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Geschrieben

Wie versprochen, nachfolgend erste Bilder des Motorneuaufbaus.

Dazu direkt auch noch eine Frage:

Marios umfangreicher Bildersammlung (ganz toll!) entnehme ich, dass die Pfeile auf den Kolben Richtung Auspuffkümmer zeigen müssen. Ebenso der "längere" Teil des Pleuellagers. Habe ich das richtig gesehen oder laufe ich in eine Falle?

Viele Grüsse

Achim

ersteBilder1.jpgersteBilder2.jpgersteBilder3.jpgersteBilder4.jpg

Geschrieben

ich zitier mich ma selber (punkt 6) weil heut is sonntag und ich bin faul:

"Kolben mit Pleuelstangen verbinden. Der Pfeil auf dem Kolbendach muss später nach Fahrtrichtung links (zum Fahrer) zeigen. Die Kolben für ID19, die auch im HY verwendet werden, sind zwar genau symmetrisch gebohrt, weisen aber eine Verstärkung in der Kraftrichtung zum Kolbendach auf. Das Pleuellager muss so ausgerichtet sein, dass bei der Abwärtsbewegung mit viel Druck auf die Kurbelwelle die ganze Fläche wirken kann. Baut man es falsch herum ein, würde die Hauptbelastung genau auf die Pleuelschrauben und den Spalt zwischen den beiden Lagerhälften wirken, was wenig sinnvoll wäre. Siehe Bilder. Einfach vor den Motor (Blick auf die Riemenscheiben) stellen, im Geiste rechts herum drehen, und dann entsprechend einbauen."

mario

PS: tolle bilder! :)

Geschrieben

@Mario: Selbstverständlich habe ich alle Deine gut gemachten Anleitungen gelesen. Und ohne die wäre ich sicher nicht so gut voran gekommen. Aber bei dem ganzen linksrum, rechtsrum, von vorne und von hinten ist mir dann doch ein bisschen schwindlig geworden und ich hatte das Bedürfnis, das ganze etwas einfacher zu formulieren. Das hier war nur der Versuch Deiner Absolution zu meinen Gedanken ;)

Geschrieben

Mich fasziniert hier:

- Das offensichtliche "Schrauberatelier" :)

- Die kunstvolle Anmutung der Bilder

- Der geleckte Zylinderkopf (ich hab an meinem gute 10 Stunden mit dem Dremel herumgefuhrwerkt, das sieht bei Weitem nicht soo sauber aus)

Gratulation,

Richie

Geschrieben

Ja,

das Reinigungsverfahren für Vergaser und Zylinderkopf würde mich auch mal interessieren...

Gruß

Bernhard

Geschrieben

Danke, Danke :)

- Das "Schrauberatelier" ist meine kleine Werkstatt, ein ca. 10qm grosser Kellerraum, der nach dem vielen Rostbürsten einer intensivsten Grundreinigung unterzogen werden muss. Den Dreck habe ich für die Fotos mit Abdeckpapier vom Renovieren versteckt.

- Ich kann mich ja mal ein wenig outen: In meinem ersten Leben habe ich 17 Jahre lang ziemlich erfolgreich als Werbefotograf meine Brötchen verdient. Da ist heute aber nichts mehr von da.

- Der Zylinderkopf wurde im Ultraschallbad gereinigt. (habe ich machen lassen). Hatte den Nachteil, dass alle Stahlteile stark verrostet waren. Aber dem Alu hat es geholfen. Gebürstet habe ich natürlich auch noch. (s.o.)

Geschrieben

Der Vergaser wurde auch im Ultraschallbad gereinigt und anschliessend Glasperlen gestrahlt (habe ich auch machen lassen - 40 EUR).

Der Zylinderkopfdeckel wurde mit Lösungmittel gereinigt und auch Glasperlen gestrahlt. Die Ölwanne (sieht man auf den Fotos noch nicht) auch. (80 EUR)

Viele Grüsse

Achim

Geschrieben (bearbeitet)

ja glasperlen sind toll, der preis ist ja mal sehr ok.. hier kost das doch deutlich mehr weswegen ich damals darauf verzichtet habe, letztendlich aber muss ich sagen korrodiert das alu halt auch eh wieder, und da ich kein museumsfahrzeug habe sondern eines das immer draußen steht hätte ich mich hinterher warscheinlich eh nur geärgert, aber schön sieht es aus, keine frage.. oder kommt noch spezial 2k klarlack drüber damit es so bleibt?

Bearbeitet von dumdidum
Geschrieben

Nee, 2K Klarlack tu ich mir nicht auch noch an. Das Alu darf jetzt wieder 50 Jahre vor sich hin gammeln. Aber ich hoffe, dass die Flecken dank des dumdidum Oelfilter nicht ganz so schwarz werden wie sie vorher waren ;)

Geschrieben (bearbeitet)

ok, also das mit den Pleuel stimmt auch so was du geschrieben hast!

