Zum Inhalt springen

EM (nicht nur EM): DEUTSCHLAND HAT FERTIG!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Willst Du deswegen dahin, hihi... :)

_R_

Nee. Längere Geschichte. Von ´wollen´ kann aber noch wenig Rede sein. Ich eruiere lediglich sich bietende Möglichkeiten und wäge diese gegen mögliche Risiken ab. Mit bislang positiver Gesamtbilanz. Eine Idee dazu gibt es allerdings schon seit mehreren Jahren - wir sprachen schon einmal darüber - damals waren noch Canada und Australien die Optionen. Das hat sich inzwischen auf Down Under komprimiert.

Man müsste´s mal anpacken. Wir trauen uns viel zu wenig.

Bearbeitet von gungstol
Geschrieben

Ich empfehle Brasilien.Sehr liebevolles Land und nicht so lange Formulare. Nach Australien will doch jeder;)

Geschrieben

Nein, aufgrund meiner Sprachkenntnisse kommt nur ein englischsprachiges Land in Frage, da ich ich mich gleich von Beginn an nicht nur mit Händen und Füßen, sondern gut verständigen will. Man braucht ja schnell Kontakte in so einer neuen, großen und fremden Welt - und, ach ja, so ein Thema mit Lebensunterhalt verdienen gibt es da ja auch noch. Zufällig ist mein Ausbildungsberuf auf beiden australischen Listen der gesuchten Berufe von Einwanderern ;).

Spanisch könnte ich zwar aufgrund meiner französischen Grundkenntnisse aus dem Abi noch vom romanischen Stamm ableiten, aber bei Portugiesisch bin ich dann raus. Dann eher Griechisch - in Griechenland würde ich zumindest nicht verhungern, und lesen kann ich die Buchstabensuppe auch. Zum dort Leben genügen mir aber meine Kenntnisse in jeder dieser Sprachen nicht.

Gast Alexander Haupt
Geschrieben (bearbeitet)

Ich weiß nicht. Im Ausland leben kann ich mir nicht so vorstellen. Nicht nur wegen der Sprache die man evtl. nicht kann (gut, DonKey´s Beispiel Australien ist da nicht so schlimm) aber ich meine es ist ja noch so viel mehr. Hier in Deutschland haben wir alles, Deutschland ist nach wie vor eines der Länder welchge die Finanzkrise am Besten überstehen werden, da bin ich fest überzeugt von.

Und dann ist Deutschland doch einfach schön. Guckt Euch doch die Landschaften, die Städte mal an. Wir haben doch alles - von der Küste bis zum Hochgebirge.

Und auch die Möglichkeiten sind trotz allem Herumgeheule und Gemaule besser als man es in manchen anderen Ländern hat. TROTZ ALLEM. (Auch trotz der Tatsache das OWL (Ostwestfalen) ein Regenloch ist) ;)

Also ich sehe mich nicht so als Weltbürger. Bin deutsch, bleibe auch deutsch und bin gerne hier.

LG Alexander

EDITH stellt fest: "Und A.H. ist nach seinem Eingangspost ja wieder völlig besänftigt!"......:)

Bearbeitet von Alexander Haupt
Geschrieben

Hallo

Die andere Srache ist nicht so das Problem, die lernt man schnell.

Immer ein F R E M D E R zu sein, ist ein viel, viel grösseres Problem.

Und das vielgepriesene Wort *Heimweh* kommt noch dazu.

Soweit das Thema Ausland. Man Stelle SICH das nicht so einfach vor,

nur so mal im Ausland zu leben, aus Jux und Tollerei.

liebe Grüsse

Gast Alexander Haupt
Geschrieben
Das hat sich inzwischen auf Down Under komprimiert.

Man müsste´s mal anpacken. Wir trauen uns viel zu wenig.

Nun, Australien ist weit weg. Das ist nichtmal eben "um die Ecke", da geht es um die halbe Erdkugel........ Es mag dort schön sein aber Du bist sehr weit von der Heimat (und dann merkt man erst was Heimat ist) weg.......

