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Geschrieben

Hi @ all!

Eine sehr gute Freundin von mir lebt in den USA. Sie fährt einen Chevi (keine Ahnung was für ein Modell) mit Automatik und Tempomat (cruise control).

Letzte Woche schreibt sie mir, dass sie einen Unfall mit Totalschaden hatte. Sie hatte, glücklicherweise, nur ein Paar blaue Flecken und einen leichten Schock. Was war passiert?

Sie fuhr auf einem Highway und hatte den Tempomat auf 45 mph (72 kmh) eingestellt, weil sie (auf Ami-Art) stressfrei an ihr Ziel kommen wollte. Es regnete, aber nicht allzu heftig. Plötzlich und ohne Vorwarnung hob ihre Kiste von der Fahrbahn ab, flog regelrecht durch die Luft und landete irgendwo im Gebüsch.

Dem Beamten von der Highway Patrol, der den Unfall aufnahm, schilderte sie den Hergang so gut wie sie sich erinnern konnte. Der Officer gab ihr den guten Rat: "Fahr niemals bei Regen mit aktiviertem Tempomat. Durch das anfänglich leichte Aquaplaning wurde deine Geschwindigkeit abgebremst, der Tempomat will sie aber wieder auf den eingestellten Wert bringen und gibt Gas. Dieser Vorgang war zuviel für die Straßenverhältnisse, weil durch den Beschleunigungsvorgang anfänglich die eingestellte Gecshwindigkeit überschritten wurde. Aufgrund der Spuren schätze ich mal, dass auf diese Weise sich dein Auto um etwa 25 kmh beschleunigt, jeden Kontakt zur Straße verloren hat und du, im wörtlichen Sinn, abgeflogen bist".

Meine Fragen an die Experten unter euch:

1. Ist das realistisch? Wenn ja, hat jemand schon einmal ähnliche Erfahrungen gemacht?

2. Gibt es einen Unterschied zwischen den in den USA verbauten "cruise controls" und den von unseren "Premiumherstellern *g* ?

3. Inwieweit haben die vielgelobten Stabilisierungsprogramme einen Einfluss, i.e. hätten die das verhindern können?

Gruß vom Gerd

Geschrieben

Jeder Hersteller warnt vor Gebrauch der CruiseControl auf "rutschigen" Wegen, die Erklärung des Polizisten war absolut korrekt.

ZX volcane Automatik
Geschrieben

Hallo!

Ich bin in Kanada insgesamt 9000 km wann immer möglich mit Tempomat gefahren. Mit meinem Dodge Shadow 2,5 102 PS und 3-Stufenautomatik hatte ich keine Probleme. Der spätere Ford Taurus 3,0 142 PS hatte 3 Stufen plus Overdrive. Da der Overdrive super lang und der Motor relativ durchzugsschwach war, nahm der Wagen bei drohendem Geschwindigkeitsverlust und aktiviertem Tempomat häufig den Overdrive raus. Kann mich dran erinnern, daß in einer solchen Situation bei sehr nasser Straße die Vorderräder mal unangenehm und sehr überraschend durchdrehten. Aber das waren ja auch recht schmal motorisierte Ami-Autos.Bei einem hubraumstarken

älteren US-Frontriebler mit reichlich Drehmoment wird es dann vielleicht richtig gefährlich.

Aktuelle, starke europäische Fronttriebler haben Traktionskontrollen, ESP erledigt den Rest. Traktionskontrollen gibt es natürlich auch schon bei Kleinwagen.

MfG

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben

Sorry, aber das ist doch völlig hanebüchen!

Selbst wenn der Tempomat fälschlicherweise beschleunigen würde, tut er das nicht so, daß ich deshalb zwangsweise abhebe!!!

Auch bei meinem 200 PS-XM beschleunigt der Tempomat nicht wirklich brachial, und sobald ich mich unsicher fühle, genügt die leichteste Berührung des Bremspedals, um den Tempomaten auszuschalten!

