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XM 24V: Hilfe, starkes Motorruckeln!


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ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben

Hi Freunde,

Mein 24V (zur Erinnerung: "alter" Motor ZPJ4 mit 90° Zyl-Winkel, Steuerketten, 200 PS) machte

heute morgen plötzlich Probleme:

Beim Gasgeben (geschätzt vielleicht bei halbem Gaspedalweg) extremes Ruckeln: Der Motor verschluckt sich, die Leistung bricht völlig zusammen und die Fuhre ruckelt, dass man Angst um die Antriebswellen haben muss! Fahren mit ganz wenig Gas ist noch ruckfrei möglich, auch Rollen im 5.Gang mit 150 km/h, aber Anfahren und Beschleunigen eine Katastrophe.

So bin ich dann mit den ersten 5 mm Gaspedalweg zu Arbeit gefahren :-)

Leerlauf ist i.O., kein Unterschied zwischen kaltem und warmgefahrenem Motor. (Achso: Öl, Filter, Zündkerzen sind erst 5000 km alt.)

Irgendwelche Ideen?

>>Grüße von Jürgen

P.S. Ich werde heute abend endlich mal nach der Anleitung von Felix das "Diagnosegerät" bauen, Bauteile liegen schon zuhause, vielleicht weiss der Fehlerspeicher ja etwas.

Geschrieben

Hi Jürgen,

mein 24V hatte vor kurzem praktisch die gleichen Symptome.

Bei meinem lag es an dem Unterdruckschlauch, der zum Druckfühler an der Spritzwand geht. Der war undicht. Kaum noch Leistung, heftiges ruckeln und üble Spritfahne aus dem Auspuff.

Zieh doch Testweise mal den Schlauch ab, der Motor sollte dann kurzfristig deutlich langsamer werden oder sogar ausgehen. Wenn er das nicht tut, ist der Schlauch oder der Druckfühler selbst defekt.

Grüße,

Meiko

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben

Danke Meiko,

das werde ich gleich probieren, bin gerade erst nach Hause gekommen. Fahren war eine Katastrophe, das Ruckeln tritt in jedem Drehzahlbereich auf, es ist nur von der Last abhängig, damit schließe ich die diversen Klappen für die Steuerung des Schaltsaugrohres aus, richtig?

Sonst noch jemand eine Idee?

-- Dann werde ich als nächstes den Diagnosetester zusammenlöten. Ist die Polarität für so eine Diode mit integriertem Widerstand egal, oder muss ich da auf +/- achten?

>>Grüße, Jürgen

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben

Wieder da, kein DSL in der Garage :-)

Der Schlauch zum Druckfühler war´s nicht, darauf reagiert er noch. (Habe allerdings gleich die Rastnase des Steckers am Druckfühler abgebrochen und festgestellt, daß der Motor ohne diesen Kontakt gar nicht läuft...)

Aber jetzt kommts:

In allen Vorwärtsgängen ist das Problem da, aber im Rückwärtsgang ruckt er gar nicht!!!! Was kann das sein?? Was soll ich abklemmen?

Nochmal zur Beschreibung: Beim Vorwärtsfahren bricht die Leistung dermassen zusammen, dass ich nicht mal mehr die Garagenausfahrt herauskomme, aber auf der BAB konnte ich vorhin noch mit wenig Gas mit 180km/h "dahinrollen". Nur Gasgeben unmöglich. (Sonstige Elektrik war unauffällig: Motor springt an wie immer, Tacho, Drehzahlmesser und Bordcomputer zeigen plausible Werte an.)

Bitte helft mir, sonst muss ich morgen früh in der Kälte mit dem Moped auf die Autobahn.

>>Grüße, Jürgen

<edit>das mit der LED hab ich schon ausprobiert, Polarität ist latürnich nich egal, heißt ja schließlich Diode...

