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Hoehenkorrektor GANZ zerlegen: der Dash-Pot


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Geschrieben
vor 22 Minuten schrieb schwinge:

einfach rausziehen.

Danke!

35002566az.jpg

Grüße
Andreas

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Geschrieben

Bei Bauteilen, die im 1/1000-mm-Bereich gefertigt sind, könnte man über eine gründliche Reinigung VOR der Demontage nachdenken.

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Geschrieben

Ich würde das Ganze zunächst nochmals vorsichtig zusammenstecken und dann erst mal mit Bremsenreiniger grob reinigen. Danach in ein Ultraschallbad, dann könnte das noch etwas werden. So grober Schmutz und das Innenleben des HK, das kann böse enden. Etwas Ballistol oder auch  ein sehr gutes Fett ist beim Zusammenbau hilfreich. Man kann auch das Innenleben vor dem Ultraschallbad zunächst mit Bremsenreiniger vorreinigen. Jedenfalls lohnt sich die Prozedur, Die HP reagiert danach sehr viel besser.

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Geschrieben

Ich hab wohl schon mal an anderer Stelle gefragt: welchen Reiniger für das Ultraschallbad?

Geschrieben

Hallo,

vor 13 Stunden schrieb xantist:

Danach in ein Ultraschallbad, dann könnte das noch etwas werden. So grober Schmutz und das Innenleben des HK, das kann böse enden.

nun, ja, zu spät, war schon im Ultraschallbad. :wacko:

@Dr.Jones: Ein Durchgang mit heißem Leitungswasser, beim zweiten Durchgang zusätzlich mit ein paar Tropfen Spülmittel. Es kam aber nicht viel Dreck aus dem Korrektor.

Habe den Korrektor wieder zusammengesetzt, aber ohne die aufgeklemmten Metall-Dichtringe und werde ihn äußerlich reinigen, mit Bremsenreiniger und Bürste, dann als vorübergehender Rostschutz ein paar Tropfen Öl ins Innere. Und bei Gelegenheit zerlegt ins Profi-Ultraschallbad. Vielleicht kommt dann noch mal etwas. Möglicherweise ist da aber auch nicht viel Dreck; ich habe den Korrektor gebraucht gekauft und vielleicht hat er schon eine Hydrorinçage-Kur hinter sich. Jedenfalls habe ich in den Kammern keinen Dreck gefunden, nur dunkelgrüne LHM-Reste.

Grüße
Andreas

Geschrieben (bearbeitet)
vor 57 Minuten schrieb AndreasRS:

Habe den Korrektor wieder zusammengesetzt ... und werde ihn äußerlich reinigen

Auf deinen Bildern sitzt bereits in den Leitungseingängen eingepreßter Dreck, sowas baut man nicht wiederzusammen ohne gründliche Reinigung.
Innen an beweglichen teilen sitzender Dreck kann den Korrektor umgehend zerstören. 1/1000mm, das kann sich kaum jemand vorstellen weil es nicht sichtbar ist, das muß man mit dem Kopf allein begreifen um richtig arbeiten zu können ! Ich kenne Zentralhydrauliker, in die baut man ein überholtes Bremsventil ein, alles ist bestens, aber nur 2 Wochen lang. Dann darf man das nächste einbauen, weil irgendwann mal unsauber an der Hydraulik gearbeitet wurde. Und nach weiteren 2 Wochen das nächste... irgendwann resigniert der Eigentümer, das System ist im Prinzip zerstört durch unsachgemäßes Arbeiten und jede Menge Fremdkörper, die die Oberflächen zerstören bzw. zerstört haben.

vor 1 Stunde schrieb Dr.Jones:

welchen Reiniger für das Ultraschallbad?

Spüli und ein Schuß Ammoniak funktionieren ziemlich gut. Den Dashpot bekommt man allerdings oft auch durch simplen Bremsenreiniger frei.

Bearbeitet von TorstenX1
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Geschrieben

Hallo Torsten,

vor 10 Stunden schrieb TorstenX1:

Auf deinen Bildern sitzt bereits in den Leitungseingängen eingepreßter Dreck, sowas baut man nicht wiederzusammen ohne gründliche Reinigung.

klar. Ich habe ihn nur provisorisch und locker zusammengesetzt, weil ich keinen Beutel mit Kleinteilen weglegen will. Dann kann ich mich in drei Monaten nicht mehr erinnern, wie alles zusammengehört. Vor einem Einbau wird natürlich alles gründlich gereinigt, erst von außen und dann von innen.

