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Geschrieben

Der Motor ist nun eingebaut und sprang direkt beim ersten Versuch an :)

Das war dann ja nicht nur für den Motor, sondern auch für mich eine HY-Jungfernfahrt. Ich muss sagen, das Loch zwischen zweitem und dritten Gang ist wirklich sehr beeindruckend, der Lärm auch. Die Servolenkung lässt sich dafür ja mit dem kleinen Finger bedienen ;) . Es hat mir sehr viel Spass gemacht und ich hätte noch ein paar Stündchen weiter fahren können.

Das Getriebe (A4) ist auch noch gut. Ich kann ohne Zwischengas zwischen 2tem und 3tem Gang schalten. Der Motor läuft sehr gleichmässig (noch ohne elektronische Zündung) und springt, egal ob kalt oder warm, absolut sofort an.

Kleiner Wehrmutstropfen: Aus dem Tank werden Luftblasen (?) angesaugt. Das führt nach einer kurzen Fahrzeit zum Spritmangel und Stillstand. Ich habe dann den Benzinschlauch in einen Reservekanister gesteckt und alles lief wunderbar. Und ja, der Tank ist randvoll. Hatte auch erst gedacht, der wäre leer.

Hatte jemand schon mal das gleich Problem?

motoristeingebaut

Geschrieben

Na- dann: Glückwunsch zum gelungenen roll-out... :)

Also, Du gehst ja echt auf 's Ganze, was die Lackierung der Teile angeht... en schnuggelisch Modöörsche is des!

Die Luftblasen kommen möglicherweise nicht ausm Tank, sondern werden durch einen uralten und rissigen Spritschlauch generiert.

Am besten ab Tank komplett neu, dann sollte Ruhe sein. Wenn nicht, hat das Stahlröhrli, das von oben im Tank 'runterführt, eine Durchrostung. Zweckmäßigerweise durch Messing zu ersetzen.

Die Zündspule habe ich übrigens versetzt, die wohnt jetzt "um die Ecke". Also an der Stirnwand des Beifahrerfußraums quasi.

War mir echt zu nervig- da isses auch so schon eng genug, wenn man am Verteiler fummeln muß, und da darf die Spule gerne ein bißchen wegrücken.

Viel Spaß beim Fahren! :)

Salut Rolf

Geschrieben

Danke für die Blumen! Bin inzwischen richtig vernarrt in die Wellblechhütte.

Das versetzen der Zündspule ist auch eine gute Idee! hab mir schon die Finger abgebrochen, wenn man da bei montiertem Kühler ran will.

Das Problem ist gelöst:

Das Steigrohr im Tank war durch einen Pfropfen von Dreck und Rost so total verstopft, dass ich mich frage, wie da überhaupt noch Sprit durchgegangen ist. Zusätzlich war der Benzinschlauch nicht mit einer Schelle versehen. Da hat die Benzinpumpe dann halt Luft statt Sprit gesaugt.. Spricht eigentlich für die Pumpe.

Leider habe ich ja, da ich erst an einen leeren Tank glaubte, absolut voll getankt. Jetzt weiss ich nicht wohin mit all dem Sprit. Fahre im Alltag einen Diesel. Muss ich wohl erst mal Kanister besorgen.

Ich hoffe, dass der Tank von innen besser aussieht als meine Ölwanne (was den Morast angeht). Sonst habe ich auch noch eine Tankrestauration vor mir.

Im Endeffekt bin ich froh, dass sich das Problem so schnell lokalisieren liess. Den Rest bekomme ich dann schon noch hin :-)

Wünsche allen ein nettes Frühjahrstreffen. Beim nächsten mal versuche ich dabei zu sein.

Viele Grüsse

Achim

Geschrieben

HY Achim:

"Leider habe ich ja, da ich erst an einen leeren Tank glaubte, absolut voll getankt. Jetzt weiss ich nicht wohin mit all dem Sprit. Fahre im Alltag einen Diesel. Muss ich wohl erst mal Kanister besorgen."

