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Geschrieben

Wie die FAZ schreibt, wird Continental ab 2014 die gesamte Produktpalette von PSA Peugeot Citroën mit einer Internet-fähigen Multimedia-Einheit ausstatten.

Schrittweise sollen bis 2018 alle Fahrzeuge mit dem Navigations- und Infotainment-System von Continental vom Band rollen. Der Auftrag ist zugleich eine schlechte Nachricht für den bisherigen Zulieferer Valeo (und Magneti Marelli?). Für den international drittgrößten Zulieferer bedeutet der Großauftrag aus Frankreich neben dem reinen Prestige auch Einnahmen von ca. einer Milliarde Euro. Das Auto entwickelt sich damit zum rollenden Smartphone, in dem der Fahrer stets online sein kann. Neben der längst üblichen 3D-Navigationstechnik geht es um soziale Netzwerke im Internet, um das Empfangen und Senden von eMails per Sprachein- und -ausgabe, sowie um Stauvermeidung durch Verkehrslenkung und kameragestützte Sicherheitstechnik für unfallfreies Fahren. Außerdem natürlich um Radio, Audiomanagement, Internet-Browser, Wettervorhersage. Contis Multimediatechnik basiert auf dem sogenannten Genivi-Standard, den auch die Autohersteller BMW, GM, Renault und Jaguar Land Rover anwenden. Bedient wird die Multimedia-Einheit über berührungsempfindliche Oberfläche, per Handschrifterkennung und Sprachsteuerung. In den Basisvarianten ist ein Touchscreen das zentrale Ein- und Ausgabegerät. Die Versionen für die Mittel- und Oberklasse haben einen zusätzlichen Bildschirm, der oberhalb des Touchscreens angebracht wird und rein der Anzeige dient.

Gast XMen-Ratingen
Geschrieben

Grausam, die sollen sich alle auf die Strasse konzentrieren und nicht noch während der Fahrt Emails schreiben. Hat man den vor dem Internet auch im Auto keine Ruhe???

Nee ich bestell mir das nicht.

Geschrieben

Hallo,

ich würde mich auch fragen, was das alles soll, aber heute werden Autos nicht mehr zum fahren, sonden wegen der Gimmicks gekauft. So gesehen liest sich das ganz gut.

Vielleicht hat das System ja auch eine intelligente Bedienerlaubnis. Stehen an der Ampel. Töffeln mit 70 km/h hinter einem LKW auf breiter Landstrasse. System an. Kurvenreiche Strecke, häufge Geschwindigkeitswechsel, Gangwechsel, Lenkbewegungen. Aus die Maus.

Gernot

ACCM Oliver Weiß
Geschrieben
...Aus die Maus.

Genau: Touchpad! ;-)

Zum Thema: Autofahren ist ein Fulltimejob, daher je weniger Ablenkung desto besser! Zumindest alles was nicht direkt mit dem Fahren zu tun hat. Navis mit "intelligenter" Stauumfahrung ist ja OK und hilfreich. Die meisten aktuellen Navis berechnen ja die gleiche Route, die dann ruckzuck auch verstopft ist.

Gruß

Geschrieben

Mal nicht so realistisch hier, sonst wird das ACC Forum nicht die Startseite.

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben

Ich finde die Einblendung der Musiktitel im Display älterer Autoradios schon kriminell

Geschrieben

Mit dem alten Kassettenradio ein bestimmtes Lied suchen hat mich früher nicht weniger abgelenkt. Wenn Conti als Zulieferer für eine intuitivere Bedienbarkeit der Navi- und Multimediasysteme sorgt, fände ich das schon gut.

Die größte Ablenkung, die ich im Straßenvwerkehr beobachten kann, ist die Beifahrerin/ der Beifahrer. Schlimm finde ich, wenn man von hinten schon sieht, dass sich das Paar im vorausfahrenden Fahrzeug unterhält. Manche Fahrer drehen sich während der Unterhaltung immer wieder zum Beifahrer. Das macht mich wahnsinnig.

