Hydractiv-Steuergerät überholen (XM/Xantia, Hydractiv 2)

[spätActiva]

Hab' ich gemacht und man sieht ja auch, an welchen Pin die gehen: Passt!

[XM_Boris]

vor 2 Stunden schrieb spätActiva:

Hab' ich gemacht und man sieht ja auch, an welchen Pin die gehen: Passt!

Dann stelle doch am besten für alle ein Foto mit Einbaurichtung, Einbauposition und Artikelbezeichnung (z.B. Reichelt-Warenkorb) hier ein. Das würde vielen die Arbeit erleichtern.

[minilinde]

vor 14 Stunden schrieb spätActiva:

Hab' ich gemacht und man sieht ja auch, an welchen Pin die gehen: Passt!

..das wäre natürlich eine richtig elegante Lösung.. Die 1N5822 sind schon echte Brocken. Stützt ihr die denn alle mit Heißkleber ab, oder ist hier die vorherrschende Meinung :"brauchste nicht"..?

Ich bin tatsächlich grade recht begeistert. Die VN05N scheinen wirklich recht robust zu sein. Ich hab die Dinger nachgelötet, hab noch zwei Dioden spendiert, und tadaa.. der Rechner läuft im Xantia wie er soll. Jetzt bekommt der Xantia Rechner auch noch Dioden (hat er zu meiner Schande noch nicht bekommen gehabt..), und dann kann die Fehlersuche im Xm Fahrwerk weitergehen.

[spätActiva]

Am 17.3.2023 um 05:10 schrieb XM_Boris:

Dazu müsste man erst mal durchmessen, was da anliegt. Wäre eine schöne Lösung statt der fliegenden Dioden. Vorausgesetzt, es gibt SMD-Dioden mit vergleichbaren Eigenschaften.

Oh, bitte keine Missverständnisse: Ich habe durchgemessen, was da anliegt ... und bin jetzt auf der Suche nach passenden Dioden, gelle?!

[WolfA]

Eine Schottky Diode 40V, 3A sollte sich leicht finden lassen als SMD. Zum Beispiel TSSA5U60, 60V, 5A, Bauform SMA. Passt die Bauform?

[spätActiva]

Die Lötpads sind für 3,0..6,7 x (max) 2,9 mm² - SMA müsste also passen.

Den TSSA5U60 hat mein Händler nicht. Passend zu 1N5822 habe ich gefunden: SK 34 A SMA ca. 5,0 x 2,5 mm² groß.

Werde bei Gelegenheit mal ein paar erwerben.

Ich hatte mir noch als Alternative zur 1N5822 die 1N4007 notiert. Die gibt es auch als SM4007 in DO-213AB / MELF als zylindrische SMD 5,0 x 2,5 mm²

Und Überraschung beim Sichten meiner Bestände: Die beiden H5 von 30/97 und 51/97 haben die Platzhalter gar nicht

[schwinge]

Das Foto ist von nem H4, wie es mir scheint.

[WolfA]

Die SK34 passt sicher auch anstelle der 1N5822. Sind aber beide nicht sonderlich schnell. Bei induktiver Last könnten schnellere Dioden den VN05N  noch besser vor Spannungsspitzen schützen. Aber, grundsätzlich scheint die 1N5822 ja zu helfen.

[spätActiva]

Hatten wir das schon:

Hitzestress gibt's trotzdem:

[TorstenX1]

Ich würde behaupten, daß der fette Kühlkörper (oder was imer das sein soll) nicht original ist.

[schwinge]

Sieht man ja, ob das schonmal offen war.

Herumdoktern an Symptomen statt Ursachenbehebung.

[spätActiva]

Ich kann mich täuschen, aber ich hatte den Eindruck, es wäre original. Ansonsten hätte ich es natürlich dazugeschrieben.

[XM_Boris]

Ich habe seit langer Zeit auch mal wieder 2 Steuergeräte auf dem Tisch: ein H4 und ein H5.

Beide sind augenscheinlich makellos, noch keine Überhitzung feststellbar. Und da auch ich mittlerweile der Qualität neuer Bauteile misstraue, habe ich auf den Kondensatorwechsel verzichtet und nur Dioden eineglötet. Diesmal auch auf der Platinenunterseite. Am Ende habe ich die Dioden und Lötpunkte mit Platinenschutzlack überzogen, einen Klecks Dichtmasse gegen Vibrationen drauf, und alles wieder zusammen.

Leider habe ich immer noch nicht den Bogen heraus, wieviel Dichtmasse ich auftragen muss, damit es zum einen dicht wird, und zum anderen nicht so eine riesen Sauerei wird. Insbesondere an den Steckerabdichtungen. Egal, ob ich die Dichtmasse nun ans Gehäuse oder direrekt um die Stecker auftrage, bei mir saut es immer. Wie macht ihr das? Im Endeffekt ist es mir halt wichtig, dass es dicht wird. Deshalb gehe ich sehr großzügig mit der Gehäusedichtmasse um.

