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Geschrieben

Hallo Cit-Fans,

vor wenigen Tagen wird die Allianz PSA - GM/Opel verkündet, jetzt heißt es: Bei Opel wird die Schließung des Werks Bochum geprüft. Passt ja gut in den derzeitigen Wahlkampf in NRW! Die Arbeitnehmer können einem echt leid tun, sie werden von einer Existenzsorge in die nächste gejagt - während Audi, BMW, Mercedes und Porsche Rekordprämien an ihre Leute ausschütten.

Aber was bedeutet das für die künftige Allianz? Das sieht doch ganz danach aus, dass die frisch Alliierten auf dem Markt Europa einen Sanierungskurs fahren, der scheibchenweise bekannt gegeben wird. Kann mir dabei kaum vorstellen, dass es nur auf der GM-Seite der Allianz Sparmaßnahmen gibt. Irgendwie mache ich mir zum Beispiel so langsam immer mehr Sorgen um die Hydropneumatik. Was meint Ihr?

Liebe Grüße, mediaman

Geschrieben

PSA hat in Europa ebenso Überkapazitäten. Noch fürchten sie die französischen Gewerkschaften...

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben
... Irgendwie mache ich mir zum Beispiel so langsam immer mehr Sorgen um die Hydropneumatik. Was meint Ihr?

Liebe Grüße, mediaman

Das, was heute als Hydropneumatik eingebaut wird, ist doch eh nur ein trauriger Rest von dem, was möglich ist. Außerdem bietet dieser Rest bei weitem nicht mehr den Komfort, der möglich ist und der früher realisiert wurde. Und diesen Rest-Komfort schafft eine bestens konstruierte und abgestimmte Stahlfederung, die dank der Hydropneumatik-Konkurrenz so erfolgreich weiter entwickelt wurde, wie man es früher nicht für möglich hielt (aber immer noch Welten von den heute ungenutzten HP-Möglichkeiten entfernt), auch. In schweren Wagen war das übrigens auch vor 25 Jahren schon möglich, allerdings ohne die Verstellmöglichkeiten, die aber von der Masse eh nur für überflüssigen Schnickschnack gehalten werden. Die Hydropneumatik ist also m.E. ein Auslaufmodell. Für den C6 wurde sie noch einmal mit viel Ethusiasmus und Aufwand zu neuen Spitzenleistunden weiter entwickelt. Wie wichtig diese Aktion war, zeigen die Verkaufszahlen...
Geschrieben

Die Kritik an der Weiterentwicklung der HP kann ich gut verstehen. Und natürlich gibt es Stahlfahrwerke, die auch ganz ordentlich federn. Nur sind die in der Minderheit. Wie dem auch sei, ich möchte die HP wirklich auf gar keinen Fall missen. Und sei es aus purer Nostalgie.

Was aber PSA anbetrifft: Da geht es natürlich um weit mehr als die HP. Die angesprochenen Überkapazitäten sind in der Tat heftig. Das Konzernergebnis ist Besorgnis erregend. Da könnte also bald noch viel mehr auf der Streichliste stehen.

Geschrieben

Hallo,

wenn Opel sich weiter nur auf den schrumpfenden europäischen Markt beschränken muss, und dafür wird GM sorgen, sehe ich für das Werk Bochum schwarz.

Im Wahlkampf wird es zwar von der Politik wieder starke Worte für den Erhalt der Arbeitsplätze geben, aber warten wir mal ab, was danach noch gilt.

Gruß

Ubertino

Geschrieben
PSA hat in Europa ebenso Überkapazitäten. Noch fürchten sie die französischen Gewerkschaften...

Na, da gibs auch noch Werke in Tschechien, Slowenien, Spanien, Portugal(?) und in der Türkei, die man vor den französischen Werken dicht machen kann, bzw. PSA ausgliedern kann (Tschechien und Türkei).

Wie sieht es eigentlich bei PSA in Südamerika aus? Die haben ja z.B. auch Werke in Brasilien, Chile und Argentinien.

Gast XMen-Ratingen
Geschrieben

Es wird Zeit das dieses marode Werk in Bochum geschlossen wird. So wie die Arbeiten mit der Einstellung. Das gebe ich offen zu. Auch wenn es Bochum hart trifft. Ich bin dann auch be-

troffen davon. Bochum steht schon länger auf der Abschussliste von GM. Bei über 500.000 Fahrzeuge an Überkapazität. Bin mal gespannt ob GM den Vertrag für das Werk im Bochum mit

Kündigungsschutz bis Ende 2014 umgehen will oder sich dran hält.

Grüsse

Rolf

Geschrieben

Das Werk steht schon seit Jahren immer mal wieder zur Diskussion. Es gab dazu heute einen interessanten Bericht im WDR. Opel wird innerhalb des GM Konzerns die Erschließung von neuen Märkten in Südamerika und Asien verweigert. Ohne diese Wachstumsmärkte haben die meisten Automobilkonzerne keine Chance, ihre enormen Kapazitäten zu verkaufen. Auf der anderen Seite muss man aber auch mal sehen, dass der ganze europäische Automarkt seit Jahren eine ziemliche Seifenblase ist. Ein großer Teil der Neufahrzeuge ist heute mit Krediten finanziert. Viele Leute fahren Autos, die sie sich eigentlich nicht leisten können. Eine kleine Krise und die ganze Seifenblase platzt.....

