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TÜV jedes Jahr für Fahrzeuge mit über 160.000km !!!!


uwe.v11

Empfohlene Beiträge

Die Tagesschau spricht von 6%.

http://www.tagesschau.de/ausland/tuev124.html

Kam mir auch recht hoch vor. ;)

T.

Der ADAC rechnet anhand der Unfallstatistik von 2010 vor, wonach von 354.919 PKW-Unfällen mit Personenschäden nur 1508 einen technischen Mangel als Ursache haben. Das antspricht etwa 0,42%.

http://www.adac.de/infotestrat/adac-im-einsatz/motorwelt/tuev-intervall.aspx

Die 6% beziehen sich vermutlich eher auf die EU Gesamtstatistik.

Bearbeitet von Nightmare
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Was ist so schlimm daran? In Österreich wird das längst so praktiziert. Der Vorteil bei uns ist, dass die Prüfung durch die Werkstätte des Vertrauens durchgeführt werden darf und daher meist mit dem ohnehin jährlich sinnvollem Service einhergeht. Die Werkstatt kennt den Wagen und weiß wo die Schwachstellen sind und weiß auch, wo man mal ein Auge zudrücken kann. Das bedeutet aus meiner Sicht auch Kundenbindung im positiven Sinn, weil die Werkstatt bei einem langjährigen Kunden zu einem gewissen Teil dafür mitverantwortlich ist, wenn die Prüfung fehlschlägt.

Außerdem: Der "Europarat" hat wenig mit der EU zu tun. Bitte um ein wenig Konkretisierung, über wen man schimpft. Es handelt sich hier um eine Gesetzesvorlage der Europäischen Kommission. Deren Vorschläge werden nur zu einem geringen Anteil unmittelbar und unverändert durchs Parlament übernommen - das ist anders, als auf nationaler Ebene, wo zumeist Regierungsvorlage = Parlamentsbeschluss bedeutet.

Die Kommission sagt außerdem nicht, dass der Wagen zum "TÜV" muss, sondern zur jährlichen Überprüfung - wie diese dann ausgestaltet ist, bleibt den Ländern freigestellt. Wie gesagt, bei uns macht das die Werkstatt - dass man in Deutschland zum bösen TÜV-Prüfer muss, ist nationales Recht und könnte/müsste daher auch national geändert werden - zumal es sich bei dem Kommissionsvorschlag wohl um eine Richtlinie und keine Verordnung handelt. Man darf also auch gerne einmal die nationalen Politiker mit zur Verantwortung ziehen, wenn keine intelligente Lösung bei der Umsetzung einer europäischen Richtlinie herauskommt.

Ich fahre grundsätzlich ältere Baujahre, aber ich bin durchaus der Meinung, dass es wirklich nicht übertrieben ist, ein sieben Jahre altes Fahrzeug jährlich vorzuführen. Zwei Jahre sind eine lange Zeit - noch dazu kilometerunabhängig - da kann, wie mir die eigene Erfahrung lehrt, in dieser Altersklasse schon so einiges Sicherheitsrelevantes auftreten, das bei einer jährlichen Überprüfung rascher erkannt würde.

Dass die Europäische Union hier an Mindeststandards interessiert ist, halte ich für positiv. Das ist ein weiterer Schritt hin zu einer einheitlichen europäische KFZ-Zulassung (inkl. freier Versicherungswahl in ganz Europa), die aus meiner Sicht ohnehin bereits überfällig ist. Mit einheitlichen Prüfstandards würde auch der Import aus dem Ausland berechenbarer.

Feiner Artikel, für die meisten wohl zu differenziert.

Es muss natürlich auch etwas bei der Prüfung passieren. Diese betulichen TÜV-Fuzzis sind an Beamtengehabe kaum zu überbieten.

Auto abgeben, 2-3 Mann checken, Auto in Empfang nehmen. Max. 15 Minuten. Dazu Werkzeugverleih und zumindest Lampenverkauf. (bald allerdings nur noch LED). Und natürlich ein mindestens halbierter Preis, sollte kein Problem sein.

Ist natürlich auch ein Geschenk an Firmen mit großem Leasing-Fuhrpark.

