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Geschrieben

Frankreichs Motor stottert

Die französischen Autohersteller haben ihre einstige Vormachtstellung an Deutschland verloren. Politische Fehler sind daran mitschuldig - und sie drohen sich zu wiederholen.Von Daniel Hug

Egal, ob am 6. Mai Nicolas Sarkozy oder Herausforderer François Hollande gewählt wird: Der Abstieg der Grande Nation auf wirtschaftlichem Terrain dürfte sich fortsetzen - darauf deuten zumindest die Versprechungen hin, die im Wahlkampf geäussert worden sind.

Kaum jemand erinnert sich daran, dass Frankreich Anfang der 1950er Jahre noch der grösste Autobauer Europas war, dass André Citroën die erste Fliessbandfertigung von Autos auf dem Kontinent einführte, dass Peugeot führend bei Dieselmotoren war und Citroën im Fahrwerksbau 30 Jahre Vorsprung hatte. Verblasst sind die einstigen Spitzenprodukte französischer Provenienz wie Delahaye, Talbot-Lago oder Facel-Vega, die heute für teures Geld nur noch auf Auktionen erstanden werden können, weil sie alle in den 1950er und 1960er Jahren eingingen.

Schuld daran waren eigene Versäumnisse, veraltete Technik, unfähige Führung - und exzessive Steuern, die der Staat auf Luxusfahrzeugen erhob. Im gegenwärtigen Wahlkampf werden erneut die Rezepte der Vergangenheit bemüht: François Hollande liebäugelt mit einer Steuer von 33% auf Luxusprodukten. Rechts wie links steht überdies das Anprangern der «Mondialisation» hoch im Kurs.

Frankreich war für die Ideen der Abschottung schon immer empfänglich. In den 1960er Jahren erhoben die gallischen Zöllner einen prohibitiven Zollzuschlag von 55,9% auf dem Wert von eingeführten Autos aus EWG-Ländern und von 62,3% aus dem Rest der Welt. In Deutschland begnügte man sich mit einem Zuschlag von 10,6 bis 13%.

Frankreich und Italien limitierten bis Ende der 1990er Jahre die unliebsame Konkurrenz aus Japan auf strikte 3% der Neuzulassungen. Ihre Autoindustrien sind heute nicht in bester Verfassung. «Kurzfristig ist der Schutzeffekt immer angenehm, aber langfristig zerstört er die Wettbewerbsfähigkeit», sagt Ferdinand Dudenhöffer, Direktor des Center of Automotive Research der Universität Duisburg-Essen.

PSA Peugeot Citroën schrieb letztes Jahr in der Autoherstellung rote Zahlen und kämpft um seine Unabhängigkeit, Renault profitiert vor allem von der rumänischen Tochter Dacia und dem japanischen Allianzpartner Nissan. Doch die deutschen Hersteller VW, BMW sowie Daimler/Mercedes eilen derweil von Rekord zu Rekord, erreichen neue Höchstmarken in Gewinn und Umsatz.

Warum sind sie besser? «In Frankreich herrscht seit einiger Zeit die Meinung vor, Dienstleistungen seien wichtiger als die Industrie», sagt François Roudier vom Comité des Constructeurs Français dAutomobiles. «Die Lohnnebenkosten für die Sozialwerke belasten die Unternehmen schwer, sie liegen nun doppelt so hoch wie in Deutschland», kritisiert Roudier. Sie dürften weiter steigen, wenn Kandidat Hollande sein Versprechen einlöst, das Rentenalter wieder von 62 auf 60 Jahre zu senken.

«Renault», nennt Roudier ein Beispiel, «kann das Kleinwagenmodell Clio in der Türkei um 1300 € billiger herstellen als in Frankreich.» Damit ist auch klar, wo neue Arbeitsplätze entstehen. Dabei würden sie gerade in Frankreich dringend benötigt: 2,9 Millionen Menschen suchen einen Job, über 10% der Beschäftigten sind arbeitslos. Sarkozy hat nichts gegen den starren Arbeitsmarkt und die 35-Stunden-Woche unternommen: Frankreichs Autoindustrie hat seit 1998 etwa 10% bis 15% ihres Personals abgebaut.