Geschrieben

In Europa müssten eigentlich fünf Werke wegen Überkapazitäten geschlossen werden. Das entspricht ca 1,5 Millionen Fahrzeuge/Jahr.

Darunter sind Werke von Opel, PSA, Fiat usw...

Das kann man bedauern, es wird aber, bedingt durch die Sättigung der Märkte und Strukturprobleme der betroffenen Marken wohl so kommen.

Gruß

Ubertino

Geschrieben

Antwerpen musste letztes Jahr schließen. Das ging, so wie ich das mitbekommen habe, ohne gewaltsame Proteste. Glaube kaum, dass GM das Werk in Bochum noch über 2,5 Jahre so weiterlaufen lassen will. Schon jetzt stehen tageweise die Bänder still. Die werden Angebote unterbreiten, mit denen der Vertrag umgangen werden kann, weil es immer noch billiger sein würde. Opel hat in Design und Technik fast nichts zu bieten, was man nicht auch woanders findet. Wenn es nach Belgien auch Detschland und England trifft ist das wenigstens noch eine halbwegs "gerechte" Verteilung. Nochmal werden die Politiker sich nicht so ins Zeug legen für Opel um auf Wählerfang zu gehen.

Geschrieben

Wie wäre es denn, einfach Autos zu bauen, die sich- wie scheinbar die VW-Kisten- auch in Krisenzeiten bestens zuungunsten der Konkurrenz verkaufen lassen? Dafür muß man nur die Presse (also die Schreiberlinge) gebührend schmieren. Und dann darf auch mal ein ds3 gegen Nobodies gewinnen.... Traurig, aber Tschöö!

Geschrieben

Hmm, tut sich denn GM einen Gefallen, im gleichen Raum Opels Astra und Chevrolets Cruze nebeneinander anzubieten? Der Kunde, der nicht gerade mit Opel verheiratet ist, kauft sowieso in erster Linie den Preis und da sieht der Astra dann irgendwie alt aus....

Geschrieben

Was ich mich frage:

Kann ein Unternehmen sich vom Mutterunternehmen lösen? So, dass Opel wieder unabhängig ist oder wie sieht das aus? Weiß da jemand was?

Geschrieben
Was ich mich frage:

Kann ein Unternehmen sich vom Mutterunternehmen lösen? So, dass Opel wieder unabhängig ist oder wie sieht das aus? Weiß da jemand was?

Hallo, natürlich kann GM Opel verkaufen. Wer sollte das tun?

Gruß, Albert

Geschrieben

Ich mein, dass Opel sich selbst freikauft. Ohne neuen Käufer, mit eigener Führung. So wie jetzt, nur ohne die Typen von der Insel.

Geschrieben

Opel ist nur ein Emblem auf einem Auto. In England pappt Vauxhall am gleichen Auto. Da ist nix Substanzielles. Patente, Rechte, etc. ist alles bei GM. Wie es bei Saab auch der Fall war. Welche heiße Luft soll sich da für was freikaufen??

Geschrieben
... Da ist nix Substanzielles....

Hallo,

dochdoch...die Markenrechte, die Immobilien, damit die Produktionsanlagen, die Verwaltungsgebäude, die Gebäude die der Produktentwicklung dienen...dann Nutzungsrechte an technischen Verfahren...

Hmm.... ich glaube, das wird ganz schön teuer. Soll die Belegschaft zusammenlegen, soll sie eine Gesellschaft gründen, die einen Kredit aufnimmt, für den dann die Gesellschafter (die Belegschaft) persönlich haften, oder woher soll das Geld kommen? - Vielleicht doch ein externer Investor? - Vielleicht ist ja Volkswagen interessiert.

Gruß, Albert

Geschrieben
Hallo,

dochdoch...die Markenrechte, die Immobilien, damit die Produktionsanlagen, die Verwaltungsgebäude, die Gebäude die der Produktentwicklung dienen...dann Nutzungsrechte an technischen Verfahren...

Gruß, Albert

Nochmal: Opel gehört 100 % zu GM. Wem gehört also letztlich das alles, was Du da aufzählst ?

Geschrieben (bearbeitet)
Opel ist nur ein Emblem auf einem Auto...

Neinnein... Opel ist eine geschützte Wort/Bildmarke. Schau´mal:

post-19708-14484770483572_thumb.jpg

So eine Marke kann man kaufen, wenn der Eigentümer sie verkaufen möchte.

Gruß, Albert

Bearbeitet von -albert-
Geschrieben
Nochmal: Opel gehört 100 % zu GM. Wem gehört also letztlich das alles, was Du da aufzählst ?

Ja eben, deshalb muss man es ja kaufen, weil es einem anderen gehört.

Geschrieben

In der letztem Krise, vor etwa 2 Jahren, als GM kurz vor der Pleite stand, war der Verkauf von Opel doch schon fest geplant. Wenn ich mich recht erinnere hat GM dann kurz vorher doch noch nein gesagt, weil Opel die einzige Marke im Konzern war, der man eine schnelle Sanierung zugetraut hatte ...

Geschrieben
In der letztem Krise, vor etwa 2 Jahren, als GM kurz vor der Pleite stand, war der Verkauf von Opel doch schon fest geplant. ...

Ja, genau. Damals war auch schon Volkswagen als ein möglicher Kaufinteressent im Gespräch.

Gruß, Albert

  • 8 Monate später...

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