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was haltet ihr von der Riester Rente


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Ich halte davon überhaupt nichts. Es wird Geld eingesammelt um damit Kriege, Atomkraft, Unterdrückung, Ausbeutung und sonstigen Schwachsinn zu finanzieren. Nicht mit meinem Geld.

Ich hege den leisen Verdacht, dass du eine gewisse Abneigung gegen den Kapitalismus entwickelt hast.

Geschrieben
Ich hege den leisen Verdacht, dass du eine gewisse Abneigung gegen den Kapitalismus entwickelt hast.

Ja. Der Kapitalismus ist nicht zu Ende gedacht. Alles was durchdacht ist, entsteht aus sich selbst heraus immer wieder neu, ohne anderes in Mitleidenschaft zu ziehen. Weil der Kapitalismus nicht zu Ende gedacht ist, braucht er entweder immer neue Absatzmärkte, oder in regelmässigen Abständen möglichst viel Zerstörung, damit man den ganzen Scheiß wieder neu aufbauen kann. Noch größer, noch bekloppter, noch unnötiger.

Geschrieben
Ich bin davon ausgegangen, Du bewachst gleichzeitig vier Seiten Deines Anwesens mit angelegter Waffe. Da sparst Du Dir das ziehen der Wumme.

Ey, ich bin Physikingenieur für digitale Bildverarbeitung, Prüfprozesse und Robotik. Ich bin nicht 24 Stunden wach. Die Drohnen schon!

Geschrieben
...

Raus aus dem Papierschrottsystem.

Kannst Du nicht mal mit Deinem alarmistischen Schrott aufhören?

Du siehst doch in welcher Phalanx Du Dich wiederfindest...

Habe kürzlich noch einmal im Fukushima-Thread gelesen, tu Dir Deine Prognosen noch mal....

Du liegst einfach immer daneben.

Das Fundierteste kam ohne Frage von Mike, und dazu habe ich eine Frage:

Ich habe beim Abschluss von freiwilligen Renten immer den Eindruck, dass die Abschließer ziemlich realistisch von ihrem Lebenswandel motiviert sind. Sprich, die, die sich berechtigter Weise länger auf Erden wähnen, schließen verstärkt ab. Kann das problematisch werden, oder ist das alles berücksichtigt?

_R_

Geschrieben
Ja. Der Kapitalismus ist nicht zu Ende gedacht. (...)

Damit habe ich jetzt weniger Probleme in meinem Alltag als Mensch.

Beispiel: Auch die Frage, ob Jesus durch jungfräuliche Geburt geboren wurde und ob Maria durch das Gebären Gottes Sohnes ihre Jungfräulichkeit verloren hat, weil spätestens diese Unappetitlichkeit das Hymen gesprengt hat (Sex von innen (Ratzinger, falls du hier mitliest; sei ein Mann, kämpfe mit mir!)) ist von den "Gläubigen" und ihren Vorbetern nie zu Ende gedacht worden.

Das "zu Ende denken" führt dazu, sich außerhalb der bürgerlichen Gesellschaft zu stellen. Die Konsumenten dieser Welt wollen nicht denken. Viel zu anstrengend.

Geschrieben
Ja. Der Kapitalismus ist nicht zu Ende gedacht.

Wie würdest Du so auf einer Linie wie man die vom Computer kennt (noch 3 Minuten..) denn den Kapitalismus im vergleich zum Kommunsimus sehen? Wo steht denn da der Balken?

Geschrieben

Der Kapitalismus hat sich bereits erledigt. Die einzige Frage ist, wann wir das endlich annehmen.

Geschrieben

Riester lohnt sich meines Erachtens in vielen Fällen. Meine Frau hat eine Rieser Rente abgeschlossen, da die Riester Rente zum Einen unsere Steuerlast reduziert (Sonderausgabe) und zum Anderen die möglichen Zulagen (insbesondere Kinder) die Altersvorsorge attraktiv erscheinen lassen. Ansonsen einfach mal die einschlägigen Suchmaschinen bemühen.

