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EM (nicht nur EM): DEUTSCHLAND HAT FERTIG!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


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Geschrieben
Aber welcher Hartz4-Empfänger kann sich heute erlauben auszuwandern? 1. hat er keine Mittel zum Reisen 2. ist er im Ausland sogar weniger als ein Hartz4-Empfänger. In einem halbwegs funktionierenden Sozialstaat ohne konkrete Jobausicht auswandern??

Warum sollte er das auch können? Ich bin jetzt sicher kein Anhänger des liberalen Leistungsmodell aber um es mal ein bisschen zu polemisieren: Wieso soll der Assi der den ganzen Tag mit Bier und Kippe vor der Glotze hängt und keinen Bock auf Arbeit hat die gleichen finanziellen Möglichkeiten haben wie jemand der Spaß an seinem Job hat und dafür ordentlich bezahlt wird?

Auch wenn das jetzt eine derbe Pauschalisierung war, diese Leute gibt es und nicht zu knapp. Für die Leute die unverschuldet in diese Situation geraten sind ist es in der Tat ein jammer.

Geschrieben
Für die Leute die unverschuldet in diese Situation geraten sind ist es in der Tat ein jammer.

Und die können ja das Gleiche machen, wie ich damals auch. Letztes Geld zusammenkratzen und/oder von Verwandten leihen, Job im Ausland suchen. Umzug wurde von der neuen Firma bezahlt.

Was glaubst Du, wieviele Fachkräfte jährlich Deutschland verlassen? Und alle sollen noch finanziell gut gepolstert sein? Einer meiner Großväter war immer stolz darauf, "nur mit einer Aktentasche" in den Westen gegangen zu sein. Zwei Generationen später war es dann ein BX, der es mir uns ermöglichte, Not und Armut in Deutschland zu entfliehen.

"Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg".

Geschrieben
Und die können ja das Gleiche machen, wie ich damals auch. Letztes Geld zusammenkratzen und/oder von Verwandten leihen, Job im Ausland suchen. Umzug wurde von der neuen Firma bezahlt.

Was glaubst Du, wieviele Fachkräfte jährlich Deutschland verlassen? Und alle sollen noch finanziell gut gepolstert sein? Einer meiner Großväter war immer stolz darauf, "nur mit einer Aktentasche" in den Westen gegangen zu sein. Zwei Generationen später war es dann ein BX, der es mir uns ermöglichte, Not und Armut in Deutschland zu entfliehen.

"Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg".

Ich glaube auch nicht, dass mein ein großes Polster braucht. Wenn man das so macht wie die verkrachten Existenzen im "Bildungsfernsehen", sich also zwar mit gut gemeinter (gegenteil von gut gemacht!) Initiative, aber ohne Plan und Sprachkenntnis sowie einer Motivation, die nur von 12 bis mittag reicht "mal eben" unbedarft ins Flugzeug setzt und die Dinge am Zielort "einfach mal so auf sich zukommen" lässt, der sollte freilich vorher sein hoffentlich abgezahltes EFRH versetzt haben, um über ausreichend Reserven zu verfügen.

Ich würde den Schritt ebenfalls ohne große Reserven wagen (müssen) - daher ist es mir wichtig, zumindest in wirtschaftlicher Hinsicht möglichst vieles bereits im Vorfeld zu klären.

Geschrieben

Der Hauptunterschied ist sicher, ob man schon einen festen Job hat oder leicht bekommen kann. Wenn man dann noch ohne großes Gepäck reist, alleine, oder mit Angehörigen, die auf sich selbst aufpassen können, hat man ja viel weniger Streß.

Ich habe als Wochenendheimfahrer als Angestellter einer schweizerischen Firma in einem Landgasthof gewohnt, der hauptsächlich von Fernfahrern genutzt wurde. Mit dieser Adresse habe ich mich auf der Gemeinde ordnungsgemäß angemeldet und meine Kontoauszüge etc, gingen auch an diese Adresse.

In der ersten Zeit sollte man auch ruhig etwas länger auf der Arbeit verfügbar sein und allen sozialen Kontakten, wie Einladungen usw. nachgehen. Es ist ja nicht nur eine berufliche, sondern auch soziale Probezeit und der erste Eindruck zählt nunmal für die meisten Menschen.

Ohne festen Job oder entsprechende Aussichten sehe ich allerdings das Problem, dass man sich gleich am Anfang verschuldet und abhängig macht. Um solchem Elend vorzubeugen, kommt man halt schon mal gar nicht rein in die meisten Länder. Ich weiß nicht, ob es in Paraguay immer noch so ist, aber früher reiste man als Deutscher einfach im visafreien Verkehr ein. Zur Aufenthaltsgenehmigung brauchte man nur 5000 Euro auf einem Konto in Paraguay, das man danach sofort wieder auflösen konnte, wenn man wollte.

Geschrieben
Warum sollte er das auch können?

Warum sollten sie auch wollen?

Was glaubst Du, wieviele Fachkräfte jährlich Deutschland verlassen? Und alle sollen noch finanziell gut gepolstert sein? Einer meiner Großväter war immer stolz darauf, "nur mit einer Aktentasche" in den Westen gegangen zu sein. Zwei Generationen später war es dann ein BX, der es mir uns ermöglichte, Not und Armut in Deutschland zu entfliehen.

