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Geschrieben

Die OPEC hat ihren jährlichen Erwartungsbericht, den 'World Oil Outlook' veröffentlicht. Die Analysten der OPEC haben darin die Prognosen hinsichtlich der US Schieferölproduktion für die kommenden Jahre drastisch erhöht!

Die OPEC sieht einen Anstieg der amerikanischen Schieferölförderung von im Mittel 5,1 Mio. Barrel/Tag in diesem Jahr auf 7,5 Mio. B/T in den nächsten vier Jahren. Das ist eine Revision der Steigerungen von mehr als 50 Prozent! Damit hat die OPEC im Wesentlichen eingeräumt, dass sie nicht in der Lage sein wird, die Schieferölbranche in den USA kurz zu halten. Vielmehr wird das Schieferöl in großen Mengen auf den Markt drängen, was die OPEC nicht aufhalten kann.

Weiter wird im neuen "World Oil Outlook" prognostiziert, dass die Ölnachfrage bis 2040 um mehr als 15 Mio. Barrel/Tag noch weiter anwachsen wird.

http://www.opec.org/opec_web/en/press_room/4606.htm

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  • 3 Wochen später...
Geschrieben
Am 14.11.2017 at 21:52 , sasala sagte:

Die OPEC sieht einen Anstieg der amerikanischen Schieferölförderung von im Mittel 5,1 Mio. Barrel/Tag in diesem Jahr auf 7,5 Mio. B/T in den nächsten vier Jahren. Das ist eine Revision der Steigerungen von mehr als 50 Prozent!

Zahlendreher, nicht auf 7,5 Mio bis 2020 sondern 5,7 Mio Barrel/Tag, damit wird gerade einmal der Förder-Einbruch (niedriger Ölpreis) von 2016 kompensiert. Steigende Preise und sinkende Umweltauflagen (Trump ist Trumpf) sollen dann aber bis 2025 die Schieferölförderung der USA auf über 8 Mio treiben, womit der Peak erreicht ist und ab 2030 ein Rückgang erwartet wird. Die Opec räumt das keinewegs verschämt "im Wesentlichen" ein, sondern stellt kühl fest, dass ihre große Zeit erst nach 2030 kommt und sich ihr Anteil an der Weltversorgung dann um 10% erhöht. Vorausgesetzt die optimistischen Bedarfsrechnungen treffen ein, die sich hauptsächlich auf China und Indien beziehen. Der Ölbedarf der entwickelten Länder (OECD) wird selbst nach der Ansicht der Opec deutlich sinken.

Geschrieben

Hier die Einschätzung der U.S. Energy Information Administration bis 2040, hiernach täglich ca 6 - 7 Mio Barrel tight oil (=Schieferöl) ab 2020:

main.png

  • 2 Wochen später...
Geschrieben
Zitat

Die Analysten von ‘Citigroup‘ prognostizieren für 2018 einen im Jahresmittel ausgeglichenen Ölweltmarkt. Auch die ‘USB Group‘ hat die Ölpreisproprognose für 2018 von 55 auf 60 Dollar/Barrel angehoben. Diese Marktsituation dürfte dann in 2019 aber wieder in eine Überversorgung drehen, weil dann für die OPEC und ihre Partner die Quoten wegfallen. Erneut könnte dann alles auf einen Kampf um die Weltmarktanteile hinauslaufen. Wenn sich das Auslaufen der Quoten abzeichnet, wird jedes Land frühzeitig alle Vorkehrungen treffen, um schnellstmöglich die eigene Ölproduktion hochzufahren, um dabei nicht ins Hintertreffen zu geraten.

 

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Wie die FAZ schreibt, hat Norwegen schon im Frühjahr 2016 zum ersten Mal seit 20 Jahren neue Ölbohrungen gestattet und diesmal in der arktischen Barentsee. Jetzt hat Greenpeace seine Klimaschutz-Klage dagegen vor dem Osloer Gericht verloren.