Ich meine damit noch kein wirkliches Abbremsen! Aber jeder vernüftige Autofahrer, der merkt, daß er seine Fahrkünste überschätzt hat, oder die Strassenverhältnisse unterschätzt hat, geht doch instinktiv und reaktionsschnell in Bremsbereitschaft. Und das reicht eben schon, um die evtl. sanfte Beschleunigung sofort zu beenden.

Von daher glaube ich, daß der fliegende Chevy ins Reich der Hollywood-Legenden und des Action-Kinos gehört!

>>Grüße von Jürgen

<edit>

Aaah, der Herr MfG war schneller. Deshalb noch zu Deinen Argumenten: Mein XM hat Frontantrieb, 200 PS, kein ASR, kein ESP und trotzdem in solchen Situationen keine Probleme. Angenommen, der Tempomat gibt Gas und die Räder oder ein Rad drehen wg. Aquaplaning durch: Was passiert? Na, das durchdrehende Rad signalisiert via Differenzial und Tachowelle oder Geschwindigkeitsgeber bereits eine höhere als die tatsächliche Geschwindigkeit! Damit also das Signal für den Tempomaten, wieder vom Gas zu gehen und nicht etwa, weiter zu beschleunigen!

Geschrieben

Hallo,

der Wagen wird duch den Tempomaten nicht schneller, wenn ein Rad oder beide aufschwimmen. Da Aquaplaning bevorzugt nur einseitig auftritt, geht der Motor aber bei normalem Differential durch und wird vom Geschwindigkeitsregler im schlimmsten Fall auf Vollgas hochgefahren. Dann rotiert das schwimmende Rad mit sehr hoher Drehzahl. Das ist noch kein Grund von der Straße zu fliegen, der Wagen bekommt aber einen ganz schönen Schubs, zur Seite wenn das Rad wieder greifen sollte.

Sowohl das Durchgehen des Rades als auch der Schubs beim Erreichen griffigen Bodens würde durch eine Antischlupfregelung und ESP sicher kontrolliert. Zumindest wenn nur ein Rad aufschwimmt. Fährt man mit hoher Geschwindigkeit in einen Teich haben die elektronischen Heinzelmännchen ausgespielt und es gelten die Gleichungen von Newton und Euler bzw. die Reynoldsche Differentialgleichung.

Es reicht aber, einfach das Gas wegzunehmen, wenn der Motor durchgeht. Ich hatte das einmal im ZX 1,4 auf dem Weg von Trier nach Koblenz, als ich in einen sehr starken Regensturm kam. Da tanzte der Drehzahlmesser trotz Geschwindigkeiten unter 80 km/h immer wieder, aber mit leichten Lenkbewegungen, Gas wegnehmen und auskuppeln konnte ich die Strecke sicher fahren. Ich fahre übrigens niemals weniger als 4 mm Reifenprofil.

Gernot

Geschrieben

Hi,

kann eigentlich nicht sein, da der Tempomat seine Geschwindigkeitsimpulse über den Tacho bekommt. Wenn das Auto aufschwimmt und ein Rad durchdreht, geht auch die Tachoanzeige hoch (kennt wohl jeder, der schon mal in so eine Situation gekommen ist).Der Tempomat regelt dann runter, da er meint, das das Auto plötzlich viel zu schnell ist.

Grüße,

Meiko

Geschrieben

Hallo,

die Tachoanzeige ist der Mittelwert der Raddrehzahlen links und rechts. Wenn ein Vorderrrad aufschwimmt kann keine Antriebskraft mehr übertragen werden. Dann wird der Wagen und das noch greifende Rad langsamer, der Geschwindigkeitsregler regelt das schwimmende Rad jedoch entsprechend hoch.

Vorstellbar ist auch ein Szenario, bei dem beide Vorderräder aufschwimmen. Dann wird das Auto zwar sachte langsamer, die Vorderäder werden aber schön und unspektakulär auf Drehzahl gehalten. Und mit schwimmenden Vorderädern ist das Lenken schon ganz schon schwer. Ohne Geschwindigkeitsregler würde der Motor durchgehen und man würde das Gas loslassen bzw. auskuppeln. So klug ist der Geschwindigkeitsregler jedoch nicht.