..ich verstehe nicht...

Einfach und unprofessionell gibst Du einfach rückwärts Druckluft, also via Spritschlauch Richtung Tank; Tankdeckel vorher abnehmen und mit Gefühl arbeiten; PLOPP, und der Schmodder verteilt sich in den Weiten des Tanks. Um ihn leerzufahren, sollte das reichen.

Odda hab isch was föllig valsch ferstanden??

frocht sisch de Schdoon

Geschrieben

Das habe ich zuerst auch versucht. Aber der Pfropfen sass so fest, dass ich ihn mit Gewalt und einem Stahlstab entfernen musste.

Ich baue ich den Tank ganz aus und unterziehe ihn einer Reinigung.

Hat schon mal jemand einen Tank mit POR-15 (soll ja wahre Wunder bewirken) behandelt oder wie konserviert ihr Tankblech von innen?

Viele Grüsse

Achim

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben

Ja, auch ein HY-Motor kann mit konventioneller Zündung ruhig und gleichmäßig laufen. Wer natürlich einen total ausgelutschten Verteiler mit einer nagelneuen 1-2-3 vergleicht...

Wenn der Verteiler nicht verschlissen ist, bleibt die Markierung an der Riemenscheibe, mit der Sproboskoplampe angeblitzt, genauso "stehen".

Geschrieben

Gerhard,

ich hatte damals an der Acadyane auch eine elektronische Zündung (lumenition, per Infrarot geschaltet). Da habe ich das genauso wie jetzt mit der 123 am HY beobachten können: Vorher/nachher ein Riesenunterschied was die Stabilität des Zeitpunktes angeht. Auch bei neuen Kontakten. Von daher denke ich, dass das Problem eher die Kontakte als der Verteiler selbst sind. Kann sich beim HY natürlich zusätzlich bemerkbar machen.

Gruß, gasmann

Geschrieben

Die neue elektronische Zündung ist heute gekommen! Natürlich bleibt das nicht so wie es ist. Die erste elektronische war nur leider defekt und die neue liess etwas auf sich warten. Da musste ich dann den alten Verteiler nehmen.

Ich kenne die Probleme mit Unterbrecherkontakten und Co noch von früher sehr gut. Das muss man nicht unbedingt haben.

Geschrieben

Sowohl bei der Reinigung des Tanks, als auch bei der Innenversiegelung musst Du eiplanen, dass der innen Schwallbleche hat. Das erschwert diese Arbeiten enorm. Ich habe meinen Tank einen ganzen Tag auf der Betonmaschine drehen lassen und dann waren immer noch nicht alle Rückstände weg. Zum Versiegeln nehme ich das Zeug, das Wagner vertreibt.

Tankreinigung.jpg

Viele Grüße

Hermann

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben

Noch ein Wort zur Zündspule: die sitzt an einer schrauberunfreundlichen Stelle (erstaunlich, wie wenig schrauberfreundliche Stellen es in diesem riesengroßen Auto gibt...). Es gibt aber noch ein weiteres Problem, das man mit dem Umsetzen möglicherweise verschärft:

bei allerstärkstem Regen und zügiger Fahrt gelingt es dem Regenwasser mitunter, die Zündung auszupusten. Sehr schön, wenn man grad durch einen Wolkenbruch fährt, auf einer Autobahn, im Baustellenbereich, in dem es nur je eine Fahrspur gibt, dafür keinen Seitenstreifen; ist mir in Südschweden passiert. Glücklicherweise war da grad 'ne schlammige Baustelleneinfahrt, wo ich alles abtrocknen konnte. Ich bin dann bei über 30°C mit Kühlerabdeckung weitergefahren und hab mir den wenige Wochen vorher geplanten Zylinderkopf krumm gezogen; deshalb fahre ich mit Kühlerdichtmittel.