_R_

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Thomas, ich hoffe, Du hast Recht und alles kann demnächst unter dem Oberbegriff "Sommerlochfüller 2012" abgelegt werden.

Tja, und was die 160.000 km angeht - die meisten meiner Autos können nur max. 99.999 km :)

Du mußt trotzdem jedes Jahr: deine Autos sind alle über 6 Jahre alt. Es heißt Autos über 6 müssen hin; Autos die vorher 160000km runter haben, müssen auch jedes Jahr.

Bearbeitet von EntenDaniel
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Gast Thorsten Czub

an meinem xantia ist sowieso nie was dran. da können die auch gerne alle 2 monate ne TUEV pruefung machen. das ändert nix daran das mein auto nicht defekt ist.

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Aus der Sicht eines Betreibers einer prüfberechtigten freien Werkstatt zur Lage in Österreich:

1. Untersuchung 3 Jahre nach Erstzulassung

2. Untersuchung 5 Jahre nach Erstzulassung

danach Jährlich

Ausgenommen davon sind LKW, Busse, Taxis, Einsatzfahrzeuge, .. welche von Beginn an jährlich vorgeführt werden müssen

Historische Fahrzeuge welche nur 120 Tage im Jahr benutz werden dürfen (Fahrtenbuch erforderlich) sind alle 2 Jahre vorzuführen.

Die Prüfung erfolgt bei einer berechtigten Werkstätte oder bei den Stützpunkten der Pannenhilfsorganisationen (Öamtc, Arbö) oder bei reinen Prüforganisationen wie Dekra (welche auch in .at Niederlassungen hat)

Die Kosten liegen zwischen 30 EUR (bei Öamtc, Arbö vorausgesetzt man ist Mitglied) und bis zu 70 EUR in Werkstätten (bei mir zahlen Fahrzeuge bis 2800kg 55EUR bzw wenn die Prüfung im Zuge des Jahresservice gemacht wird 40EUR, 2801-3500kg 70EUR da ab 2800kg erweiterter Prüfumfang vorgeschrieben).

Ausgeblichene Blinkerlämpchen --> Abstrahlung von weißem Licht --> schwerer Mangel --> wird an Ort und Stelle durch ne neue Lampe ersetzt, deswegen fährt keiner ohne Plakette vom Hof

Lichteinstellung und Leuchtweitenregulierung ist bei jeder Prüfung zu kontrollieren UND zu justieren

Bremsflüssigkeit (DOT4) neu ca. 240°C , leichter Mangel unter 180°C bzw 1% Wassergehalt, schwerer Mangel unter 150°C bzw 2% Wassergehalt wobei Proben nicht nur aus dem Vorratsbehälter gezogen werden sondern bei Verdacht dass frische Bremsflüssigkeit nachgefüllt wurde direkt an den Bremszylindern

Die meisten Mängel sind an der Bremsanlage zu finden (Beläge / Scheiben verschlissen, hohe Abweichung der Bremskraft einer Achse) gefolgt von Fahrwerksmängeln (Traggelenke, Querlenker) und der Lenkung (Spiel der Lenkgelenke)

Abgasmäßig werden Benziner und Diesel in je 3 Klassen eingeteilt;

Benzin ohne Kat, Benzin mit Kat, Benzin ab BJ2002, Saugdiesel (wenn keine Herstellerangabe vorliegt max k 2.5) , Turbodiesel (wenn keine Herstellerangabe vorliegt k 3.0), Diesel ab BJ 1997 (k. nur nach Herstellerangabe)

Beim Diesel zählt nur das Beschleunigungsrussen d.H. von Leerlauf zügig (in max. 1,5sec) bis Abregeldrehzahl (min 4000rpm) beschleunigen und diese min. 0,5sek. halten; es wird nur 1 Test durchgeführt (wir empfehlen vor der Untersuchung die Beigabe eines Systemreinigers in den Kraftstoff und eine hochtourige Autobahnfahrt)

Viele Fuhrparkinhaber aber auch Privatpersonen lassen Ihr Fahrzeug auch wenn dieses auf Grund der 3-2-1-Regel gar nicht begutachtet werden müsste jährlich prüfen.