Geschrieben

Hilft jetzt mal gar nicht, aber für morgen: Fehlerspeicher auslesen lassen...

mfG, Benne

Geschrieben

Ich bin nicht sicher, ob der V6.24v eines hat, aber bei der geschilderten Symptomatik würd ich im Falle eines V6.12v schwören:

--> Zündmodul defekt - 1000pro!

Treib sowas auf, Jürgen. Bei Meisen etwa 30 Euren. Ist den Versuch wert.

Viel Erfolg

Mark

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben

Hmm, und rückwärts kann das Zündmodul aber schon fahren?

Sorry, ist nicht böse gemeint, aber scheint mir doch unwahrscheinlich.

>>Grüße, Jürgen

Geschrieben

Hi Jürgen,

zweite Idee: Zieh mal den Stecker vom Geschwindigkeitssensor (unter dem Diraviregler) ab und fahr ne Runde.

Nach Deiner Beschreibung könnte es in der Richtung liegen.

Ansonsten ist Fehlerspeicherauslesen sicher ne gute Idee.

Grüße,

Meiko

Geschrieben

Für mich klar: Luftmengenmesser.. oder git es sowas beim XM nicht??

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben

Mist, Fehlerauslesen mit der Selbstbauschaltung hat nicht funktioniert: Ich habe alle in Frage kommenden Kontakte am 30-poligen Diagnosestecker des Y4 durchprobiert. (C1 für die Motorsteuerung, E1 fürs ABS, E2 für Hydractive, F1 für AC)

Auf manchen Kontakten war alles tot, bei einem hat die LED schwach gepulst, bei nem anderen schwach geleuchtet, bei nem anderen nach Aktivieren noch einige Sekunden geleuchtet, aber kein Kontakt lieferte auslesbare Codes!

Bleibt noch der Tipp von Meiko (vielen Dank!) mit dem Geschwindigkeitssensor, den werde ich mal abklemmen.

>>Grüße, Jürgen

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben

Ich nochmal,

jetzt hab ich´s geschafft: Jetzt springt er gar nicht mehr an.(WFS-Tastaturfeld leuchtet grün, Anlasser dreht)

Großer Mist: jetzt steht er in der Tiefgarage, mit der Schnauze zur Wand, fast manovrierunfähig, da er so platt, wie er morgen früh da liegen wird, noch nicht einmal die erste kleine Rampe hinunter kommt.

Merde, merde, merde!

Hab jetzt trotzdem mal den ADAC angerufen, die werden z.Zt. gerade mit Diagnose-Laptops ausgerüstet...Morgen früh kommt ein Fahrer, viel Hoffnung hab´ich nicht.

>>Grüße, Jürgen

Geschrieben

*Flüstermodus ein*

Z ü n d m o d u l

*Flüstermodus aus*

lgm

Gast gelöscht[107]
Geschrieben

Nochn kleiner Tip:

Beim Rückwärtsfahren kippt der Motor in seiner Aufhängung in die entgegengesetzte Richtung wie beim Vorwärtsfahren. Daraus ergibt sich, dass möglicherweise irgendein Kabel zwischen Motor und Motorraum eine Bruchstelle hat, die genau beim Rückwärtsfahren und niedriger Vorwärtslast noch geschlossen ist, und aber dann bei höherer Vorwärtslast ganz auf geht. Kommt es zur Unterbrechnung, geht der Motor aus, die Stelle schließt sich wieder, dadurch geht der Motor wieder an, dann Stelle wieder auf uswuswusw - das nennt man dann Ruckeln.

Zweite Möglichkeit kann sein irgendein loser Kabelstecker am Motor.

Da sich der Motor offensichtlich ausschaltet, sollte der Fehler irgendwo immBereich Zündung und Einspritzung gesucht werden. In Frage kommen alle Stellen, die bei dauerhafter Unterbrechung zum Stillstand des Motors führen. Im Fehlerspeicher steht möglicherweise was drin, wenn der Fehler in der Einspritzung liegt. Bei Zündfehler wird wahrscheinlich nichts drin stehen.

Viel Schbas und Ausdauer !!!!!!!!!!!!!!!!!!

