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Hoehenkorrektor GANZ zerlegen: der Dash-Pot


Empfohlene Beiträge

Hydropneumaticker
Geschrieben

Hallo,

Zusatzfrage zu #25: wozu ist der Dashpot überhaupt da?

Gruß H.

Geschrieben

Hallo,

Der Dashpot sorgt doch dafür, dass die Regelung langsam funktioniert. Man will ja nicht, dass das Ding bei jeder Bodenwelle wild hin und her regelt...

Viele Grüße

Fred :)

Hydropneumaticker
Geschrieben

Hallo,

#27, na gut und wie soll das funktionieren?

In der Schnittzeichnung des HK sehe ich keinen Dashpot, d.h. er hat keine Verbindung zum HD System.

Gruß H.

Geschrieben (bearbeitet)
Hallo,

mal eine ketzerische Frage: wie fährt sich ein Xantia ohne Dashpot?

Gruß H.

Wahrscheinlich ziemlich lustig. Ich kann dir zum Ausprobieren mal einen Seitenneigungskorrektor zur Verfügung stellen, der ist quasi ein Höhenkorrektor ohne Dashpot :-)

Hallo,

#27, na gut und wie soll das funktionieren?

In der Schnittzeichnung des HK sehe ich keinen Dashpot, d.h. er hat keine Verbindung zum HD System.

Gruß H.

Der Dashpot sitzt im Kanal zwischen den beiden Kammern des HK. Das LHM muß sowohl beim Herabregeln, (also Druckablaß aus den Federzylindern) als auch beim Heraufregeln (Zufuhr von LHM unter Hochdruck zu den Federzylindern) durch diesen Kanal. Die Flußgeschwindigkeit wird dabei stark gebremst, so daß die Höhenänderung beschaulich vonstatten geht.

Auch wenn er in deiner Schnittzeichnung nicht vermerkt ist - er ist ganz sicher vorhanden ;)

Bearbeitet von TorstenX1
Geschrieben

Die Funktionsweise des Dashpots muss sogar noch bisschen trickreicher sein:

Wenn der HK feststellt, dass die Isthöhe nicht mehr der Sollhöhe entspricht, dann passiert ja trotzdem erstmal ca. 20 sec. lang gar nichts. Dann aber wird die Höhe ziemlich zügig nachgeregelt!

Hier gabs mal eine gute Detailbeschreibung (ich glaube ein Dokument aus DS-Zeiten), aber ich wüsste jetzt nicht, wie ich suchen sollte...

Hydropneumaticker
Geschrieben

Hallo,

dat kann ja allet gar nich stimmen.

Wie gesagt taucht der Dashpot in meiner Schnittzeichnung nicht auf, aus gutem Grund, er hat nämlich mit dem HD LHM Fluß von und zu den Federzylindern nichts zu tun. Der Dashpot ist mit dem kleinen Röhrchen des HK verbunden und hängt somit an irgendeiner Rücklauf oder Leckleitung der Hydraulik. Der Dashpot verbindet, wie TX1 geschrieben hat die beiden Kammern des HK, in denen ist aber kein HD LHM, denn wenn doch würden ja die beiden Gummimanschetten sofort in den Orbit fliegen. Der Dashpot dämpft die Bewegungen des HK Schiebers mehr oder weniger, je nach Verschmutzung und sonst nichts. Wenn der Dashpot direkt im HD LHM Zufluß der Federzylinder liegen würde könnte sich die Höhenverstellung sicher gut über eine Viertelstunde hinziehen.

Gruß H.

Hydropneumaticker
Geschrieben

Hallo,

und damit ergibt sich auch gleich die Antwort auf #25.

Ausser daß die Höhenverstellung ohne Dashpot viel zackiger funktionieren würde gäbe es sicher keine negativen Auswirkungen auf die Fahreigenschaften.

Gruß H.

Geschrieben

Jede Bodenwelle und jedes Schlagloch würde ein Regeln nach sich ziehen. Das ist nicht gewünscht...

Geschrieben

Was immer eine krasse Erfahrung ist: Wenn man am DS die Gabel, die um die Kugel des HK greift, mal zusammenbiegt. DANN regelt er echt hyperaktiv.

Demnach ist auch das Spiel der Kugel in der Gabel, je ca. 5 mm li und re, wichtig und von Magès einbezogen worden.

Carsten

Hydropneumaticker
Geschrieben
Jede Bodenwelle und jedes Schlagloch würde ein Regeln nach sich ziehen. Das ist nicht gewünscht...

Hallo,

wie lange dauert das Überfahren eines Schlagloches / einer Bodenwelle selbst bei Schrittgeschwindigkeit? 1 Sekunde? Da soll der HK hinterher regeln? Das ist eine extrem optimistische Annahme.

Gruß H.

Geschrieben
Hallo,

wie lange dauert das Überfahren eines Schlagloches / einer Bodenwelle selbst bei Schrittgeschwindigkeit? 1 Sekunde? Da soll der HK hinterher regeln? Das ist eine extrem optimistische Annahme.

Gruß H.

Ohne Dashpot würde der HK so schnell regeln wie ein Seitenneigungskorrektor. Innerhalb von Millisekunden.

Faß mal bei einem Activa an eine geöffnete Tür und versuch den Wagen um die Längsachse zu bewegen. Es geht so gut wie überhaupt nicht.