Ich muss mir sowas halt immer vor dem geistigen Auge vorstellen können und will genau wissen warum und wieso daher die vielleicht etwas verwirrende Anleitung, werde aber gerne noch so was wie "die längere Seite muss zum Krümmer zeigen" hinzufügen :)

Ich persöhnlich finde es immer schön wenn man sich die Explosion und den Druck auf die KUWE vorstellt und daher schon aus logischen Gründen keinen Fehler beim Einbau machen kann. Man weiß durch die Kurbel ja wie rum der Motor dreht (von Vorne gesehen rechts herum) Wenn man sich das mal "falsch herum" vorstellt mit den Scherkräften die auf die Pleulschrauben wirken würden - au weiha. :)

Bearbeitet von dumdidum
Geschrieben

Äh, Mario, da muß ich Dir widersprechen...

Das ist zwar ganz und gar nicht logisch, aber Fakt: Im Gangstermotor- genauer gesagt der 11D- Typ, welcher ja der Stammvater des H78 ist und sich auch kaum unterscheidet- ist diese Schnittebene genau andersrum.

Frag mich nicht wieso, keinen Schimmer...

Hab' hier grade keinen Scanner da, aber ich reiche die Zeichnung aus dem Handbuch noch nach, da kann man 's deutlich sehen.

Es gibt da ohnehin keine feste Regel, so ist z. B. bei unserem MTU- Diesel die Teilung auf der einen Zylinderbank "richtig", auf der anderen "falsch". Andere Motorenhersteller bauen auch "falsch".

Das Thema hatten wir mal in der Seefahrtschule: Auf die Pleuelschrauben wirken keinerlei Seitenkräfte, das macht diese Verzahnung von Pleuel und Deckel. Und man darf sich die Einleitung der Kraft vom Pleuel in den Hubzapfen nicht als Punkt vorstellen- es ist ja dank Schmierfilm fast die gesamte Lagerschale, die da schiebt.

Damit ist es für den Schmierfilm wohl ziemlich Bratwurst, siehe unterschiedliche Einbauweisen.

Bei unserem Modorle ist die Anordnung so gewählt, damit man die Pleuelschrauben zwischen den Kurbelwangen überhaupt erreichen kann.

Aber warum bei Citroens da mal so, mal so gebaut wurde--- In Sh' Allah... :)

Salut Rolf

Geschrieben

okay... bei den motoren die ich bisher auseinander hatte war das immer so, und sinnvoller ist es doch in jedem fall wenn das nicht auf zwei lagerschalen getrennt drückt mit spalt dazwischen, versteh ich nicht...

Geschrieben

Würd ich aber aus halbwegs absehbar aktuellem Anlass gerne wissen :)

Mehr kann ich dazu leider nicht staten, da beides sehr schlüssig und logisch erscheint.

Hmmmmm,

Richie

Geschrieben

Wenn Du so einbaust, wie 's das Handbuch sagt, bist du auf jeden Fall auf der sicheren Seite.

Die längere Seite muß zum Krümmer zeigen, so isses richtich!

Da mache ich auch keine Experimente- wissen wir alle Gründe, die damals die Jungs zu ihren Lösungen bewogen haben? Eher nicht.

Also: Wir wissen zwar nicht genau, warum das so ist, aber so funktioniert 's halt am besten.

Erstes Schrauber-Axiom quasi... :)

Salut Rolf

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Ahoi,

ich stell mal folgende Hypothese in den Raum (auch wenns Bratwurst ist).

Was man eventuell dabei nicht in Betracht zieht ist, dass es durchaus Sinn machen könnte, die Kerben der Lagerschalen, die ja bekanntlich dem Aufbau der Schmierung dienen, an eine bestimmte Position zu bringen. Nachdem wir hier fast schon die Scherkräfte wegen der Zahnung der Pleuelhälften aus dem Fokus genommen haben, könnte man sich das so überlegen, ob nicht gerade an der belastetsten Stelle der Schmierfilm am Besten sein sollte.

Und voilá, das wäre dann genau dort. Und somit dient (zumindest für mich schlüssig) die Trennung an genau der Stelle einfach dazu, genau dort den frischen Schmierfilm zu generieren.

Die Idee hatte zumindest der Herr Doktor Schwager, und ich glaub das mal.

Habs zumindest heute genau nach Handbuch gemacht und Büchsen eingebaut. Freu mich wie ein Schneekönig.

Und Ölfilterversion 2.01 gärt in meinem Kopf. Durch den Block nach draussen anstatt der Ölwanne wäre die Idee. Weil das Passg'schis dann entfällt und hoffentlich ein Eingang und ein Ausgang aus dem Block ragt. Erstmal machen, dann dicke Hose... :)

Bis dann,

Richie

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