Warum willst Du hier weg? ESM? Eurokrise? oder was anderes?

lG

Geschrieben
Your mission! Soll doch ne ziemlich große Decke sein?!

Quasi "weltoffen" gegen "arschoffen"?

Dies ist doch wohl sakrosankt

Nur die Rate ist konstant

Die Meisten sind doch echt ganz nett

Fäkalen nur ins eigne Bett.

Wenn's mal so wäre.

Aber ohne Kneiser

tönt der Kaiser

schon viel leiser.

Geschrieben

Immer ein F R E M D E R zu sein, ist ein viel, viel grösseres Problem.

Und das vielgepriesene Wort *Heimweh* kommt noch dazu.

Soweit das Thema Ausland. Man Stelle SICH das nicht so einfach vor,

nur so mal im Ausland zu leben, aus Jux und Tollerei.

Es gibt ja auch Ländern mit Regionen, wo die Mehrzahl Deutsche sind und auch deutsch sprechen. Allen voran Paraguay. dann Brasilien, Argentinien, Chile.

In Namibia ist deutsch 4. Amtssprache, obwohl es für einen Deutschen wohl schwieriger ist, nach Namibia einzuwandern als nach Australien.

Ich persönlich kenne aber keine solcher deutschen Siedlungen. Manchmal wird behauptet, dass man da noch Hitlers Geburtstag feiert. Auf der anderen Seite gibt es die wohl realitätsbezogenere Warnung, dass man gerade in Paraguay als deutscher Neuankömmling die deutsche Gemeinschaft etwas skeptisch betrachten sollte, um nicht von (häufig verarmten) Alteingesessenen abgezockt zu werden. Gerade die gemeinsame Sprache macht das Erschleichen von Vertrauen und anschliessendes Betrügen ja einfacher.

Geschrieben (bearbeitet)
Hallo

Die andere Srache ist nicht so das Problem, die lernt man schnell.

Immer ein F R E M D E R zu sein, ist ein viel, viel grösseres Problem.

Und das vielgepriesene Wort *Heimweh* kommt noch dazu.

Soweit das Thema Ausland. Man Stelle SICH das nicht so einfach vor,

nur so mal im Ausland zu leben, aus Jux und Tollerei.

liebe Grüsse

Aus Jux und Tollerei wäre ich schon längst (mal) da (gewesen). Ich mache ja schon seit 5 Jahren damit rum.

F R E M D E R zu sein, sehe ich in einem Land, das aus rund 50% Einwanderern und deren Nachkommen besteht (aktuell sind glaube ich 25% der Einwohner Australiens nicht dort geboren) nicht als das größte Problem. Kommt wohl auch darauf an, wie sehr sich der Einwanderer auf die neuen Gegebenheiten einlässt.

Um vermeintlich profane Themen wie Anschluss finden, Lebensunterhalt bestreiten, soziale Absicherung, usw... mache ich mir da eher einen Kopf.

*Heimweh* wird sich geben. Bin zur Zeit zwar noch im gleichen Land, aber doch recht weit von meinem "Heimatort" weg. Ich zähle mich eher weniger zu den "bewahrenden Typen" und habe keine Angst vor Änderungen. Auch dann, wenn das zwangsläufig bedeutet, dass alte Brücken abgerissen werden. Allerdings sehe ich solche Wege nicht als Einbahnstraße - der Weg führt auch wieder zurück, wenn fixe Ideen scheitern.

Und sonst: was die Schwierigkeit betrifft, "mal eben" in einem Land leben zu wollen, mache ich mir wenig Illusionen. Sowas gehört ganz klar in die Rubrik der "größeren Herausforderungen" - ich finde aber gerade das spannend. Und habe kein Problem damit, ein Vorhaben als gescheitert zu erklären und weiter zu machen wie vorher.

