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CX wer hat Erfahrung mit H-Zulassung


cxJohann

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Hallo Kollegen,

neue Umweltzone 2013 zwingt mich ... muss mir erst noch eine 30+ Basis besorgen.

Mal abgesehen vom Originalzustand, habe ich keinen Schimmer wie "schön/sauber/gut" der Wagen über die Technk hinaus (also normale HU) sein muss. Klar, das ist ein "Soft-Thema", gibt sicher kein schwarz/weiß, aber vielleicht doch die oder andere Erfahrung.

Gehe ich richtig mit der Vermutung, dass eine Oldtimer-Werkstatt mir ihren "freien Prüfern" doch leichter eine H-Zulassung bekommt als ein Privatmann in der TÜV-Halle? Vielleicht sollte man hier mal über den Schrauberschatten springen und die Finalisierung in solche Profihände legen?

Hat jemand schon Erfahrung mit Turbo1-Diesel in ehemlas Serie1-Benziner? TÜV hat mir grundsätzlich bestätigt, dass auch ein neuerer/anderer Motor H-tauglich ist, wenn eben in Serie1 schon original eingebaut wurde.

Grundsätzliche H-Frage: Wenn einmal eine H-Zulassung erteilt wurde, kann die wegen optischer Mängel z.B. Lack, Inneneinrichtung etc. widerrufen werden oder kann die Originalität bei einer nachfolgenden Prüfung anders/negativ bewertet werden? Ist die H-Erneuerung àlso jedesmal gleichermaßen Ermessenssache der Prüfer?

Danke und Gruß

Johannes

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Hallo Johannes, ich habe im März einen CX 2400 GTI aus Belgien eingeführt und dann beim Tüv-Rheinland eine Vollabnahme machen lassen. Ging woanders nicht. Nach ein paar Kleinigkeiten, Ölverlust am Ölfilter-Flansch, Handbremse ohne nennenswerte Bremswirkung und der Nachrüstung der Gurte auf der Rücksitzbank ist er "ohne Mängel" über den Tüv gekommen. Die H-Zulassung wurde verwehrt, da das Auto in einem "nicht erhaltenswerten" Zustand sei. Begründung: Ein paar Kabel im Motorraum seien nicht original verlegt und der Himmel (der neu ist) würde sich auflösen. So wäre der Wagen damals nicht ausgeliefert worden. Leicht säuerlich bin ich dann aber zum GTÜ-Mann in der Nachbarschaft gefahren und habe anstandslos die H-Abnahme erhalten. In allen Bereichen TOP-Noten. Da stellte mir sich schon die Frage: Was sollte das? Nur höhere Kosten. Dir viel Erfolg und einen netten Prüfer. Gruß: Heinrich

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Im April meinen S1 Athena mit H-Kennzeichen versehen.

Ungewaschen, ungeputzt, Sitze durchgesessen, hintere Türen unten mit Rostblasen, Risse in den Türpappen, ohne Zierstreifen, original Himmel. Alles kein Problem. Brauchte nicht mal die Motorhaube öffnen da der Prüfer den Wagen kurz vorher getüed hatte und sich noch erinnern konnte... :-)))

Bearbeitet von UbuRoy
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Die H-Zulassung wurde verwehrt, da das Auto in einem "nicht erhaltenswerten" Zustand sei. Begründung: Ein paar Kabel im Motorraum seien nicht original verlegt und der Himmel (der neu ist) würde sich auflösen. So wäre der Wagen damals nicht ausgeliefert worden.

Was eine liderliche Argumentation! Dein Prüfer meinte wohl, seine Abneigung gegen Franzosen ausleben zu müssen ... ist bestimmt ein glühender Fan der AMS *klischeeschubladezuwerf* :) ... ein besonders schlauer Ingenieur wollte meinem D-Modell mal den TÜV verweigern, da das Bremspedal zu steil stehen würde und es sich hier um einen Konstruktionsmangel handele, der die Verkehrssicherheit beeinträchtige. Aham ... alles klar!

Zurück zum Thread ... meine Erfahrung allerdings mit dem D-Modell ist auch die, dass ein "erhaltenswerter Gesamtzustand" überprüft wurde - was immer das auch ist. Der optische Gesamteindruck war bei meiner Prüfung durchaus ein Thema - ob das Kabel jetzt links oder rechtsrum verlegt wurde, ob das Innenausstattung Macken hat oder was auch immer, spielte keine Rolle. Der Prüfer sagte im Gespräch - losgelöst von meinem Fahrzeug -, dass für ihn bei Umbauten etc. relevant sei, ob es die Komponeneten seinerzeit werksseitig in dieser Form gab - und nicht, ob das Fahrzeug so ausgeliefert wurde oder in dieser Konstellation angeboten wurde. Das ist meiners Erachtens auch gar nicht leistbar: Woher soll das Detailwissen kommen, dass Pallas-Zierleisten zwingend mit einem Bremsknopf einhergehen müssen, wenn es ganz original sein soll?

