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In Bier darf keine Liebe drin sein - sagt das Berliner Ordnungsamt


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Geschrieben

Oh man, ist das kleinkarriert...

Zwar diagnostizierte die Lebensmittelaufsicht den Geschmack nach einer Prüfung als „arteigen, unauffällig, vollmundig, kräftig, würzig, dabei lieblich, feine dezente Bitternote“.

...und schon hat dieses Bier meine Frau überboten ;)

Vulcan, der gerne am Biere labt...

Citronenbändiger
Geschrieben

...Habe heute zufällig im Radio von Reinhard Mey " Antrag auf Erteilung eines Antragsformulars " gehört . Wer das Lied kennt , weiß , es ist gut 30-35 Jahre alt . Was hat sich seither in deutschen Amtsstuben geändert ? Richtig . Nichts ! Die glauben immer noch , wir (Die Bürger ) sind für die da und vergessen , daß sie von unseren Steuergeldern bezahlt werden . Fexiblität ? Kundenfreundlichkeit ? Wozu denn ? Hier kann einem keiner vorm Erreichen des Pensionsalters den Hocker unterm Arsch wegschießen , also ist man eben weiterhin nicht zuständig und der Kollege , der das ist , hat Urlaub . Hat man eben selbigen für den Tag umsonst genommen und ist 70Km vergebens (nicht Umsonst!) in die Kreisstadt gegeigt . Aber um so einen Kack , wie , das man aufs Bierflaschenetikett nicht draufschreiben darf -Mit Liebe gemacht - finden sich zuständige B.amten . Komisch ,was?!? Gruß , Georg.

Geschrieben

Es geht da doch wohl weniger um die Liebe als um die fehlende Herkunftsbezeichnung. Das der Hersteller eines Produktes erkennbar sein muß ist ja wohl so neu nicht.

Geschrieben
Das der Hersteller eines Produktes erkennbar sein muß ist ja wohl so neu nicht.

Das ist so nicht richtig:

Herstellerangaben: Auf jedem Lebensmittel müssen Name und Anschrift des Herstellers, Verpackers oder des in der Europäischen Union niedergelassenen Verkäufers angegeben sein.

http://www.netzwissen.com/ernaehrung/lebensmittelkennzeichnung.php

Das sieht man ja auch auch oft genug bei Lebensmitteldiscountern, wo einfach steht: Hergestellt für Aldi/Lidl/Norma/Penny etc. Auch bei so genannten Billigbieren ist die tatsächliche Brauerei meistens nicht namentlich aufgeführt, sondern nur der Vertreiber. Was beanstandet wurde ist die fehlende Angabe der Adresse, denn es müssen neben dem Namen auch die Postleitzahl und der Ort angegeben werden. Eine - wie in diesem Fall - Internetadresse ist nicht ausreichend.

Geschrieben

Also ich finde das irgendwie nachvollziehbar. Wenn viel Liebe in der Flasche ist, dann bleibt weniger Platz für Bier.

Andere Frage: geht Bier dann auch unter "käufliche Liebe" ?

Geschrieben

Ist schon bekloppt, "Liebe" geht nicht aber "ohne Geschmacksverstärker" zu labeln und dann Hefeextrakt reinzumischen ist o.k. Komisches Recht...

Geschrieben

Vielleicht weil in Bier nunmal grundsätzlich Hefe (wenn auch nicht gerade extrakt) irgendwie drin ist...

Im Reinheitsgebot allerdings von Hefe nichts...aber reichten auch ein Paar reste von der letzten Gärung, damit Bier draus wird. Also war das schon immer eine unterschlagene, aber wesentliche Zutaticon6.png

Geschrieben

Na dann, wohl bekomm's:

erotik-bier-sixpack.jpg

PS: dieses Bier wird übrigens nackt einbraut, weil es so seine Wirkung besser entfaltet...;)

Geschrieben

@badscooter

Wenns nicht so weit weg wäre....die auf der Verpackung angebotene "Brauerei-Erlebnisbesichtigung" wäre wohl einen Ausflug wert.

Geschrieben

Liebe im Bier?!

Kann heute ein Produkt einfach nicht mehr nur durch seine Eigenschaften glänzen? Gerade die Zutatenliste ist kein Platz für Gedichte, Verse oder sonstiges, sondern soll konkret informieren.