1. Zwischen deinen Grosseltern und dir ist ein Generationsweiter Unterschied. Ich glaube: Heute Auswandern aus Abendteuerlust, damals auswandern aus Not.

2. Wieviel Fachkräfte bezieht denn Deutschland jährlich aus dem Ausland (ich glaube doch deutlich mehr als das was abwandert).

[...]"Neuen", auch "Füchse", "Rote" oder "Rotärsche" im Deutschen, an der Universität.[...]

In Blumenau (relative Nähe von Florianopolis) gibt es ein Oktoberfest und die Häuser sind aus irgendwelchen unerklärlichen Gründen Fachwerkhäuser.

Die Einwanderkultur, die es wohl am schwersten hatte, waren eher die Japaner. Aber denen hat man auch längst ein Denkmal an Santos's Küste gebaut.

Brasilien hat mich einige Male überrascht und auch oft Angst gemacht, aber geschlagen und gemobbt wurde ich von Niemanden. Ich kenne auch kein Land, dass so problemlos mit anderen Kulturen umgeht. Naja, ein Problem mit Afro-Südamerikanern haben sie leider doch.

Mein Portugiesisch war sehr gut, inzwischen ist es fast vollständig von Französisch überschrieben.

Geschrieben
Warum sollten sie auch wollen?

Warum nicht? Es ist zwar schade aber hier wäre die "Not" wieder ein Argument und weniger das Abenteuer

Geschrieben

1. Zwischen deinen Grosseltern und dir ist ein Generationsweiter Unterschied. Ich glaube: Heute Auswandern aus Abendteuerlust, damals auswandern aus Not.

Ich habe docj in Beitrag #264 geschrieben, dass ich aus Not ausgewandert bin. Einige Kollegen haben es auch im Ausland versucht, den anderen ging es so: erst Auto usw. verkaufen, dann die Wohnung aufgeben, Endstation Sozialhilfeempfänger.

Beim Arbeitsamt hat man mir schon erklärt, wie das weitergegangen wäre. Wieso sollte ich zum Sozialamt tigern und fragen, ob meine Kinder neue Schuhe bekommen können, wenn ich woanders, nur nicht in Deutschland, arbeiten darf, um mir das selber zu kaufen?

Und weil es noch volle Mülltonnen gibt in Deutschland, gibt es keine "Not"?

2. Wieviel Fachkräfte bezieht denn Deutschland jährlich aus dem Ausland (ich glaube doch deutlich mehr als das was abwandert).

Fachkräfte bezieht Deutschland sehr wenig, weil es keinen Fachkräftemanngel gibt in Deutschland. Es gibt nur einen Mangel an Billigarbeitskräften, die deutsche Fachkräfte ersetzen sollen.

Ich verfolge jetzt nicht die aktuellen Zahlen, aber die letzten Jahre waren es, glaube ich, so um die 400.000 Akademiker und Fachkräfte (was für Kategorien das auch sein mögen) und es sind insgesamt mehr Leute ausgewandert als eingewandert.

Tut mir leid, dass ich jetzt nicht mit Links usw, aufwarten kann, aber suche mal im Telepolis-Forum vom Heise-Verlag (www.heise.de) nach Fachkräftemangel, da ist die überwiegende Meinung, dass es den nicht gibt. Die Leute dort haben es mehr mit Daten und Zahlen zu ihren Beiträgen. Ich poste hier eher meine Ansichten, vielleicht noch Erfahrungen.

Geschrieben (bearbeitet)
Und weil es noch volle Mülltonnen gibt in Deutschland, gibt es keine "Not"?

Eine zu grobe Generalisierung meinerseits. Ich will sagen: Es gibt noch relativ wenig Not, besonders im Vergleich zu der Generation unserer Grosseltern. Es freut mich, dass du dein bisherigen Beruf dank dem Ausland weiterführen konntest, aber die meisten wandern doch aus purer Abenteuerlust aus. Ich vermute... mal wieder.

Tut mir leid, dass ich jetzt nicht mit Links usw, aufwarten kann, aber suche mal im Telepolis-Forum vom Heise-Verlag (www.heise.de) nach Fachkräftemangel, da ist die überwiegende Meinung, dass es den nicht gibt. Die Leute dort haben es mehr mit Daten und Zahlen zu ihren Beiträgen. Ich poste hier eher meine Ansichten, vielleicht noch Erfahrungen.

http://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Downloads/Infothek/Forschung/Studien/migrationsbericht-2010-zentrale-ergebnisse.pdf;jsessionid=4373454367A109E1BF61F4C2C8F2ACA5.1_cid244?__blob=publicationFile

Ist doch der Statistik egal, wer da kommt. Ups, ich habe die Fachkräfte-Diskussion wieder angefangen :) Aber die Zahl ist über die Jahre manchmal positiv, manchmal negativ insofern habe ich mich geirrt: Es gab zwar über die Jahre mehr Einwanderung aber es bleibt recht ausgeglichen...

Bearbeitet von Epimetheus000

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