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Schicksalsjahre für PSA / Allianzen


acc-intern

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Wie die FAZ schreibt, ist der von der frz. Regierung eingesetzte Wirtschaftsspezialist und frühere EADS-Chef Louis Gallois, der einen hochoffiziellen Bericht zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit Frankreichs beauftragt war, zu Ergebnissen gekommen, die der Regierung nicht gefallen. Der Bericht soll am 5.11. veröffentlicht werden, doch erste Details sind schon durchgesickert. Dazu gehört der Vorschlag, die Arbeitgeber-Sozialabgaben erheblich zu senken und damit die frz. Unternehmen um 30 Miiliarden Euro von den hohen Sozialabgaben zu entlasten., damit sich die Kosten des Faktors Arbeit verringern. Gallois schlägt vor, zum Ausgleich der damit verbundenen Mindereinnahmen die breit angelegte Sozialsteuer CSG und die Mehrwertsteuer zu erhöhen, was die Regierung aber ablehnt, da das den Konsum der Haushalte einbrechen lassen würde, den man zur Konjunkturerhaltung braucht. Angeblich soll Gallois auch die Abschaffung der 35-Stunden-Woche fordern. Nach seiner Ansicht ist die frz. Industrie zu wenig auf hochwertige Produkte orientiert - beispielsweise in der Autoindustrie - und investiere zu wenig. Frankreich zählt fast nur halb so viele Roboter wie Italien und weniger als ein Viertel des deutschen Bestandes. Die frz. Unternehmen seien auch nicht innovativ genug, die private und die öffentliche Förderung arbeiteten kaum zusammen, genau, wie es zwischen großen und kleinen Unternehmen an Teamgeist fehle. Alle diese Mängel sind seit zehn Jahren bekannt, doch keiner tut etwas dagegen. Es wird befürchtet, dass dieser Bericht, wie etliche seiner Vorgänger, in der Schublade verschwindet. Gallois ist aber auch Kommissar für sogenannte Zukunftsinvestitionen und hat dazu noch ein Budget von 7 Mia., das er noch verteilen kann.

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Die Frankfurter Rundschrau schreibt mit dem Titel "Französischer Aktionismus": Die französische Regierung will Arbeitsplätze beim Autobauer Peugeot-Citroën (PSA) retten. Industrieminister Arnauld Montebourg fordert, den geplanten Jobabbau zurückzunehmen, als Gegenleistung gibt es staatliche Garantien für die gebeutelte Finanzsparte von PSA. Sicher, damit lassen sich kurzfristig Entlassungen verhindern. Doch langfristig bringt die Rettungsaktion gar nichts. Denn der französische Autobauer hat aus den Fehlern der Vergangenheit nichts gelernt: PSA will nun mit Opel gemeinsam Klein- und Mittelklassewagen bauen. Was kommt dabei heraus? Verwechselbare, mittelmäßige Pkw. Genau damit sind PSA und Opel in eine tiefe Krise gerutscht, die beide Hersteller nun zwingt, Autos mit massiven Rabatten zu verkaufen. Künftig wird es nicht anders sein. Es werden drei Marken an den Start gehen, die sich mit weitgehend identischen Fahrzeugen gegenseitig Konkurrenz machen. So können weder PSA noch Opel auf Dauer existieren. Die Autobauer brauchen eine komplett andere Strategie. Wer in Europa bestehen will, muss künftig Autos der Premiumkategorie anbieten, die hohe Gewinnspannen ermöglichen. Doch davon ist bei PSA und Opel derzeit nichts in Sicht. Die Gefahr ist deshalb groß, dass die staatliche Hilfe nur die Agonie von PSA verlängert und nebenbei die Rabattschlachten noch verschärft. Darunter würden dann auch Beschäftigte von Herstellern wie VW oder Skoda leiden, die in der Vergangenheit vieles richtig gemacht haben.

Die Meldung siehe:

Hilfe für Peugeot-Citroën

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Artikel von acc-intern (Frankfurter Rundschau):

Mittelmäßig sind in der Qualität heute fast alle Autos. Die Unterschiede in der Zulieferindustrie kann man vernachlässigen. Wer sich mal mit der B-Klasse beschäftigt, muss feststellen, dass selbst Merschädes teilweise weniger als Mittelmaß bietet. Und was PSA aber an Technik besonders bei den eHDI rausholt ist immer noch erste Sahne.

Die alten Kategorien sind Schnee von gestern.