;-)))

Gruß von P.

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben

ADAC-Mann war da, etwas ratlos: Da der Fehler nur unter Last aufgetreten ist, hält er das Zündmodul nicht für die Ursache. ("Lästermodus ein - aus")

Er empfahl abschleppen und Fachwerkstatt. Das habe ich dankend abgelehnt/aufgeschoben. Was würden die dort tun? Na, statt des Meisen-Zündmoduls für 30,- € würden sie ein "Citroen-Modul" für 170,-€ einbauen! Nee. danke.

Später habe ich nochmal tief in den Motorraum geschaut und einen gelösten Stecker gefunden: Am Drosselklappengehäuse, als ich am Geschwindigkeitsgeber zugange war, hatte der sich wohl ganz gelöst.

Ja, und das war´s anscheinend auch zunächst mal. Motor läuft im Moment astrein! - sollte er jetzt mal wieder sporadische Aussetzer kriegen, kann ich mir ja ein Meisen-Modul bestellen.

>>Grüße von Jürgen, dem es jetzt wieder viel, viel besser geht!

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben

Danke Peter,

den Tipp mit den Motorbewegungen bei Vorwärts-/Rückwärtsfahrt hat mir der ADAC-Mann später auch noch gegeben. Er hat extra nochmal angerufen, es hat ihn wohl auch ein bißchen gequält. :-)

Das kann´s natürlich immer noch sein, dem werde ich nochmal nachgehen!

Nochmals danke an alle Ratgeber!

>>Grüße, Jürgen

Geschrieben

Halt uns bitte auf dem Laufenden, Jürgen.

Dass ich so hartnäckig das Zündmodul behauptete, ging allein auf

meine Erfahrungen mit Halbleitern zurück. Die Dinger zeigen mitunter

eine vollkommen unsystematische Symptomatik. Daher wechsele ich

den Mist lieber gleich aus, anstatt mir vorher schon einen Ast zu suchen.

Gleichwohl: Sollte ich zu dogmatisch geklungen haben - pardon.

Bonne Route!

lgm

Gast gelöscht[107]
Geschrieben

Hi Jürgen,

kontrolliere diesen Stecker des öfteren auf richtigen und festen Sitz. Gewöhnlich gehen Stecker nicht von selber auf - es sei denn, irgendwelche Plastiknasen, die den Stecker festhalten, sind bereits so rundgeschruppt, dass der Stecker nicht mehr dauerhaft halten kann. Wenn dem so ist, hilft nur Ausbau des Bauteils und eine richtige Ecke an die Stellen feilen, die jetzt rund sind. Dann halten die Federklammern den Stecker wieder dauerhaft.

Gruß von P.

  • 2 Wochen später...
ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben

Hi, hier also mein Abschlussbericht:

Da es mir inzwischen gelungen ist, den Fehlerspeicher auszulesen, zu löschen und nach Lösen dieses ominösen Steckers erneut auszulesen, kann ich Euch definitiv mitteilen:

Es war Fehler-Nr. 41, welcher besagt: "Drehzahlsensor" bzw. "Schwungradsensor (152) unter der HD-Pumpe". Dort in den Tiefen verschwindet auch wirklich dieses Kabel! Nachdem ich nun wirklich auf den festen Sitz dieser Steckverbindung mit der Sicherungsklammer achte, gab´s seitdem absolut keine Aussetzer mehr!

Klar, dass das Steuergerät ohne das Kurbelwellensignal keinen Zündimpuls geben kann - erstaunlich aber, dass der ADAC-Mann trotzdem während des Startens eine irgendwie "zerhackte" Spannung im Primärstromkreis der Zündung messen konnte. Auf der Sekundärseite kam allerdings def. kein Zündfunke an.

Jedenfalls bin ich soweit mit meinem fliegenden Teppich wieder happy, bin Euch dankbar für die Hilfe (auch dem "dogmatischen" Markk :-)) und schildere mein neues Problem in einem neuen Post.

>>Grüße, Jürgen

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