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Geschrieben

Freilich kann auch ich darauf verzichten und mich anders ausdrücken: "Dieses gedoodele langweilt mich!"

Das finde ich legitim.

Ich betrachte diese Musik als eine Beleidigung des menschlichen Intellekts und der menschlichen Musikalität!"

Das ist eine ungeheuer bornierte Aussage. Du beleidigst damit jeden, der die Musik mag.

Ich habe bei Dir und zurigo den Eindruck, Ihr meint, alle müssten den gleichen Geschmack wie Ihr haben. Wer einen anderen hat, hat keine Ahnung.

Ich mag Joe Satriani, und mich langweilen die Gentle Giants. Und nun?

Ich bin musikalisch sehr gebildet, habe klassische Musik und Jazz-Harmonielehre studiert.

Also irgendwas kann mit mir nicht stimmen, oder?

Geschrieben

Albert und Zurigo:

Zu bewundern alleinig der Grad der Entblößung vor den Augen der fühlend Wissenden...

Was Ihr hier ablasst ist hübsch gelernt (auch sozial...), aber weder gelebt noch gefühlt.

Für wen schreibt ein heutiger Musiker? Im Idealfall für sich und 'die Musik'. Und natürlich sein Publikum.

Für wen schrieben Eure verehrten Musiküsser? Im Zweifel doch für ein dünkelhaftes, undemokratisches - im Gegenteil: monarchisches - und oft genug geschmacksfernes Menschlein.

Triller, Triole und Sissssiii...

Das stinkt. Nach Puder und Quast, nach Rüsche und Samt, nach Feuchtigkeit und Unfreiwilligkeit.

Das Stilmittel der Komplexität ist in seiner verschwenderischen Verwendung doch viel leichter zu entlarven (und einzusetzen...), als ein Ziel-führender Minimalismus zu erfassen ist.

Der Gipfel ist natürlich das Anprangern scheinbarer Simpelheit mit dem Argument der fehlenden festen Form...

_R_

Geschrieben
...

Ich mag Joe Satriani, und mich langweilen die Gentle Giants. Und nun?

Ich bin musikalisch sehr gebildet, habe klassische Musik und Jazz-Harmonielehre studiert.

Also irgendwas kann mit mir nicht stimmen, oder?

Hmmm... das ist ja ungefähr so, als wenn jemand Germanistik studiert hat, dann aber mit Goethe, Schilller, Lessing, Hesse, Mann, Fontane etc... nichts anfangen kann und stattdessen gerne Comics liest...

;-)))

Geschrieben (bearbeitet)

Jetzt kommt Leben in die Bude.

Albert: in einem möchte ich Dir liebend gerne widersprechen. Ich, ja ich, lese (oder besser gesagt las) sehr gerne Comics. Man kann die m.E. nicht einfach in Gegensatz zu Schiller und Goethe setzen. Das meintest Du wahrscheinlich auch nicht so. Denn bei Comics ist es wie in der Klassik und auch im Progressive Rock oder auch im Mainstream Pop (den ich auszugsweise liebe, aber eben nicht die Masse): es gibt die komplexen Sachen und die simplen Sachen. Es gibt gut gemachte und eben "weniger" gut gemachte Comics. Warum jemand, die weniger guten (allein hier fehlen die Kategorien) mag, ist schwer zu sagen. Weil er die guten nicht kennt? Oder sie nicht mag? Oder sie nicht als gut versteht? Wer weiß das schon. - Aber das brauche ich Dir nicht weiter zu erläutern. Das weißt Du genau so, wenn nicht besser.

Die Diskussion artet zur Zeit in Klassenkampf aus. Das ist schon spaßig. Aber ich frage mich schon die ganze Zeit, wo die hier herbeizitierte "Borniertheit" größer ist: bei den Leuten, die einfache Musik hören oder bei denen, die komplexe und vielschichtige, sagen wir auch ruhig "fremde" Musik (ethnische z.B) hören. Wenn ich mit Leuten am Tisch sitze kann ich deren Musik mithören. Ist für mich ok. Wenn man sie als Hintergrundd wahrnimmt, ist das doch ganz nett. Aber sobald ich etwas aus meiner Ecke einstreue, gibt es Pallastrevolution. Die Gesichter ziehen sich zusammen, wie bei Genuss einer Zitrone. Die Blicke werden fahrig. Da fallen manchmal ganz klare, unschöne Worte der Ablehnung. Ich will diese Sprache nicht wiederholen. Ist das jetzt Borniertheit oder doch nicht? Ich sage zu keinem Menschen: mach' mal Deinen Quark da leiser. Das steht mir nicht zu. Dann gehe ich einfach nicht hin.