Das eigentliche Problem liegt aber in der Strategie und Modellpolitik: Die Hersteller versuchen im Hochlohnland Frankreich günstige Kleinwagen und Autos der unteren Mittelklasse zu bauen. «Unsere Hersteller sind stark in der Preislage von 10 000 bis 17 000 €. Darum leiden wir doppelt: Die Arbeitskosten sind hoch, und wegen unserer Modellpalette fallen sie viel stärker ins Gewicht», sagt Roudier. Die desolate Lage in Südeuropa, einem Heimmarkt für die Franzosen, bremst sie zusätzlich. «Seit der Krise von 2008 ist der Markt für Neuwagen in Spanien um die Hälfte eingebrochen und in Italien massiv gesunken», klagt Roudier.

Frankreich müsste als Hochlohnland Autos der Oberklasse bauen - und sie nach Asien und Amerika exportieren. In China hat PSA zwar früh erste Schritte gemacht, doch so richtig in Schwung ist das Geschäft nicht gekommen. Und in den USA haben die Franzosen nie Fuss gefasst.

Für solche Märkte muss man auch die richtigen Produkte haben. Citroën hofft jetzt auf die Luxuskarosse DS9, die extra auf den chinesischen Geschmack abgestimmt worden ist. «Ein schickes Design allein genügt nicht», meint Autoexperte Dudenhöffer. «Der Wagen muss auf einem Gebiet klar besser sein als die Konkurrenz, in die Technik muss man viel investieren - und der Markenaufbau benötigt viel Zeit und Geld.» Auf der Überholspur fährt dagegen die VW-Gruppe. «Audi, Porsche, Bentley, Lamborghini verkaufen heute etwa 40 bis 50% der Oberklasse-Wagen in Europa, der VW-Konzern entwickelt sich zum Monopolisten», sorgt sich Dudenhöffer.

Für die europäische Balance ist das ungesund. Frankreich importiert immer mehr, als es exportiert - die Leistungsbilanz (siehe Grafik) rutscht ins Minus. Gleichzeitig sinkt die Konkurrenzfähigkeit, weil die Arbeitskosten zu rasch ansteigen. Die staatlichen Sozialausgaben sind in Frankreich auf 32,2% des Bruttoinlandprodukts geklettert, auf den höchsten Wert in der OECD, wie das McKinsey Global Institute berechnet hat. Am Ende schmilzt der Wohlstand: Die Wirtschaftsleistung pro Kopf liegt in Frankreich bereits um 13% tiefer als in Deutschland. 1982 vermochten die Franzosen mit den Deutschen noch gleichzuziehen.

Geschrieben

Gute Zustandsbeschreibung. Leider.

Geschrieben

Und jetzt mal so, daß ich es auch lesen kann ;)

Egal, ob am 6. Mai Nicolas Sarkozy oder Herausforderer François Hollande gewählt wird: Der Abstieg der Grande Nation auf wirtschaftlichem Terrain dürfte sich fortsetzen - darauf deuten zumindest die Versprechungen hin, die im Wahlkampf geäussert worden sind.

Kaum jemand erinnert sich daran, dass Frankreich Anfang der 1950er Jahre noch der grösste Autobauer Europas war, dass André Citroën die erste Fliessbandfertigung von Autos auf dem Kontinent einführte, dass Peugeot führend bei Dieselmotoren war und Citroën im Fahrwerksbau 30 Jahre Vorsprung hatte. Verblasst sind die einstigen Spitzenprodukte französischer Provenienz wie Delahaye, Talbot-Lago oder Facel-Vega, die heute für teures Geld nur noch auf Auktionen erstanden werden können, weil sie alle in den 1950er und 1960er Jahren eingingen.

Schuld daran waren eigene Versäumnisse, veraltete Technik, unfähige Führung - und exzessive Steuern, die der Staat auf Luxusfahrzeugen erhob. Im gegenwärtigen Wahlkampf werden erneut die Rezepte der Vergangenheit bemüht: François Hollande liebäugelt mit einer Steuer von 33% auf Luxusprodukten. Rechts wie links steht überdies das Anprangern der «Mondialisation» hoch im Kurs.

Frankreich war für die Ideen der Abschottung schon immer empfänglich. In den 1960er Jahren erhoben die gallischen Zöllner einen prohibitiven Zollzuschlag von 55,9% auf dem Wert von eingeführten Autos aus EWG-Ländern und von 62,3% aus dem Rest der Welt. In Deutschland begnügte man sich mit einem Zuschlag von 10,6 bis 13%.