Zwar ist jedem bei "Liebe" mehr oder weniger klar, dass hier wieder ein besonderer Schöngeist ein Alleinstellungsmerkmal mit Gewalt für sein Produkt kreieren wollte. Aber man könnte in unserer Gesellschaft auch annehmen, dass vielleicht im Biertank "Liebe" gemacht wurde (vielleicht haben die sogar nur männliche Angestellte?!) oder gar das Bier mit eine Schuss Extra-Liebe-Sahne-Extrakt versetzt wurde. Alles keine schöne Vorstellungen, weshalb diese Formulierung dort nichts zu suchen hat.

Deshalb ist die Prüfung der Zutatenliste auch etwas Verbraucherschutz, obwohl natürlich noch viel mehr gemacht werden könnte und müsste.

loa2gkzs04pbew.jpg

Geschrieben
Vielleicht weil in Bier nunmal grundsätzlich Hefe (wenn auch nicht gerade extrakt) irgendwie drin ist...

Im Reinheitsgebot allerdings von Hefe nichts...aber reichten auch ein Paar reste von der letzten Gärung, damit Bier draus wird. Also war das schon immer eine unterschlagene, aber wesentliche Zutaticon6.png

Schau mal auf eine Chipstüte:

Vorne "Ohne Geschmacksverstärker"

Hinten in der Zutatenliste: "Hefeextrakt"

Um nur ein Beispiel zu nennen; das hat rein gar nicht mit Bier zu tun.

Geschrieben (bearbeitet)

Bis vor zwei Wochen gab es beim Barnickel in Herrnsdorf noch Plöppflaschen deren Etikett lediglich längs über den Bügelverschluss ging. Den haben sie jetzt auch gezwungen "ordentliche" Beschriftungen an der Flasche anzubringen. Wenigstens habe ich noch ein paar alte Flaschen für Oldtimertreffen

barnikel-herrnsdorf-blogg.jpg

Ach ja, die Halbe kostet beim Barnickel 1,90 frisch vom Fass.

Bearbeitet von Sensenmann
Geschrieben

Noch was: Der jährliche Werbetat von Krombacher liegt bei 50 Mio. Euro

Wenn man sich diese Bierdeckel ansieht, weiß man warum Bier in Oberfranken so billig ist.

Sind das seltene Sammlerstücke aus der Vorkriegszeit? Nö, das ist das aktuelle "Design".

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frensdorfbuettner1a.jpg

Bei ebay gehen die Deckel schonmal für 3 Eur weg. Macht den Biergenuss auf dem oberfränkischen Land noch billiger ;) Einfach Sonntags nach dem Ausflug Deckel mitnehmen und gleich abends einstellen :D

Geschrieben
Na dann, wohl bekomm's:

erotik-bier-sixpack.jpg

PS: dieses Bier wird übrigens nackt einbraut, weil es so seine Wirkung besser entfaltet...;)

kommt drauf an, wer das nackt einbraut... wenns der durchschnittliche 140 kg schwere braumeister nackt macht, kann man gern drauf verzichten ;)

Geschrieben
..., aber das schmeckt dem Amtsschimmel wohl nicht. Klingt irgendwie nach "typisch deutsch"...

Typisch deutsch ist daran wohl nur die verdrehte Darstellung in der Presse, die den Werbegag des Herstellers etwas puscht.

"Es beschränkte seine formale Beanstandung allerdings aufs Fehlen der Adresse. Die verbotene Liebe ist nur als Hinweis vermerkt."

Das Amt hat also durchaus humorvoll reagiert, aber das Fehlen der korrekten Adresse zu recht reklamiert. Das ist nun mal der Nachteil an einem Rechtsstaat, das man Gesetze und Verordnungen einhalten muss und in diesem Falle sollte es auch einfachen Geistern zugaenglich sein warum es diese Verordnung gibt. Es ist meiner Meinung auch kein unverhaeltnissmaessiger Aufwand diese zu erfuellen.

Deine Anmerkung das das auf Packungen von Diskountern nicht erfuellt ist, ist auch Unsinn. Einfach mal draufgucken ;).

Alle anderen Anmerkungen zu anderen "groesseren" Verstoessen, kommen mir vor wie der Anwurf des ertappten Rotlichsuenders: Fangt doch mal die richtigen Verbrecher.