Und beim nächsten Mal zunächst äußerlich vor dem Zerlegen. Man lernt ja dazu. ;)

Grüße
Andreas

Geschrieben

Reinlichkeit kommt gleich nach Gottesfurcht :P

Ich reinige Hydraulik-Komponenten (auch Motorenteile u.ä.) immer zuerst vor dem Ausbau:

Zuerst Dampfstrahler (falls das Teil das verträgt und zugänglich ist), dann Kaltreiniger (oder Bremsenreiniger) + Pinsel/alte Zahnbürste, danach Druckluft, erst dann wird das Teil ausgebaut und noch einmal vor dem Zerlegen gründlich gereinigt.

 

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  • 2 Jahre später...
Geschrieben

Frage: Die Dash-Pots der alten Version Höhenkorrektoren XM Y3 kann man einfach ausschrauben?

Hat jemand Plan, ob die evtl anders kalbibriert sind als die Plastikversion, was in einer anderen Ansprechzeit resultieren würde.

Im Bild: Y4  -  Y3  -  Y3

img_20210304_15194100nhk36.jpg

Geschrieben

Hallo,

vor 45 Minuten schrieb schwinge:

Frage: Die Dash-Pots der alten Version Höhenkorrektoren XM Y3 kann man einfach ausschrauben?

Ja. Die gesteckten wurde mit dem Xantia eingeführt.

Die geschraubten Dash Pots sind auch etwas anders aufgebaut. Mehr Einzelteile. Anleitungen und Zeichnungen findet man bei den DS- und SM-Fahrern (und GS/GSA). Ausbau und Reinigung und Wiedereinbau jedenfalls problemlos.

Zum Unterschied in der Verzögerung weiß ich nichts.

Grüße
Andreas

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Geschrieben

K, danke, vielleicht passt ja ein Ventilausdreher. Sonst schnitz ich mir ein Werkzeug.

Geschrieben (bearbeitet)

Vielen Dank! 

Meine Erkenntnisse: 
Klimaventilwerkzeug passt wie dafür gemacht, um die Dashpots (alte Version) auszuschrauben. Warum da jemand an einer Schraube rumfeilt, erschließt sich mir nicht.
Die zwei Versionen Dashpots sind anders konstruiert, Funktion aber die gleiche. Dazu unten mehr.

Zu den teilweise abstrusen Theorien auf den vorderen Seiten schreibe ich mal nichts.
Ich zerlege die Dash-Pots normalerweise nicht. Das Risiko zu groß, den Krempel zu zerstören. Die Reinigung gelingt in den meisten Fällen zufriedenstellend ohne Ausbau. Den Versuch sollte man nur wagen, wenn eine Reinigung anders nicht erfolgreich ist. Nein, Hydraurincage meine ich damit nicht.
2x 10min Ultraschall (allerdings verwende ich einen eher agressiven Reiniger und 50 Grad). Anschließend mit Druckluft und Bremsenreiniger/Vergaserreiniger zweimal von beiden Seiten des Dashpots und vom Rücklauf her durchblasen. Bzw auch öfters wenn der HK böse verdreckt war und/oder eine sehr deutliche Einschränkung der Ansprechzeit des Höhenkorrektors festzustellen war.

Nun zu den interessanten Dingen. Also Bilder. :D Zustand jeweils nach der oben beschrieben Reinigung per Ultraschall und zweimal von vorn, hinten und seitlich durchgeblasen. 

Einmal Dashpot Hinterachse Y4 Berline ca. 300tkm, Korrektor normal verschlammt und Funktion noch gegeben. Der linke der drei auf dem Bild meines gestrigen Beitrags.

img_20210305_12093275ejko7.jpg win_20210305_12_14_11iaj8z.jpg

Einmal Dashpot Hinterachse Y3 Berline, weniger 200tkm, seit 15 Jahren im Wald rumgelegen, Korrektor relativ sauber innen. Der rechte der drei auf dem Bild meines gestrigen Beitrags.

img_20210305_12084138bkkrd.jpg win_20210305_12_13_03d4jrf.jpg

In beiden Fällen ist festzustellen, dass nach der Reinigung nur minimale Schlammanhaftungen an der Oberfläche vorhanden sind. Die Bohrungen sind alle frei. Ich gehe hier von normaler Funktion aus.