Bearbeitet von gungstol
Geschrieben
Nun, Australien ist weit weg. Das ist nichtmal eben "um die Ecke", da geht es um die halbe Erdkugel........ Es mag dort schön sein aber Du bist sehr weit von der Heimat (und dann merkt man erst was Heimat ist) weg.......

Warum willst Du hier weg? ESM? Eurokrise? oder was anderes?

lG

Ich will nicht unbedingt "hier weg". Mir geht es ja gut. Ich finde auch das Land gut. Ich möchte nur unbedingt auch noch mal "was anderes" sehen. Erfahrungen machen. Einen großen Schritt wagen. Und dann gibt es da noch ein/zwei andere Gründe, die ich hier allerdings nicht weiter ausführen möchte - einer davon legte jedenfalls Australien nahe, statt Canada ;)

Nein, der ESM oder die Eurokrise ist es jedenfalls nicht. Da kann ich immer noch vor fliehen wenn jene mich trifft - ich glaube aber nicht, dass das passieren würde...

Und nein, auch andere, persönliche Krisen treiben mich NICHT an. Macht auch keinen Sinn, denn etwaige Dämonen kommen einfach mit ins Flugzeug und wandern mit aus. Wenn es mir hier nicht gut ginge, bräuchte ich nicht versuchen, mein Glück anderenorts zu suchen. Das würde nichts.

Es geht mir darum, neue Möglichkeiten zu eröffnen. Andere Lebensweisen zu betrachten. Fremde schnuppern. Das muss nicht zwingend "besser" werden - mit dem Anspruch gehe ich da gar nicht dran - aber "anders" wird es wohl. Das ich kein Mensch bin, der besonderen Wert auf Sesshaftigkeit legt, eher zu den "Suchenden" gehört, ist freilich ein weiterer Faktor.

Geschrieben
Und dann gibt es da noch ein/zwei andere Gründe, die ich hier allerdings nicht weiter ausführen möchte - einer davon legte jedenfalls Australien nahe, statt Canada ;)
Ach komm, jetzt sags schon, wir sind doch hier nur unter uns :D
Gast Alexander Haupt
Geschrieben (bearbeitet)

Die Ansicht von DonKey verstehe ich. Neues auszuprobieren und den Mut zu haben das zu machen ist schon gut. Ich hätte das jetzt nicht unbedingt...... Ich reise ja nicht mal ins Aussland (also weiter weg meine ich).... Mein Reisepass von 2007 hat auch noch keinen Stempel drin, vielleicht kommt da irgendwann noch einer rein aber ich sah bisher nicht den Grund ins (außereuropäische) Ausland zu reisen, Reisepass hab ich pro forma damit er da ist wernn man ihn brauchen könnte....

Aber leben im Ausland also auswandern ist ja noch was ganz anderes als wenn man jetzt nach Australien reist für Urlaub.... Dann wäre man ganz "weg". Aber ich gleube DonKey wird wissen was er will und er macht das ja auch so dass er es nicht "übers Knie bricht".....

PS: Aber die ein/zwei anderen Gründe kann er uns ja wirklich sagen..... Wir sind ja echt nur unter uns :D

PPS: Naja auch in Australien gibts ja Citroen´s....... Also ganz so schlimm ist das nicht :D:D

Bearbeitet von Alexander Haupt
Geschrieben
[...] Ich will nicht unbedingt "hier weg". Mir geht es ja gut. Ich finde auch das Land gut. Ich möchte nur unbedingt auch noch mal "was anderes" sehen. Erfahrungen machen. Einen großen Schritt wagen. [...]

Tolle Gedanken, die du da hast!

Denn darum gehts eigentlich beim "Auswandern": Mal was anderes erleben, nicht jemand Anderes werden. Zur Zeit gibt es keinen mir bekannten Grund, dass man Deutschland flüchten müsste...

Ich kann dir nur viel Mut wünschen, bei deinem Weg. Die ersten 3 Monate tun weh, danach merkt man, dass "wo auch immer" eigentlich garnicht so anders ist. Vor dem "Fremder" sein, muss man keine Angst haben - Zumindest mit einem Deutschen Pass.