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Geschrieben

Norwegen fördert noch ca 55% vom bereits 2001 erreichten Peak, ab 2025 erwartet man einen weiteren deutlichen Rückgang, Barentsee hin oder her. Der maßgeblich aus Ölgeldern gewachsene Staatsfond plant schon für die Zukunft und will aus fremden Ölaktien aussteigen nachdem schon 2015 sämtliche Kohleaktien abgestoßen wurden.

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Geschrieben

Das EIA ( amerikanisches Energieministerium) rechnet für 2018 mit einen Anstieg der US Ölproduktion auf durchschnittlich 10,3 Mio. Barrel/Tag . In 2019 sollen dann sogar 10,8 Mio. B/T erreicht werden. Die Preisanstieg der letzten Monate wird zu starken Förderinvestitionen führen, die sich schon im Frühjahr mit steigenden Förderzahlen zeigen. Die USA werden somit bis zum Jahr 2020 Russland als das weltgrößte Ölförderland ablösen.

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Geschrieben

10,8 Mio ist etwas mehr als die EIA im letzten Jahres-Ausblick angegeben hat (siehe Grafik in meinen vorletzten Beitrag). Ob da jetzt schon die Naturreservate und Nationalparks dazu gerechnet werden, die euer Superdonald zum (ab)fracken freigeben wird?

Wenn's doch anscheinend Öl im Überfluss gibt: Kann man dann nicht die Barentsee und die Nationalparks in Ruhe lassen?

 

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Geschrieben
Am 15.1.2018 at 21:35 , magoo sagte:

Wenn's doch anscheinend Öl im Überfluss gibt: Kann man dann nicht die Barentsee und die Nationalparks in Ruhe lassen?

Abgelehnt, die komplette Natur muss sich dem Primat der kapilatistischen Ökonomie unterwerfen. Erst wenn der letzte Quadratzentimeter Natur verseucht und unwiederbringlich zerstört ist, hat der Kapitalismus sein Ziel erreicht: Die Urbarmachung anderer Planeten erscheint wirtschaftlicher als Mutter Erde zu retten. 

  • Like 3
Berlingokäufer
Geschrieben
vor 16 Stunden, Auto nom sagte:

Abgelehnt, die komplette Natur muss sich dem Primat der kapilatistischen Ökonomie unterwerfen. Erst wenn der letzte Quadratzentimeter Natur verseucht und unwiederbringlich zerstört ist, hat der Kapitalismus sein Ziel erreicht: Die Urbarmachung anderer Planeten erscheint wirtschaftlicher als Mutter Erde zu retten. 

Und profitabler ...

Geschrieben

Wie die FAZ schreibt, kehren die Investoren in die britische Nordsee-Ölindustrie wieder zurück, nachdem der Ölpreis wieder angezogen hat. Europas größter Ölkonzern Shell will erstmals seit dreißig Jahren wieder eine komplett neue Bohrplattform in die Nordsee setzen, in das Penguins-Ölfeld nordöstlich der Shetland-Inseln, eine Großinvestition von mehr als einer Milliarde Dollar, gemeinsam mit dem amerikanischen Partner Exon-Mobil. 
Wood Mackenzie, eines der führenden Analysehäuser in der Ölindustrie, rechnet für 2018 mit 14 Großinvestitionen im britischen Teil der Nordsee. Shell ist nicht der einzige Ölkonzern, der in der Nordsee wieder expandiert. Im vergangenen Sommer hat bereits der französische Konkurrent Total für 7,5 Mia. Dollar das Öl- und Gasgeschäft des dänischen Unternehmens Maersk übernommen, das stark auf die Nordsee fokussiert ist. Auch der britische Ölkonzern BP setzt in der Nordsee wieder auf Wachstum: die Region sei in dem Unternehmen ein "Kronjuwel". Befürchtungen, dass die Ölpreiskrise der Anfang vom Ende für das britische Nordseeöl sein könnte, haben sich nicht bestätigt. Stark gesunkene Kosten für Schiffs- und Bohrausrüstungsmieten, Personalkosten oder Übernachtungen in Aberdeen sind heute viel billiger, als vor der Krise. Insgesamt haben sich die Betriebskosten binnen weniger Jahre halbiert. 
Seit Anfang der siebziger Jahre sind im britischen Teil der Nordsee rund 40 Mia. Fass Erdöl gefördert worden. Wood Mackenzie schätzt, dass vor der schottischen Küste noch 6,5 Mia. Fass unter dem Meeresboden ruhen und wirtschaftlich rentabel gehoben werden können. Man rechnet damit, dass die Ölförderung in der Nordsee noch bis über die Mitte des Jahrhunderts hinausgehen wird.