Ach ja, ich kann dieses ewige contra dem Kapitalismus bzw. Papiergeld auch nicht mehr lesen. Ich denke auch nicht, dass wirklich fast jeder Thread mit diesen nicht passenden Kommentaren gefüllt werden muss. Macht doch einfach einen eigenen Thread auf und schimpft dort auf den schmutzigen Kapitalismus bzw. Deutschland.

Geschrieben
...Das Fundierteste kam ohne Frage von Mike, und dazu habe ich eine Frage:

Ich habe beim Abschluss von freiwilligen Renten immer den Eindruck, dass die Abschließer ziemlich realistisch von ihrem Lebenswandel motiviert sind. Sprich, die, die sich berechtigter Weise länger auf Erden wähnen, schließen verstärkt ab. Kann das problematisch werden, oder ist das alles berücksichtigt?

_R_

icon3.png...um die mach die mal keine Sorgen: icon4.png

http://de.wikipedia.org/wiki/Allianz_SE

http://de.wikipedia.org/wiki/Generali_Investments_Deutschland_Kapitalanlagegesellschaft

Geschrieben (bearbeitet)

Investieren in Betongold : Die deutschen sterben aus, weiss nicht, ob das so eine gute Geldanlage ist. Wer in den 90ern eine DDR-Immobilie gekauft hat, kann ein Lied über die Renditen bei Immobilien singen...

Wer in Spanien vor der Immobilienkrise gekauft hat, auch.....

Investieren in Gold: Wer soll denn das Gold kaufen, wenn das Geld wertlos geworden ist? Da muss man ja erstmal wieder warten, bis es wieder Leute mit Geld gibt.... Zinsen kriegt man auch nicht dafür.

Ich halte ein weit gestreutes Investment in Aktien weltweit tätiger Unternehmen für ein gutes Basisinvestment. Es gibt zahlreiche Aktien von soliden Unternehmen mit einer Dividendenrendite von über 5 Prozent, da hat man auch eine laufende Rendite.

Das mindert auch das Euro-Risiko, falls man davor Angst hat. Von Unternehmen gibt es auch Anleihen.

Riester Produkte sind wenig attraktiv, wenn sie nicht massiv staatlich gefördert würden. Meiner Ansicht nach wäre es wesentlich besser gewesen, wenn der Staat das Geld anders verwandt hätte....

Bearbeitet von phantomas
Geschrieben
Wie würdest Du so auf einer Linie wie man die vom Computer kennt (noch 3 Minuten..) denn den Kapitalismus im vergleich zum Kommunsimus sehen? Wo steht denn da der Balken?

Fein, Schlaulaufen der ExtremiEntitäten :)

Welche sinnvollen Antworten erhoffst Du Dir denn bei Verwendung dieser Beiden, nicht nur bei Dir, ideologisch aufgepumpten Begriffe? Und dann noch 'auf einer Linie'... Wofür stehen denn Anfang und Ende?

Unser momentanes System ist mit 'Draußen gibt's nur Kännchen!' und 'Soll ich es als Geschenk einpacken?' ja schon ziemlich gut beschrieben. Kann man da Verbesserungsbedarf entdecken? Ich finde schon.

Und 'Kommunismus' wird doch sowieso nur Scherenschnitt-artig als Schreckgespenst an den Blitze-durchzuckten Abendhimmel geworfen - vielleicht zurecht.

Nee, um die Firmen mache ich mir natürlich keine Sorgen.

Aber wenn die dann Privatrentenbezieher sich partout nicht nach den hochgehaltenen Sterbetäfelchen ('ne glatte [7,0] ..... ) verhalten wollen, wird ja etwas passieren müssen.

Apropos 'Wikipedia': mitbekommen, dass aus dem Hause Benz (IP-Adresse...) jemand an der eigenen Geschichte während Nazi-Zeit geschraubt hat? Immer diese übereifrigen Angestellten... :)

_R_

Geschrieben

Zitat:

"Investieren in Gold: Wer soll denn das Gold kaufen, wenn das Geld wertlos geworden ist? Da muss man ja erstmal wieder warten, bis es wieder Leute mit Geld gibt.... Zinsen kriegt man auc"

Gegenfrage 1: WOMIT kaufst Du dein ESSEN, wenn das Geld wertlos geworden ist ? Na ? Warum hat man nach dem 2. Weltkrieg bis 1948 gehungert, und plötzlich gab es ganz viele tolle Dinge ?