Frankreich und Italien limitierten bis Ende der 1990er Jahre die unliebsame Konkurrenz aus Japan auf strikte 3% der Neuzulassungen. Ihre Autoindustrien sind heute nicht in bester Verfassung. «Kurzfristig ist der Schutzeffekt immer angenehm, aber langfristig zerstört er die Wettbewerbsfähigkeit», sagt Ferdinand Dudenhöffer, Direktor des Center of Automotive Research der Universität Duisburg-Essen.

PSA Peugeot Citroën schrieb letztes Jahr in der Autoherstellung rote Zahlen und kämpft um seine Unabhängigkeit, Renault profitiert vor allem von der rumänischen Tochter Dacia und dem japanischen Allianzpartner Nissan. Doch die deutschen Hersteller VW, BMW sowie Daimler/Mercedes eilen derweil von Rekord zu Rekord, erreichen neue Höchstmarken in Gewinn und Umsatz.

Warum sind sie besser? «In Frankreich herrscht seit einiger Zeit die Meinung vor, Dienstleistungen seien wichtiger als die Industrie», sagt François Roudier vom Comité des Constructeurs Français dAutomobiles. «Die Lohnnebenkosten für die Sozialwerke belasten die Unternehmen schwer, sie liegen nun doppelt so hoch wie in Deutschland», kritisiert Roudier. Sie dürften weiter steigen, wenn Kandidat Hollande sein Versprechen einlöst, das Rentenalter wieder von 62 auf 60 Jahre zu senken.

«Renault», nennt Roudier ein Beispiel, «kann das Kleinwagenmodell Clio in der Türkei um 1300 € billiger herstellen als in Frankreich.» Damit ist auch klar, wo neue Arbeitsplätze entstehen. Dabei würden sie gerade in Frankreich dringend benötigt: 2,9 Millionen Menschen suchen einen Job, über 10% der Beschäftigten sind arbeitslos. Sarkozy hat nichts gegen den starren Arbeitsmarkt und die 35-Stunden-Woche unternommen: Frankreichs Autoindustrie hat seit 1998 etwa 10% bis 15% ihres Personals abgebaut.

Das eigentliche Problem liegt aber in der Strategie und Modellpolitik: Die Hersteller versuchen im Hochlohnland Frankreich günstige Kleinwagen und Autos der unteren Mittelklasse zu bauen. «Unsere Hersteller sind stark in der Preislage von 10 000 bis 17 000 €. Darum leiden wir doppelt: Die Arbeitskosten sind hoch, und wegen unserer Modellpalette fallen sie viel stärker ins Gewicht», sagt Roudier. Die desolate Lage in Südeuropa, einem Heimmarkt für die Franzosen, bremst sie zusätzlich. «Seit der Krise von 2008 ist der Markt für Neuwagen in Spanien um die Hälfte eingebrochen und in Italien massiv gesunken», klagt Roudier.

Frankreich müsste als Hochlohnland Autos der Oberklasse bauen - und sie nach Asien und Amerika exportieren. In China hat PSA zwar früh erste Schritte gemacht, doch so richtig in Schwung ist das Geschäft nicht gekommen. Und in den USA haben die Franzosen nie Fuss gefasst.

Für solche Märkte muss man auch die richtigen Produkte haben. Citroën hofft jetzt auf die Luxuskarosse DS9, die extra auf den chinesischen Geschmack abgestimmt worden ist. «Ein schickes Design allein genügt nicht», meint Autoexperte Dudenhöffer. «Der Wagen muss auf einem Gebiet klar besser sein als die Konkurrenz, in die Technik muss man viel investieren - und der Markenaufbau benötigt viel Zeit und Geld.» Auf der Überholspur fährt dagegen die VW-Gruppe. «Audi, Porsche, Bentley, Lamborghini verkaufen heute etwa 40 bis 50% der Oberklasse-Wagen in Europa, der VW-Konzern entwickelt sich zum Monopolisten», sorgt sich Dudenhöffer.