Geschrieben (bearbeitet)

.

Bearbeitet von .$.trittbrettfahrer
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Geschrieben
vor 13 Stunden, acc-intern sagte:

... Großinvestitionen ...
Seit Anfang der siebziger Jahre sind im britischen Teil der Nordsee rund 40 Mia. Fass Erdöl gefördert worden. Wood Mackenzie schätzt, dass vor der schottischen Küste noch 6,5 Mia. Fass unter dem Meeresboden ruhen ...

Das heißt, über 85% der Vorräte sind unwiederbringlich verbraucht und mit ein wenig großinvestivem Einsatz kann der kleine Rest innerhalb überschaubarer Zeit auch noch verballert werden? Welche Perspektive muss man einnehmen um das als "Renaissance der Ölförderung" zu bezeichnen? 

 

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Geschrieben

Wie dpa/afp melden, rechnet die Internationale Energieagentur (IEA) mit einem "explonsartigen Wachstum" der amerikanischen Ölproduktion in diesem Jahr wegen des jüngsten Höhenflugs der Ölpreise. Zuletzt war die Fördermenge in den USA nach Angaben der Regierung in Washington auf fast zehn Mio. Barrel pro Tag gestiegen und leigt nur knapp unter einem Rekordhoch. Die IEA rechnet damit, dass die 10-Mio.-Marke in diesem Jahr überschritten wird. Damit würden die USA den zweitgrößten Ölproduzenten Saudi-Arabien überholen und mit dem Spitzenreiter Russland in Konkurrenz treten. Je stärker der Ölpreis steigt, desto eher rentiert sich in den USA die dort weit verbreitete vergleichsweise teure Förderung von Schieferöl mit der umstrittenen Fracking-Methode.

Geschrieben

Ist ja irgendwie gerecht, dass einige Regionen der USA schon heute unter Dürre, Überflutungen und Stürmen erheblichen Ausmaßes leiden. Vielleicht erheben sich da ja doch noch einmal die Leidtragenden und senden den Apostel des Irrsinns ins Machtvakuum.

Geschrieben
vor 25 Minuten, Hartmut51 sagte:

Ist ja irgendwie gerecht, dass einige Regionen der USA schon heute unter Dürre, Überflutungen und Stürmen erheblichen Ausmaßes leiden. Vielleicht erheben sich da ja doch noch einmal die Leidtragenden und senden den Apostel des Irrsinns ins Machtvakuum.

Alles völlig neu in Amerika, gabs früher noch nie :-)

 

Geschrieben
vor 49 Minuten, acc-intern sagte:

... "explonsartigen Wachstum" der amerikanischen Ölproduktion ... auf fast zehn Mio. Barrel pro Tag ...

Sie produzieren es nicht, sie holen es aus dem Gestein (das sie dabei mit noch unbekannten Folgen zerbröseln). Und je mehr sie pro Tag herausholen, desto eher ist es alle.

 

Geschrieben
vor 17 Minuten, magoo sagte:

Und je mehr sie pro Tag herausholen, desto eher ist es alle.

...oder der Ölpreis sinkt wieder. Das haben sich die Saudis schon einmal nicht lange bieten lassen und haben das Fracking durch Preisdumping wirtschaftlich gekillt.

Geschrieben
vor einer Stunde, Hartmut51 sagte:

Vielleicht erheben sich da ja doch noch einmal die Leidtragenden ...

vor einer Stunde, jozzo_ sagte:

Alles völlig neu in Amerika, gabs früher noch nie :-)

 

... doch, doch, das gab's ...