Gegenfrage 2: Du findest Staatsanleihen und einen Sack Gold. Beides aus dem alten Rom. Du kannst nur eines mitnehmen. Welches nimmst Du mit, und warum ?

Carsten

Geschrieben
Gegenfrage 1: WOMIT kaufst Du dein ESSEN, wenn das Geld wertlos geworden ist ? Na ? Warum hat man nach dem 2. Weltkrieg bis 1948 gehungert, und plötzlich gab es ganz viele tolle Dinge ?

Ja fein, ist ja richtig. Aber es ist nun mal nicht 'nach dem 2. Weltkrieg'!

Und das wird es wohl auch nie mehr sein...

Gegenfrage 2: Du findest Staatsanleihen und einen Sack Gold. Beides aus dem alten Rom. Du kannst nur eines mitnehmen. Welches nimmst Du mit, und warum ?

Frage Dich lieber, warum man nur Zweites finden kann...

_R_

Geschrieben
JAber es ist nun mal nicht 'nach dem 2. Weltkrieg'!

Und das wird es wohl auch nie mehr sein...

Es wäre dann der 3. Weltkrieg, nach Adam Riese.

Geschrieben
Gegenfrage 1: WOMIT kaufst Du dein ESSEN, wenn das Geld wertlos geworden ist ? Na ? Warum hat man nach dem 2. Weltkrieg bis 1948 gehungert, und plötzlich gab es ganz viele tolle Dinge ?

Du meinst, falls der Euro wertlos geworden ist? Es gibt ja noch andere Währungen, die schwedische Krone würde ich z.B. für relativ sicher erachten - den Schweizer Franken auch.

Wer sein Geld vor dem 2. WK in die Schweiz gebracht hatte, oder in den Dollar-Raum, der verlor auch nicht alles durch den Krieg - im Gegenteil.....

Aber da die Riester-Produkte natürlich alle auf dem Euro basieren, sind diese natürlich im Falle eines starken Währungsverfalls oder starker Inflation keine sichere Anlage.

Das ist sicher richtig.

Wie gesagt, es gibt nur zum Gold auch viele andere Alternativen, die ich persönlich für sinnvoller ansehe....

Geschrieben

Ich denke, dass der Euro- Raum weltweit so dermaßen wichtig ist, das ein Crash des Euros sofort auch die USA und China mitnimmt. Sprich, wenn 1923 wiederkommt, dann LEIDER !!! richtig, sozusagen. Dann mag man in CHF oder Norwegischer Krone nicht alles verlieren. Aber es wird auch da nicht einfach. Das trifft auch Premium- Aktien- wem soll denn Apple noch ein iphone verkaufen.... undsoweiter.

Lustig trifft es dann auch die überschuldeten "Hamsterradmenschen", die für 300 Mille im Neubaugebiet ein Haus haben, ohne EK, mit der Idee, es in nur 45 Jahren oder so abzuzahlen, nach dem Motto, "Miete zahle ich ja sonst auch". Die halten statt 3 vielleicht noch 5% aus, aber garantiert keine 7 oder 10. Und wenn die Inflation mal real ankommt in den Köpfen, dann leiht auch keiner mehr für 3% Geld weg, weil er dann 7% verliert....

Will sagen, negative Realzinsen funktionieren nur kurz, und auch dann nur durch massive Propaganda. Und wenn Du mal guckst, was man uns erzählt, und was dahinter wohl los ist, naja, danke.

Ich bleib lieber ein Stück weit paranoid, und streue in Edelmetall und Beton.... mal gucken, ob das funktioniert.

Auf jeden Fall SEHR spannende Zeiten, das hier.

Carsten

Geschrieben
(...)

Auf jeden Fall SEHR spannende Zeiten, das hier.

Carsten

Geht so. Abgesehen vom Minijoberlumpenproletariat jammert das Volk hier schon auf allerhöchstem Niveu. Die uralte "Bub, ess deinen Teller leer, in Afrika verhungern die armen Negerkinder"-Geschichte eben.