Ich merke auch, dass die hier Anwesenden zum Teil meine Beiträge nicht verdauen. Ich schreibe das nicht einfach so dahin. Aber wer nicht verstehen will, was ich mir hier aus dem hohlen Zahn sauge, der muss es bleiben lassen. Es sollte ja analytisch sein, nicht abwertend.

Ich werde hier in meinem eigenen Faden nur noch mitlesen. Alles andere kostet zu viel Zeit. Alles wurde gesagt. Zu oft.

Ich grüße allergnädigst die nicht-feuchten Demokraten, die in Baumwolle ohne Quasten schlafen müssen. (200945 Smileys)

zurigo

Bearbeitet von zurigo
Geschrieben
...

Albert: in einem möchte ich Dir liebend gerne widersprechen. Ich, ja ich, lese (oder besser gesagt las) sehr gerne Comics. Man kann die m.E. nicht einfach in Gegensatz zu Schiller und Goethe setzen. Das meintest Du wahrscheinlich auch nicht so. Denn bei Comics ...

Na, gut. Dann wollen wir den Begriff "Comics" entfernen und durch den Begriff "Trivialliteratur" ersetzen. Der Satz lautet dann:

"... das ist ja ungefähr so, als wenn jemand Germanistik studiert hat, dann aber mit Goethe, Schilller, Lessing, Hesse, Mann, Fontane etc... nichts anfangen kann und stattdessen gerne Trivialliteratur liest..."

Hätte ich jetzt einen Autor genannt, sagen wir einmal "Simmel", hätte sich hier bestimmt bald einer gemeldet, der gern Simmel liest und der hätte geschrieben:

"Das ist eine ungeheuer bornierte Aussage. Du beleidigst damit jeden, der Simmel mag."

Trivialliteratur liest vermutlich ebenso niemand, wie niemand Trivialmusik hört.

Gruß, Albert

Geschrieben
Der größte Teil der Punkmusik ist ähnlich komplex komponiert. Irgendwo hab´ich ´mal gelesen, wie Punkmusik entstanden sei: Jugendliche, die nicht die Befähigung besaßen, sich musikalisch auszudrücken, hätten dennoch das Bedürfnis gehabt, dies zu tun... oder so ähnlich. ;-)

Es war im Prinzip die Antwort, bzw. die Flucht vor musikalischen Ansprüchen wie Du und zurigo sie haben.

Das war nämlich Mitte der 70er Jahre sozusagen Konsens.

Die 60er und 70er Jahre haben großartige Musiker hervorgebracht. Aber irgendwann waren die Ansprüche an Nachwuchsmusiker und an neue Musik einfach zu hoch geworden. Wer also nicht spielen konnte wie ...., oder singen oder komponieren wie..... der mußte gar nicht erst anfangen.

Auf der anderen Seite war "einfache Musik" aber Schlager oder Idioten-Pop.

Wollte man auch nicht.

So ging das dann los mit dem Punk. Man hat einfach ein Instrument genommen und Krach gemacht.

Geschrieben (bearbeitet)

Also dieser Faden treibt schon merkwürdige Früchte...

Joe Satriani in der Punkschublade, das ist pure inkompetenz. Das hätte auch von meiner Oma stammen können.

Es kommt noch besser...Albert zusammen mit Sissi...hahaha aber der Vergleich hat was..einfach zu köstlich...Kaiser Albert hihihi (3mal Schenkelpatsch)

@Zurigo wo tun wir dich denn hin. Irgendwie paßt du gar nirgends rein.

Die Musik von der Du schwärmst scheint eine Nummer zu groß für dich, sonst müßtest Du sie ja nicht mit Gewalt in dich reinprügeln (so wie damals mit dem Klavierunterricht Gelle?)

Aber sie scheint dir schon was zu geben, vielleicht mehr Selbstwertgefühl...und dieses viel zu große Auto...hm, Zurigo "WHATS YOUR ZIP-CODE"?)hihihi (nochmal Schenkelpatsch)

Ihr habt euch mit eurer Intoleranz ganz schön selber geoutet. wie konnte das passieren, ihr seid doch so gscheit...oder etwa doch nicht?!?!