Die letzten vier Prüfungen nach H-Abnahme des D-Modells hat sich kein Prüfer mehr um den historischen Zustand gekümmert; jedenfalls wurde es nicht thematisiert und taucht auch nicht in den Prüfberichten auf.

Ich kann mir allerdings schon vorstellen, dass z.B. das D-Modell einen subjektiven Vorsprung gegenüber dem CX hat, weil es einfach "mehr Oldtimer" ist im Vergleich zum CX, der vermutlich für den ein oder anderen allenfalls ein schlechter Gebrauchtwagen ist.

Im November geht es mit meinem CX zur H-Abnahme. Ich bin gespannt und werde berichten.

Grüße

Michael

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Die Richtlinien sind auch geändert worden für H... kann man nachlesen. Aber bei einem VW- Bustransporter Laufnasen in der Beilackierung am Einstieg bei einem Nutzfahrzeug zu beanstanden und das H deswegen zu verweigern macht manchen TÜV - Menschen wohl Spaß und anderen Prüforganisationen Umsatz.....

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Hallo,

das ist neu geregelt, kann man HIER: http://www.tuev-sued.de/uploads/images/1336049976224756740680/2anfordkat-oldtimer.pdf

nachlesen.

Ich hatte bei meiner 1976er CX pallas H-Kennzeichen gemacht, das hatte denn bei den späteren TÜV's aber niemand mehr interessiert.

An den bananigen Türverkleidungen hat sich der TÜV nicht gestört ("Ist Altersbedingt")

Mach innen und aussen gut sauber, Motorwäsche, KEINE Durchrostungen, und man sollte schon erkennen können das der Wagen gepflegt wird...........

Wenn der Prüfer mit Kleinigkeiten anfängt, lass Dir gleich den Dienststellenleiter geben.........

Guten Erfolg

Claus

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Hallo,

beim H-Kennzeichen gibt es im Gegensatz zur eng regelementierten Hauptuntersuchung einen relativ großen Ermessensspielraum. Damit kann nicht jeder Prüfer umgehen. Manche sind deshalb sehr vorsichtig bei der Einstufung zum historischen Fahrzeug, andere entscheiden nach ihrem persönlichen Geschmack. Und der ist bei Prüfingenieuren ungefähr genauso verteilt wie im Rest der Bevölkerung. Citroën-Fans sind also eher rar, ohne dass die anderen alle automatisch Cit-Hasser sein müssen. Ältere Prüfer haben manchmal ein Problem mit "moderneren" Oldtimern (O-Ton, vor ca. vier Wochen): "Für mich ist ein Golf 1 kein Oldtimer." Der ärmste, demnächst kommen nämlich schon die ersten 2er Golfs zur H-Abnahme...

Ein anderes Problem ist, dass bisher besonders gern Fahrzeuge als historisch eingestuft werden, bei denen alles historische wegrestauriert wurde. Das ist etwa so, als würde man Fachwerkhäuser unter Denkmalschutz stellen, bei denen vorher alles Gebälk gegen neues, CNC-gehobeltes Ständerwerk ausgetauscht und anschliessend mit neuen Steinen ausgemauert wurde. Muss nicht schlecht sein, aber ist das historisch?

Nun sind Prüfingenieure im allgemeinen keine Historiker oder Konservatoren. Um H-Gutachten machen zu können, erhalten sie ein bis zwei Tage Schulung. In der kurzen Zeit wird nicht versucht, ihnen das Feeling für den Charme und den Wert des Gebrauchten zu vermitteln. Eine bestimmte Prüforganisation hat in ihren Schulungsunterlagen einen etwas verbeuelten ami6 mit einem freundlich lächelnden Fahrer am Steuer abgedruckt. Als Negativbespiel!

Dennoch wird man den Prüfer finden, der mit Herz und Sachverstand seinen Job macht.

Zu Deinen Fragen Johannes:

Es verbessert die Chancen auf ein positives H-Gutachten sehr, wenn das Auto nicht wadentief voller Flaschen und Kippen liegt, auch wenn es historisch und stilistisch korrekte Bordeaux-Flaschen und Caporal- oder Gitanes-Stummel sind. Also aufräumen.

Gleichfalls leidet das Wohlwollen, wenn der Prüfer das Auto in die Halle gefahren hat und dann erstmal Hände waschen muss, bevor er unterm Auto verschwindet. Also putzen, innen und aussen.

Originalität ist nicht unbedingt zwingend, zeitgenössische Umbauten sind ok.