Y4 - Y3

win_20210305_12_29_09bsj85.jpg

Löcher scheinen mir gleich groß. Bei Y3 und Y4 muss das Öl jeweils durch 4 solcher Löcher. Verzögerung sollte sich demnach auf sehr ähnlichem wenn nicht gleichem Niveau befinden.

Warum ich vom unnötigen Ausbau des Kunststoff-Dashpots abrate:

win_20210305_12_14_47bnjx1.jpg win_20210305_12_16_07m4kjm.jpg

Das Teil sitzt in einer Bohrung im Alugehäuse des Höhenkorrektors und wird dort durch eine "Crimpung" gehalten. Als Werkzeug zur Crimpung wurde wohl sowas ähnliches wie ein Locheisen verwendet, also eine scharfkantige Röhre. Dadurch wird um den Dashpot ein Alugrat gebildet, den man beim Ausbau überwinden muss. Die Überbleibsel davon siehe linkes Bild.

Nun, was auch immer ihr mit euren Dashpots treibt, viel Spaß beim Basteln.

Gruß,
Michael

Bearbeitet von schwinge
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  • Danke 1
Geschrieben

Hallo,

meines Erachtens muss das Öl durch alle acht Löcher, weil es in der Regel von einer Kammer in die andere fließt. Zum Einbau des Dash Pots habe ich ihn (wie von anderen empfohlen) etwas angespitzt. Mit ein bisschen Alufolie sitzt er stramm in einer 8 mm-Nuss und man kann ihn reindrücken, ohne ihn übermäßig einseitig zu belasten.

Ich hatte das Gehäuse erhitzt und den Dash Pot in die Tiefkühltruhe gelegt. Bei dem kleinen Durchmesser ergibt sich rechnerisch aber nicht viel. Ich meine, bei 70 ° Unterschied (+30 und -40 Differenz zur Raumtemperatur) weniger als 1/100 mm ausgerechnet zu haben.

Grüße
Andreas

Geschrieben (bearbeitet)

Ja, insgesamt muss das Öl durch alle acht Löcher. Durch vier wird es aus einer Kammer gedrückt, durch die anderen vier wird es in die gegenüberliegende Kammer angesaugt. In der Mitte besteht die Verbindung zum Leckölanschluss.

Ich halte es für keine gute Idee, den Dashpot ohne vorherige Behandlung der Öffnung wieder in den Sitz reinzuballern. Ich werde vermutlich mit feinem Schleifpapier den Durchmesser am Eingang der Bohrung ein wenig bearbeiten. Der Eingang hat einen geringeren Durchmesser als der Rest der Bohrung und ist zudem noch scharfkantig. Das riecht nach Ärger.

Vorher mache ich aber noch ein, zwei andere Korrektoren auf und schaue mir die Vercrimpung vor Entnahme des Dashpots unter dem Mikroskop an.

win_20210306_17_07_44ejj2p.jpg win_20210306_17_09_591wjlq.jpg

Gruß,
Michael

Bearbeitet von schwinge
Geschrieben

Hallo,

vor 28 Minuten schrieb schwinge:

Ich halte es für keine gute Idee, den Dashpot ohne vorherige Behandlung der Öffnung wieder in den Sitz reinzuballern. [...]  und ist zudem noch scharfkantig. Das riecht nach Ärger.

Ja!

Bei einem der von mir zerlegten Höhenkorrektoren hat schon mal jemand versucht, den Ring zu bearbeiten. Leider erfolglos:

40695029ug.jpg

Da ich das nicht war, kann ich natürlich nicht sagen, wie das passiert. Leider!

Den Rostspuren nach scheint die Hülse aus Stahl zu sein.

 

40695028kz.jpg

Und so sollte es aussehen.

Möglicherweise ist die Hülse eingeschrumpft oder eingeklebt.