Aber grundsätzlich besteht ganau diese Gefahr wie dort beschrieben.

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Die alten Kategorien sind Schnee von gestern.

Und die neuen heißen

Premium: Alfa, Audi, BMW, Infinity, Lancia, Lexus, Mercedes, Mini, smart, Volvo

Reason: Honda, Hyundai, Ford, Kia, Mitsubishi, Nissan, Opel, Peugeot, Subaru, Toyota, VW

Good much & cheep: Citroën, Fiat, Renault, Seat, Skoda,

Cheep: Chevrolet, Dacia, Lada

?

:)

hs

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Und die neuen heißen

Premium: Alfa, Audi, BMW, Infinity, Lancia, Lexus, Mercedes, Mini, smart, Volvo

Reason: Honda, Hyundai, Ford, Kia, Mitsubishi, Nissan, Opel, Peugeot, Subaru, Toyota, VW

Good much & cheep: Citroën, Fiat, Renault, Seat, Skoda,

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?

:)

hs

Seit den Different Spirit Modellen wird Citroën nicht mehr als homogene Marke wahrgenommen.

Es fehlt die Kategorie: "Haute Couture zum Outlet-Preis"

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Grundsätzlich sollten sich Journalisten bilden und dazu gehört, Dummgeschwätz zu vermeiden oder nachzuplappern. Dazu gehört das "Premium-Gelaber", das es nicht mal bei Bier gibt. Dass PSA viel zuviel massiv FALSCH gemacht hat, ist nicht zu betreiten- wir Käufer/Kunden wissen bestens, wo überall... . Weil diese Journaille-Schwätzer aber massiv Meinung machen und manches Vertreterlein mit Null-Auto-Peilung, aber A&-Dienstwagen versorgt durch die Lande fährt und Gelesenes, aber Unverstandenes nachlabert, hauptberuflich aber Menschen sowie Firmen vereimert, steht PSA da, wo sie stehen- nebst OPel. Jeder von uns weiß doch, was er von den Leutchen mit "Krawatte-zu- lang, -Verstand-zu-kurz!"-Aussehen im Dienstwägelchen zu halten hat. Und genau diese Leute haben sie von PSA nicht "geschmiert".

Fest steht: Weder OPle noch PSA werden jemals wieder aus dem Imittsch-Minusbereich herausfahren- wer möchte schon vermeintliches "Verlierer-Immitsch" transportieren oder sich davon transportieren lassen?! Übriges hätte Peugeot nach dem Talbot-Debakel manches lernen können, aber dann kam die geile Nummer 205. Und der bx. Und heute!? Lust- und kenntnislos vermarktete 208, 308, c3 und c4, dazwischen nicht Wahrnehmbares wie 3008 und c-crosser oder Luftkreuzer bis 4007, bis zu konzeptionell tollen Autos ohne Werbung c6, c8, 807 oder c5... .

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Citronenbändiger

Das Problem : Vor Vierzig Jahren war ein Opel ein ehrliches "Malocherauto":Einfache Technik , solide konstruiert und , wenn doch mal kaputt ,leicht zu reparieren . Der Klemptnergeselle ,der Maurer , der Straßenbauer ... fuhr Kadett , Ascona oder auch schon mal Rekord . Dieses Bild war bis weit in die 80ger jahre so . Dann kam meine Generation Führerscheinneulinge , kaufte für wenige Eier einen abgelegten Opel mit Resttüv und war glücklich damit und wenn denn der Tüv anstand wurde ein bisschen geschweißt und geschraubt und der Ascona war noch bis Ende der Lehre fit . (Ja , ich muß ehrlich zugeben , daß ich die alten heckgetriebenen Opel mag )

Was den typische Peugeotkunden ausmachte , weiß ich ehrlich gesagt garnicht , weil in unserem Umfeld nur Citroen und Renault gefahren wurde . Peugeots waren in unserer Gegend ehr selten .

Na ja und der typische Citroenfahrer war , wenn der Citroen klein war entweder Schüler oder Student , und wenn er groß war , Arzt , Architekt , Zahnarzt oder wenn er nicht ganz so groß war Lehrer.

