Zum Inhalt springen

C5 II HDI 135: Verbrauch bei Minusgraden auf der BAB höher als in der Stadt...


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo Zusammen,

mein C5 II HDI 135 Break (Schaltgetriebe) ist das bisher einzige Auto, das ich jemals bewegt habe, das im 6. Gang bei Tempomat 130 km/h (7,1 Liter) mehr verbraucht als im Stadtverkehr (6,7 Liter). Habt Ihr das auch? Liegt´s an den Winterreifen? An den niedrigen Temperaturen?

Würde mich mal interessieren, ob Ihr ähnliche Erfahrungen macht.

Schönen Gruß

Tapir62

Geschrieben

Nein.

Ein Motor auf der Autobahn ist heiß. Der verbraucht kein Gramm mehr Benzin als sonst, denke ich. Es sei denn, Du fährst bergauf im Schnee. Dann drehen die Räder leicht durch. Dass könnte Mehrverbrauch zur Folge haben. Aber das machst Du ja nicht.

Keine Ahnung.

Albert!!

zurigo

Geschrieben

banale erklärungsversuche eines laien:

1. luftdruck in den reifen ok? schon 0.3-0.5 bar weniger können erheblichen "mehrdurst" einlösen.

2. wars auf der BAB immer flach?

das würde natürlich nur dann gelten, wenn dies ein einmaliges ereignis gewesen wäre. wenn das aber bisher konstant so war, dann ist was nicht in ordnung. auch wenn beim diesel der verbrauchsunterschied BAB zu stadt geringer ist als beim benziner, bei konstant 130 sollte der wesentlich weniger verbrauchen als in der stadt.

Geschrieben
H...

mein C5 II HDI 135 Break (Schaltgetriebe) ist das bisher einzige Auto, das ich jemals bewegt habe, das im 6. Gang bei Tempomat 130 km/h (7,1 Liter) mehr verbraucht als im Stadtverkehr (6,7 Liter). ...

Hallo Tapir,

die Verbrauchsanzeige meines C5 HDi 135 liegt bei 130/ km/h auf ebener Strecke, vernachlässigbarem Wind und warmen Motor bei ca. 6,4 bis 6,5 Litern. Ich würde an Deiner Stelle zunächst überprüfen, ob die gefahrene Teststrecke tatsächlich eben ist. Das gelingt am besten, wenn Du dieselbe Teststrecke in Gegenrichtung mit selber Geschwindigkeit fährst und den angezeigten Wert vergleichst.

Die Aussage "Stadtverkehr (6,7 Liter)" ist wenig repräsentativ, da die Fahrweise in der Stadt sehr unterschiedlich sein kann. Die Anzeige von 7,1 Litern bei konstant 130 km/h ist aber definitiv höher, als bei meinem C5, weshalb ich zunächst verifizieren würde, ob diese Anzeige in tatsächlich einer horizontalen Ebene stattfindet.

Gruß, Albert

Geschrieben

...ist ausgeschlossen, dass sich in dem Moment der FAP regeneriert hat?

Geschrieben

Danke schon mal!

Es geht nicht um den momentanen Verbrauch, sondern um den Durchschnitt aus fast 500 km (allerdings Rhein/Main Richtung Dresden, während durchweg ein starker Ostwind blies...). Da kriege ich ihn bei Tempomat 130 km/h nicht unter 7 Liter. Zurück dann - allerdings zu viert mit Gepäck - ebenso.

Dagegen: Wenn ich so in und um Mainz herum fahre, komme ich mit 6,7 Liter aus.

Gruß aus dem kalten Osten

Tapir

Geschrieben

Na bei Gegenwind kein Wunder, oder ?

Geschrieben (bearbeitet)

Kalte Luft ist zäh und schwer (feuchte, kalte, wie in den letzten Tagen, noch mehr) - die muß beiseite geschoben werden und je höher die Geschwindigkeit, umso mehr die notwendige Kraft.

Bearbeitet von c5_klaus
Geschrieben

mag sein. ich fahr täglich mehr als 100km ch-autobahn mit meinem benziner. ich brauch ca. einen halben liter mehr als im sommer, aber stadtverbrauchswerte erreicht er noch lange nicht.

Geschrieben (bearbeitet)
Kalte Luft ist zäh und schwer (feuchte, kalte, wie in den letzten Tagen, noch mehr) - die muß beiseite geschoben werden und je höher die Geschwindigkeit, umso mehr die notwendige Kraft.

Hallo, das trifft allerdings zu.

Die Luftwiderstandskraft verhält sich proportional zur Dichte der Luft.

Luftwiderstandskraft = 1/2 * CW * Rho * v² *AW

CW = Widerstandsbeiwert

Rho = Dichte der Luft

v² = Geschwindigkeit im Quadrat

AW = Anströmfläche

Verringert sich die Temperatur beispielsweise von 10°C auf-10°C, so steigt die Dichte der Luft (bei Normaldruck) von 1,2466 kg/m³ auf 1,3413 kg/m³, was einem Anstieg der Luftwiderstandkraft von ca.7,6% entspricht.