Wenn Du in eine Citroën-Oldtimerwerkstatt an der Hand hast, die schon öfter H-Gutachten hat machen lassen, kann das die Sache vereinfachen.

TD1 in Serie 1 gab es ja ab Werk, muss nach Umbau in Benziner eingetragen werden, hat aber keinen negativen Einfluss auf das H-Gutachten. Ich würde mir vor einem Umbau schonmal einen Prüfer suchen, der das hinterher eintragen soll. Der kann einem ggf. vorher sagen, worauf zu achten ist und was er für Sonderwünsche hat.

Die "Erhaltungswürdigkeit" kann bei jeder nachfolgenden HU in Frage gestellt werden, wenn sich der Zustand des Wagens deutlich verschlechtert. Erhaltungswürdig bedeutet für den Besitzer eben auch eine Erhaltungspflicht. Idealerweise fährst Du mit dem Wagen immer bei dem Prüfer vor, der die H-Abnahme gemacht hat, wenn Du mit ihm gut klar gekommen bist. Das schafft über die Zeit ein entspanntes Verhältnis, wenn er merkt, dass Du Deinen CX nicht nur benutzt, sondern ihm auch etwas Pflege angedeihen lässt. Und man muss die CXe pflegen, es gibt nämlich keine Alternative!

Gruß

J.Daniel

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Johannes: Wo bist Du eigentlich her? Welche Region?

Region Rheinland/Nordeifel ... und vielenvielen Dank schon mal für diese wirklich sachlich-informativen Infos

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ACCM Jan Goebelsmann

Da kann viel gehen.

Also sich erst selber schlau machen.

Mein Prestige S1 hat sein 2010 H-Kennzeichen, trotz TD2, Oxy-Kat, AGR, modifiziertem LLK, Innenumbau (original Sitzbänke aber noch da und rückbaubar), und trotz 15" Felgen, deren ET nicht ganz an das Original herankommt und trotz verkleideter A-Säule.

2 Punkte waren ausschlaggebend: den Motor gab's schon (wenn auch ohne Turbo), und die Änderungen erhöhen die Verkehrssicherheit bzw. reduzieren die Umweltbelastung. Wenn man dieses Formular sieht, das der Prüfer ausfüllt, hat der Ermessungsspielraum ohne Ende.

Es ist nicht wie bei der Bewertung für eine Olttimerzulassung bzw. Versicherung.

Jan

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OldtimerMarkt ist eigentlich die Zeitschrift welche sich jeder H-Kennzeichen-Willige gönnen sollte. Gerade in den letzten Monaten/ Jahren ist darin die Problematik der H-Zulassung ausführlich und fundiert beleuchtet worden.

Gruß!

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Hi, so, noch schnell meine Erfahrung: Überhaupt kein Problem bei meinem prestige von 79. Er fand den toll und würdigte, dass erkennbar sei, wie und dass ich ihn zu erhalten trachtete. Ganz profan: Wie trittst DU denn an? Wenn DU ordentlich aussiehst, tut es das Auto auch. Daher prüfte er mich erstmal und fragte noch das ein oder anderen Detail. Als ich an manchen Punkten Dinge nannte, die er noch nicht kannte, war's schon durch. Ex-Schweizer Auto, mußte die gesamte Historie beisammen haben inkl. Zollpapieren, obwohl der schonmal auf 07-er gelaufen war. Dauerte im Ganzen kürzer als jede andere HU- mit viel Benzingesprächen und der Einweisung eines Jungprüfers, der auch auf Besonderheiten hingewiesen wurde: "SSiehste, so haben DIE das damals gelöst..." . Gebrauchter, aber guter und erkannbar gepflegter Zustand war sein Kommentar, der absolut zutrifft. Meinen Verweis auf verrostete Türunterkanten überging er mit dem Hinweis: "Na, war hat mit 32 denn noch keine Fältchern?!"

Allerdings mochte er den cx auch und wollte mal hinten drin sitzen. Nee, den fand er "toll" und beklagte noch die durch die Decke gegangenen DS-Preise. Es stellte isch heraus, dass er fast alle Gutachten für die DS von Sassen in Ddorf macht. und freute sich über den "congenialen" NAchfolger. Schön!!

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letztenendes hilft nur folgendes:

mit besagtem CX zur prüfstelle und prüfen lassen. jeder prüfer ist anders, ich hatte solche und solche. bei dem einen war n optisch arg gebrauchter /8 nach 3 minuten mit H durch, bei nem anderen hats 3 stunden gedauert und der technisch wie optisch sehr gute fiat 128 kam grade so mit viel diskutiererei und beschwerdeandrohung durch-der prüfer mochte keine "alten schrottkisten"

hier diskutieren bringt gar nix. hinfahren, hinstellen, abwarten.

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