Für die europäische Balance ist das ungesund. Frankreich importiert immer mehr, als es exportiert - die Leistungsbilanz (siehe Grafik) rutscht ins Minus. Gleichzeitig sinkt die Konkurrenzfähigkeit, weil die Arbeitskosten zu rasch ansteigen. Die staatlichen Sozialausgaben sind in Frankreich auf 32,2% des Bruttoinlandprodukts geklettert, auf den höchsten Wert in der OECD, wie das McKinsey Global Institute berechnet hat. Am Ende schmilzt der Wohlstand: Die Wirtschaftsleistung pro Kopf liegt in Frankreich bereits um 13% tiefer als in Deutschland. 1982 vermochten die Franzosen mit den Deutschen noch gleichzuziehen.

Geschrieben

wen wunderts?

psa-warum sollte man sich auch sowas noch kaufen?

das, was einen citroen ausgemacht hat, ist mit dem xm/xantia verschwunden.

ok, der ds3 ist ganz nett. aber sonst?08/15-allerweltskarossen, die kiaskodaladafiat stammen könnten, peugeot baut eher blasen als autos, neuester gag sind die hinterm lenkrad unsichtbaren instrumente. was soll das?warum soll ich mir sowas kaufen?warum verzichten sowohl peugeot als auch citroen auf die früher so hoch gelobten komfortablen fahrwerke? warum muss jeder kleinwagen 17"er und reifen mit 40er querschnitt haben und knüppelhart gefedert sein, das es einem beim überfahren einer zigarettenkippe die plomben raushaut?ich will hydropneumatik. ich will diravi. ich will ne bremse, die ich mit dem großen zeh bedienen kann.ich will ein auto, das nicht aussieht wie alle anderen. deswegen fahre ich citroen. alte citroen.

die neuen sind komische plastikdinger, auf denen zufällig sowas ähnliches wie der doppelwinkel pappt.die markenidentität fehlt einfach.es wäre ganz einfach: die herren müssten sich mal an einen tisch setzen und überlegen, was sie können. nicht immer nur umsatz, umsatz,umsatz (eine jährliche steigerung ist, wie jeder weiss, unmöglich,da irgendwann die spitze erreicht ist) sondern ein "rückzug" in die nische die man früher bedient hat. wenn jeder autos für alle bauen will, sehen zwangsläufig auch alle autos gleich aus. also kann man ja auch gleich zum billigsten greifen, sprich dacia, skoda oder koreaner.

ein ganz großer fehler auch, das die herren designer meinen sie könnten was, wenn sie von der uni kommen. designer lernt man nicht, das ist man. oder eben nicht.

und mir soll keiner kommen mit"der markt will es so!"

quatsch. der hersteller will es so.

siehe z.b audi, mit dem a1, den der markt angeblich wollte. nur das die hütte nu keiner kauft. warum bringt citroen einen geländewagen, der nichts als ein umgelabelter mitsubishi (oder nissan..) ist?

hier steht so n ding rum, seit eineinhalb jahren, als neuwagen. kauft keiner. warum auch? die "alt"kunden wenden sich kopfschüttelnd ab, weil ist ja kein citroen, und als citroen-kunde braucht man auch überhaupt keinen geländewagen. wozu auch?

und die erhoffte neukundschaft will so n ding auch nicht, man wendet sich lieber an die mit geländewagenbau vertraute konkurenz. und für die typische SUV-kundschaft ist es schlicht zu uncool, einen citroen zu fahren. bleiben die, die einen SUV wollen, aber kein geld für nen touareg, x3 oder mercedes ML aufbringen können. was machen die? nein, die gehen zu dacia und kaufen sich n duster.

und so siehts dann für psa halt aus: duster.

meine fresse...

Geschrieben

Hallo,

der Schreiberling der NZZ hat sicherlich noch nie einen "Franzosen" von innen gesehen, geschweige denn daß er die Technik kennt oder ein Werk besichtigt hat. Klar, jemand, der einen dicken fetten Schlitten sucht und den Sprit nicht selbst zahlt, der braucht keinen Peugeot und keinen Citroën. Das sind die Helden des Alltags, die viele Jahre treu dienen und für schmales Geld erworben wurden. Ich fand diese Autos immer Klasse.

Mit Glitzerkram, Plüsch und brüllenden Motoren fährt man 100 % verkehrt.

Gernot

Geschrieben

Genau Gernot, und in diese Fusstapfen treten gerade Kia und Hyundai. Nenne mir einen sachlichen Grund, warum ich nicht den neuen Kia Rio mit 7 Jahren Garantie kaufen soll sondern stattdessen einen C3 oder auch C4 ? Viel Spass beim grübeln.....