Beispiel: Kommt ein PKW bei 10 Grad Celsius mit 6,40 Litern/100 km Treibstoff aus , so benötigt er bei -10 Grad Celsius 6,88 Liter.

Gruß, Albert

P.S.

feuchte, kalte, wie in den letzten Tagen, noch mehr

Kalte Luft kann relativ feucht sein, aber nicht absolut feucht, da die Fähigkeit der Luft Wasser aufzunehmen mit sinkender Temperatur abnimmt.

Bearbeitet von -albert-
Geschrieben

500 Kilometer Beobachtung, dazu offenbar bloß die Anzeige des Bordcomputers (?) ... das sind doch keine belastbaren Daten.

Mein Auto braucht wenig Sprit wie immer, ich kann keinen Unterschied zu Zeiten mit Plusgraden feststellen. Das war auch schon so bei meinem Ex-HDi 135.

fl.

Geschrieben

Hallo,

Gegenwind ist schon ein Thema und alle Schmierstoffe von Motor, Getriebe, Antriebswellen und Radlagern sind im Winter zäher. Dann könnte natürlich auch die Handbremse nicht richtig aufgehen, wenn die Seile richtig kalt sind.

Der Rollwiderstand von Winterreifen ist übrigens üblicherweise geringer als der von Sommerreifen.

Gernot

Geschrieben

Na, das sind doch interessante Informationen.

@ Albert: Das mit der kalten Luft, die höheren Widerstand erzeugt, finde ich sehr überzeugend. Danke für die Info.

Bin die Strecke von 500 km jetzt übrigens viermal gefahren, habe nachgetankt und festgestellt, dass der BC ziemlich genau geht (0,1 l Abweichung). Bin jetzt in Summe bei 7,1 Liter. Aber es soll ja milder werden...

Gruß

Tapir

Geschrieben

Nur mal so als Anregung: eine BAB-Fahrt von Frankfurt nach Basel ist eine Bergfahrt. Eine Fahrt von München nach Esslingen ist auch eine Bergfahrt.

Wie Albert schon sagte, man muss die gleiche Strecke zurückfahren und dabei messen.

zurigo

Geschrieben

@tapir: hast du das auf der hin- und rückfahrt oder immer die gleiche strecke gemessen?

gruss marc1234

Geschrieben
Hallo, das trifft allerdings zu.

Die Luftwiderstandskraft verhält sich proportional zur Dichte der Luft.

Luftwiderstandskraft = 1/2 * CW * Rho * v² *AW

CW = Widerstandsbeiwert

Rho = Dichte der Luft

v² = Geschwindigkeit im Quadrat

AW = Anströmfläche

Verringert sich die Temperatur beispielsweise von 10°C auf-10°C, so steigt die Dichte der Luft (bei Normaldruck) von 1,2466 kg/m³ auf 1,3413 kg/m³, was einem Anstieg der Luftwiderstandkraft von ca.7,6% entspricht.

Beispiel: Kommt ein PKW bei 10 Grad Celsius mit 6,40 Litern/100 km Treibstoff aus , so benötigt er bei -10 Grad Celsius 6,88 Liter.

Gruß, Albert

P.S.

Kalte Luft kann relativ feucht sein, aber nicht absolut feucht, da die Fähigkeit der Luft Wasser aufzunehmen mit sinkender Temperatur abnimmt.

Hallo Albert,

die nötige Mehrleistung stellt selbst der modernste PKW-Diesel sicher nicht mit 100% Wirkungsgrad zur Verfügung, oder?

Gruß Stefan

Geschrieben

Hallo zurigo

Nur mal so als Anregung: eine BAB-Fahrt von Frankfurt nach Basel ist eine Bergfahrt. Eine Fahrt von München nach Esslingen ist auch eine Bergfahrt.

He, manchmal wird wohl hier im Forum vergessen, dass auch Mitleser aus den tiefsten schweizer Alpen hier lesen, die mal schnell pro Tag 4'000 Höhenmeter Bergfahrt überwinden müssen, um zur Arbeit zu kommen... Tapetenflacher als die Strecke Frankfurt Basel (in beide Richtungen) können wir's uns hier fast nicht mehr vorstellen, nicht mal in einem Labor... die Differenz der beiden Richtungen liegt bei ca. 0.0003 (0.03 %), da ist wohl der Einfluss von einem einzigen Km/h Wind (lässt den Widerstand exponentiell steigen) oder der Umstand, ob der Fahrer nun beim letzten Stop einen Big Mac oder nur einen einfachen Hamburger gegessen hat grösser... ;-)

(zurigo: Mit Augenzwinkern, habe Deinen Einwand schon verstanden, Du beziehst Dich aber wohl aber eher auf den Wind als die Höhendifferenz bei der genannten Strecke...)

Herzlich,

delage.

Geschrieben
Hallo Albert,

die nötige Mehrleistung stellt selbst der modernste PKW-Diesel sicher nicht mit 100% Wirkungsgrad zur Verfügung, oder?