Geschrieben
Zur Zeit gibt es keinen mir bekannten Grund, dass man Deutschland flüchten müsste...

Arbeitslosigkeit, prekäre Arbeitsverhältnisse, ungenügende Studienmöglichkeiten?

Also ich bin 1998 aus Deutschland weg, weil ich lieber weiter in meinem Beruf arbeiten wollte, als im Park den Müll aufzusammeln oder im Sommer Erdbeeren zu pflücken. Wir hatten damals auch einen Stammtisch der Ehemaligen (Arbeitskollegen), von daher wußte ich auch, dass die anderen auch nichts passendes fanden.

Aber wahrscheinlich hatte die Firma nur deshalb dicht gemacht, weil wir alle durch die Bank zu blöde waren und nichts taugten. Ich bin dann damals nach England und hatte nur 4 Vorstellungsbespräche und schon einen Job. Den Umzug hat die neue Firma finanziert, mit genau 10.000 GBP, das waren damals 30.000 DM.

England deshalb, weil die Famile eben nur Spanisch, Englisch und Deutsch spricht und England recht nahe war und der Umzug bezahlt wurde. Ich hatte auch noch das Angebot eines Vorstellungsgespräches in Neuseeland, bezahlter Flug und Hotel, Ankunft Donnerstag, 1. Vorstellungsgespräch am Freitag, Wochenende zum Kennenlernen der Sradt und Montag 2. Vorstellungsgespräch. Habe das aber nicht angenommen, da das Gehalt relativ niedrig war, was zwar nach Aussage des Bekannten eines Bekannten normal für Neuseeland sein sollte, aber das war neben Schulgeld für die ersten zwei Jahre, da keine EU, mit der Hauptgrund.

Ich hatte dann auch noch ein Vorstellungsgespräch mit Microsoft (ja in der Not frisst der Teufel Fliegen) in Paris und Angebote aus Frankreich, Canada und Asheville, North Carolina. Aber es war eben weniger die Abenteuerlust, als etwas für die Familie zwischen die Zähne zu bekommen.

Ach ja und dann gab es noch eine Insel im Pazifik unter US-Hoheit, da wurden Naturwissenschaftler, aber nur Singles, gesucht. Ein- oder zweimal im Jahr wurde man zwecks Urlaub ausgeflogen ...

Ich denke an dieser Situation in Deutschland hat sich nicht viel geändert, wenn ich an eine junge Verwandte denke, die Ausschläge im Gesicht bekommen hat, als sie verzweifelt nach einem Praktikumsplatz gesucht hat, oder wenn ich an den "Genossen" Ali denke, der hier im "heimischen" (d.h. in Yorkshire) Lidl-Markt gejobbt hat. Pakistani mit pfälzer Dialekt, studierte nur in England, weil er in Deutschland keinen Studienplatz gefunden hatte. Ging dann als Berufsanfänger "mit Auslandserfahrung" wieder nach Deutschland zurück. Zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Und "Ausland" war das ja für ihn nicht, da er schon perfekt Englisch in Deutschland sprach und Pakistanis an einigen Unis hier die Mehrheit stellen.

Geschrieben (bearbeitet)
Arbeitslosigkeit, prekäre Arbeitsverhältnisse, ungenügende Studienmöglichkeiten?

Also ich bin 1998 aus Deutschland weg, [...] Angebot eines Vorstellungsgespräches in Neuseeland, bezahlter Flug und Hotel, Ankunft Donnerstag, 1. Vorstellungsgespräch am Freitag, Wochenende zum Kennenlernen der Sradt und Montag 2. Vorstellungsgespräch. Habe das aber nicht angenommen, da das Gehalt relativ niedrig war [...]

Und welchen Beruf übst du aus, um solche Vorzüge zu geniessen?