 

[schwinge]

Das ist zuviel Dichtmasse.  Am wichtigsten ist es, finde ich, dass man einen Ausdrücker verwendet, mit dem man halbwegs komfortabel umgehen kann, so dass man eine schöne, gleichmäßige Naht ohne große Anstrengungen auftragen kann.

[XM_Boris]

vor 1 Minute schrieb schwinge:

Das ist zuviel Dichtmasse.  Am wichtigsten ist es, finde ich, dass man einen Ausdrücker verwendet, mit dem man halbwegs komfortabel umgehen kann, so dass man eine schöne, gleichmäßige Naht ohne große Anstrengungen auftragen kann.

Ich hab so viel über, die muss weg.

Nein, im Ernst: ich weiß auch, dass das mehr als genug ist. Ich habe sie halt außen mit Aceton wieder abgewischt. Aber speziell um die Steckeranschlüsse habe ich keine befriedigende Lösung für ein schönes Ergebnis, auch nicht mit weniger Dichtmasse.

[schwinge]

Die Steckanschlüsse liegen ja am Gehäuse an (wo sie angeschraubt werden). Ich trage einfach mittig eine dünne Spur Dichtmasse auf. Weniger ist mehr, man braucht da fast nix. Versuch es mal mit einer kleineren Öffnung, damit du eine schöne, dünne Wurst rausbekommst (auch am Gehäuse, deine Öffnung ist zu groß, die "Wurst" zu dick).

Bearbeitet 25. Februar von schwinge

[Pipo]

Hallo Miteinander,

Ich habe eben mein H4 Steuergerät ausgebaut, geöffnet und es mir angeschaut.

So sieht es aus: https://pasteboard.co/cPNCyETXBOQu.jpg

Denkt ihr, dass die ICs (VN05N) noch in Ordnung sind, was Hitzeeinwirkung anbelangt?

Dann sehe ich auch, dass einige Elkos und andere Bauteile mit grossen Mengen brauner, harzähnlicher Masse überzogen sind. Ich nehme an, dass ist ein stabilisierender Kleber, und kein Anzeichen dafür, dass irgendwas ausgelaufen ist, oder.

Hier eine Abbildung davon: https://pasteboard.co/9ykgIsqtr8Qc.jpg

Vielen Dank für eure Inputs,

Philippe

 

[TorstenX1]

Das braune ist ein Kleber, das gehört so.

Ob die ICs noch tun, wirst du selbst am besten wissen, aber auf dem 2. Bild sieht es aus, als hätten sich da Beinchen ausgelötet.

[schwinge]

1 hour ago, Pipo said:

[...] Hitzeeinwirkung [...]

Wo?

[XM_Boris]

vor 1 Stunde schrieb TorstenX1:

…, aber auf dem 2. Bild sieht es aus, als hätten sich da Beinchen ausgelötet.

Ja, sieht so aus. Ich würde die einfach ordentlich nachlöten und dann mit Leiterplattenschutzlack überziehen. Dioden natürlich noch rein.

Kaputt dürften die nicht sein, haben ja eigentlich einen integrierten Überlastungsschutz. Und besser als dubiose oder gefälschte Ersatzteile aus dem Internet.

[XM_Boris]

vor 1 Stunde schrieb schwinge:

Wo?

Auf dem zweiten Bild ist einer um die Lötfahne herum angebräunt. Bzw. die Platine.

[AndreasRS]

vor 3 Stunden schrieb Pipo:

Denkt ihr, dass die ICs (VN05N) noch in Ordnung sind, was Hitzeeinwirkung anbelangt?

Dioden rein, Gehäuse ohne Dichtmasse und mit zwei Schrauben zusammensetzen, anschließen und ausprobieren/auslesen.

Grüße
Andreas

[schwinge]

Auf dem zweiten Bild sehe ich keine VN05N. "Angebräunt" = Schutzlack.

[TorstenX1]

vor 2 Stunden schrieb TorstenX1:

auf dem 2. Bild sieht es aus, als hätten sich da Beinchen ausgelötet.

... das auf dem 2. Bild sind übrigens nicht die ICs, die bei Diodendefekt überhitzen, und ich hatte bei diesen Dingern auch noch nie einen Defekt.
Die VN05N auf dem ersten Foto sehen ganz gut aus.
Was macht denn der Rechner im Betrieb ? Wenn die Elektroventile beim Türöffnen genau einmal klacken und anschließend kontinuierlich summen, ist alles ok. Wenn das Summen immer wieder von Klacken unterbrochen wird, werden Dioden den Fehler beheben. Wenn es doppelt klackt und anschließend nicht summt, sind ein oder beide (eigentlich immer nur einer...) VN05N defekt.

[XM_Boris]

vor einer Stunde schrieb schwinge:

Auf dem zweiten Bild sehe ich keine VN05N. "Angebräunt" = Schutzlack.

Das stimmt wiederum. Wobei ich das angebräunte nicht als Schutzlack ansehe. Vielleicht Oxidation.