Gruß Stefan

Hallo,

das muss er ja in diesem Rechenbeispiel auch nicht. Das Rechenbeispiel geht davon aus, dass der Wirkungsgrad in beiden Fällen (+ 10 ° C und -10 ° C) derselbe ist.

Gruß, Albert

Geschrieben (bearbeitet)

Also, ich finde, dass beim C6 die Steigung einer Strecke ziemlich was ausmacht. Beim C5 weniger. Sobald die Strecke steiler ist, verbraucht er unverhältnismäßig mehr. Das muss irgendwie exponential gehen. Auch bei fast unmerklichen Steigungen wie auf der BAB. Das witzige im (richtigen) Gebirge ist: auch die Bergabfahrt scheint nicht wesentlich verbrauchsmindernd zu sein. Zumindest habe ich das letzten Sommer so erlebt. Aber vielleicht muss ich das noch mal genauer beobachten. Jedenfalls ist die Kombination MEHR GEWICHT und 6-ZYLINDER anders als beim C5 (leichter, 4 Zyl.).

zurigo

Bearbeitet von zurigo
Geschrieben
auch die Bergabfahrt scheint nicht wesentlich verbrauchsmindernd zu sein.

Hallo zurigo

Auch der C6 müsste doch im Gebirge bei Bergabfahrt auf Schubabschaltung gehen? Dass natürlich der mittlere Verbrauch bei Berg-und Talfahrt höher ist als in der Ebene ist klar - Der Mehrverbrauch bei Bergfahrt wird leider nicht durch den Nullverbrauch bei Talfahrt kompensiert...

Herzlich,

delage.

Geschrieben (bearbeitet)
...Das muss irgendwie exponential gehen. ...

Hallo,

die zusätzliche Kraft, die zur Überwindung der Steigung aufzubringen ist, resultiert aus dem Produkt der Fahrzeugmasse, der Erdbeschleunigung und dem Sinus des Neigungswinkels. Sie verhält sich somit proportional zum Sinus des Neigungswinkels und sie verhält sich proportional zur Fahrzeugmasse.

Bei Gefällstrecken ergibt sich eine Kraft mit negativem Vorzeichen, die aus einem negativen Neigungswinkel resultiert.

Das "Gefühl", dass der schwerere C6 "unverhältnismäßig" mehr an einer Steigung braucht, täuscht Dich nicht. Denn während bei einer Fahrt mit hoher Geschwindigkeit in der Ebene der größte Teil der Kraft zur Überwindung des Luftwiderstands erforderlich ist, die sich quadratisch zur Geschwindigkeit verhält und proportional zur Anströmfläche und cw- Wert - die sich jedoch bei beiden Fahrzeugen nur geringfügig unterscheiden - nimmt bei einer Steigung die zu überwindende Kraft beim C6 in Relation zum C5 aufgrund seiner höheren Fahrzeugmasse stärker zu.

Gruß, Albert

Bearbeitet von -albert-
Geschrieben

Albert, Du bist einmalig !!! ;)

lG

Ralf

Geschrieben

Danke, Albert. Ursache und Wirkung. Wie immer.

Mit dem Hinweis "6 Zylinder" wollte ich nur andeuten, dass ein solches Fahrzeug ja auch mehr Mäuler zu stopfen hat. - Aber natürlich steht auch mehr Kraft an der Kurbelwelle zur Verfügung. Ob sich das so ausgleicht? Na ja, so genau will ich es jetzt auch nicht wissen.

Fahre Morgen ins Gebirge.

Aber nur hoch.

zurigo

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

Nutzungsbedingungen

Wenn Sie auf unsere unter www.andre-citroen-club.de und www.acc-intern.de liegenden Angebote zugreifen, stimmen Sie unseren Nutzungsbedingungen zu. Falls dies nicht der Fall ist, ist Ihnen eine Nutzung unseres Angebotes nicht gestattet!

Datenschutz

Die Betreiber dieser Seiten nehmen den Schutz Ihrer persönlichen Daten sehr ernst. Wir behandeln Ihre personenbezogenen Daten vertraulich und entsprechend der gesetzlichen Datenschutzvorschriften sowie dieser Datenschutzerklärung.

Impressum

Clubleitung des André Citroën Clubs
Stéphane Bonutto und Sven Winter

Postanschrift
Postfach 230041
55051 Mainz

Clubzentrale in Mainz
Ralf Claus
Telefon: +49 6136 – 40 85 017
Telefax: +49 6136 – 92 69 347
E-Mail: zentrale@andre-citroen-club.de

Anschrift des Clubleiters:

Sven Winter
Eichenstr. 16
65779 Kelkheim/Ts.

E – Mail: sven.winter@andre-citroen-club.de
Telefon: +49 1515 7454578

Verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV
Martin Stahl
In den Vogelgärten 7
71397 Leutenbach

E-Mail: admin@andre-citroen-club.de

×
×
  • Neu erstellen...