Es ist an der Zeit dass jeder Fahrzeuginhaber kapiert dass Fahrzeuguntersuchungen keine Geldmache und Staatswillkür sind sondern der eigenen Sicherheit dient.

Immer wieder haben wir unter 5-jährige Fahrzeuge am Prüfstand welchen noch an Ort und Stelle die Weiterfahrt auf Grund von Gefahr in Verzug untersagt werden muss.

Prüfbetrieb != Reparaturbetrieb ... es steht jedem Frei Mängel selbst zu beheben oder eine andere als die prüfende Stelle mit der Behebung der Mängel zu beauftragen.

Wir handhaben es so, dass wir Fahrzeughalter bitten bei der Prüfung anwesend zu sein und Mängel direkt mit der Begründung warum es ein Magel ist am Fahrzeug zeigen und erklären, denn so fühlt sich der Kunde nicht über den Tisch gezogen. Soll ja Unternehmen geben wo Sachen "repariert" werden welche jar nicht defekt oder Mangelhaft waren.

In der letzten Oldtimer-Markt oder Wars Oldtimer-Praxis war was von einem Entwurf füe .de zu lesen dass historische Kfz auf Grund der meist überpeniblen Wartung durch die Halter seltener geprüft werden sollen, frei Nach dem Motto 2 Prüfungen durch den Halter selbst, 1 Prüfung durch eine berechtigte Stelle... bei gut 2/3 der historischen Fahrzeuge würde ich diesem Vorschlag zustimmen.

Konklusion: Fahrzeuge wedern nicht für den Staat bzw die Werkstatt geprüft sondern für euch

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Gast Thorsten Czub

alles geldschneiderei. fahre auch schon seit meinem 18 lebensjahr (bin jetzt 46) mit nem wagenheber und ersatzrädern herum und hatte noch nie einen platten. ich finde ihr dramatisiert das problem heftigst.

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Aus einem seltsamen Land in den Bergen, weit weg von Europa, und mit einem bekanntlicherweise technisch sehr gesunden Fahrzeugbestand, allerdings: ohne Autoindustrie:

Neuwagen: erste Kontrolle beim Strassenvekehrsamt nach vier Jahren,

zweite nach weiteren drei Jahren

dann alle zwei Jahre

Quelle: Strassenverkehrsamt Luzern

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Gast BX-Hempel

Gestern in den Nachrichten war von weniger als 1% der Unfälle die Rede, wo ein technischer Mangel ein Rolle spielt.

Das ganze ist eine lobbygesteuerte Massnahme von VW etc. um noch mehr Reibach machen zu können und die Wegwerfmentalität weiter zu fördern. Mehr steckt da nicht dahinter. Und die Sicherheit auf den Straßen würde sich sogar noch sehr verschlechtern, wenn die erste HU erst nach 4 Jahren stattfinden soll. Die ganzen Gelenkköpfe sind heute so ausgelegt, dass sie nur knapp die Garantiezeit überdauern. War z. B. beim Panda schon nach 25.000 km, bei meinem BX erst erst nach 300.000 km, da hat der Tüv-Prüfer noch nie was gefunden.

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Es ist an der Zeit dass jeder Fahrzeuginhaber kapiert dass Fahrzeuguntersuchungen keine Geldmache und Staatswillkür sind sondern der eigenen Sicherheit dient.

Immer wieder haben wir unter 5-jährige Fahrzeuge am Prüfstand welchen noch an Ort und Stelle die Weiterfahrt auf Grund von Gefahr in Verzug untersagt werden muss.

Es sagt ja keiner was gegen die jährlichen Prüfungen an sich, aber zu den in D üblichen Preisen ist es Geldmacherei!!!

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Konklusion: Fahrzeuge wedern nicht für den Staat bzw die Werkstatt geprüft sondern für euch

Na klar. Als die Prüfungen eingeführt wurden, war das auch so. Nur mit den Jahren steht dann das Geschäftemachen im Vordergrund, wie in vielen anderen Bereichen auch, z.B. Umweltorganisationen.

