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Holzvergaser an Ölzentralheizung anschliessen


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Geschrieben

Hallo,

Seit einiger Zeit darf ich mir den Kopf zerbrechen, wie ich meine Heizkosten senke. Das unumgängliche Ergebnis für mich: Einen Holzvergaser an die vorhandene Öl-Zentralheizung anbinden.

Mein Haus: Baujahr 1768, 200m² zu beheizende Fläche (Gesamtfläche 300m²), Mauerdicke ~120cm, 600m Höhenlage, alte Doppelverglasungsfenster. Es werden regelmäßig lediglich 3 von 8 Räumen bewohnt. Der Rest läuft auf "Sternchen".

Ein Ölverbrauch von ~3000L p.A. ist mir einfach zu viel bei diesen Preisen. Zumal man es im Wohnzimmer so im Winter auf vielleicht 16°C bekommt.

Seit einem Jahr heize ich die unterste Etage ausschliesslich mit einem Kaminofen im Wohnzimmer, zu vollster Zufriedenheit.

Jetzt komme ich allerdings sehr günstig an einen guten Holzvergaser - einen Herz Baujahr 2002 mit 23kw.

Ich habe mich schon etwas schlau gemacht, so werde ich einen 1000L Pufferspeicher wählen, für das erste. Zusammen mit dem vorhanden Brauchwasserspeicher von 200L, 12 Heizkörpern und jeder menge Rohr müsste ich auf ~1400L Gesamtwasservolumen kommen. Das müsste schonmal reichen.

Eventuell brauch ich ein größeres Ausdehnungsgefäß als das der Ölheizung und eine Rücklauftemperaturanhebung, das weiss ich.

Aber weiter bin ich noch nicht. Was braucht man noch um so etwas anzuschliessen? Was für Kosten (ohne Ofen und Speicher) und Probleme können mich erwarten? Der Ofen soll in der Garage zum stehen kommen und das direkt neben dem Kamin. Räumliche Trennung zum Pufferspeicher 5 grade Meter. Dazwischen liegt die Ölheizung, mit allen ihren Anschlüssen.

Ich hoffe hier finden sich 2-3 Leute die Erfahrungen mit soetwas haben.

gruß,

Christian

Geschrieben

Blossom könnte da was wissen...

Gruß

Fred :)

Geschrieben

Nee, bei Rohren ist blossom prinzipiell ahnungslos.

ABER:

Ohne die ganue Wirkungsweise eine Holzvergasers zu kennen (spezifische Einschaltgeschwindigkeit etc.) folgende Anekdote eines Klempner-Nachbarn:

Er wollte, analog zu dir seine Heizkosten reduzieren und dafür folgenden Kustgriff meisterlicher Hand getätigt:

Er hat einen wasserführenden Kamin genommen (bei dem kann man sowas nehmen, der ist Jäger und Sammler).

Dessen Vorlauf (also der warme Rohrstrang) hat er ganz flugs an den Rücklauf der Therme angeschlossen.

Somit kann, wenn via Kamin das Wasser erwärmt wird, die Therme erst dann zuschalten, wenn die Vorlauftemperatur des Kamins nicht mehr reicht, um das Wasser auf die geforderte Vorlauftemperatur der Therme zu halten.

Somit jonnte er sich den Pufferspeicher sparen.

Hinsichtlich der Kosten ist das ganze materialtechnisch mit Sicherheit überschaubar.

ABER:

Ein Holzvergaser braucht sicherlich einen Schornstein --> Zug frei ? Zug sauber ?

Ein Kessel von 2002 hat mit Sicherheit auch schon irgendwelche Dinge mit Strom --> Elektriker befragen, inwieweit sich der Kessel eignet, elektronische Regelungen reagieren ja manchmal komisch

Dein Kamin hat keine Wasserführung, oder ?

Wäre das evtl. eine Alternative ?

Edith: *tippwutz*

Käthe: Na immerhin sind alle Buchstaben drin :)

Geschrieben

Also ich wollt den nicht selbst anschliessen. Gott bewahre! Heizung und Strom, das ist nicht meins, das lass ich dann lieber machen!

Nach dreimaligem lesen hab ich das mit Vorlauf und Nachlauf auch verstanden. Ist nicht doof wie er das gemacht hat, für mich sorum aber keine Alternative. Auch nachts soll das ÖL nicht anspringen. Das soll dann nurnoch für wenn ich im Urlaub oder sonstwie länger weg bin sein bzw Warmwasser im Hochsommer.