Geschrieben

Ein Glück weg von magnetti marelli

Endlich dann sinvolle Menues und intuitive Bedienung

bessere Display,

mit RT4 und NaviDrive war kein Blumentopf zu gewinnen

FSb

Geschrieben

Da Autos heutzutage ohne solche Systeme nicht mehr verkauft werden, muss man den Schritt begrüßen: Ich denke, dass ist das bessere System.

Citroen wird dann übrigens Linux im Auto haben.

Hier mehr zu dem System bei Conti: http://www.conti-online.com/generator/www/com/de/continental/presseportal/themen/pressemitteilungen/3_automotive_group/interior/press_releases/pr_20120109_genivi_de,version=3.html

Grüße,

Dirk

  • 3 Wochen später...
Umitsubame Joe
Geschrieben

Hab auf einer Karrierebörse (via FH) letztes Jahr gehört, dass Peugeot (dementsprechend auch PSA?) <angeblich> auf VxWorks setzt, was ihre Multimedia-Erlebnis-Angebote anbelangt (……. VxWorks? Ernsthaft?! Ich kann das immer noch nicht glauben.) Dass der Standmensch dazu verdonnert wurde, Qt auf VxW zu portieren helfen, hat ihm scheinbar nicht gefallen … konnte mit dem Entwickler leider nicht selbst reden, aber das hätte mich doch sehr stark interessiert, ob vom Zulieferer kam oder eine eigene Entscheidung war.

Fällt also unter "man hat gesagt"; da freut man sich doch über eine verlässliche(re) Aussage, was man hat.

Es sei noch kurz angemerkt - der Trend zum Smartphone-Auto zielt doch eindeutig auf eines der Kernprobleme der heutigen Zeit ab, was Autohersteller identifiziert haben, ganz polemisch formuliert:

Problem: Die Jugendlichen/"Twens" kaufen lieber Smartphones statt Autos.

Lösung: Bauen wir Smartphones in Autos ein! ;)

Hauptsache man kann während dem Fahren online Tweets diktieren und via Handschrifterkennung Navigationsziele eingeben …

Arg vereinfacht, sei zugegeben, allerdings scheinen damit die Bedürfnisse der Kunden vom Autohersteller getroffen zu sein. CO2 etc. ist da eher zweitrangig, das neue "Gadget" ist nun mal die Mittelkonsole + Bildschirm. Als optimistischer Bürger geh ich davon aus, dass man - anders als bei Audi und BMW (iDrive/-Audi-Klon) - das ganze Multimedia-Brimborium (Wortbedeutung bzw. Abstammung ist hier mal unglaublich cool themenbezogen) nur im <Stand> benutzen kann, nicht während der Fahrt. So würde man es doch als verantwortungsvoller Systems Engineer konzipieren, bevor man mit Entlassungspapieren auf die Straße gesetzt würde ……

(Nebenbei gesagt: Was sagt eigentlich der "normale" Fahrer dazu?

Vater z.B. will möglichst wenig elektrisches im Auto, weil jede Platine nur mehr Probleme verursachen kann und die Kosten für Ersatz sofort empfindlich ansteigen, wenn immer mehr Zeug auf ein, zwei Platinen integriert wird. Opas/Omas im Bekanntenkreis können eine Touch-Oberfläche schwer durchsteigen/steuern bzw. wollen das am Ende gar nicht. Geschwister haben kein Problem damit, wenn die Aufmerksamkeit nicht leidet. Persönlich fand ich den iDrive/Audi-Klon während der Fahrt ablenkend. Im Stand - ok, bei Fahrt - no go.

Hab bei den zwei Fahrten, wo mir das zur Verfügung stand, den Beifahrer spielen/konfigurieren/bedienen lassen, weil ich meine Aufmerksamkeit lieber auf die Straße richte, statt unter der Fahrt im dritten Untermenü die Lüftungseinstellungen für die Fahrer- und Beifahrerseite zu konfigurieren (oben bitte nur 1 Strich, mittig 3 und unten 2).