Gernot

Geschrieben

hallo

Ich kann gernot nur zustimmen, genügend Profil auf dem Reifen und den Fuss etwas vom Gas nehmen bei Gefahr auf Aquaplaning. Fahre seit gut 2 Jahren wieder Fahrzeuge mit Tempomat, ca. 60'000km abgespult mit einer Daimler V12 Serie III und seit einem Jahr mit einem Peugeot 406 ES9V4 V6 (konventionelles Xantia Chassis ohne ESP!). Nie Probleme bei Regen gehabt, auf zum Teil sehr schlechten Strassen im Südwesten Frankreichs und das mit 194 resp. 295 PS, bremsen wenn nötig, sonst ein kurzer Klick mit dem Schalter und das Auto verlangsamt sich. Mein Finger "hängt" an diesem Schalter, sei es um die letzten 100m vor einer Kreuzung auszurollen oder ganz einfach wenn Gefahr besteht. Setze den Tempomat ein wenn immer möglich (nicht in der Stadt). Möchte den Tempomat nicht mehr missen, einfach stressfrei und sparsam (9.5 lt/100km Peugeot!) fahren/gleiten und bei Bedarf sogar die Geschwindigkeitsbeschränkungen einhalten!

Grüsse Roger

Geschrieben

Hallo,

jaja, wir verwöhnten Europäer. Sind nur noch Autos mit Frontantrieb gewöhnt! Und bei denen hat Aquaplaning wirklich viel von seinem Schrecken verloren. Aber wenn ein Auto mit Heckantrieb und eingeschaltetem Tempomat bei Aquaplaning wie wild mit den Hinterrädern anfängt zu scharren, ist das sicher weniger lustig. Aber richtig: leichtes Bremsen hilft.

Gruß

Bernhard

Geschrieben

Hallo,

das ist allerdings wahr. Wenn ich witzele "mit schwimmenden Vorderädern ist das Lenken schon ganz schon schwer", meine ich damit implizit, daß mit schwimmenden Hinterrädern das Lenken annähernd unmöglich ist. Aufschwimmende Hinterräder sind aber zum Glück seltener, da die Hinterräder in etwa in der Spur der Vorderräder laufen und die meisten Autos etwa eine 50/50 Gewichtsverteilung vorne/hinten haben.

Gernot

ACCM Holger Schulzen
Geschrieben

leichtes Bremsen ja, aber die Kupplung treten ist das einzig perfekte Mittel gegen Aquaplaning. Vom Bremsen würde ich eher abraten, weil man die Bremse evtl. nicht so schnell loslassen kann, wenn ein Reifen nach dem Aufschwimmen wieder greift. Dann kann das Auto durch Verziehen in's Schleudern geraten. Deswegen auch beide Hände fest an's Lenkrad und in Fahrtrichtung halten, also nicht schreckhaft Gegenlenken, falls das Lenkrad in eine Richtung zieht.

Holger

ZX volcane Automatik
Geschrieben

Hallo!

1) Amis haben schon sehr sehr lange auch bei sehr starken Autos Frontantrieb. Einzelne dynamische Modelle werden nun vermehrt wieder auf Heckantrieb umgestellt.

Alle akt. Chevrolet Limousinen und Vans, alle akt. Buick-Limousinen, alle akt.Chrysler und Dodge -Limousinen und Vans, die meisten akt.Ford-Limousinen und Vans,alle akt. Oldsmobile-Limousinen,alle akt. Pontiac-Limousinen,alle Saturn,die meisten akt.Cadillac-Limousinen haben Frontantrieb.

2)Gibt es nennenswertes Aquaplaning an der Hinterachse?

MfG

ACCM Bernhard Koglin postete

Hallo,

jaja, wir verwöhnten Europäer. Sind nur noch Autos mit Frontantrieb gewöhnt! Und bei denen hat Aquaplaning wirklich viel von seinem Schrecken verloren. Aber wenn ein Auto mit Heckantrieb und eingeschaltetem Tempomat bei Aquaplaning wie wild mit den Hinterrädern anfängt zu scharren, ist das sicher weniger lustig. Aber richtig: leichtes Bremsen hilft.