Ein paar praxisorientierte Tipps zum Thema Riesterrente:

1. Die Riesterrente wurde erfunden, um Unbedarften Finanzprodukte zu überhöhten Preisen verkaufen zu können. Für sich gesehen haben nämlich Lebensversicherungen, fondsgebundene Rentensparpläne und der ganze Kackmist unterirdisch schlechte Rediten. Erst durch die Bezuschussung durch den Steuerzahler werden Renditen erreicht, die knapp über dem beliebten Sparbuch liegen.

Tipp: Taschenrechner zücken und genau nachrechnen, wie hoch die Rendite bei einem Sterbealter von 60, 70, 80 und 90 Jahren ist! Es gibt tatsächlich Riesterprodukte, die erst dann eine höhere Rendite als ein Sparbuch mit 0,5% erziehlen, wenn das Riesteropfer älter als 97 Jahre wird.

2. Was der Herr Riester gemacht hat, ist nix anderes, als den Herren Finazberatern nen rießen Haufen auf Allgemeinkosten (Bezuschußung) doofer Kunden zu besorgen, die dann pro Abschluss Provision kassieren (bei Lebensversicherungen sind das schnell mal ein paar Tausend Euro pro Vertrag). Logischerweise schmälert die Provision die Rendite des Riestersparers. Es soll Produkte geben, die über Jahre hinweg negative Renditen aufweisen.

Tipp: Die Produkte wählen, bei denen am wenigsten für Provisionen, Bearbeitungsgebühren, Firlefanz druafgeht. Das sind zur Zeit meines Wissens nach die Produkte der Bausparkasse. Da ich aber schon vor einiger Zeit beschloßen habe, nicht zu riestern sondern über Immobilien meine Lebensqualität im Alter zu sichern, kann es sein, dass ich da nicht mehr up to date bin.

3. Ganz wichtig für Leute, die jetzt schon an der Armutsgrenze rumschrabbeln. Falls später der erworbene Rentenanspruch unterhalb des Existenzminimums liegt, muß die Sozialkasse den Rest oben drauf legen.. Bis auf Hartz4-Niveau wird also eine Kleinstrente sowieso aufgefüllt. Wer nun geriestert hat, der bekommt im Rentenalter die Riesterauszahlung nicht oben drauf auf den Betrag Hauptrente+Zuschuß der Sozialkassen. Nein! Der Zuschuß wird einfach um die Riesterrentenauszahlung gekürzt. Heißt im Klartext nix anderes, als dass der Geringverdiener, wenn er sich jetzt mühsam die Beiträge für die Riesterrente vom Munde abspart, dafür später keinen Cent mehr Rente bekommt, sondern Spenden an die Sozialkassen leistet, wenns dumm läuft.

Tipp: Genau nachschauen, wass im Alter als Rente zu erwarten ist und wenn zu erwarten steht, dass die Rente das Existenzminimum unterschreitet auf gar keinen Fall riestern. Lieber das Geld jetzt versaufen!

Geschrieben

Ich bleib lieber ein Stück weit paranoid, und streue in Edelmetall und Beton.... mal gucken, ob das funktioniert.

Auf jeden Fall SEHR spannende Zeiten, das hier.

Ich denke niemand kann, schon gar nicht aus der Froschperspektive, voraussagen, was die nächsten Jahre oder gar Jahrzehnte passieren wird.

Wenn man die relative Gleichförmigkeit und die Sicherheit vorangegangener Jahrzehnte mit heute vergleicht, kann man alarmiert sein, aber wer springt schon von Bord, bevor er sicher ist, dass das Schiff sinkt? Wenn das Schiff wirklich sinken wird, wird das auch der Vertrauensseligste an dem Tumult merken, der dann entsteht. Dann ist es gewöhnlich auch zu spät sein, weil alles rennet, rettet, flüchtet. Die Schwächeren werden in Panik von den Stärkeren totgetrampelt.