Wozu ich dann noch Internet und Mail push/pull brauche … plant man mit so viel Staus, dass sich das lohnt?

Oder hat sich schon mal jemand die ToS der Telcos angeguckt?

Wenn ich unter der Fahrt ständig Youtube-Videos in 1080p angucke, Internet Radio Streame und online-navigiere, dürfte ich die Bandbreiten-Limits auch sehr schnell erreicht haben, und dann mit Edge durch die Gegend zu kriechen … nein danke.)

Geschrieben (bearbeitet)

Problem: Die Jugendlichen/"Twens" kaufen lieber Smartphones statt Autos.

Lösung: Bauen wir Smartphones in Autos ein! ;)

Jugendliche/"Twens" kaufen aber keine Neuwägen. Bitte nicht mißverstehen, natürlich gibt es Ausnahmen, die die Regel bestätigen. Aber schau Dir mal die Statistiken zum Durchschnittsalter der Neuwagenkäufer an. Der Trend geht zu: Immer älter. Das ist natürlich in erster Linie eine Geldfrage, mit einem fabrikneuen Auto verbrennt man nun mal jede Menge Geld (Wertverlust), da haben die Jungen doch meist noch weniger von übrig bzw. dringendere Anschaffungen im Sinn.

Das erklärt auch, warum für Rentner konzipierte Fahrzeuge ("SUV") mit möglichst bequemem Einstieg etc. immer beliebter werden.

Hier geht es nicht um die Sinnhaftigkeit von Surfen beim Cruisen, sozusagen, sondern in erster Linie darum, daß "Multimedia" mit "Jung" und "Modern" assoziiert wird.

Genau wie die Autowerbung, die ja in der Regel ein jung-dynamisches Bild vom Autobesitzer zeichnet, dient Multimedia im Auto in erster Line dazu, daß die ältliche Kundschaft sich jünger fühlen kann. Und nicht dazu, tatsächlich jüngere Käufer anzulocken.

Bearbeitet von airdreamer
Geschrieben

Und ältere Menschen wollen nicht durch "Seniorenautos" diskriminiert werden. Sie kaufen sehr wohl elektronischen Schnickschnack. Man will halt up to date sein. Ob man es dann nutzt, ist ein ganz anderes Thema.....

Umitsubame Joe
Geschrieben
Jugendliche/"Twens" kaufen aber keine Neuwägen. Bitte nicht mißverstehen, natürlich gibt es Ausnahmen, die die Regel bestätigen. Aber schau Dir mal die Statistiken zum Durchschnittsalter der Neuwagenkäufer an. Der Trend geht zu: Immer älter. Das ist natürlich in erster Linie eine Geldfrage, mit einem fabrikneuen Auto verbrennt man nun mal jede Menge Geld (Wertverlust), da haben die Jungen doch meist noch weniger von übrig bzw. dringendere Anschaffungen im Sinn.

Das versteh ich als "normaler" Mensch recht gut; habe nicht den Luxus des "Papa-mobils" genossen und mir meinen Xantia selbst erarbeitet (und selbst da ist nur ein 1.6er rausgesprungen, der V6 Activa war nicht drin). Aber was ich am FH-Parkplatz gesehen habe, war … naja, eine andere Welt. Klar getoppt von der (Quoten-)Blondine im Porsche Boxster, meistens jedoch noch recht normale Fahrzeuge, Seats, VWs, Minis, BMWs (5er, 3er aber vor allem 1er). Und ein weiterer Xantia, aber den/die Fahrer/in konnt ich bisher noch nicht ausfindig machen ;D.

Also unabhängig davon, dass man als junger Hupfer finanziell sowieso kaum ein Auto stemmen kann (Versicherung allein schon pro Jahr mit ~ 2000+ €?), muss doch der Social-Media-Turm in der Mittelkonsole zumindest teilweise auf Twens abzielen. Vielleicht seh ich das auch zu negativ, und die Generation 50+ fühlt sich davon angesprochen (was ich dann ziemlich cool fände)?