Gruß

Bernhard

Geschrieben

Hallo Holger,

Kupplung treten bei einem Automatic-Wagen (siehe Post 001)???

Könnte schwierig werden...

Das Deaktivieren des Tempomaten funktioniert dann nur über den Schalter am Lenkrad (den man in solchen Situationen wohl kaum findet), Gas geben (ist bei Aquaplaning auch nicht soooo doll) oder eben bremsen.

Gruß

Bernhard

Geschrieben

Also ich denke mal, dass ist so, als wenn man bei Glatteis mit Tempomat fährt, und das macht glaub ich kein vernünftiger Mensch, da die Risiken unkalkulierbar sind. Man kommt auch bei starkem Regen schnell in eine Senke oder Spurrinne und muß schnell reagieren.

Durch das "entspannte cruisen" bei dem Wetter hat sie wahrscheinlich die ersten Korrekturmaßnahmen des Tempomaten gar nicht bemerkt und als es dann heftig wurde, hat sie nicht schnell genug reagiert bzw. es war zu spät. Ich denke mal mit Radio und zwei Fingern am Lenkrad passiert das vielen Leuten...

Tom

Geschrieben

Ich war zu faul alles zu lesen, vielleicht wurde das schon gepostet >>>

Wenn ein Rad aufschwimmt, müsste das die Traktionskontrolle bemerken und die müsste dann doch (wenn mich nicht alles täuscht) den Tempomat ausschalten... Jedenfalls wäre das sinnvoll...

(gilt natürlich nur für Fahrzeuge mit ASR, wie C5 zB.)

Der schwebende Robert
Geschrieben

Tempomat, ESP, ASR usw., dazu die teils extreme Geräuschdämmung in modernen Autos: das alles erweckt bei manchen offenbar den Eindruck, man müsse nicht mehr autofahren, da der Wagen alles erledigt.

Per "Autopilot" über den Flyover, na denn... angenehme Nachtruhe!

Geschrieben

Danke an Alle für die Kommentare :-)

Ich denke, dass Robert es auf den Punkt gebracht hat. Meine Freundin hat sich lediglich an die gesalbten Worte in der Betriebsanleitung gehalten, nämlich dass ein Tempomat ein sicheres und stressfreies Fahren ermöglicht. Also ging sie davon aus, dass sie mit aktiviertem Tempomat auf der sicheren Seite sein sollte - ohne großartig über physikalische Gesetze nachdenken zu müssen. Wozu ist denn sonst die Technik da? Wenn dann noch dazu all die cleveren Hilfsmittel (ABS, ESP, ASR und wie die sonst noch heissen) eingebaut sein sollten (bei ihr nicht), wird doch suggeriert, dass sich das Autofahren auf lenken und bremsen reduziert (wobei ich natürlich alle Profis im Forum ausnehme, die leider mit ihrem fahrerischen Können im Vergleich zum Durchschnittsfahrer - mich eingeschlossen - eine statistisch vernachlässigbare Minderheit darstellen müssen *ernsthaftesgrinsen*).

Etwas irritiert mich an der ganzen Geschichte: meine Freundin schwört, dass in der Betriebsanleitung kein Hinweis auf eine mögliche Gefährdung durch den Tempomat zu finden ist. Und das bei dem amerikanischen Haftungsrecht, wo bei jeder Lapalie Schadensersatz eingeklagt werden kann. Ich denke z.B. an den Fall eines Farmers, der zum Reinigen der Dachrinne eine Standleiter aufstellte. Mit einem Schenkel stand die auf dem Betonboden, mit dem anderen (weil es aus platzlichen Gründen nicht anders ging) in der Höhe versetzt auf einem Komposthaufen. Natürlich kippte die Leiter um, der Farmer fiel runter und brach sich den Knöchel. Er verklagte den Hersteller der Leiter, bekam Recht und ein Schmerzensgeld von $ 600.000. Außerdem musste sich der Hersteller verpflichten, auf jede neue Leiter den Warnhinweis aufzukleben, dass das Gerät nur auf festem und nicht auf weichem Untergrund wie Misthaufen aufzustellen ist!