Drei Automarken mit unterschiedlichen Genen , Charaktären und Philosophien . Und Heute ? Es hallt ihnen allen dreien noch ihr Ruf aus alten Zeiten nach : Der Zuverlässige , der stabile Franzose und der fortschrittliche Komfortable für Andersdenkende . Opel ? Zuverlässig ? Solide? Vorbei ! Peugeot ? Na gut , was die in letzter Zeit wieder anbieten , ist optisch wieder besser geworden . Citroen ? Vieles (nicht alles ) was einen Citroen ausmachte , gibt es nicht mehr und es wird weniger . Wie lange gibt es noch die geniale HP? Da haben sie endlich wieder den Mut , etwas Citroentypisches zu bauen (Lenkrad im alten C4 und ersten C5III) nun isses wieder weg ! Was soll das?? Da wird ein DS 5 auf den Markt geschmissen : HP? Hatta nich ! Ein Unding .

Kurz : Ursprünglich bauten die Drei unterschiedliche Autos , heute haben sie alle dasselbe im Programm und die Unterschiede sind kleiner geworden . Hoffentlich zieht nicht noch die aktuelle Opelqualität in die PSAs ein , denn in unserer Familie gab es drei Opel und die waren verglichen mit den Citroens oft wegen irgendwelchen Macken in Reparatur . Gruß , Georg.

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... Die französische Regierung will Arbeitsplätze beim Autobauer Peugeot-Citroën (PSA) retten. Industrieminister Arnauld Montebourg fordert, den geplanten Jobabbau zurückzunehmen, als Gegenleistung gibt es staatliche Garantien für die gebeutelte Finanzsparte von PSA. ... Die Gefahr ist deshalb groß, dass die staatliche Hilfe nur die Agonie von PSA verlängert...

Durch die staatliche Bürgschaft kann die PSA-Bank Konditionen auf dem bisherigen Niveau anbieten. Damit wird ein massiver Absatzeinbruch bei PSA verhindert und infolge dessen die baldige Zahlungsunfähigkeit abgewehrt. Gerettet jedoch ist PSA hierdurch nicht. Denn schließlich liefen auch zu den bisherigen Konditionen die Verkäufe schlecht - so schlecht, dass PSA aufgrund der daraus folgenden Überkapazitäten jeden Monat 200 Millionen Euro "verbrennt".

Die Regierung verlangt nun als Gegenleistung für die Bürgschaft, dass PSA auf den Abbau der Überkapazitäten verzichtet. Ein Konzept, das erkennen ließe, wie die vorhandenen Kapazitäten ausgelastet werden könnten, ist aber weder kurzfristig noch langfristig in Sicht.

Die Gleichteile-Allianz mit GM-Opel soll ab 2016 Kosten sparen. Neue, interessante technische Lösungen, die das Markenimage verbessern könnten, damit verbunden die Margen vergrößern könnten, sind nicht in Sicht - im Gegenteil: Es soll auch in der Entwicklung gespart werden. Die Entwicklung von Zukunftstechnologien, wie z.B. der Plugin-Hybrid oder das Doppelkupplungsgetriebe wurden bereits eingestellt, während der Mitbewerb mit Doppelkupplungsgetrieben fährt und Plugin-Hybride für die nächsten Jahre angekündigt hat. Darüber hinaus sollen 3.600 Stellen in der Entwicklung gestrichen werden.

So will uns PSA also künftig einfache Hausmannskost anbieten, die sie im Land der höchsten Lohnstückkosten zubereitet haben.

Gruß, Albert

Bearbeitet von -albert-
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Das nennt man wohl "va banque" -- im wahrsten Sinne des Wortes :(

Da kann der franzoesische Staat buergen wie er will,

bis 2016 haelt PSA das niemals durch.

Nur GM kann sich gemuetlich zuruecklehnen und abwarten.

Die Eindampfung der Entwicklung kann -- positiv gedacht -- nur bedeuten,

dass diese Rolle kuenftig von GM uebernommen werden soll.

Vielleicht ein kleiner Lichtblick fuer die Opelaner?

Fuer das Restimage von PSA und v.a. fuer Citroen als ehemalige Marke der automobilen Avantgarde

bedeutet das hingegen nichts Gutes.

En avant Chevrolet!

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So will uns PSA also künftig einfache Hausmannskost anbieten, die sie im Land der höchsten Lohnstückkosten zubereitet haben.

Gruß, Albert

Zu einem anderen Ergebnis kann ich bei den Infos, die so rumschwirren, auch nicht kommen. Es könnte aber in Verbindung mit niedrigen Listenpreisen und langen Garantien evtl. doch funktionieren ( Modell Kia / Hyundai ).

