wodurch entstehen die schrägstehenden Hinterräder beim ZX - geht das Lager lose?

[ZX-LPG]

Hier gibts die Einzelteile und auch komplette Achsen: http://www.french-power.com/index.php?cat=c1512_Peugeot-306-Peugeot-306.html&XTCsid=26c2cc49999ae6b0237cfa5ee86ce4df

Bei so einer überholten Achse lässt sich dann auch der 16V-Schwingarm samt Stabi auch ganz easy umbauen.

[Ronald]

kennt denn einer eine firma die sowas aufbereitet?

denn beim 16v hast du eher das Problem eine Achse zu finden.

Die ehemalige Peugeot-Werkstatt bei uns (weit weg von Bocholt) oder versierte Schrauber hier im Forum:

Lagersatz 513262 (2x) 52 €

Traverse 514 887 283 €

Achsrohre 517617 (2x) 231 €

6h Arbeit 328 €

Ronald

[onlyvisa]

Jetzt mal für die janz Doofen.Ich hab da zwei Torxschrauben.Wenn ich die löse,kann ich dann die Schwinge abziehen un zB die Lager zu überprüfen bzw zu fetten?Meiner hat zwar moch keine nennenswerten X-Beine,knartzt aber bem Einfedern.Vielleicht komme ich ja mit saubermachen und einfetten günstig aus der Nummer raus.

[Biker64]

Ne, reicht nicht - wär auch zu einfach.

Die Torx sind nur vom Stabi - der muss auch raus. Als ob das nicht genug wär, hast aber noch die 2 Drehstäbe.

Abziehen geht meist nur mit "schwerem Gerät" - weil die Verzahnung der beider Stangen vor und hinter der Achse, was die Drehstäbe und somit deine Federn sind, sowas von festgegammelt sind......

Knaksen=kein Fett=ausgewaschen durch Wasser, weil Dichtringe defekt=keine Schmierung der Lager=Metall auf Metall+Wasser = Laufspuren+Rost= viel Arbeit und einige Neuteile.

Nene, mal fix abwischen und Fett dranschmieren iss nich.

Mit viel Glück, wenn es noch nicht lange knarkst, kommst mit Lagern und Dichtringen weg. Evtl. noch neue Achsbolzen.

Bearbeitet 2. Juni 2012 von Biker64

[-JoJo-]

danke für den link, wenn es soweit ist hab ich einen ansprechpartner.

[onlyvisa]

Biker 64 macht mir ja richtig Mut.Gott sei Dank knartzt es noch nicht lange.Das rechte Rad steht auch nur leicht negativ im Vergleich zum Linken.Vielleicht ist ja noch was zu retten.Passen 306 bzw Xsara Achsen so ohne Weiteres,wenn die gleiche Bremsanlage verbaut ist, oder muss ich da was beachten bzw umbauen?

Ach ja:Wenn ich lange über triefnasse Strassen fahre,knartzt es nicht mehr.Dann wird wohl mit Wasser geschmiert.

[ZX-LPG]

@onlyvisa:

Zur Kompatiblität hatte ich hier: http://www.citroenzx.de/viewtopic.php?f=11&t=453&p=6002&sid=aa126e98164919eecc2333477eb552c2#p5999

schonmal was geschrieben.

[coyote]

306 passt, hab ich selbst schon verbaut.xsara müsste eigentlich auch passen-darauf aber keine garantie. vom aufbau/maßen schon, ich will aber nicht ausschließen das details wie z.b schraubengrößen/durchmesser geändert wurden.

achte auch darauf das die gummilager der selbstlenkenden achse ok sind, die gummis unterrosten gerne mal an den auflageflächen oben und unten und lösen sich, was dem fahrverhalten nicht zuträglich ist und dem wort selbstlenkend eine ganz neue bedeutung gibt...