Gerd (Xantia X1 16 V) wünscht allen ein unfallfreies Fahren!

Geschrieben

Der Käufer eines Winnebago Wohnmobils hat auch ein hohes Schmerzensgeld eingeklagt. Er hat die "cruise Contol" auf 60 Meilen eingestellt und ging dann nach hinten um sich einen Kaffee zu kochen. Weil in der Bedienunganleitung nicht explizit stand daß eine "Cruise Control" im Auto nicht das gleiche wie ein Autopilot (bei Flugzeugen und Schiffen auch Cruise control genannt) bekam er für seine schallende Dummheit recht.

Geschrieben

Stimmt Sensemann!

Der Vollidiot hat laut Gerichtsbeschluss 1,75 Millionen Dollar und nen neuen Winnebago bekommen. Und der Hersteller hat eine entsprechende Warnung in das Handbuch übernommen. Die spinnen, die Amis. Ich denke angestrengt drüber nach, ob ich nicht die USA besuchen und mein Konto aufbessern lassen sollte *g*. Irgendwas Blödes wird einem doch einfallen!!!

Gruß vom Gerd

ZX volcane Automatik
Geschrieben

Hallo!

Mein Ford Taurus hatte eine Bedienungsanleitung und ein zusätzliches Faltblatt mit den wichtigsten Warnhinweisen. Auf Seite 1, fett hervorgehoben:

" Das Fahren mit vereister Windschutzscheibe kann zu Unfällen mit schweren Personenschäden führen, fahren Sie daher erst los, wenn die Windschutzscheibe frei..."

Grundsätzlich ist die Idee mit den hohen Schadenssummen gar nicht so schlecht, bzw. in den USA nötig geworden. Irgendwann hat man doch mal bei Detroiter Automanagern haarsträubende Kalkulationen gefunden: Ein bestimmter Autotyp fing schon bei leichten Auffahrunfällen Feuer, dadurch waren mehrere Menschen bereits zu Tode gekommen. Die Kalkulation hatte festgestellt, daß die möglichen Prozesskosten nach Todesfällen wahrscheinlich geringer wären, als wenn man durch eine preisgünstige technische Änderung des allerdings in hohen Stückzahlen produzierten Fahrzeugs die Brandgefahr beseitigt hätte. In so einem Fall sind horrende Summen die einzige Lösung.

Absurd wird es dann, wenn man dem Fahrzeug-Benutzer nur die geistigen Fähigkeiten eines 5-jährigen Kindes unterstellen darf.

Aber: es gibt auch dumme Deutsche: sie schnallen sich nicht an, legen die Füße auf die Abdeckung des Beifahrerairbags oder lagern Hunde auf der Hutablage.

MfG

Geschrieben

Hallo

Bernhard siehe mein Beitrag etwas weiter vorne, den Schalter findet man, weil der Finger 'dran hängt' - man fährt bewusst mit dem Tempomat, darum bleibt er sicher ausgeschaltet wenn Gefahr besteht (glatte Strasse usw), er ist sicher kein Autopilot!

Gwerdy schrieb: Vorsicht Tempomat und beschrieb danach einen Unfall und stellt den Tempomat in Frage. Ich kann nur nochmals wiederholen, mit Tempomat fährt man sicher und vorallem absolut stressfrei. Meine englische V12 Dame ist ein Hecktrieber mit fast 300PS und Automat serienmässig, hatte deswegen nie Probleme mit dem Tempomat den ich regelmässig benutze (spricht für das Fahrwerk der Serie III aus den 70er Jahren)

Aquaplanung ist eine grosse Gefahr, der man am besten ausweicht mit Geschwindigkeitsanpassung - vorallem heute mit den sooooo extrem leisen, schnellen und so (ESP)-sicheren Autos mit ihren viel zu überdimensonierten Finken die wirklich nur was wert sind wenn noch etwas Profil drauf ist.

In Frankreich macht sich die Regierung stark für den Tempomat für jederman - im Kampf gegen Geschwindigkeitsüberschreitungen. Der Tempomat ist schon lange bekannt, leider nur in der Oberklasse zu finden (hatte in meinem Renault R 30 in den 70er schon ein solcher serienmässig eingebaut gehabt)

Wer von euch hat den ein Tempomat in seinem Auto und benutzt ihn (wie)?