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Seltsamerweise gibt es bei uns kaum Diskussionen und hierzulande fordert auch der ÖAMTC nicht (der üblicherweise mit dem ADAC meist d'accord geht), dass nach fünf Jahren nur mehr jedes 2.Jahr geprüft werden soll und alles darüberhinaus Geldmacherei ist. Und auch bei uns gibt es Leute (ich kenne mehr als einen davon persönlich), die jeden Cent ihres Arbeitslosengeldes lieber in ihre Rostlaube stecken und sich hoch verschulden, als auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen, obwohl sie in der Großstadt leben. Aber fünf bis zehn Euro pro Monat für die eigene Sicherheit im eigenen Fahrzeug sollten doch wohl noch aufzubringen sein. Ist alles eine Frage der Perspektive. Das sind im Monat die drei Bier, die man sich ohnehin sparen soll, wenn man mit dem Auto unterwegs ist.

Ich versteh ja, dass es ohne tatsächliche statistische Indikatoren keine unmittelbare Veranlassung zu einer "Zwangsbeglückung" geben muss. Auch ich bin eher der Meinung man sollte zuerst Alkohol, hohe Geschwindigkeit und Unachtsamkeit am Steuer in den Griff bekommen, denn da sprechen wir über weitaus höhere Prozentsätze an schweren und tödlichen Unfällen. Als ich vor einigen Jahren mit meinem XM eine gemütliche Reise in die Bretagne machte, staunte ich nicht schlecht, als mir die Werkstatt bei der Rückkehr nach einem Routineservice (keine Prüfung) auf der Rechnung Verkehrs- und Betriebsunsicherheit bescheinigte und jede Weiterarbeit verweigerte und mir dringend davon abriet mit dem Gefährt noch vom Hof zu fahren. Laienhaft dachte ich: Was kann da schon so schlimm sein, wo ich doch gerade über 3000km am Stück ohne jedes Problem zurücklegte?

Und hier kommen wir zum Punkt: Ich bin kein technischer KFZ-Experte und bin deshalb auf vertrauenswürdige Fahrzeugprüfungen angewiesen. Mir ist es in der Tat wichtig zu wissen, dass mein Auto technisch in gutem Zustand ist. Die meisten hier ärgern sich darüber, weil sie sich einigermaßen gut mit ihren Fahrzeugen auskennen und dennoch verpflichtet sind regelmäßig am Prüfstand aufzukreuzen. Ich gehe aber davon aus, dass der Großteil der fahrenden Bevölkerung (der nicht in einem Autoforum beheimatet ist) - eben so wie ich - wenig oder gar nicht mit dem tatsächlichen technischen Zustand des eigenen Fahrzeugs vertraut ist und ihn auch nur bedingt selbst überprüfen, geschweigedenn beheben kann, und eben nur bei einer verordneten Prüfung darauf hingewiesen wird - und die Zahlen der Mängelstatistik sprechen dafür.

Natürlich kann man sagen: Muss die Europäische Kommission unbedingt hier herumdoktoren? Aber es ist der Auftrag des Kommissars für Verkehrssicherheit eben Initiativen in diesem Bereich zu setzen und ich bin der Meinung, dass er Recht hat, wenn er sagt, dass sich seit den letzten Anpassungen in diesem Bereich der Straßenverkehr stark gewandelt und erhöht hat. Und: Sollte diese Initiative überhaupt den Weg bis zur Abstimmung im Europäischen Parlament schaffen, dann vermutlich nicht in der Form wie es der Kommissar von seinen Fachabteilungen und Experten empfohlen wurde. Wie gesagt: Meiner Meinung nach gibt es deutlich dümmere Gesetzesvorschläge aus Brüssel.

Und eines bleibt offen: Welche Statistik hat nun recht? Sind es nun 2000 Tote im Jahr und hunderttausende Verkehrsunfälle, die auf technische Mängel zurückzuführen sind? Sind es nur 0,42% (was wohl wiederum dennoch eine erhebliche Anzahl in realen Zahlen ist)? Warum soll der ADAC glaubwürdigere Zahlen haben, als die Europäische Kommission? Sich auf solche Zahlenspiele einzulassen und die Erkenntnisse der Gegenseite zu ignorieren, ist immer eine äußerst subjektive Angelegenheit - darüber sollte man sich im Klaren sein. Wohl unbestrittener Fakt ist aber, dass trotz steigendem Verkehrsaufkommen in den letzten zwanzig Jahren die tödlichen Unfälle drastisch nach reduziert werden konnten und sicher nicht, weil der Gesetzgeber überall alles beim Alten gelassen hat, sondern schon eher zu einem Teil, weil er Standards ständig anpasst und die Automobilindustrie mitzieht/mitziehen muss.