[LionTech]

hallo!

ich möchte da auch gerne was dazu sagen.

heute hat ein kunde bei mir angerufen und nebenbei erwähnt, dass hier grade ein thread zu diesem thema läuft.

er meinte, ich solle doch mal reinlesen...

zur sachlage ein paar anmerkungen von mir:

- das äussere lager (das grosse) hat keinen "anschlag", wie einige beiträge zuvor erwähnt.

das lager wird mittels eines speziellen druckstückes eingesetzt, das lässt aber zu der kante am hinteren ende noch luft.

wenn man das lager bis zum anschlag einsetzt, erhöht man den hebelweg und somit die einwirkende kraft auf das nadellager.

- das innere lager sollte man auf jeden fall rausholen.

zuerst mal kann es passieren, dass das lager sich zu weit nach innen schiebt, wenn man von aussen das neue dagegendrückt.

resultat wäre dann eine fröhlich vor sich hinklappernde achse. schlimmer ist aber, dass dieses lager in den allermeisten fällen bereits mit schmutz, altem fett und evtl. rost verunreinigt ist und man sich dann der gefahr aussetzt, dass eben dieser dreck irgendwie in das neue lager kommt. ein anderes problem ist, dass man das neue lager durch das anpressen an das alte vorschädigen kann/wird, da diese lager nicht wirklich auf iese art der belastung gebaut sind. die aufzunehmenden kräfte laufen dann quer zum käfig, was die gar nicht mögen.

- schwingarmbolzen.

Man kann die alten bolzen - je nach verfallsgrad - weiter verwenden. bedingung ist, dass noch keine ausgeprägten einlaufspuren vorhanden sind.

ist das der fall, kann man den bolzen auspressen und um 90° versetzt wieder einsetzen, dann laufen die stellen, die hauptsächlich der belastung ausgesetzt sind wieder auf gesundem material. ansonsten sollte (muss) man den bolzen tauschen. beim einpressen ist allerdings unbedingt darauf zu achten, dass der bolzen wieder in die selbe tiefe eingesetzt wird. beim peugeot 205 z.b. ist ein "rückstand" von 2mm für modelle mit stabilisator vorgeschrieben, da in dieser vertiefung der dichtring für die stabiplatte läuft.

generelles:

bei einer solchen überholung sollte man sich die arbeit machen, altes fett, schmutz und was sonst noch in der traverse rumliegt rausholen.

anschliessend trockenlegen (lappen, bremsenreiniger und langer stil) mit einem einfach anzufertigenden werkzeug (rohr und schleifblattronde) die traverse innen blank machen. zu dem zweck einfach in das rohr den bohrmaschinen-schleifaufsatz einstecken und im schraubstock ordentlich verkeilen (oder schweisspunkte oder verlöten). dann hat man ein langes schleifwerkzeug, mit dem man die traverse mit der bohrmaschine innen perfekt blank machen kann.

alle verzahnungen sollten peinlich genau blank gemacht werden, sobald schmutz/rost drin sitzt, wird es bei zusammenbau schwieriger als notwendig.

die achsbreite muss penibel eingestellt werden, denn damit wird sicher gestellt, nicht denselben schaden nach kurzer zeit wieder zu haben. die dichtlippe muss sauber auf dem blechteller am schwingarm laufen.

ganz wichtig - viel fett. ich persönlich "beschichte" die geputze traverse innen mit jeder menge fett. auch aussen die "hohlräume" an der gummidichtung mit fett füllen (den dichtring trocken einsetzen, fett erst danach einbringen). das fett sollte einigermassen lösungsmittelbeständig sein und frei von festen bestandteilen. arbeitstemperatur zwischen -50 und +60 (so grob). -50 deshalb, dass bei einem normalen wintertag nicht schon das fett komplett verhärtet und +60 grad, damit es im sommer nicht zu schnell zu dünn wird

ich hoffe, ich konnte etwas zur erhellung beitragen.

gruss

andreas

[simca1000]

Hallo Andreas,

so weit ich informiert bin, kann man alle Teile für die Reparatur auch günstig bei Dir beziehen, oder irre ich mich da?

Gruß

Simca1000