Ich habe ~45 Bewerbungen und ~9 Vorstellungsgespräche gebraucht. Damit bin ich vielleicht noch ganz gut dran gewesen als berufseinsteigender Ingenieur in Frankreich. Hätte ichs doch mal in GB oder Neuseeland versucht. Vielleicht ist 1998 aber auch nicht gleich 2009?

Zum Glück gibts im Leben Wichtigeres als das höchste Gehalt und das ich + Freundin nur 50% meines Gehaltes für den Lebensunterhalt samt Sprit fürs Auto und Handy brauche, ist so unglaublich weit von Armut entfernt, dass ich nicht wüsste wo ich den konkreten Grund für beschwerde hätte. Aber ich bin auch ziemlich weit oben in der Nahrungskette als Ingenieurspärchen ohne Kind (auch wenn es da noch so unglaublich viel weiter nach oben geht). Im Studium hatte ich übrigens 500 Euro / Monat. Mein Türkischer Mitbewohner war mit 400 dabei. Das war beides ziemlich wenig, aber es geht halt auch.

Und warum sollte man sich über das Studium beschweren? Studiengebüren sind eine Schande, das ist klar, aber an meiner Universität hielten die sich nur für ein Jahr. Ansonsten war mein Studium eine Zeit voller Möglichkeiten. Das da in den Staaten mit feisten Krediten und Stipendien noch mehr geht, ist schon klar, aber der Mehrwert samt Sandwich mit M.I.T. Branding ists mir dann doch nicht wert.

Ganz ernsthaft: Sei doch froh, dass die heutige Generation nicht mehr deinen Anspruch hat. Die (wir?) sind froh, einen Job zu haben. Egal was. Auswandern? Und wo wird man denn so händeringend gesucht? Wenns passt (Donkey??) ist ja toll! Juhu Auswandern! Nach China, Brasilien, Indien oder Korea! Da gibts noch einen Job! Ich verdiene die Hälfte aber dafür muss ich nur doppelt so viel arbeiten...

Meine Mutter erzählt mir oft von den neuen Verträgen für ihre jungen Kollegen. Keine Vorzüge mehr, weniger Geld usw. Aber es ist ihre Generation die sich beschwert! Wie wärs denn, wenn Alle mal ein bisschen verzichten, damit die jungen Kollegen ein bisschen mehr haben dürfen (ich verzichte - auch als junger Kollege - gerne mit).

Ich lebe da wo ich hingehöre, nicht da wo ich besser bezahlt werde. Das war wirklich die einfachste Wahl meines Lebens.

Bearbeitet von Epimetheus000
Geschrieben

Na ja, aber Hartz4 zu beziehen statt einen Job zu haben, ist schon ziemlich heftig. Das hat nichts mit übertriebenen Ansprüchen zu tun, zumal wenn man Kinder hat.

Wenn ich auch selber davon überzeugt bin, dass ich ausser Grundnahrungsmitteln nichts brauche und beim Bund glücklich und zufrieden war und auch fröhlich im regnerischen Herbst unter "meinem" Unimog genächtigt habe, dann muss man doch den Kindern eine Wahlmöglichkeit lasse und sie nicht wegschließen, wie das manche Sekten oder sonstige religiöse und politische Einzelgänger bisweilen tun.

Ich bin im übrigen kein Karrieremensch und habe auch noch nie um Gehaltserhöhung gefragt, verweigere dafür auch das ständige Umherreisen und halte mich bei Überstunden zurück. Die Kinder wollen halt Geld sehen und einen Vater, der alles für sie macht. Und beides geht halt schlecht. In der jetzigen Zeit sowieso nicht.

Zu Deiner Frage: Ich mache Software für sogenannte Hardware-nahe Projekte. Da habe ich halt einmal Glück gehabt im Leben, dass ich da hineingerutscht bin. In der Schweiz kannte ich einen, dessen Eltern haben sich furchtbar aufgeregt, dass er als Maschinenbauingenieur nur eine Stelle als Software-Ingenieur gefunden hat. Er hätte nicht ernsthaft genug gesucht. Tja, diese Eltern waren damals nicht auf der Höhe ihrer Zeit.

