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Autovermieter erstellt Bewegungsprotokolle der Kunden via GPS-Überwachung


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Geschrieben

Europcar hat seit mindestens acht Jahren in mehreren hundert Fahrzeugen der Premium-Kategorie GPS-Systeme installiert, die die Erstellung eines kompletten Bewegungsprofils der Fahrer zulassen. Die Kunden wurden über diesen Umstand nicht informiert und hatten somit auch keinerlei Widerspruchsrecht. Für dieses unrechtmäßige Vorgehen wurde der Autovermieter jetzt mit einem Bußgeld in Höhe von 54.000 € belegt.

Zum einen finde ich das Vorgehen ungeheuerlich. Natürlich muss sich ein Autovermieter vor Diebstahl schützen, aber die Möglichkeit der totalen Überwachung aller Kunden geht doch eindeutig über das Ziel hinaus, denn hier wird ein Generalverdacht gegenüber allen Mietern erhoben. Zum anderen finde ich das erhobene Bußgeld als absurd gering, denn das gerade mal 6.750 € pro Jahr oder 18,50 € pro Tag - runtergerechnet auf alle Fahrzeuge und Vermietvorgänge sprechen wir da also von Beträgen in der zweiten Kommastelle hinter dem Cent.

Natürlich kommen jetzt wieder die Stimmen, die (zurecht) auf Bewegungsprofile durch Mobiltelefone verweisen. Und natürlich kommt wieder der Satz "wer nichts zu verbergen hat...". Aber mal ehrlich, was geht es einen Autovermieter an, wohin die Kunden mit dem gemieteten Fahrzeug fahren? Und was passiert mit den Daten, wer hat alles Zugriff darauf, wie lange werden sie gespeichert und mit anderen Fahrstrecken verknüpft? Ich finde es auf jeden Fall ein ziemliches Unding, das hier lächerlichst geahndet wurde und für die Mitbewerber eher als Ansporn denn als Abschreckung dient...

Geschrieben

Das Interesse der Vermieter ist relativ klar: Man sieht auf einen Blick, wo ein Auto ist. Dies kann vom Flottenmanager genutzt werden, um festzustellen ob in einem Bereich zu viele Fahrzeuge bei Vermietern stehen, die wo anders besser aufgehoben wären. Weiterhin kann man No-Go Bereich definieren, zum Beispiel Autostrände, wo man häufig wegen des Kontaktes mit Salzwasser nicht mit einem Mietwagen hin darf. Und natürlich im Falle des Diebstahls.

Über diesen Umstand sollte man allerdings VOR der Buchung hinweisen, denn ich möchte selbst entscheiden ob ich getracked werde und von wem. Die Strafe ist in der Tat lächerlich, nicht weil das Vergehen so gravierend wäre, aber die Anzahl der Verstösse und der Zeitraum machen den Kohl fett.

Ciao, Daniel

Gast Alexander Haupt
Geschrieben

Immerhin ist der Name der Firma ja klar. Europcar war es wohl. Da kann ja der Kunde jetzt was tun. Und zwar diese Firma meiden.

Die Macht der Kunden ist groß..... Und so etwas kommt immer raus......

und die "Strafe" ist lächerlich. Zu mehr ist die deutsche Justiz nicht fähig? Oder der Gesetzgeber auch nicht?????

TRAURIG

Geschrieben

Ok, habe gerade gelesen das die Geräte wohl nur alle 48 Stunden eine Positionsmeldung gesendet haben. Damit finde ich es nicht mehr so dramatisch, anständig ist es trotzdem nicht seine Kunden darüber nicht zu informieren.

Ciao, Daniel

Geschrieben (bearbeitet)

Jetzt weiss ich warum mir Europcar immer schöne Cabrios gab wenn ich danch fragte ;)

Was juckt mich das wenn die das machen. Ich meine sogar irgendwann mal darauf hingewiesen worden zu sein als ich danach fragt wie das mit Fahrten nach Polen sei.

Wie naiv ist das Volk eigentlich dass es da so einen Aufschrei gibt. Heutzutage ist es gar nicht mehr nötig irgendwelche Bewegungsprofile zu erstellen. Wenn ich mir anhöre und ansehe wieviele dieser Herdentiere in Fessebook, Twitter und co ständig schreibt was sie tun ist es mir unschlüssig dass da gejammert wird.

Mittlerweile kann man, jeder, im Internet Bewegungsprofile von Handies erstellen. Was soll's. Wer nicht will dass man nachvollziehen kann wo er ist und was er macht muss sich gut anstrengen sonst geht es so wie einem Bekannten der plötzlich eine Steuerprüfung am Hals hatte, weil seine Kreditkarte in Südspanien eine Tankrechnung verriet.

Es ist doch nur noch eine Frage der Zeit bis die ersten "Radar"rechnungen aus dem Internet kommen.

Ich werde definitiv nicht den Vermieter wechseln. Wenn die wissen wollen wo ihre Karre gerade ist mit der ich unterwegs bin dann ist das deren ihr Bier.

Bearbeitet von CX Fahrer
Geschrieben

Ich denke, die interessiert nicht wohin der Kunde mit ihrer Karre fährt.

Die wollen nur im Bedarfsfall wissen, wo der Wagen gerade steht.

Oder wohin er bei Diebstahl "verschoben" wurde.

Interessant aber, dass sich gerade im Citroën Forum soviele darüber aufregen.

Besteht hier erhöhter Mietwagenbedarf? ;)

Gruß,

DerDodel

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