Was vielleicht hilft, ist die Fähigkeit, in jeder Situation oben zu schwimmen. So wie jeder gute Bodyguard oder Einzelkämpfer sich nicht dadurch auszeichnet, dass er wild um sich schießt und prügelt, sondern Hindernisse überwindet und sich "unsichtbar" macht.

Wenn man sich so anschaut, wer in der Geschichte Kriege und Massker überlebt hat, dann waren es meistens Menschen, die von Ausbildung und Können sehr wohl hätten den Helden spielen können, aber den Weg des "Verpissers" gewählt haben.

Es hängt auch stark von der Lebensphilosophie ab, inwieweit man sich "verrückt macht" und vorausplant und welche Eventualitäten man berücksichtigt oder inwieweit man einfach fatalistisch das Heute geniesst und die Zukunft in den Sternen belässt.

Gerade gestern mal wieder gehört: http://www.americanrevival.org/csa/lyrics/rebel_soldier.htm

Eine Textzeile daraus: "If the Yankees don't kill me, I'll live until I die"

Geschrieben

Die beste Investition ist immer noch die in die eigenen Faehigkeiten.

Aber darum ging's ja hier eigentlich nicht.

Es ging darum:

- Staat subventioniert die private Vorsorge, weil:

- Versicherungen das Geld sicher anlegen muessen, vor allem:

- indem sie Staatspapiere kaufen.

Im Umkehrschluss bedeutet das:

wenn wir nicht in die private Vorsorge investieren, zahlt der Staat (also wir) hoehere Zinsen.

Das kann man jetzt halten wie der Dachdecker.

Ansonsten ist meine Glaskugel gerade zur Reparatur,

sonst wuesste ich, was ich taete.

Geschrieben

Lustig trifft es dann auch die überschuldeten "Hamsterradmenschen", die für 300 Mille im Neubaugebiet ein Haus haben, ohne EK, mit der Idee, es in nur 45 Jahren oder so abzuzahlen, nach dem Motto, "Miete zahle ich ja sonst auch". Die halten statt 3 vielleicht noch 5% aus, aber garantiert keine 7 oder 10. Und wenn die Inflation mal real ankommt in den Köpfen, dann leiht auch keiner mehr für 3% Geld weg, weil er dann 7% verliert....

Das ist ein moegliches Szenario.

Wobei sich die Leute ausrechnen (lassen), wie sie sich ueber die Inflation quasi wie von selbst "entschulden".

Kann klappen,

es kann aber auch ganz anders kommen.

Naemlich dann, wenn z.B. die chinesische Immobilienblase platzt.

Da braucht's gar keinen Eurocrash, um die Weltwirtschaft in die Knie zu zwingen.

Am Ende kann das durchaus in eine Deflation umschlagen.

Dann sieht die Rechnung fuer den Haeuslebauer ploetzlich ganz anders aus:

der Wert seiner Immobilie sinkt(!) und damit gleichzeitig die kreditvertraglich vereinbarten Sicherheiten.

Die Banken sind ziemlich kreativ und wissen, was sie tun muessen, um den Schaden zu begrenzen.

Man nennt das "Umschulden" ;)

Prima Sache.

Fuer die Bank.

Geschrieben

Banken verleihen Regenschirme wenn die Sonne scheint. Beginnt es zu regnen, fordern sie den Regenschirm zurück.

Geschrieben

Und selber leihen sie sich Rettungsschirme. Die geben sie aber niemals zurück.

Geschrieben

bevor ich es ganz vergesse,

nüscht. Nada, nix, etc.

Geschrieben (bearbeitet)

"Das ist ein moegliches Szenario.

Wobei sich die Leute ausrechnen (lassen), wie sie sich ueber die Inflation quasi wie von selbst "entschulden".

Kann klappen, es kann aber auch ganz anders kommen."

DANN, wenn die Inflation schneller ist, als Du Dich entschuldest.

Und wenn man GANZ paranoid ist, dann überlegt man sich, dass die Banken in JEDEM VERTRAG ! stehen haben, dass sie bei einer "außergewöhnlichen Störung des Wirtschaftslebens" die Kredite fällig stellen können.