Neulich war im Telepolis-Forum ein Deutscher, der in dieser Branche in Barcelona arbeitet und die Adresse seiner Firma per Email anbot, da seine Firma noch Leute sucht.

Und im Übrigen, wenn Du Dich erstmal einmal durch den britischen Alltag bis zu Deiner Firma vorgekämpft hast, dann sind britische Technologie-Firmen gar nicht so schlecht, was das Arbeitsklima angeht. Ich hatte auch mal in einer französischen Firma gearbeitet, zwar in Deutschland, aber das Vorstellungsgespräch war bei Paris. Da hatte ich schon den Eindruck, dass das Arbeitsklima eher dem Deuschen entspricht.

Und zu den Ländern, die Du angeführt hast. Erstens ist die Arbeitswelt dort sicher weniger einheitlich als in Europa und zumindestens von Südkoreanern höre ich immer, dass sie zwar sehr lange arbeiten, aber teilweise auch auf der Arbeit dann schlafen, so richtig mit Aufstellbett.

Apropos Schlafen: Mir sitzt gegnüber auch ein etwa 25-jähriger Engländer, schräg über den Gang, der hält sich wohl für ein unersetzbares Genie und der schläft auch im GroßraumbÜro so täglich etwa zwei Stunden, häufig die geschlossenen Augen an die Decke gerichtet. Und das nicht während der Gleitpause von 12 - 14 h, sondern meist innerhalb der Kernzeit von 9 - 11 h.

Geschrieben
Und wo wird man denn so händeringend gesucht? Wenns passt (Donkey??) ist ja toll!

Hmmm. Auch wenn unser duales Ausbildungssystem in den nichtakademischen Berufen (vorzugsweise Handwerk in dem Fall) international einen guten Ruf genießt und man in manchen Ländern in meinem Beruf mehr verdienen kann als hier (Australien ist eines davon):

Ich leider weder an dem Wahn, dort nur aufgrund meiner Ausbildung mit Kußhand empfangen zu werden (ich denke, dafür bedarf es mehr als der Profession), noch geht es mir primär um den Verdienst. Klar möchte ich gerade einem anderen Land mehr, oder zumindest gleiche Einkommenssicherheit wie hier in Deutschland - es genügt mir aber Auskömmlichkeit vollkommen. Luxus über gewöhnliche Alltagsannehmlichkeiten hinaus gehört nicht zu meinen Zielen. Und überhaupt ist das berufliche ja bei mir nur sekundäres Ziel - zumal ich denke, dass ich gewissermaßen bei meinem (so das denn tatsächlich eintritt) Ankommen dort irgendwo knapp über 0 anfangen und mich erst einmal neu beweisen muss.

Trotzdem bilde ich mir ein: die Situation ist im Handwerk, auch wenn ich schon einige Jahre beruflich eher in der Theorie unterwegs bin, für mich insgesamt deutlich entspannter als hätte ich einen akademischen Grad erworben. Das beginnt nach meinem Ermessen bereits bei der Anerkennung der Berufs- und Studienabschlüsse im Ausland.

Der Beruf Kälteanlagenbauer wird in den meisten Ländern einfach in die Landessprache übersetzt und gilt damit als anerkannt. Den Meister gibt es kaum irgendwo - den kann mir also auf´s Klo hängen - zumal er inzwischen auch in good old germany (zum Glück!) an Bedeutung verliert.

Von einigen Berufen im sozialen Bereich, die eine Hochschulausbildung bedingen (Psychologie und Sozialpädagogik z.Bsp., also gerade die Berufe, für die ich unmittelbar vor der Entscheidung zur Handwerksausbildung schon die Weichen gestellt hatte) weiß ich, dass diese nicht automatisch anerkannt werden.