Die Sache mit den hohen Kosten bei der TÜV-Vorführung sind daher aus meiner Sicht getrennt davon zu sehen, ob es objektiv für die Sicherheit im Straßenverkehr Sinn machen würde, die Prüfintervalle zu verkürzen.

Es bringt jedenfalls nichts der Europäischen Kommission an den Kopf zu werfen, dass sie sachlich ihren Job macht und Vorschläge einbringt, wie die Verkehrssicherheit europaweit noch weiter gesteigert werden könnte. Daher bitte ich um mehr Sachlichkeit in der Diskussion, denn wenn es nur um höhere Kosten geht, dann müssen sich eben intelligente deutsche Politiker überlegen, wie man den Kosten-/Verwaltungsaufwand in der nationalen Ausprägung der Richtlinie in Grenzen halten könnte (zB eine günstigere Zwischenprüfung jedes 2.Jahr, oder eben mehr Wettbewerb bei den Prüfinstituten, oder die Zwischenprüfung durch die Händlerwerkstätten im Rahmen des Jahresservices durchführen lassen, etc...). Im Vorschlag der Kommission steht jedenfalls nur etwas von Ersparnissen durch geringere Unfallfolgen und nichts darüber, wieviel die Überprüfungen kosten müssen.

lg

grojoh

Bearbeitet von grojoh
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Und eines bleibt offen: Welche Statistik hat nun recht? Sind es nun 2000 Tote im Jahr und hunderttausende Verkehrsunfälle, die auf technische Mängel zurückzuführen sind? Sind es nur 0,42% (was wohl wiederum dennoch eine erhebliche Anzahl in realen Zahlen ist)? Warum soll der ADAC glaubwürdigere Zahlen haben, als die Europäische Kommission?

Na weil es wie gesagt zwei verschiedene Statistiken sind. Die EU hat die Zahlen der gesamten EU, der ADAC die aus dem deutschen Verkehrsraum. Zudem spricht der ADAC von Personenschäden, nicht von Toten. Wirklich vergleichbar sind die Daten daher nicht. Sie zeigen aber, dass das deutsche System deutlich besser funktioniert, als es im Schnitt in der EU der Fall ist.

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Bernhard Körner

Hallo

Wenn der Preis halbiert würde können die ruhig auch die Zeit halbieren.

Aber mal im Ernst. Ich war am Donnerstag mit meiner 250er Honda Enduro beim TÜV. Der Prüfer prüfte erst die Fahrgestellnummer dann Blinker, Bremslicht und Hupe. Diese funktionierte aber nicht sofort. Ich klopfte mal kurz auf die Hupe, dann ging diese. Dann musste ich dem Prüfer erst noch erklären, daß das Licht nur bei laufendem Motor funktioniert. Diesen musste ich natürlich selber antreten. Danach machte der Prüfer sich auf zu einer kleinen Probefahrt um die Bremsen zu prüfen. Er sagte ich solle danach zum Abgastest kommen. Ich teilte ihm dann mit, das ich diesen Schwachsinn nicht zu machen brauche, da das Motorrad Baujahr 1982 ist.

Fazit: Eigendlich keine Ahnung. Preis für höchstens 10 Minuten: 40,20€

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Wenn der Preis halbiert würde können die ruhig auch die Zeit halbieren.

(...)

...daß das Licht nur bei laufendem Motor funktioniert. Diesen musste ich natürlich selber antreten. ...

Wenn eine Prüfung nur noch nen Fuffi kosten würde, könnte ich damit leben. Aber das wird nicht passieren ;)

Dass du dein Motorrad selbst starten musst, ist übrigens üblich. Da sich die Kickstarter von Hersteller zu Hersteller unterscheiden, wollen die dadurch verhindern, dass der Prüfer sich verletzt oder an der Maschine was beschädigt. Finde ich so auch in Ordnung.