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Gerettet jedoch ist PSA hierdurch nicht. Denn schließlich liefen auch zu den bisherigen Konditionen die Verkäufe schlecht - so schlecht, dass PSA aufgrund der daraus folgenden Überkapazitäten jeden Monat 200 Millionen Euro "verbrennt".

Eben. Und dabei machen die 8.000 Arbeitsplätze, die abgebaut werden sollen, gerade mal 20% des monatlichen Verlustes aus. Also auch ohne die 8.000 Leute und mit der Bürgschaft wäre der Verlust gigantisch.

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Die Regierung verlangt nun als Gegenleistung für die Bürgschaft, dass PSA auf den Abbau der Überkapazitäten verzichtet. Ein Konzept, das erkennen ließe, wie die vorhandenen Kapazitäten ausgelastet werden könnten, ist aber weder kurzfristig noch langfristig in Sicht.

Zitat von Albert

doch,gibt ne Lösung!

verkaufen um jeden Preis,

Rabatte bis zum abwinken,

alles mit nehmen was geht.

die Zulieferer drücken,

lieber billig als Qualität,

Entwicklung und Erprobung einstellen (das kostet nur)

Ersatzteilhaltung runterfahren (merkt man auch schon)

es geht vorbei.

es wird sich erledigen.

zu viele Produzenten,

zu wenig Abnehmer.

nur die besonders guten werden überleben.

Friss oder stirb.

salut uwe

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"Herr Diplomingenieur"
........Da wird ein DS 5 auf den Markt geschmissen : HP? Hatta nich ! Ein Unding .

.............

Dabei wird uns heute unter dem Markennamen Citroën der DS5 als das Topmodell der Marke präsentiert.

Heute Morgen habe ich die Vorstellung des neuen VW Golf VII in der österreichischen "auto revue" gelesen. Die Beschreibung jener grauen Maus also, die man in Österreich und in Deutschland an jeder Straßenecke und in jeder Gasse mehrfach sieht und die seit den 70er Jahren der wirtschaftliche Eckpfeiler des Volkswagenkonzerns ist. Darin war zu lesen, dass dieses Kompaktmodell in den Motorisieren bis 90 KW eine Verbundlenkerachse besitzt, während stärkere Motoren mit einer Mehrlenkerachse kombiniert werden. Darüber hinaus kann man, wenn man will, fahrdynamisch geregelte Dämpfer bekommen oder auch ein Abstandsradar.

Das Topmodell der Marke Citroën, der DS5, basiert ebenfalls auf einer Kompaktwagenplattform - genau wie die graue Maus von Volkswagen - ihn gibt es aber auch in der stärksten Motorisierung nur mit einer Verbundlenkerachse. Einzige Ausnahme: In Kombination mit Hybridantrieb gibt es eine Mehrlenkerachse. Ein fahrdynamisch geregeltes Fahrwerk oder ein Abstandsradar gibt es jedoch weder für Geld, noch für gute Worte.

Citroën war einst technische Avantgarde zu einer Zeit, als Volkswagen nur ein Modell baute, das bereits zu einem Erscheinungstermin nicht mehr state of the art war. Der KDF-Wagen war preiswert. Technisch interessant war er jedoch noch nie.

Heute erreicht das Spitzenmodell der Marke Citroën, unter dem Namen jenes Herstellers also, der einst mit der DS die größte automobile Innovation aller Zeiten geschaffen hatte, noch nicht einmal mehr das technische Niveau des VW-Käfer-Nachfolgers.

Der Verfall von Citroën kann meiner Ansicht nach kaum besser illustriert werden, als an diesem Vergleich.

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ein Fabrikant in unserer Region wollte seine C6 tauschen gegen einen Neuen.

Geld spielt keine Rolle.

Bedingung : Abstandsradar

Auch sein Schreiben an Citroen direkt wurde nicht mal beantwortet...

jetzt hat er eben keinen C6 mehr in seinem Fuhrpark.

Ich möchte klimatisierte Sitze.

gibt es nicht.

bei VW haben die sogar beheizten Lenkradkranz :-)

uwe

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Zu einem anderen Ergebnis kann ich bei den Infos, die so rumschwirren, auch nicht kommen. Es könnte aber in Verbindung mit niedrigen Listenpreisen und langen Garantien evtl. doch funktionieren ( Modell Kia / Hyundai ).

Dazu braeuchte man aber andere, d.h. guenstiger herzustellende Produkte.

PSA verdient ja jetzt schon nichts mehr an seinen Autos.