Bearbeitet von Simpson57
Geschrieben

Musik, Autos, Politik und Religion. Bei diesen Themen kann man sich nur streiten oder einig sein.

Richtung oder Falsch? Gut oder schlecht?

Das sind Kategorien, die hier kaum greifen.

Die Worte "einfach" oder "komplex", beschreiben auch nur die Struktur einer Komposition, ob sie meine Psyche, meine Emotionen erreicht ist wiederum eine ganz andere Sache.

Ein "Streitgespräch" mit dem Anspruch die "Wahrheit" zu kennen, ist aus meiner Sicht kaum angebracht, eine sachliche Diskussion dagegen schon.

Cool down und genießt eure C6 ... ;-)

Geschrieben

oh wie viele Gedanken ihr euch macht,

wie tiefsinnig es doch teilweise hinterdacht und begründet wird.

das habe ich mir nie angetan.

Musik,Kunst im allgemeinen und überhaupt,

es muß mir gefallen,als wichtigstes.

mir,niemand anderem.

und schon mal bemerkt,die Zeit entscheidet,

ob das mir dann immer noch gefällt,nach Monaten,Jahr,Jahrzehnten,

Bestand hat mein ganzes Leben.

ich möchte die "Eintagsfliegen" aber ebenso nicht missen.

für mich gehören sie auch dazu.

alles hat seine Zeit , aber manches ist tatsächlich zeitlos.

für mich persönlich,niemand anderem!

ich höre die alten auch genialen Dinge nicht mehr.

es geht einfach weiter und weiter.

allerdings,legt es wer mal wieder auf,

oder werde ich mal wieder drauf gestoßen,dann bin ich begeistert,

wie Klasse das war und immer noch ist.

es gab eine Zeit,da war Wishbone Ash das nonplusultra für uns,

oder Kraan, Holyday am Marterhorn.

denen sind wir vor über 35 Jahren hinterher gefahren,

Live auf den Neckarwiesen,

das prägt,das vergisst man nie und ein Youtubevideo,

kann nur mit der Erinnerung daran bestehen.

das könnte aus eine Blechkiste kommen,mit der miesesten Klangqualität.

egal,es ist abgespreichert und kommt dadurch wieder hoch.

das geniale Gefühl damals (und ich speichere nicht Worte sondern Gefühle ab) flammt wieder auf..

das gab es in Kunstkopfversion,wie oft saßen wir mit Kopfhörer nur da und flogen weg.

ich kenne Menschen,die haben ein Auto gekauft ohne Radio.

die leben tatsächlich ohne Musik!!!

unvorstellbar für mich!!!!!!!!

ob Glück oder Trauer,

ob morgens früh oder abends spät,

ich kann nicht ohne leben.

eine Sequenz genügt mir am Morgen

und es begleitet mich den ganzen Tag.

uwe

Geschrieben

I like BOTH kinds of music.

Musik ist für mich Emotion, und die muß nicht kompliziert sein. Motörhead reicht mir oft dicke. Andererseits fällt mir auf, daß manche Musik keine Emotionen mehr weckt, je älter ich werde. Da gehört der meiste Dudelpop dazu, aber auch vieles z.B. von den Beatles, weil ich's zu oft gehört habe. Das wurde mir klar, als meine 15 Jahre jüngere Schwester sich darüber mokierte, daß ich nichts hören will, was ihr gefällt. Bei dem, was ihr gefällt, sind eine Menge Evergreens der Pop- und Rockgeschichte dabei. Ich kann sie nicht mehr hören.

Ich hab's gerade mal wieder mit Wagner probiert. Den derpack i ned. Vielleicht in ein paar Jahren. So viel Unentdecktes, und, argh, ich bin schon vierzig. Morgen kommen gescheite Boxen in den DS.

Geschrieben

@Mad Earl und uwe.v11: Gefällt mir. ;-)

In der Musikszene gibt es soviel Neues zu entdecken, da wäre es ja intellektuelle und emotionale Selbstkastration nur bei den alten Dingern zu bleiben. ;-)

Auch wenn es unbestritten extrem gute "alte" Pop- und Rockmusik gibt und Jazz und Klassik natürlich auch großartige Stücke zu bieten hat (die ich auch regelmäßig höre), gibt es jeden Tag ein neues Stück gute oder sehr gute Musik, die ich noch nicht kenne und entdecken möchte.