Geschrieben

Viel mitnehmen kannste bei Deinem Umzug aber wohl nicht. Und bei so Sachen wie Werkzeug usw.: Willst Du dann darauf erst einmal verzichten oder willst Du dann alles neu kaufen?

Geschrieben
Viel mitnehmen kannste bei Deinem Umzug aber wohl nicht. Und bei so Sachen wie Werkzeug usw.: Willst Du dann darauf erst einmal verzichten oder willst Du dann alles neu kaufen?

Ich habe nicht vor, mich selbstständig zu machen (das geht auch nicht so ohne Weiteres - ist deutlich komplizierter und und vom Startprozess her langwieriger als hier) und gehe daher davon aus, dass ich, je nach Aufgabenfeld, das für die Ausübung des Jobs notwendige Werkzeug gestellt bekomme. Kälte-spezifisches Werkzeug habe ich ohnehin noch nie besessen und der private Ratschenkoffer nebst Schlüsselsatz darf mit, denke ich.

Das sind aber ohnehin noch ungelegte Eier. Ich muss erst einmal den Entschluss fassen. Dann um einen Job bemühen und dabei herausfinden, ob ich in der Sparte weitermachen kann, in der ich mich jetzt aufhalte, ob eine foreman- oder supervisor Position, wie von mir gewünscht, realistisch ist, oder ob ich tatsächlich wieder (womit ich absolut kein Problem hätte!) anfange zu schrauben wie kurz nach meiner Ausbildung. Ich denke, die Qualität meiner Sprachkenntnisse wird zu einen Gutteil dazu beitragen....

Möbel und E-Geräte würde ich keine mitschleppen - diese aber für den Bedarfsfall hier einlagern. Zum einen sind vollmöblierte Appartments oder WG-Zimmer nicht unüblich, zum anderen: wohl dem, der schon jemanden kennt ;). Erst einmal müssen die persönlichen Gegenstände und Klamotten reichen. Keep it simple.

Geschrieben (bearbeitet)

Natürlich glaube ich, dass manche einen Landeswechsel, von Deutschland nach X, für einen besseren Job machen, die meisten wünschen sich aber einfach ein Abendteuer. Ich glaube, dass die Situation da heute anders ist, als noch ein paar Jahren. Die Welt ist kleiner geworden und man traut sich international mehr. Aber welcher Hartz4-Empfänger kann sich heute erlauben auszuwandern? 1. hat er keine Mittel zum Reisen 2. ist er im Ausland sogar weniger als ein Hartz4-Empfänger. In einem halbwegs funktionierenden Sozialstaat ohne konkrete Jobausicht auswandern?? Ich mag mich irren, aber das Auswandern diskutieren nur die "Reichen" (Ich zähle mich dazu: Ich habe mehr als ich brauche).

Zu Donkey kann ich nur sagen: Du hast nichts zu verlieren (ausser Geld) und viel zu gewinnen. Eine Hintertür wäre natürlich nicht schlecht...

Bearbeitet von Epimetheus000
Geschrieben
Möbel und E-Geräte würde ich keine mitschleppen

[...]

Erst einmal müssen die persönlichen Gegenstände und Klamotten reichen. Keep it simple.

Das meinte ich. Persönliches Werkzeug. Im Bedarfsfall wirst Du Dir dann selbst einen Schraubenzieher oder Hammer ausleihen müssen.

Ich bin bisher immer nur mit dem BX umgezogen ... Beim (letzten) Umzug nach England war die Kiste so rappenvoll, dass man kaum den Schaltknüppel und die Handbremse bewegen konnte.

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo

asoo>>>ins EU-Ausland auswandern, ist *fast* ein Kinderspiel.

Ich meinte richtiges Auswandern, in *ferne Länder* und mit anderer *Kultur*.

Das ist aber schon *volles* Risiko.

Trotzdem würde ich es immerwieder tun, längere Zeit im Ausland zu leben.

Allein, die Erfahrung zu machen *Deutschland bleib eben Deutschland* ist auch nicht schlecht.