Gruss

Matthias

Geschrieben
Bis vor zwei Wochen gab es beim Barnickel in Herrnsdorf noch Plöppflaschen deren Etikett lediglich längs über den Bügelverschluss ging. Den haben sie jetzt auch gezwungen "ordentliche" Beschriftungen an der Flasche anzubringen. Wenigstens habe ich noch ein paar alte Flaschen für Oldtimertreffen

barnikel-herrnsdorf-blogg.jpg

Ach ja, die Halbe kostet beim Barnickel 1,90 frisch vom Fass.

Wir gehen jedes Jahr Bierwandern in die Fränkische Schweiz, das ist wirklich traumhaft. In fast jedem Dorf gibts eine kleine Brauerei mit Gasthaus, die Halbe kostet nirgends mehr als 2 € und die Brauer verstehen ihr Handwerk. Wer Spezi oder Apfelschorle bestellt wird natürlich lauthals ausgelacht.

Besonders lecker das dunkle Held-Bier in Oberailsfeld http://www.held-braeu.de/brauerei.htm

Geschrieben
Typisch deutsch ist daran wohl nur die verdrehte Darstellung in der Presse, die den Werbegag des Herstellers etwas puscht.

[...]

Deine Anmerkung das das auf Packungen von Diskountern nicht erfuellt ist, ist auch Unsinn. Einfach mal draufgucken ;).

Ja, das mit dem "typisch deutsch" war meinerseits etwas übertrieben, denn letztlich dienen vollständige und richtige Angaben auf den Etiketten - wie hier schon geschrieben stand - dem Verbraucherschutz. Und so humorvoll die Angabe "Liebe" in der Zutatenliste auch sein mag, so sachlich falsch ist sie, denn "Liebe" ist nun mal keine Zutat im Sinne der Lebensmittelkennzeichnungsverordnung.

Allerdings habe ich niemals behauptet, dass die Discounter ihrer Kennzeichnungspflicht nicht nachkommen. Ich habe lediglich richtig gestellt, dass nicht zwingend eine Herstellerangabe aufgeführt sein muss, sondern auch eine Vertriebsfirma ausreichend ist (sofern sie ordnungsgemäß mit Postleitzahl und Ort angegeben ist).

Geschrieben (bearbeitet)
Ich habe lediglich richtig gestellt, dass nicht zwingend eine Herstellerangabe aufgeführt sein muss, sondern auch eine Vertriebsfirma ausreichend ist (sofern sie ordnungsgemäß mit Postleitzahl und Ort angegeben ist).

Nenn mal ein Beispiel! Bei allen Produkten die ich in der Hand hatte, war der Hersteller (mit Postleitzahl) angegeben. Ich kenne das was Du beschreibst nur von Nonfood-Produkten. Auch ist auf den Lebensmitteln die Ovale Plakette, aus der man noch genauer den Herstellungsbetrieb identifizieren kann aufgedruckt.

Aus der Verordnung erkenne ich nur das es bei ausserhalb der EU produzierten Lebensmitteln legitim ist den Vertreiber zu bennennen, sonst muss Hersteller oder Verpacker angegeben werden.

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben
Nenn mal ein Beispiel! Bei allen Produkten die ich in der Hand hatte, war der Hersteller (mit Postleitzahl) angegeben.

Z.B. beim momentan bei Aldi Süd angebotenen Pesto steht nur: Hergestellt in Italien für....

Geschrieben

Chips von Lidl: LVG Lebensmittelvertriebs-GmbH Snacks, gefolgt von der Adresse. Also keine Herstellerangabe, auch wenn unter der gleichen Adresse die Firma "Agrofrost" beheimatet ist, die nach eigenen Angaben 200.000t Kartoffelprodukte pro Jahr produziert.

Pilsener von Trinkgut: Traugott Simon Brau- und Vertriebsgesellschaft, gefolgt von der Adresse unter der die Sünner-Brauerei beheimatet ist. Da diese Brauerei allerdings kein Pils braut, muss das Bier woanders herkommen (Gerüchte besagen, dass es aus Iserlohn kommt)

Red Curry Paste: Nur der Name und die Adresse des Importeurs aus Deutschland und des Exporteurs aus Thailand, keine Herstellerangabe

Aquasale Meersalz: Nord-Süd Salzhandelsgesellschaft, mit Postleitzahl und Ort

(Bitte schließt aus den genannten Produkten nicht auf meine Essgewohnheiten ;) )

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