Geschrieben

Hmm, weil dem Kia/Hyundai/Toyota etc irgendwie Charme, Seele und Historie fehlen. Nüchtern betrachtet hast Du wahrscheinlich recht, aber wir sind ja keine Kostenrechner... Citroen baut auch ohne Hydropneumatik ungeheuer sympatische Autos. :o)

Geschrieben

Stimmt. Unter anderem. Denn inzwischen plant und baut oder kauft und vertreibt Citroën unter den Doppelbumerang auch Autos für eine Kundschaft, der monströse Ungeheuer sympatisch sind. ;)

hs

Geschrieben

citroen baut autos, ja.

das ist das problem.

früher hat citroen keine autos gebaut, sondern citroens!

jeder, selbst mein zweijähriger bruder und meine 80-jährige oma wusste sofort was da vor ihnen steht. obwohl beide eher wenig an autos interessiert waren und beide keinen führerschein hatten...

heute hab selbst ich probleme, die einzelnen marken zu unterscheiden.

als kinder haben wir an der straße gesessen, augen zu gemacht und die vorbeifahrenden wagen am motorklang erraten.

der ds3, ok. der c6, ok. gute ansätze. aber da muss mehr kommen. der mut von früher fehlt einfach.

Geschrieben

Klar, als Fan oder zumindest Sympathisant des Doppelwinkels kommt man immer zu dem Schluss, das es ein Citroen sein muss. Nur sind diese Fans eben in der Gesamtheit der potentiellen Kundschaft dünn gesät. Und so konkurriert man heute in der Tat mit den recht guten Offerten der Koreaner. Zum Glück haben die häufig genauso miese Händler wie Citroen ;-)

Geschrieben
citroen baut autos, ja.

das ist das problem.

früher hat citroen keine autos gebaut, sondern citroens!

jeder, selbst mein zweijähriger bruder und meine 80-jährige oma wusste sofort was da vor ihnen steht. obwohl beide eher wenig an autos interessiert waren und beide keinen führerschein hatten...

heute hab selbst ich probleme, die einzelnen marken zu unterscheiden.

als kinder haben wir an der straße gesessen, augen zu gemacht und die vorbeifahrenden wagen am motorklang erraten.

der ds3, ok. der c6, ok. gute ansätze. aber da muss mehr kommen. der mut von früher fehlt einfach.

Stimmt, im Dunkeln war immer gut zu erkennen, wenn ein CX oder GS entgegen kam. Lang ist es her....

Geschrieben

Mainstream halt, auch PSA braucht Stückzahlen, um zu überleben. Mit Avandgardismus geht das wohl nicht mehr. Diese Kackfässer C-Crosser oder C4 Aircross sind wohl Nischenautos, die man wohl heute braucht oder zu brauchen meint. Trotzdem wären mir diese Bastarde immer noch lieber als die Originale von Mitsubishi.....

Geschrieben

Ich finde ja schon lange, PSA sollte mit dem Autobauen aufhoeren und sich

voll und ganz auf die Herstellung von Doppelwinkeln konzentrieren.

Sonst kommen auch die eines Tages nur noch aus China.

Aber auf uns ewig Gestrige hoert ja niemand...

Geschrieben
Stimmt, im Dunkeln war immer gut zu erkennen, wenn ein CX oder GS entgegen kam. Lang ist es her....

nur dass sich dann so ein CX mitunter als Omega A herausstellte...icon12.png

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

ich kaufe einen Peugeot oder Citroën, weil ich da gute Erfahrungen gemacht habe. Die Sitze, die Instrumente, das Licht, usw. usw. das paßt einfach. Haltbarkeit der Mechanik Top. Was weiß ich, was Hyundai da für ein Lastenheft hat.Da lasse ich mich nicht darauf ein.

Und ich steige aus einem Auto aus "das aber chic aussieht" und nicht aus einem "das war aber bestimmt saubillig". Davon abgesehen: Der 308SW kam sehr günstig zu mir. Da hätte Hyundai auch nachlassen müssen.

Und wo ist der Pluriel von Hyundai? Hammse nicht? Könnense auch gar nicht!