Der Kessel hat eine elektronische Steuerung und sogar eine Lambdasonde für variable Beiluftsteuerung, soviel weiss ich. Man sagte mir mal der Hersteller Herz wäre sowas wie der Rolls Royce unter den Holzvergasern.

Über dem Kamin muss ich mir keine Sorgen machen, da ist ja schon die Ölheizung dran und der Schornsteinfeger hat ihn letztes Jahr noch für gut befunden.

Mein Ofen im Wohnzimmer ist nicht wasserführend. Ich wollte einen wasserführenden kaufen, hatte den Heizungsmenschen hier um das zu begutachten. Der riet mir davon ab wegen zu geringer Leistung und zu großer Entfernung zum Heizraum.

lg,

christian

Geschrieben

Hmm...

dann wäre es eine ID, alle Wärmelieferanten (bis auf das ÖL) ein einen großen (z.B. den von dir schon ausgesuchten 1000-Liter) Puffer einspeisen zu lassen.

Und aus diesem dann den Vorlauf der Öl-Heizung zu befeuern.

Wenn der Puffer groß genug ist, um die Wärme auch über die Nacht zu retten, sollte die Ölheizung auch nächtens ausbleiben.

Alternativ wäre zu prüfen, ob deine Ölheizung nicht die Chance einer Nachtabsenkung besitzt.

Wenn man dann die Nachtabsenkung dazu nutzt, die geringere Temperatur, die dann noch im Puffer ist trotzdem als "wärmeren" Zulauf zu haben, sollte sie auch dann nicht angehen.

Nur wenn der Puffer zu gering beheizt ist, dann geht sie an.

Geschrieben (bearbeitet)

Über dem Kamin muss ich mir keine Sorgen machen, da ist ja schon die Ölheizung dran und der Schornsteinfeger hat ihn letztes Jahr noch für gut befunden.

Da frage mal den Feger ob Du da deinen Holzvergaser noch anschliessen darfst. Beliebige Kombinationen unterschiedlicher Heizungen sind nicht erlaubt. Auch der notwendige Querschnitt ist, abhaengig von der Hoehe, unterschiedlich. Darf nicht zu duenn, aber auch nicht zu dick sein, das Rohr.

Gruss

Matthias

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben

Eben, wenn der Holzvergaser als Feststoffkessel durchgeht, der Ölheizung aber nicht, dann dürfen die IIRC nicht an einem Zug hängen.

Der Kollege in Schwarz,der das genauer weiss und mal mein Schwiegervater werden will, versucht sich gerade im Beinbrechen mittels Schnee.

Geschrieben

Hallo,

meine Eltern hatten bis vor ca. zehn Jahren einen Vissmann Vitola Kombikessel im Keller, der im unteren Teil Feststoffe, im oberen Teil Öl feuerte. Beide waren am selben Schornsteinzug angeschlossen. Nein, er wurde nicht stillgelegt, weil sich die diesbezüglichen Vorschriften geändert haben, sondern wegen Umstiegs auf Erdgas.

Für das Produkt eines Holzvergasers wäre doch ein Gasbrenner erforderlich, nicht?

Grundsätzlich frage ich nach dem Sinn des Holzvergasens zur Gebäudebeheizung. Da entsteht doch neben dem Brenngas eine Menge halb verbranntes Holz, aka Holzkohle. Wäre es da nicht sinnvoller, gleich einen Feststoffkessel einzubauen, der den Brennstoff bis auf die unvermeidliche Asche vollständig verbrennt, zumal sich darin auch andere Feststoffe verfeuern ließen.

Geschrieben

Hallo,

danke erstmal für die zahlreichen Hinweise. Dass das mit dem Kamin doch kein Problem sein MUSS, erfreut mich ja schonmal. Ich werde aber dennoch den Schornsteinfeger befragen. Müsste eh mal vorbei kommen langsam.

Holzvergaser bedeutet in diesem Zusammenhang wohl, dass Vergasung und Verbrennung voneinander getrennt stattfinden. Wie genau 100% das jetzt funktioniert? http://de.wikipedia.org/wiki/Holzvergaserkessel

Kohle scheidet bei meinem aus, ist ein Stahlkessel und kein Gusskessel. Kohle benutz ich Wohnzimmerofen tagsüber (wenn keiner da ist) und über nacht. Macht auch eine gute Wärme und die Kosten sind erträglich. Für das Umweltbewusstsein isses aber eher...naja :(

Geschrieben

Ok, verstehe, Danke!

Als alter Automobilist denkt man beim Stichwort Holzvergasung wohl eher an Imbert... ;-)

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