Was glaubt ihr denn, was die tun, wenn denen die Felle wegschwimmen.... Dann heißt es in der Siedlung ganz fix, nach dem Abendessen zum Zweitjob anzutreten.... Schatzi, komm rudern, der Galeerenkapitän ruft....

So sind ja in den USA die meisten armen Schweine den Bach runtergegangen. Das Haus für 330.000 USD, und dann kam die Krise, nix mehr mit 30% Wertzuwachs der Hütte, kawumm, heute noch 200.000 Restschulden, jeder 6 ausgereizte Kreditkarten, und beide Partner 4 Jobs.

Hier:

sehr sehenswert. Sowas kommt natürlich NACHTS, nicht, wenn alle gucken. Wäre zu gefährlich:

http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=9798848

Da wird auch schön erklärt, das die Stadt Oberhausen auf 2 MILLIARDEN Miesen sitzt, und jeden Tag 400.000 dazukommen.

Das kann nicht gutgehen, da kann mir einer sagen, was er will. Wir Menschen halten den Zinseszins niemals auf, weil unsere Schaffenskraft am Ende linear steigt, der Zins aber exponentiell !

Und, hier ein schöner Beitrag für die, die glauben, sich auf Teufel komm raus entschulden zu können:

http://www.wahrheiten.org/blog/2011/03/04/entschuldung-per-inflation-ein-gefaehrlicher-trugschluss/

Deshalb NUR Beton, wenn man soviel EK hat, das die Miete immer ! reichen wird. Also nicht nur "grade so", sondern so, dass man JETZT noch locker Geld aus dem Ding rausholt jeden Monat.

Sonst Gold und Silber, behaupte ich mal.

Carsten

Bearbeitet von Carsten
Geschrieben

Rostende Banknoten als Weg aus der Krise

1932 bestand Gesells Freigeldlehre den Praxistest. Als während der Weltwirtschaftskrise im österreichischen 4000-Einwohner-Ort Wörgl 400 Menschen arbeitslos wurden, setzte der dortige Bürgermeister Gesells Theorien in die Tat um. Er brachte neues Geld in Umlauf, das nur gültig blieb, wenn man es jeden Monat mit einer Wertmarke "verlängerte". Wer etwa einen Zehn-Schilling-Schein über das Monatsende hinaus behalten wollte, musste zehn Groschen zahlen. Das Geld verlor also jeden Monat ein Prozent seines Werts. Deshalb verbrauchten die Menschen ihr "Schwundgeld" möglichst schnell und brachten damit die lokale Wirtschaft in Schwung, so der Politologe Thomas Wendel, der 1994 in seiner Diplomarbeit das "Wunder von Wörgl" analysierte:

"Dieses Experiment hat es also fertiggebracht, innerhalb von eineinviertel Jahren, die Arbeitslosigkeit um 16 Prozent zu verringern in diesem Ort, während sie in Gesamt-Österreich im gleichen Zeitraum um 19 Prozent angestiegen ist."

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/kalenderblatt/1705766/

Rostende Banknoten als Weg aus der Krise

Vor 150 Jahren wurde der Sozialreformer Silvio Jean Gesell geboren

Von Agnes Steinbauer

Freies Geld, freies Land, freie Menschen - das propagierte der Sozialreformer und Wirtschaftsrevolutionär Silvio Jean Gesell Anfang des 20. Jahrhunderts. Er wurde am 17. März 1862 geboren.

"Unser Geld bedingt den Kapitalismus, den Zins, die Massenarmut, die Revolte und schließlich den Bürgerkrieg. Wer es vorzieht, den eigenen Kopf etwas anzustrengen, statt fremde Köpfe einzuschlagen, der studiere das Geldwesen."