Bei der Musik handhabe ich es genauso wie mit dem Wein.

Es gibt zwei Regeln: 1. Regel: Es gibt Wein der mir schmeckt und Wein der mir nicht schmeckt. 2. Regel: Es gibt keine weiteren Regeln.

Geschrieben

Es gibt zwei Regeln: 1. Regel: Es gibt Wein der mir schmeckt und Wein der mir nicht schmeckt. 2. Regel: Es gibt keine weiteren Regeln.

Bedeutet, man muß viel probieren. Gute Philosophie. ;-)

Geschrieben

Dieser Thread ist irgendwie sinnbildlich für das derzeitige Forum - die Meinung wird von einigen vorgegeben und der Rest sollte folgen. Im Übrigen finde ich die Beleidigungen eine Frechheit!

Geschrieben
Dieser Thread ist irgendwie sinnbildlich für das derzeitige Forum - die Meinung wird von einigen vorgegeben und der Rest sollte folgen. Im Übrigen finde ich die Beleidigungen eine Frechheit!

Hallo

jakebl >> So mag es in der Politik oder in Parteien sein, aber doch nicht in dem

Thread (Forum) hier.

Beleidigungen in einem Forum, muss man hinnehmen, ertragen.

Dagegen kann man nix machen..ausser...

jakebl >> wenn Du Personen und Beleidigungen nicht ertragen willst,

dafür gibt es doch im Forum die Igno-Taste Einrichtung. :)

liebe Grüsse

Geschrieben
Dieser Thread ist irgendwie sinnbildlich für das derzeitige Forum - die Meinung wird von einigen vorgegeben und der Rest sollte folgen. Im Übrigen finde ich die Beleidigungen eine Frechheit!

Ach, komm. Jeder will gern ernst genommen werden, aber nehmen wir doch nicht alles so ernst. Ich habe alle vom letzten C6-Treffen als äußerst angenehme Zeitgenossen in Erinnerung. Bei Textkommunikation fehlt das Augenzwinkern, das kriegt man auch mit Smileys nicht wirklich hin.

Geschrieben
Dieser Thread ist irgendwie sinnbildlich für das derzeitige Forum - die Meinung wird von einigen vorgegeben und der Rest sollte folgen.
Normales Geschnuffel hier ..........................
Geschrieben

Die Toleranzen von Hydraulikbauteilen bewegen sich im 1/1000 Millimeter Bereich.

V9-r8NZmbFE

Geschrieben
Die Toleranzen von Hydraulikbauteilen bewegen sich im 1/1000 Millimeter Bereich.

Nicht schlecht für 3 Akkorde und ein bischen Tonleiter spielen. Ist halt alles eine Frage der Interpretation..:)

Geschrieben

Einige der ganz wenigen Alben, die ich gerne durchhöre ist Eric Burdon "declares war". Ein spitzen Blues-Album, dass der Erich nicht mit den Animals, sondern mit War aufgenommen hat.

Geschrieben
Einige der ganz wenigen Alben, die ich gerne durchhöre ist Eric Burdon "declares war". Ein spitzen Blues-Album, dass der Erich nicht mit den Animals, sondern mit War aufgenommen hat.

Hallo Joschi,

da ist doch die Langversion von "Tobacco Road" drauf...auch so ein Meilenstein...keine "Teppichmusik"

Geschrieben (bearbeitet)

...mußte die Originalscheibe gegen eine CD tauschen weil ich sie zehntausendmal gehört habe..

Es war die Zeit der Solos, jedes der Bandmitglieder durfte zeigen was er drauf hatte.

Wüßte nicht daß es sowas heutzutage noch gibt...

Bearbeitet von Simpson57
Geschrieben

Ich halte mich aus der Grundsatzdiskussion ja raus:

aber "Time machine" von BEGGARS OPERA war mal meine Götterspeise. Unglaublich fremd und mysteriös. Soundmäßig Prog, musikalisch eher Pop. Schöne Reminiszenz.

RARE EARTH: "I'm losing you". Ganz großes Kino.

ERIC BURDON: "Tobacco road" und andere. Ebenfalls g.g.K.

Ich kann auch anders!!!!! Wenn ich will.icon10.png

zurigo

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