Grüsse aus Südwest Roger

Gast gelöscht[107]
Geschrieben

kleiner Nachtrag:

Der Tachometer zeigt nicht unbedingt den Mittelwert der beiden Radgeschwindigkeiten an. Was er anzeigt, hängt davon ab, wo der Signalgeber am Getriebe angebracht ist. Es gibt eine ganze Reihe Autos, wo der Signalgeber an einer Getriebeseitenwelle angebracht ist. Dann wird nur ein Rad gemessen und direkt angezeigt. Kann jeder an seinem Fahrzeug selbst mal prüfen: Wagen an Antriebsachse anheben, jedes Rad einzeln schnell druchdrehen und gucken, was der Tacho anzeigt.

Gruß von P.

Geschrieben

Hallo Peter,

nenn´ doch einmal Beispiele für solche Konstrukte, bei denen der Tacho nicht vom Differentialkorb bzw. bei Hecktrieblern von der Getriebeausgangswelle angetrieben wird. Mir fällt da nur der VW PKW Typ 1 ein. Einer seiner vielen Merkwürdigkeiten, aber bei einem Heckmotorauto wäre es wohl sonst auch eine lange Tachowelle geworden. So muß man halt zusätzlichen Aufwand treiben, um die Tachowelle an ein Vorderrad anzuschliessen.

Bei BX, ZX, Xantia XM & Co. wird jedenfalls der Mittelwert angezeigt.

Mit den ältern Citroëns kenne ich mich nicht so aus.

Gernot

Gast gelöscht[107]
Geschrieben

Hi Gernot,

das sind zB. viele Transaxalegetriebe- und Heckmotor-Fahrzeuge (Abgriff an einem Vorderrad). Hm, und genau beim XM bin ich mir da nicht mehr ganz sicher. Als ich bei meinem seligen XM den Geber am Getriebe erneuern musste, sah das eher so aus, dass der Geber an einer Seitenwelle sitzt, weil die Differentialwelle ganz woanders ist. Ebenso hatte ich auch mal ein Auto (das müsste auch der XM gewesen sein)(Sch... Alzh.), der beim Versuch des elektronischen Radauswuchtens am Fahrzeug auf einer Seite die Geschwindigkeit korrekt anzeigte und auf der anderen Seite hingegen nichts. War zu bemerken, weil die Bremsen nicht ganz frei waren und deshalb beim "freihängenden Antrieb" immer ein Rad hängen blieb.

Aber wie gesagt, ich weiß es nicht mehr. Neuere Autos mit "integrierten" Elektroniken nehmen nur noch sehr selten ein separates Getriebesignal auf Da erhalten Tacho, ESP, ABS, Trallala ihre Eingangssignale immer von den Rädern. Ergo gibt es da keine "automatische" Mittelwertanzeige mehr, es sei denn, sie wird errechnet.

Hatte das oben nur der guten Vollständigkeit erwähnt.

Gruß von P.

Geschrieben

> Grundsätzlich ist die Idee mit den hohen Schadenssummen gar nicht so schlecht,

> bzw. in den USA nötig geworden

die Logik hinter den z.T. immens hohen Summen ist die, dass das US-Recht ein Prinzip

kennt, wonach Strafe angemessen "weh" tun muss -- sonst ist es nämlich keine

wirksame Strafe.

Das heisst: ein Multi-Milliarden schwerer Konzern zahlt für die gleiche Verfehlung

das Zigtausendfache im Vergleich zu einem kleinen Handwerker. Dieses

Strafmassprinzip finde ich persönlich gar nicht so dumm, denn so können grosse

Konzerne nicht damit rechnen, eventuelle Schadensersatzansprüche oder sonstige

Gesetzesverfehlungen aus der Portokasse bezahlen zu können, wie das

hierzulande der Fall ist.

Das nur, wie Peter bereits so nett formulierte, "der guten Vollständigkeit" halber ;-)

Grüsse,

Harald.

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