Gernot

Bearbeitet von Gernot
Geschrieben

um nochwas anzumerken: ich bin kein ewiggestriger, gibt z.b auch neue autos, die mir gefallen. bzw, die ich sinnvoll finde. nur hat gerade citroen, die ja immer ihrer zeit technisch voraus waren, sei es mit der fließbandfertigung, den ersten gürtelreifen in serie, der hydropneumatik bzw der ds insgesamt, dem 2 cv,dem sm,...ja..und dann? dann hörts auch langsam auf. die wagen wurden immer mehr einheitsbrei, und das gerade bei einer marke, die wegen ihrer individualität gekauft wurde. DAS ist eben das, worauf es ankommt. und individuelle fahrzeuge werden gekauft, technisch innovative sowieso.

hybridtechnik? verpennt.

das erste 4-liter-auto, der AX? nie effektiv als solches beworben.

der berlingo war gut,ok.

was ist mit dem nachfolger des LNA bzw des peugeot 104? VW hat ihn, den up!

was ist mit dem honda civic? nicht schön, aber mehr citroen als der c4!

noch ein neues auto, das ich richtig schön finde ist das aktuelle renault laguna coupe. modern UND elegant geht also.

liebe leute bei citroen, hiermit ganz offiziell: baut mir ein laguna coupe mit xantia-technik und ich unterschreibe sofort einen kaufvertrag!

Geschrieben

Als durchgefärbter Citroënist kann man auch mit dem Berlingo zufrieden sein. Zumindest in der von mir gewählten Variante ist der Berlingo konkurrenzlos. Bevor die Konkurrenz in diesem Segment den technischen Vorsprung (Startergenerator, Kraftstoffsparendes EGS6) aufholt, vergehen noch ein paar Jahre.

Geschrieben (bearbeitet)
nur dass sich dann so ein CX mitunter als Omega A herausstellte...icon12.png

Ja, später war das so. Als ich als Dreikäsehoch danach guckte, gab es noch einen Rekord und keinen Omega.

Den Kadett E konnte man im Dunkeln auch schon mal für einen GSA halten.

Aber: Wer hats erfunden ? :-)

Bearbeitet von Jörg Kruse
Geschrieben
Ich finde ja schon lange, PSA sollte mit dem Autobauen aufhoeren und sich

voll und ganz auf die Herstellung von Doppelwinkeln konzentrieren.

Sonst kommen auch die eines Tages nur noch aus China.

Aber auf uns ewig Gestrige hoert ja niemand...

Harald, die können doch nur noch Bumerangs....

Geschrieben
Hmm, weil dem Kia/Hyundai/Toyota etc irgendwie Charme, Seele und Historie fehlen.

Finde den Fehler ;-)

Geschrieben (bearbeitet)
u sei es mit der fließbandfertigung, den ersten gürtelreifen in serie, der hydropneumatik bzw der ds insgesamt, dem 2 cv,dem sm,...ja..und dann?

Der Citroen BX war Ende der 70er/Anfang der 80er das erste Auto weltweit das komplett am Computer entstand - innen wie auch außen!

Der BX war auch mit seinen in die Karosserie einmodellierten Stoßstangen der Konkurrenz voraus; der Fiat Ritmo war 1978 der Vorreiter in der Hinsicht. Im BX wurde citroentypisch wieder mit viel Kunststoff gearbeitet und ein großer Teil der Karosse bestand aus Polymeren.

1996 brachte Citroen die Activ-Aufhängung raus - aber alle hatten Angst vor der angeblich komplizierten Technik. Wenn Citroen die Prototypen Activa I und Activa II 1988/1990 wirklich in Serie auf den Markt gehaun hätte, wären alle Werkstätten richtig überfordert gewesen die elektroniküberfrachteten fahrenden Computer zu reparieren. Allerdings sähen dann auch die Suchanfragen anders aus:

"Suche Rechner für Krebsgang, komme sonst nicht mehr seitlich in den Parkplatz rein"

"Suche Steuergerät für Hinterachslenkung"

"Mein Activa will nicht mehr diagonal fahren - suche Software"

Aber man muß aber auch sagen, daß Citroen viele Sachen, die die Activa-Prototypen an Board hatten später auch in Serie gingen. Wankausgleich (Xantia Activa), Fahrzeug legt sich für bessere Aerodynamik tiefer (C5), elektronischer Boardcomputer für diverse Funktionen, Schlüsselfernbedienung löst die Wegfahrsperre (DS5, oder gabs das bei Citroen schon vorher? Keine Ahnung), elektrisch öffnende und schließende Türen (C8 an den Schiebetüren), Hydraktiv (XM), ASR, ABS, geschwindigkeitabhängige elektronische Vierradlenkung kam leider bei Renault zuerst in Serie, Bedienung des Boardcomputers über eine Kugel/Joystick (was in Ungnade viel, als es BMW in Serie rausbrachte), Navigationssystem....