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...Und eines bleibt offen: Welche Statistik hat nun recht? Sind es nun 2000 Tote im Jahr und hunderttausende Verkehrsunfälle, die auf technische Mängel zurückzuführen sind? ...

...Es bringt jedenfalls nichts der Europäischen Kommission an den Kopf zu werfen, dass sie sachlich ihren Job macht und Vorschläge einbringt, wie die Verkehrssicherheit europaweit noch weiter gesteigert werden könnte. Daher bitte ich um mehr Sachlichkeit in der Diskussion, ...

In Austria kommen auf 1 Mio Einwohner jährlich ca. 75 Verkehrstote (und mit Geschwindikeitslimit auf der Autobahn). En Allemagne ca. 48 Verkehrstote jährlich (ohne dieses Limit und mit weitaus höherer Verkehrsdichte).....

Und dabei überprüft A seine "Altwagen" schon jährlich. Ich denke nicht, dass der technische Zustand der Fahrzeuge in A an diesem Missverhältnis Schuld ist..... Der Europäische Durchschnitt liegt bei ca. 61 Verkehrstoten.

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In Austria kommen auf 1 Mio Einwohner jährlich ca. 75 Verkehrstote

Das ist falsch!

Ich möchte mich zwar nicht an der Diskussion beteiligen, aber eine Richtigstellung anbringen:

In Österreich kommen auf 1 Mio Ewr. ca. 61 Verkehrstote nicht 75! Es sind 61 zuviel, das ist klar, dennoch sollte mit richtigen Daten argumentiert werden!

Die Tendenz ist (übrigens im Gegensatz zu Deutschland) sinkend!!

Zu bedenken ist auch, dass es in Österreich 6,2 Mio Kraftfahrzeuge (bei 8,44 Mio Ewr) gibt, in Deutschland aber "nur" (im Verhältnis zu der Ewr-Zahl) 50,9 Mio (bei 81,86 Mio Ewr)!

Bearbeitet von badscooter
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fritzjoergschaefer

Jährlich zur Kontrolle - na schön, das habe in der Tat viele Länder und ich hab mich nach 9 Jahren im europäischen Ausland (Belgien und Portugal) dran gewöhnt. Woran ich mich allerdings nicht gewöhnen werde, ist die Tatsache, daß man bei der Zulassung in einem anderen EU Land meist gleich zum TÜV muß, egal wie lange die letzte Kontrolle im vorigen Land her ist! Da sollten sich die Europäer mal lieber darauf einigen, ihre technischen Überprüfungen gegenseitig anzuerkennen. Die Kontrollen sind übrigens in den 3 mir bekannten Ländern bis auf ganz wenige Ausnahmen (Feuerlöscher/Nebelleuchte Pflicht oä) identisch - auch was die Akribie angeht (auch wenn mans nicht glauben mag)

Gruß,

Fritz-Jörg

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In Austria kommen auf 1 Mio Einwohner jährlich ca. 75 Verkehrstote (und mit Geschwindikeitslimit auf der Autobahn). En Allemagne ca. 48 Verkehrstote jährlich (ohne dieses Limit und mit weitaus höherer Verkehrsdichte).....

Und dabei überprüft A seine "Altwagen" schon jährlich. Ich denke nicht, dass der technische Zustand der Fahrzeuge in A an diesem Missverhältnis Schuld ist.....

Stimmt - bei den meisten schweren Unfällen im Raum Wien sind es nicht die "originalen" Bewohner, die die Unfallverursacher sind!

Bedingt durch die Randlage zu den Ex-Ost-Staaten sind es die "Ostler" unter den Fahrern, bei denen es oft crasht.

Ich bin beruflich im Außendienst unterwegs - und wirklich von diesen "Fahrkünstlern" erschüttert.

Bevor mir alle anwesenden Gutmenschen an die Gurgel springen: Alles Fehler der 1.Autofahrergeneration, wie die Germanen in den 50ern und wir, selber in den 60/70er-Jahren.