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Im Pittsburgh der 50er Jahre verdunkelte der Smog zur Mittagszeit die Sonne. Es hieß, das sei ein Zeichen produktiven Fortschritts, außerdem sei der Rauch gut gegen Malaria und fördere das Getreidewachstum. Einige uneinsichtige Personen aus der zivilen Verwaltung haben aber dann doch strenge Vorschriften und Verbote erlassen. Nur damit die Sonne wieder scheint, das muss man sich einmal vorstellen! Diese linksgrünen Spinner aber auch ...

 

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Geschrieben
vor 54 Minuten, phantomas sagte:

...oder der Ölpreis sinkt wieder.

Das siehst du richtig. Und wegen dieser Wechselwirkung kommen Claus! und die FAZ aus dem Jubeln gar nicht mehr heraus. Die Ölpreise fallen? Juchhuu! Bei steigenden Preisen wird mehr Öl gefördert? Hurraa!

Die Saudis bauen derweil schon mal vor:

saudi-arabia-solar.gif

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Geschrieben (bearbeitet)

Die Pyramiden sind wie alt ?? Die Projektion geht wie weit in die Zukunft und wurde von wem erstellt.................?? Prima um 2100 brauchen wir uns ja nicht kümmern, mein Gott was ist das hohl. Nachhaltigkeit ist wahrscheinlich vollkommen unbekannt.

Schon höchst übel, dass es hier einen Faden gibt, der derart polemisch und unreflektierend von dem ACC-Internen Claus betrieben wird. Welche Qualifikation braucht es hierfür ??

Gesellschaftlicher Konsens wir hier jedenfalls nicht abgebildet.

Bearbeitet von Hartmut51
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Geschrieben
vor 20 Minuten, Hartmut51 sagte:

Schon höchst übel, dass es hier einen Faden gibt, der derart polemisch und unreflektierend von dem ACC-Internen Claus betrieben wird. Welche Qualifikation braucht es hierfür ??

Wieso uebel? Es ist eine andere Perspektive! Ich teile sie nicht aber respektiere sie. Es gibt doch auch meistens durchaus gute kritische Anmerkungen dazu. Und polemisch finde ich die Beitraege nicht, hoechstens etwas verschroben:D

Geschrieben
vor 31 Minuten, Hartmut51 sagte:

Die Pyramiden sind wie alt ?? Die Projektion geht wie weit in die Zukunft und wurde von wem erstellt.................?? Prima um 2100 brauchen wir uns ja nicht kümmern, mein Gott was ist das hohl. Nachhaltigkeit ist wahrscheinlich vollkommen unbekannt.

Schon höchst übel, dass es hier einen Faden gibt, der derart polemisch und unreflektierend von dem ACC-Internen Claus betrieben wird. Welche Qualifikation braucht es hierfür ??

Gesellschaftlicher Konsens wir hier jedenfalls nicht abgebildet.

Es ist wirklich übel dass der Claus eine Meldung der DPA über die Menge der Ölförderung in den USA hier abdruckt :-)

Dazu gibt er nicht mal eine Verdammnis ab, auch keine Gutheißung, aber gescholten wird er sofort.

Geschrieben
vor 9 Minuten, jozzo_ sagte:

Es ist wirklich übel dass der Claus eine Meldung der DPA über die Menge der Ölförderung in den USA hier abdruckt :-)

Dazu gibt er nicht mal eine Verdammnis ab, auch keine Gutheißung, aber gescholten wird er sofort.

Nein genau das ist es nicht, aber das wo er seine Smileys setzt.

Denn so sieht die Zukunft aus, wenn nicht Deppen zu lange auf die falsche Karte setzen :

large.DSCF5131.JPG.f1041f4bfb4d31d3b8c82297bb4562a6.JPGlarge.DSCF5123.JPG.342c1f2c8051ee26cd7d4e8ea091a135.JPG

Ihr werft lieber unsere Devisen für Öl raus, schon merkwürdig.

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