Grüße
Andreas

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Geschrieben
8 minutes ago, AndreasRS said:

Da ich das nicht war, kann ich natürlich nicht sagen, wie das passiert.

Das kann ich dir verraten: Die Kante ist beim Austreiben des Dashpot weggebröselt. So wie bei mir, da ist auch auf der Hälfte des Umfangs nix mehr von der Kante übrig. Siehe auch die extra fotografierten Brösel. Wie ich oben beschrub, ist das beim Fertigen des HK nach Einsetzen des Dashpot einfach mit dem Werkzeug einmal draufgekloppt, fertig. Es wäre wünschenswert gewesen, dort zwecks Wartungsfreundlichkeit eine andere Art der Sicherung zu wählen. Der Rotstift hat sich aber durchgesetzt.

16 minutes ago, AndreasRS said:

Möglicherweise ist die Hülse eingeschrumpft oder eingeklebt.

Da ist meiner Ansicht nach keine Hülse. Das ist alles Höhenkorrektorkern. Aluminium.

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Geschrieben

Hallo Michael,

vor 2 Minuten schrieb schwinge:

Da ist meiner Ansicht nach keine Hülse. Das ist alles Höhenkorrektorkern. Aluminium.

dann müsste es ein leichtes sein, die Kante mit dem Senker zu entschärfen.

Grüße
Andreas

Geschrieben

Hallo,

möchte den 12 Jahre lang ungenutzten Korrektor vom Schlachter innen Reinigen und dazu evtl. demontieren. Der Kolben bewegt sich gut und hat LHM schon nach draußen befördert. Hab den Kolben gedreht und dabei das Gewinde aus dem Schwarzen Gummi entfernt. Der Gummi hält nur noch im Gehäuse, ich möchte ihn herausnehmen und wiederverwenden. 

Wie bekomme ich ihn unbeschädigt raus ? "Klebt" der fest, radial, axial oder beides ? Wieviel Kraft braucht der um sich raus zu bewegen ? Schraubendreher finde ich zu grob.

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Grüße Matthias

Geschrieben

Du musst schon den Blechring runterhebeln. Der hält den Gummi auf dem Korrektorgehäuse.

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  • Danke 1
Geschrieben

Schon als Kind erfreute ich mich an Dingen die Jahrelang komplett blieben und funktionierten. Ich verspürte deshalb nie diesen inneren Zwang alles zerlegen zu müssen.

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Geschrieben
vor 25 Minuten schrieb schwinge:

Du musst schon den Blechring runterhebeln. Der hält den Gummi auf dem Korrektorgehäuse.

Danke, Prinzip verstanden. Mach ich morgen so.

vor 6 Minuten schrieb Manson:

Schon als Kind erfreute ich mich an Dingen die Jahrelang komplett blieben und funktionierten. Ich verspürte deshalb nie diesen inneren Zwang alles zerlegen zu müssen.

Ging mir genauso, leider rosten diese Blechringe an meinem zugelassenen Fahrzeug durch, sind nicht mehr komplett und deshalb mit Lappen umwickelt. Was wird wohl der HU Prüfer dazu sagen :o wenn ich ihm das als Kleiderständer präsentiere :D :D :D? Deshalb arbeite ich mich in die Instandsetzung ein, damit es wieder Jahrelang komplett bleibt und funktioniert.

Grüße Matthias

Geschrieben

Hallo,

vor 5 Minuten schrieb matgom:

leider rosten diese Blechringe an meinem zugelassenen Fahrzeug durch, sind nicht mehr komplett und deshalb mit Lappen umwickelt.

über den Ringen sollten die äußeren Manschetten sitzen. Und somit die Ringe vor Wasser und Dreck schützen. Aber die sind ja zum Glück im Reparatursatz enthalten.

Grüße
Andreas

Geschrieben

Diese Symptome kenne ich nicht, ich hatte noch nie, wirklich noch nie, siffende oder in irgendeiner Art defekte Höhenkorrektoren ....und ihr wisst das ich meine Autos lange habe und viel fahre ...und auch, mal abgesehen von der Geschwindigkeit seit ca. 10 Jahren, nicht unbedingt materialschonend.

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