Ohne einen gewissen Entwicklungsaufwand wird das nicht gehen.

Es sei denn, man wird zur verlaengerten Werkbank von GM...

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beheiztes lenkrad gibts auch im kia c'eed oder sogar noch eins drunter. plus spielerchen wie "lenkradrueckstellmoment einstellen". abstandstempomat habe ich da aber auch noch keinen gefunden - ich bin einmal mit einem gefahren und moechte eigentlich auch gern einen. aber nicht um jeden preis…

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Du liebe Güte, wie seid ihr denn drauf? Da haben "wir" den weltweit einzigen (korrigiert mich) Dieselhybrid und ihr attestiert dem Golf technische Überlegenheit wegen beheiztem Lenkrad. Ihr wärt anno 55 auch nicht DS gefahren wegen mangelnder Heizleistung oder Spaltmasse oder irgendeiner profunden Unterlegenheit gegenüber der Konkurrenz. Der Käfer z.B., der hatte nemmich da schon ein echtes Blechdach! Nich sonne unlackierte Franzosenplaste ...

man könnte sich tagelang aufregen, nich?

;-)

mg

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Citroën war einst technische Avantgarde zu einer Zeit, als Volkswagen nur ein Modell baute, das bereits zu einem Erscheinungstermin nicht mehr state of the art war. Der KDF-Wagen war preiswert. Technisch interessant war er jedoch noch nie.

Letzteres ist ganz klar falsch.

Der Käfer hatte mindestens 4 ungewöhnliche Features.

1. Boxermotor 2.- Luftkühlung / 3.- Heckantrieb / 4.- Drehstabfederung

2. und 3. ergaben seine für damalige Zeiten überlegenen Winterqualitäten

4. ergab einen ordentlichen Federungskomfort

Diese typischen Eigenschaften waren Teil der Identität des Käfers und trugen massgeblich zum Erfolg von VW bei;

sie wurden auch in der Werbung thematisiert.

Allerdings wurde der Abstand zur Konkurrenz geringer und diese schliesslich sogar überlegen,

sodaß ein zu langes Festhalten an diesen Konstruktionsmodellen die Firma beinahe ruiniert hätte.

( 1974 steckte VW tief in der Krise, und wenn der erste Golf gefloppt wäre, wären sie am Ende gewesen )

Heute erreicht das Spitzenmodell der Marke Citroën, unter dem Namen jenes Herstellers also, der einst mit der DS die größte automobile Innovation aller Zeiten geschaffen hatte, noch nicht einmal mehr das technische Niveau des VW-Käfer-Nachfolgers.

Der Verfall von Citroën kann meiner Ansicht nach kaum besser illustriert werden, als an diesem Vergleich.

Citroen war ja bis in 1937 die Marke, die zuverlässige Autos zu relativ erschwinglichen Preisen baute.

Technisch innovativ wurde sie dann mit der Traction ( die André Citroen beinahe ruinierte und zur Übernahme

von Cit durch Michelin führte ) und mit dem 2CV, der genau wie der Käfer eine Vorkriegskonstruktion war

und mit diesem den luftgekühlten Boxermotor, eine unkonventionelle Federung, und eine Abweichung vom

Standartlayout Frontmotor-Heckantrieb ( aber hier eben Frontantrieb ) gemeinsam hatte.

Den enormen Sprung nach vorn in die technische Avantgarde brachte dann die Hydropneumatik.

erst an der Hinterachse des 15CV, dann die revolutionäre Zentralhydraulik der DS 19, die

eben auch die hydraulische Steuerung von Kupplung und Schaltung umfasste,

was dann bei der nachgeschobenen ID19 ja gleich wieder kassiert wurde.

Während VW seine Alleinstellungsmerkmale bis zum Gehtnichtmehr ( 1974 ) konsequent

weiterentwickelte , gab es bei Cit jedensmal nach einem genialen Wurf ein Zurückrudern

ins Konventionelle und es wurden zugunsten konventioneller Lösungen abgeschafft:

- Beim 2CV Reibungs- und Trägheitsdämpfer

- bei der DS hydraulische Kuplung und Schaltung optional ( -> ID )

- das Kurvenlicht der DS

- Beim GS und Visa die Bediensatelliten

- das Einspeichenblenkrad

- die feststehende Lenkradnabe

- die Zentralhydraulik

- und demnächst die HP

VW hat genauso wie Citroen den usprünglichen technischen Markenkern aufgegeben,

dafür aber eine neue technische Identität ( Frontantrieb und Quermotor ) eingeführt,

gleichzeitig wurden aber wesentliche psychologische Bestandteile der Markenidentität weitergeführt und vertieft :

-das Image der Zuverlässigkeit und Wertbeständigkeit

-Autos für jedermann zu bauen

Beide Stereotypen wurden lange erarbeitet und sorgfältig gepflegt, sodass

sie heute noch in den Köpfen herumschwirren, obwohl sie oftmals nicht mehr

gerechtfertigt sind.