Statt einen schrauberfreundlichen Platz (für die äußerst seltenen Eingriffe) sollte man eine Vorrichtung finden, die Regenwasser abhält. Da dieses Motor-abschalten in 18 Jahren erst dreimal vorkam, ist bei mir allerdings der Leidensdruck nicht ausreichend, um die wenigen Samstage, an denen keines unserer Autos nach Zuwendung schreit, mit solchen Basteleien zu verbringen. Ich will schließlich ab und zu mal fahren, und zwar nicht nur zur Arbeit.

btw.: das Zappeln der Zündmarkierung beim Anblitzen ist tatsächlich weitaus mehr vom Zustand der Verteilerwelle abhängig als von allem anderen. Ich fahre seit 18 Jahren und gut 180.000 km mit konventioneller Zündung, und die einzigen Probleme bisher waren: eine spurlos verschwundene Kohle im Verteilerdeckel (stellt auch die elektronische Zündung ab) und ein korrodierter Plus-Anschluss, durch den der Motor nicht mehr anspringen wollte, und diese Panne kann bei der elektronischen auch passieren. Anfangs gab's schwache Zündfunken wegen der Kabel (auch nicht kontaktspezifisch), aber seit ich uralte NOS-Widerstandszündkabel aus einer Citroën-Lagerauflösung drin habe, gab's da auch lein Problem mehr, seit nunmehr weit über 10 Jahren mit dem selben Kabelsatz. Ich habe SEV-Kontaktkassette, Bosch-"Hochleistungs"zündspule mit so viel Vorwiderstand, dass er ohne Bypass schwer anspringt. Dadurch ist der Verschleiß an Kontakten, Verteiler und Kerzen so gering, dass ich die Zündung bis auf gelegentliche Kontrollen und seeehr seltene Korrekturen vergessen könnte - wenn nicht einmal der Plusanschluss wegen Ölfreiheit und jahrelangem in-Ruhe-lassen korrodiert gewesen wäre.

Noch 'ne Bemerkung zum ersten Beitrag von lumiere:

der 2. und 3. Gang ist sychronisiert. Auch beim Schalten vom 1. in den 2. sollte Zwischengas überflüssig sein. Allerdings ist dies genau der Schaltvorgang, bei der sich Schwächen des Getriebeöls am ersten zeigen. Das moderneste Öl der API-Klasse 5GL (oder GL5) geht gar nicht. Hier ist die "innere Reibung" so gering, dass die Synchronringe ihre Arbeit nicht mehr verrichten können. Es ist ohne Nachhilfe unmöglich, vom 1. in den 2. Gang zu schalten. Aber auch das eine oder andere GL4-Öl kann für Hakeleien sorgen, sogar beim fabrikneuen Getriebe. Das ist ein "Problem", das für verschiedene alte Citroën-Modelle typisch ist, auch der 2CV gibt sich hier mitunter bockig. Die Wahl des richtigen Öls behebt diese Probleme.

Und an die Lenkung gewöhnt man sich schnell: nach 20.000 km in der ersten Saison merkt man fast nix mehr...

Geschrieben

@Gerhard:

Welches Getriebeöl empfiehlst Du? Mit diesen Dingen (Ölspezifikationen) kenne ich mich überhaupt nicht aus. Und natürlich kann ich auch vom ersten in den zweiten Gang ohne Zwischengas schalten.

@uko:

Ich gedenke bei der Tankinnensanierung folgendermassen vorzugehen (habe Chemikerkenntnisse):

1. Entrosten mit Salzsäure

2. Spülen mit Wasser

3. Passivieren mit Phosphorsäure

4. Spülen mit Wasser

5. Restsäure mit Ammoniak neutralisieren

6. Mehrmals mit Wasser spülen

7. 2 mal mit Spiritus spülen um Wasserreste zu entfernen

8. Tank erwärmen um ihn zu trocknen

9. Tank innen beschichten (weiss noch nicht womit)

Ist zwar nicht die umweltfreundlichste Methode, aber ich denke die wirkungsvollste und gründlichste.

Geschrieben

Hy Achim,

meine Chemiekenntnisse bewegen sich so um Null (wir hatten 'nen ziemlich motivationsfreien Lehrer) :), aber bei 2 Moppedtanks habe ich so ein Rundum-Sorglos-Paket namens KREEM benutzt.