Diese pers. Erfahrung ist wichtig, um seine Schlüsse zu ziehen.

Deutschland hat auch seine Schwächen, aber.....dahom is dahom. :)

liebe Grüsse

Bearbeitet von Büestry
Geschrieben

Ich meinte richtiges Auswandern, in *ferne Länder* und mit anderer *Kultur*.

Das ist aber schon *volles* Risiko.

Also ich wollte nicht unbedingt von Hessen nach Bayern auswandern ........... :D

Geschrieben
Hallo

asoo>>>ins EU-Ausland auswandern, ist *fast* ein Kinderspiel.

Ich meinte richtiges Auswandern, in *ferne Länder* und mit anderer *Kultur*.

Das ist aber schon *volles* Risiko.

2, 3 RISIKO! Ab wieviel km ist man denn dann Weltenbürger?

Auswandern schliesst das Zurückkommen irgendwie aus. Das tut man auch nicht mehrmals im Leben. Ich glaube aber selbst Donkey sprach schlicht und einfach von dem Wunsch, einmal im Ausland zu leben, nicht von der Zwangsläufigkeit, Deutschland den Rücken zu Kehren. Ich kann mir kein klassisches Auswandern mehr vorstellen, aber eben immer mal woanders leben. Obwohl... Brasilien...

Geschrieben
Obwohl... Brasilien...

Jedes Land hat so seine Negativseiten. Ich habe neulich mal wieder nach einem Kuaderwelsch-Wort in den Texten von Manu Chao gesucht und habe dann auf der portugiesischen Wikipedia-Seite mich von "bixo" über "calouro" nach diesem Link durchgeklickt: http://pt.wikipedia.org/wiki/Trote_estudantil.

Ich weiß nicht, wie gut Dein Portugiesisch ist, meins ist auch ziemlich eingerostet, aber es geht da um das "Einführen" von sogenannten "Neuen", auch "Füchse", "Rote" oder "Rotärsche" im Deutschen, an der Universität. Also eine Art Mobbing in den ersten Wochen, wobei es auch Todesopfer durch Unfälle oder Selbstmord gibt. Ich glaube, an französichen Unis gibt oder gab es auch etwas ähnliches, auch in einigen Standorten der Bundeswehr.

Also, wer dazu neigt, sensibel zu sein und leicht ein Opfer von Mobbing wird, sollte sich seine Uni dort gut aussuchen. Im Artikel steht dann auch, dass manche Studenten einige Wochen nach Anfang des Semesters mit dem Studium anfangen.

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

Nutzungsbedingungen

Wenn Sie auf unsere unter www.andre-citroen-club.de und www.acc-intern.de liegenden Angebote zugreifen, stimmen Sie unseren Nutzungsbedingungen zu. Falls dies nicht der Fall ist, ist Ihnen eine Nutzung unseres Angebotes nicht gestattet!

Datenschutz

Die Betreiber dieser Seiten nehmen den Schutz Ihrer persönlichen Daten sehr ernst. Wir behandeln Ihre personenbezogenen Daten vertraulich und entsprechend der gesetzlichen Datenschutzvorschriften sowie dieser Datenschutzerklärung.

Impressum

Clubleitung des André Citroën Clubs
Stéphane Bonutto und Sven Winter

Postanschrift
Postfach 230041
55051 Mainz

Clubzentrale in Mainz
Ralf Claus
Telefon: +49 6136 – 40 85 017
Telefax: +49 6136 – 92 69 347
E-Mail: zentrale@andre-citroen-club.de

Anschrift des Clubleiters:

Sven Winter
Eichenstr. 16
65779 Kelkheim/Ts.

E – Mail: sven.winter@andre-citroen-club.de
Telefon: +49 1515 7454578

Verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV
Martin Stahl
In den Vogelgärten 7
71397 Leutenbach

E-Mail: admin@andre-citroen-club.de

×
×
  • Neu erstellen...