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Geschrieben

Hallo zusammen,

habe heute unserem C3 vorne neue Bremsscheiben + Beläge spendiert - und wollte "mal eben" hinten eine Kontrolle durchführen - aber: SCHEI....äh schau mal an - was ist das denn für eine Konstruktion??!!??

Nun, ich hatte auch mal russische Autos im Bestand - da gab es hinten eine Leichtmetalltrommel (für hundert Jahre rostfrei ohne Lackierung) mit einem eingesetzten Guss-Ring = Bremsfläche. Und die Trommeln waren mit 2 Schrauben auf der Nabe gesichert. Ausbau + Reinigung war ein Klacks!!

Ich frage mich, welche/r Ingenieur/in bei PSA den Hut mit dem Hammer aufsetzt - für eine Kontrolle / Reinigung der Bremse muss ich die Trommel abziehen - und wenn ich nicht ganz daneben liege dann muss es doch ein einstellbares Radlager sein, das unter dem Schutzdeckel z. B. eine Kronenmutter o. ä. als Sicherung hat. Und dann muss ich doch wohl auch das Lager reinigen, neu fetten, neu einstellen usw. - oder lieber gleich mit tauschen???????

Eine solche Konstruktion ist doch ein verspäteter Aprilscherz!!!!!!!!!!!!!!!!! Der "Erfinder" hätte sich doch besser die Hose voll ge................!!!!!!!!! Beim BERLINGO muss die Trommel zwar im Rahmen der Wartung einen neuen Lackauftrag bekommen, aber es ist (wie das sein soll) ein EINZEL-Teil - das Radlager bleibt da wo es hingehört - in die Nabe!! Letzte Woche waren die Bremsen vom BERLI dran - nach 160 Tsd. km Bremsen hinten noch 1 A - nur Pflege und gut war.

Wobei ich von mindestens einem Renault gehört habe, dass beim Wechseln der hinteren Bremsscheiben im Prinzip bis auf den Achskörper alles getauscht werden muss - BRAVO!!!! Die können das ja noch besser - aber Renault hatte ich ohnehin GANZ SICHER NUR EINEN EINZIGEN im ganzen Leben!!!!

Hat jemand eine genauere Beschreibung, was man nach dem Abziehen der Trommel am C3 vorfindet???

Die vorderen Bremssättel sind dagegen eine ÄUSSERST ERFREULICHE Konstruktion mit sauber abgedichteten (Manschetten) Gleitbolzen der Schwimmsättel, guter Manschette am Bremskolben UND !!! Edelstahl-Führungsbleche für die Bremsbeläge!!!!!!!!!! Wenn man dann - wie man sollte - allen alten Dreck / Fett entfernt und die Gleitflächen der Schwimmsättel, den Bremskolben und die Belagführungen fettet (natürlich Spezialfett!!) ist das anschließende Bremserlebnis die reinste Freude! Übrigens beim BERLI sehr ähnlich und ebenso gut!!

Bei den Bremsbelägen/scheiben (beides FERODO) waren sogar diese Edelstahlbleche MIT DABEI!! KOMPLIMENT!!

Nun, vielleicht kann jemand helfen - weil im Zweifelsfall muss ich ja vor der Wartung der hinteren Bremsen ein paar C3-Teile ordern.

Bis dann - der schraubende Eifelsilber.

Geschrieben

Hallo,

hinten löst man einfach die Zentralmutter und zieht die Bremstrommel ab. Einstellbare Radlager gibts da nicht. Die Mutter wird an der Anlagefläche und im Gewinde leicht gefettet und danach wieder mit 200 Nm angezogen. Das ist eine ganz einfache und solide Sache.

Gernot

Geschrieben

Hallo,

wenn das Lager in der Bremstrommel sitzt, muss man die Beläge entspannen/zurückstellen, um den Verschleißgrad der sich in Innern d.Trommel bildet, zu überwinden

In 11Uhr-Stellung mit einem kleinen Flachschraubendreher durch ein Radschraubenloch das Rändelrädchen hochschrauben.

Als Trommelabzieher verwende ich das ganze Rad, das ich hin und her kippele.

Zentralmutter lösen, wenn der Wagen noch auf dem Boden steht, 35er Nuß.

Zum Reinigen der Bremse Glasreiniger aufsprühen.

Gruß Joachim

Geschrieben

VIELEN DANK für die Tipps!!

Das müßte bedeuten, dass es ein gekapseltes Wälzlager ist, das nicht mit ausgebaut wird. Nun gut, die Rückstellung der Beläge wird sich "erfühlen" lassen und wenn die Trommel eine Verschleiß- und /oder Rostkante haben sollte, dann kommt sie auf die Drehbank und dann ist der Rand kein Thema mehr.

200 Nm ist schon leicht brachial - aber ohne dieses Drehmoment könnte wohl die Trommel bzw. das Rad ein wenig locker sitzen...

Nun, dann werde ich nächste Woche wenn die Zeit bleibt mal den Blick in die Trommeln werfen.

Glasreiniger ist in der Tat auch eine gute Idee - aber im Normalfall nutze ich Bremsenreiniger um altes Fett u. ä. noch gründlicher entfernen zu können - dann kommt das neue Fett auf saubere Flächen.

Bis dann - Eifelsilber. P. S: Meine Befürchtung ging in Richtung eines Schrägrollenlagers - aber das bleibt mir dann ja erspart!

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