Bei Cit dagegen scheint sowohl in der technischen Entwicklung als auch im Marketing und

ganz besonders im Kundenservice Inkonsequenz, Beliebigkeit, Arroganz und Lustlosigkeit vorzuherrschen,

und das Resultat können wir jetzt bewundern.

mfg Klaus

Bearbeitet von Citroklaus
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Technisch innovativ wurde sie dann mit der Traction ( die André Citroen beinahe ruinierte und zur Übernahme

von Cit durch Michelin führte ) und mit dem 2CV, der genau wie der Käfer eine Vorkriegskonstruktion war

und mit diesem den luftgekühlten Boxermotor, eine unkonventionelle Federung, und eine Abweichung vom

Standartlayout Frontmotor-Heckantrieb ( aber hier eben Frontantrieb ) gemeinsam hatte.

mfg Klaus

Wobei bei der Nachkriegs-2CV kein einziges Teil mit dem Vorkriegs-2CV hatte:

Vorkrieg -> Nachkrieg

Alu-Karosse -> Stahlkarosse

Fahrwerksteile aus Magnesium -> Fahrwerksteile aus Stahl

wassergekühlt -> luftgekühlt

3-Ganggetriebe -> 4-Ganggetriebe

Torsionsstabfederung -> Ausgleichsfederung mit Schraubenfedern

Während des Krieges bastelte man sogar an eine hydropneumatische Federung für den 2CV

Das einzige was Vorkriegs-2CV und Nachkriegs-2CV gemeinsam haben ist das Grundkonzept: Plattformrahmen, Einzelradaufhängung, Frontantrieb

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"Herr Diplomingenieur"
Letzteres ist ganz klar falsch.

Der Käfer hatte mindestens 4 ungewöhnliche Features.

1. Boxermotor 2.- Luftkühlung / 3.- Heckantrieb / 4.- Drehstabfederung

...

Hallo,

weder der gebläsegeühlte Boxermotor, noch der Heckantrieb, noch die Drehstabfederung sind Innovationen des Käfers. All diese Konstruktionsmerkmale finden sich auch in anderen Fahrzeugen, die zur selben Zeit konstruiert wurden.

Einzigartig am Käfer war lediglich, dass er dieses Konzept über Jahrzehnte unverändert beibehielt, während der Mitbewerb sich schon in den 60er Jahren weitgehend davon entfernt hatte.

Viele Grüße

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Wobei bei der Nachkriegs-2CV kein einziges Teil mit dem Vorkriegs-2CV hatte:

Vorkrieg -> Nachkrieg

Alu-Karosse -> Stahlkarosse

Fahrwerksteile aus Magnesium -> Fahrwerksteile aus Stahl

wassergekühlt -> luftgekühlt

3-Ganggetriebe -> 4-Ganggetriebe

Torsionsstabfederung -> Ausgleichsfederung mit Schraubenfedern

Während des Krieges bastelte man sogar an eine hydropneumatische Federung für den 2CV

Das einzige was Vorkriegs-2CV und Nachkriegs-2CV gemeinsam haben ist das Grundkonzept: Plattformrahmen, Einzelradaufhängung, Frontantrieb

Trotzdem bleibt es eine Vorkriegsentwicklung. Die Unterschiede die du genannt hast sind in der Regel nur deshalb nicht in die Serie eingeflossen weil sie entweder zu teuer, nicht praktikabel oder überholt waren. Boulanger hatte eben sehr spezielle Vorstellungen.

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Und was PSA aber an Technik besonders bei den eHDI rausholt ist immer noch erste Sahne.

Naja, "was PSA an Technik herausholt"...

Das gleiche Start-Stopp-System von Valeo (Startergenerator) war auch in der Mercedes A- und B-Klasse der vorigen Generation verbaut ;)

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Eben, die meiste Entwicklung passiert heute bei den Zulieferern. Insofern wird die Nibelungentreue zu einzelnen Marken immer fragwürdiger.

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