Als Silvio Gesell diese Worte 1912 niederschrieb, hatte er sich bereits jahrelang mit Geldwirtschaft und ihren Auswirkungen auf die Lebensbedingungen von Menschen beschäftigt, zahlreiche Schriften verfasst und mehrere Zeitschriften herausgegeben. "Freies Geld" - auch "Schwundgeld" genannt - und "freier Boden" waren die wichtigsten Themen im Leben des Kaufmanns und Sozialreformers, der am 17. März 1862 im heute belgischen Sankt Vith geboren wurde. Sozialist, Kommunist, Marxist? Gesell passte in keine Schublade. Am ehesten war er Anarchist. Er lehnte jegliche Bevormundung durch Institutionen ab, propagierte die Abschaffung des Staates und des Privateigentums:

"Den Schwarzen, den Gelben, den Roten, den Weißen - allen ohne Ausnahme gehört die Erde."

schrieb Gesell 1906. Da war der Pendler zwischen Deutschland, der Schweiz und Südamerika gerade wieder nach Argentinien umgezogen. Das erste Mal kam er 1887 als junger Kaufmann dort an und eröffnete in Buenos Aires ein Geschäft für zahnärztliche Artikel.

"Die dortige Wirtschaftskrise brachte ihn zum Nachdenken über die Ursachen von Inflation und Deflation, von ungerechter Verteilung und Arbeitslosigkeit."

schreibt der Gesell-Experte Werner Onken. Die Wurzel allen Übels war für den Sozialreformer die "Hortbarkeit" von Geld und die Möglichkeit, es durch Zins und Zinseszins zu vermehren. Geld sei dadurch gegenüber anderen Waren privilegiert, kritisierte er. Das führe zu Absatzstörungen, sozialer Ungerechtigkeit und schlimmstenfalls zu Krieg. Sein Gegenvorschlag: "Rostende Banknoten", "Schwundgeld", das wertlos wird, wenn man es nicht zirkulieren lässt. 1932 bestand Gesells Freigeldlehre den Praxistest. Als während der Weltwirtschaftskrise im österreichischen 4000-Einwohner-Ort Wörgl 400 Menschen arbeitslos wurden, setzte der dortige Bürgermeister Gesells Theorien in die Tat um. Er brachte neues Geld in Umlauf, das nur gültig blieb, wenn man es jeden Monat mit einer Wertmarke "verlängerte". Wer etwa einen Zehn-Schilling-Schein über das Monatsende hinaus behalten wollte, musste zehn Groschen zahlen. Das Geld verlor also jeden Monat ein Prozent seines Werts. Deshalb verbrauchten die Menschen ihr "Schwundgeld" möglichst schnell und brachten damit die lokale Wirtschaft in Schwung, so der Politologe Thomas Wendel, der 1994 in seiner Diplomarbeit das "Wunder von Wörgl" analysierte:

"Dieses Experiment hat es also fertiggebracht, innerhalb von eineinviertel Jahren, die Arbeitslosigkeit um 16 Prozent zu verringern in diesem Ort, während sie in Gesamt-Österreich im gleichen Zeitraum um 19 Prozent angestiegen ist."

Dem Experiment von Wörgl machte die österreichische Nationalbank 1933 ein Ende, da war Silvio Gesell schon tot. Er starb 1930 in der bodenreformerischen Genossenschaftssiedlung Eden bei Oranienburg, wo er seine letzten Jahre verbracht hatte. In seinem Hauptwerk "Die natürliche Wirtschaftsordnung durch Freiland und Freigeld" - erschienen 1916 - sind seine Gedanken zusammengefasst. Nach Gesells "Freiland"-Theorie kauft der Staat allen Grundbesitz auf und verpachtet ihn. Das Pachtgeld bekommen Frauen mit Kindern, um finanziell unabhängig zu sein. Dass Silvio Gesell einerseits den Staat abschaffen wollte, andererseits "Marktwirtschaft" propagierte, gehört zu den Widersprüchlichkeiten seines bewegten Lebens, in dem er - sehr kurz - auch Politiker war. 1919 hatte er sich als "Volksbeauftragter für Finanzen" der ersten Münchner Räterepublik zur Verfügung gestellt, wurde aber nach nur einer Woche von den Kommunisten weggeputscht - zusammen mit dem Anarchisten Gustav Landauer. Obwohl Gesell in den 1920er-Jahren weitgehend unbeachtet blieb, würdigte ihn der berühmte britische Ökonom John Maynard Keynes später als Vordenker seiner eigenen Theorien. Er glaubte:

"Dass die Zukunft mehr vom Geiste Gesells, als von Marx lernen wird."

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