Und das ganze 1988 auf einen Schlag in ein Auto in Serie einbauen, gesteuert von einem 486er......unvorstellbar! Die Werkstätten sind ja schon so überfordert, als alles nach und nach in den Fahrzeugbau eintrudelte - das hätten sie 1988 nie in Griff bekommen.

Head-up-Display gab es übrigens schon, als der XM in der Entwicklungsphase war. Es gibt Armaturenbrett-Prototypen für den XM mit Head-up-Display (1987!)

Gruß DS

Bearbeitet von EntenDaniel
n
Gast Bert Bröder
Geschrieben

Suche neuen Citroën break! Nicht so ein pseudo Kombi, einen, der im hinteren Bereich leicht erhöht ist! Wo was reingeht!

3-8 Sitze (Sitzbank vorne, warum gibt es das eigentlich nicht mehr?), Diesel (oder ähnliche Flüssigkeiten ...), sehr sparsam, schlicht, einfach, günstig, funktionell, hydropneumatisch, Lenkradschaltung, gelbes Nebellicht, ABS, keine Klima (thermo-Fenster und helle Farbe und ClimAir reicht mir völlig!), weiche gemütliche Sitze, leicht zu reparieren (Leuchtmitteltausch ohne Handbuch möglich z.B.), große Scheinwerfern, Satellit (keine Hebel!!!), übersichtlich, Höchstgeschwindigkeit 170 reicht vollkommen, ...

und was mir alles gerade nicht einfällt!

Es grüßt ein ex-CX Fahrer, der sich gerade einen XM reparieren läßt, und hofft, das er hinterher nicht völlig pleite ist...

Geschrieben

(Sitzbank vorne, warum gibt es das eigentlich nicht mehr?),

Weil der Fahrerplatz vom Beifahrerplatz unabhängig einstellbar sein muß, was bei einer Sitzbank nicht gewährleistet ist.

Geschrieben (bearbeitet)

Auch so was kann man lösen: Eine Bank mit drei unabhängig einzustellenden Sitzmodulen. Nicht viel komplizierter als einen Kindersitz in eine Rückbank zu integrieren ( siehe Volvo ). Kostet aber, und da hakt es dann wieder. Zu wenige werden sowas wollen. Drei Einzelsitze tun es ja auch ( siehe Honda FRV oder Fiat Multipla ).

Mir würden schon wieder französische Autos statt Autos aus Frankreich reichen ;-)

Bearbeitet von Jörg Kruse
Geschrieben

die Kritik an den neueren Modellen liest man hier immer wieder. Und immer wieder finde ich sie überzogen. Bei PSA gehts ums Überleben. Weil die Käufer so blöd sind sich trotz hoher Spritpreise immer noch mit einem SUV schmücken zu müssen - der Trend reist einfach nicht ab- soll PSA sich dem verweigern?. Der Aircross erinnert an keiner Stelle an den ASX, sieht 10 mal besser aus, ist weicher gefedert, und der 115 PS-PSA Motor bietet exakt die gleiche Beschleunigung wie der 150 PS -Motor von Mitsubishi. Ist dabei sparsamer, leiser und und und. Mich begeistert trotzdem immer wieder die Form einer DS und eines SM. Aber darauf täglich im Alltag angewiesen sein? Einen alten Citroen fahren bei voller Alltagstauglichkeit, Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit geht leider nur mit wenigen Modellen. Ich finde, mit dem BX geht das am besten. Trotzdem ist es oft sehr schwer, der Versuchung eines neuen Citroen-Models zu widerstehen. Beim letzten Besuch beim Freundlichen hätte ich mich vor lauter attraktiven Modellen garnicht entscheiden können. Aber solange der BX noch fährt, warte ich auf einen HP-gefederten Dieselhybrid 4 mit Zenitscheibe als Mini SUV (wegen des bequemen Ein-und Ausstiegs).

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