Besonders skurril ist das verzweifelte Zusammenbleiben bei einer Kolonnenfahrt unter offensichtlich befreundeten Urlaubern (sehr gerne aus Tschechien): Wehe, ein fremdes Fahrzeug reißt zufällig in diesen Konvoi auseinander! Es werden haarsträubende Aktionen veranstaltet, bis die Kette lückenlos wiederhergestellt ist ... [auch im täglichen Stau auf der Wiener Südost-Tangente, die meistbefahrene Autobahn Europas]

Übrigens: warum sollte eine jährliche Fahrzeugüberprüfung schlecht sein, der Kritikhorizont des Prüfers ist dadurch nur auf 1 Jahr beschränkt - so mancher Minifehler ist manchmal "im Prüferermessen", weil er nächstes Jahr dann fällig sein wird!

Bei uns kostet aber die Überprüfung von gratis (im Zuge des großen Service) bis ca. € 45-50.-

Grüße aus Wien,

Walter

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Woran ich mich allerdings nicht gewöhnen werde, ist die Tatsache, daß man bei der Zulassung in einem anderen EU Land meist gleich zum TÜV muß, egal wie lange die letzte Kontrolle im vorigen Land her ist!

Hallo Fritz-Jörg!

Bei uns wird bei Fahrzeugen mit COC-Papier eine aufrechte deutsche HU/AU anerkannt. Bei Importen aus anderen Ländern kann es aber sein, dass eine Übersetzung beigebracht werden muss. Aber ich stimme dir zu, dass die Zulassung endlich vereinheitlicht und unmittelbar gegenseitig anerkannt gehört, auch wenn kein COC-Papier vorliegt - und die Wahl des Versicherers europaweit freigestellt sein muss... derzeit ist der Versicherungsmarkt eine der letzten Handelsbastionen und stark national abgesichert - widerspricht meiner Meinung nach im Grunde elementar der Dienstleistungsfreiheit, immerhin eine der vier Grundfreiheiten der EU. Damit ließe sich sicher ein positiver Effekt für die Konsumenten bewirken.

lg

grojoh

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Der ADAC rechnet anhand der Unfallstatistik von 2010 vor, wonach von 354.919 PKW-Unfällen mit Personenschäden nur 1508 einen technischen Mangel als Ursache haben. Das antspricht etwa 0,42%.

http://www.adac.de/infotestrat/adac-im-einsatz/motorwelt/tuev-intervall.aspx

Die 6% beziehen sich vermutlich eher auf die EU Gesamtstatistik.

Also das Statistische Bundesamt führt gut 10% der Unfälle mit Personenschaden auf technische Mängel zurück: https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/Wirtschaftsbereiche/TransportVerkehr/Verkehrsunfaelle/Tabellen/UrsachenPersonenschaden.html - allerdings sind das wiederum völlig andere Zahlen, als die polizeilich Erfassten: https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/Wirtschaftsbereiche/TransportVerkehr/Verkehrsunfaelle/Tabellen/PolizeilichErfassteUnfaelle.html

Da soll sich einer auskennen...

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Da soll sich einer auskennen...

Mit Zahlen und Statistiken um sich zu werfen ist immer witzig! Da kennt sich dann nicht mal mehr der Statistikersteller aus!

z.B.: Nightmare zitiert den ADAC mit fast 355.000 PKW-Unfällen mit Personenschäden!

In dieser Quelle http://www.adac.de/_mmm/pdf/2_2_verunglueckte_insgesamt_42793.pdf nennt der ADAC aber fast 375.000 Verkehrsunfälle (nicht nur PKW!!) mit Personenschäden im Jahr 2010

Sogesehen ist erste Zahl falsch und verfälscht den %-Satz der technischen Ursachen-Unfälle, da offensichtlich alle Unfälle mit Personenschäden, nicht nur die PKW-Unfälle, gezählt wurden.

Nebenbei eine Zahl zum Vergleich:

in Ö: 35.129 Verkehrsunfälle mit Personenschäden (2011)

in D: 374.818 (2010)

Fazit: selbst nüchterne Zahlen und Statistiken kann man drehen, wenden und interpretieren wie man es gerade braucht!

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