Das gibt es in weiß und rot, und es sind diverse Pülverchen dabei, die mit Wasser angemixt werden.

Ich denke, das ist genau der Vorgang, den Du da beschreibst.

Die eigentliche Beschichtung muß gleichmäßig verteilt werden, und der Rest 'rausgekippt. Habe ich beim ersten Tank nicht gemacht, das gab dann unten eine fast zentimeterdicke Schicht, die dann auch gerissen ist. Mein Fehler, davon ab ist das 'ne gute Investition, denke ich.

Aber AUF KEINEN FALL im Haus machen! Das stinkt furchtbar nach Lösemittel! Gab ein bißchen Streß mit der Chefin...

Zum Entrosten- auch mittels Betonmischer- habe ich 2 Schachteln Spaxschrauben 'reingekippt, die sind so was von scharfkantig, ging wunderbar.

Mit dem HY-Tank werde ich das wohl auch so machen. Im heutigen Sprit ist ja immer mehr Alkohol drin, der bindet Wasser. Gammelt also immer schneller.

Salut Rolf

Geschrieben

Ich tendiere z.Zt. auch zu KREEM rot.

Dauert aber noch ein bisschen, bis ich anfange. Werde dann alles dokumentieren und hier posten.

Viele Grüsse

Achim

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben

Schau erst mal in den Tank rein.

Ablagerungen aus altem Kraftstoff, die man durch Ausspülen entfernen kann, und Korrosion durch Kondenswasser und jahrelanges stehen mit fast leerem Tank sind 2 Paar Schuhe.

Die Salzsäure muss mehr als gründlich entfernt werden, vllt. durch Neutralisation mit Natronlauge ("Abfluss-Frei"). Salzsäurereste in Fälzen fördern die Korrosion.

Nach der Phosphorsäurebehandlung ist eine Neutralisation unnötig und möglicherweise kontraproduktiv. Schon das Abwaschen mit reinem Wasser stört die Rostschutz- und Haftvermittlungsfunktion der Phosphatschicht. Dem Spülwasser sollte ein Schuss Phosphorsäure zugesetzt werden. Dann lässt man die Oberfläche trocknen. Die phosphatierte Oberfläche wird mit Lack geschützt, dieser haftet dort sehr gut.

Ich verwende seit über 20 Jahren Phosphorsäure zur Blechvorbehandlung mit allerbestem Erfolg. Die Arbeitsweise habe ich selbst durch Versuch und Irrtum herausfinden müssen. Es ist beispielsweise sehr störend, größere Säuremengen eintrocknen zu lassen. Aber bei zugänglichen Blechpartien kriegt man das in den Griff, es dauert nur und ist mühsam. Im Tankinneren darf die Phosphorsäure nicht antrocknen. Nur das ganz leicht mit Säure versetzte Spülwasser ist unproblematisch.

Es gibt wohl Beschichtungsstoffe für Tank-Innenbeschichtung, aber da kenne ich mich gar nicht aus, hier habe ich NULL Erfahrung. Die Tanks meiner Autos sind innen bisher unbehandelt.

Wegen der Ölsorte schaue ich nach und melde mich.

Geschrieben

Wenn Du schon 20 Jahre Erfahrung in der Phosphatierung hast, werde ich natürlich Deinem Vorgehen folgen. Danke für den Hinweis!

Dann kommt die Salmiakbehandlung (auch Ammoniaklauge genannt) nach der Salzsäure dran. Mir ist schon bewusst, dass keine Salzsäurereste im Tank übrigbleiben dürfen.

Salmiakgeist hätten gegenüber der Natronlauge den Vorteil, dass er beim Trocknen komplett verdampft.

Desweiteren habe ich vergessen, dass die gebrauchte Salzsäure vor der Entsorgung mit Soda neutralisiert wird. Dann gelangt nur noch eine Kochsalzlösung in den Abfluss.

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