Genauso würde auch die Regelung bei der Federung sein, das Auto würde kaum nicht mehr erkennbar einfedern.

Hydropneumaticker
Geschrieben

Hallo,

zu #38, ok. TX1, wenn es denn so ist, ich habe keinen Activa, trotzdem Millisekunden bei der LHM Menge die die Federzylinder benötigen?

zu #39, super Beschreibung.

Apropos der Ausbau des Dashpots ist zugegeben nichts für Grobmotoriker mit Hammer und so. Aber mit einem 3mm Stift und einem kleinen Schraubstock geht das sehr geschmeidig.

Wenn es etwas hakt, keine Angst der Dashpot ist stabiler als er aussieht, ein Meisterwerk der Spritzgußtechnik. Auch die 8 Stück 0,4mm Bohrungen muß man ohne Laser (1993) erstmal hin bekommen.

Gruß H.

e16f01351431391_800.jpg

Hydropneumaticker
Geschrieben

Hallo,

nochmal zu #38:

"Faß mal bei einem Activa an eine geöffnete Tür und versuch den Wagen um die Längsachse zu bewegen. Es geht so gut wie überhaupt nicht."

Gerade probiert, bei einem Hydractive, da geht das auch so gut wie überhaupt nicht und der hat soweit ich weiß keinen

Seitenneigungskorrektor, geht vielleicht eher wenn Arnie das probiert

Gruß H.

Geschrieben

... dann ist bei diesem Hydractive aber was festgerostet, meine federn auch in Querrichtung, gebremst nur vom Querstabi. ;)

Hydropneumaticker
Geschrieben

Hallo,

das wäre eine Möglichkeit, aber er hat (nicht weitersagen) die aufgebohrten Komfortkugeln drin und ist damit sowas von weich, dagegen ist Butter hart.

Gruß H.

Geschrieben

Hallo,

ich muß, nachdem ich die Bilder gepostet habe, noch einmal nachfragen, ob jemand die Existenz eines Sicherungsrings bestätigen kann. Meiner Meinung nach sieht es auf meinen Bildern danach aus, als ob ein Ring in der Bohrung vor dem Dash-Pot angeordnet ist. Den hat hier aber noch niemand erwähnt und die Stirnseiten der hier abgebildeten Dash-Pots weisen randseitig auch keine solchen, beispielsweise angeformten Abschnitte auf.

Gruß Michael

Geschrieben
Auch die 8 Stück 0,4mm Bohrungen muß man ohne Laser (1993) erstmal hin bekommen.

Das ist kein Problem, kleine Stempel im Schnittwerkzeug (stanzen). So Winzigkeiten gabs oft inne Elektronik, Leiterplattenfertigung und so. Ne Firma hier hatte regelmäßig festgefressene Führungen an den CNC Fräsen weil die ständig nur winzige Löcher gebohrt haben (ab 0,25mm) und die Maschine zu wenig Hub gemacht hat, um das Schmiermittel zu verteilen. Dann haben sie immer zwischendurch einen kompletten Hub in z, also einmal ganz rauf und runter den Tisch, programmiert. Unsere Deckel drehte bis 8000/min, für Winzlingslöcher zu wenig. Also haben wir so einen Getriebekopf gekauft, der die Drehzahl raufsetzt bis 25000/min, damit man so kleine Löcher bohren konnte. War aber alles kacke, macht keinen Spaß, man sieht nix, der Bohremulsionsstrahl hat schon den Bohrer abgerissen und man mußte ständig gucken, ob er überhaupt noch dran ist. An kleinen Tischbohrmaschinen haben wir ab und zu auch mal bis unter 0,5mm gebohrt, da kommt man ins Schwitzen. Es haben sich Bohrer von Titex als super erwiesen, sehr biegsam und zäh, nicht so spröde wie andere Bohrer.

Da in Stanzwerkzeugen für die Massenproduktion, wie für solche Plättchen im Dashpot, die Löcher in Führung und Schnittplatte meist drahterodiert werden, braucht man für so kleine Löcher nen extra dünnen Draht. Der Kollege hat geflucht weil der so leicht gerissen ist. Normaler Erodierdraht war 0,25mm und der dünne für so kleine Löcher war 0,1mm, wenn ich mich recht entsinne.

Typisches Schnittwerkzeug, auseinandergezogen, allerdings mit größeren Löchern:

Stanzwerkzeug_2.jpg

Hydropneumaticker
Geschrieben

Hallo,

zu 44#: vor dem Federteller befindet sich ein Seegerring.

Wie bekomme ich den Dashpot gereinigt ohne den Höllenjob HK ausbauen usw?

Gruß H.

Geschrieben

habs die Tage auch mal an einem alten Korrektor probiert, raus gings problemslos.

ab da wurds etwas schwieriger, das ganze wollte nämlich nicht wieder rein. Auch nach 30 Minuten nicht. Auch nach 60 Minuten nicht, zumindest nicht ohne rohe Gewalt. Dann brach der Stabi-Nüpsel ab der das Plättchen fixiert. Ab hier wirds ganz fies ;)

Zum Schluss unauffällig den Korrektor wieder ins Regal mit dem Metallschrott geräumt...

Ich würds lassen und nur spülen ;)

Geschrieben

Vielleicht LHM unter Druck versuchen durchzuspülen, um den Dreck rauszubekommen...

Viele Grüße

Fred

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