Mir ist halt aufgefallen, dass die Funktionen der Mittelkonsole sehr multimedial geworden sind. Oder die Herangehensweise der Autohersteller geändert wurde. Skoda macht das derzeit mit der Mii-Werbung recht gut, indem sie ihr Auto als kommunikationstool bewerben, was ne witzige Idee ist (wenngleich auch bedauerlich, wenn unsere Gesellschaft inzwischen an dem Punkt ist, dass sowas als Werbeidee <funktioniert>; aber das ist ein anderes Kapitel).

Und ältere Menschen wollen nicht durch "Seniorenautos" diskriminiert werden. Sie kaufen sehr wohl elektronischen Schnickschnack. Man will halt up to date sein. Ob man es dann nutzt, ist ein ganz anderes Thema.....

Ganz ehrlich, ich find es klasse, wenn ein älterer Herr/Dame in einem Honda Insight oder CR-Z sitzt und dabei zufrieden aussieht. Leider sieht man sowas halt selten, da der gold-metallic-C-Klasse Benz oder silberne Mazda 6 dominiert …

Geschrieben

also ich weiss nicht, ob ich schon auf die opa-schiene gehöre, aber der oben zitierte vater hat zum einen völlig recht: was reingebastelt ist, kann auch krepieren. zum anderen erinnere ich mich noch mit grausen an das farbnavi in meinem damals gebraucht gekauften c5-kombi, das zum einen grottenlahm war, zum anderen nur für echt teures geld mit neuen karten auszustatten war und last but not least nach nem halben jahr sowieso den geist aufgegeben hatte. einen ersatz gabs dann nicht mehr, ich sehe einfach nicht ein, für 1000 tacken eine lausige rechnereinheit nachzukaufen, die weniger leistet als mein smartphone, das sowieso nur die hälfte gekostet und zudem noch deutlich mehr drauf hat als dieser ganze überteuerte werksmurks.

sollte ich jemals einen neuwagen ordern, so wird der ohne all diesen plunder bestellt, lediglich mit radiovorbereitung. den rest baue ich mir lieber selber ein, weiss, was an technik drin steckt und bezahle dann mit sicherheit auch deutlich weniger. wenns denn so sein soll, dass ich dann ab werk auch keinen rückfahrpiepser oder ähnlichen schnickschnack bekomme - so what. taugliche rückfahrwarner-anlagen gibts im handel ebenso als nachrüstsatz. und auch da gilt wieder: wenn das eine teil defekt geht, kann ichs problemlos austauschen (lassen) und muss dafür nicht gleich das komplette auto in die pkw-klinik geben.

  • 1 Monat später...
Geschrieben (bearbeitet)
Wie ist dann diese Meldungt zu verstehen: http://www.automobilwoche.de/article/20120724/REPOSITORY/120729956/1280/psa-kauft-navigation-und-dienste-von-tomtom- (PSA kauft Navigation und Dienste von TomTom). Kommt dann die Hardware von Conti und die Software von Tomtom?

Ich vermute, dass die TomTom höchstens das Navigationsprogramm liefern wird. Conti liefert die Hardware und ein Betriebssystem, TomTom das Programm. Man hört immer wieder, dass Conti zum Beispiel mit Android programmiert...

PSA Peugeot Citroen kauft bei TomTom Navigationssoftware, Ortsinformationen und Navigationsdienste für ein Infotainmentsystem ein, das ab 2015 weltweit bei beiden Marken auf den Markt kommen soll.

Sieht für mich so aus: Hardware Continental, Betriebssystem Continental (wahrscheinlich Android), Apps von TomTom. Da Android ein Linux-Derivat ist und auch bei TomTom Linux-Betriebssysteme laufen, dürfte der Portierungsaufwand für die Anwendungen relativ gering sein...

Bearbeitet von Kugelblitz

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