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ES9J4 unrunder Leerlauf


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Geschrieben

Nach dem Einbau meiner Gasanlage habe ich nun folgendes Problem:

Nach dem Kaltstart läuft der Motor im Leerlauf erst mal auf Benzin soweit normal, eben mit etwas erhöhter Drehzahl. Nachdem dann der Verdampfer bei ca. 60° Wassertemperatur nach KI, in echt 35° am Verdampfer, angelaufen ist und der Motor auf Benzin läuft hat er einen eher unrunden lauf. Sprich man merkt leichte Vibrationen auf dem Fahrersitz und er schwankt etwas in der Drehzahl. Schalte ich nun auf Benzin zurück ist dieses Verhalten auch zu bemerken, aber in deutlich abgeschwächter Form. Nur wenn man drauf achtet kann man es ausmachen.

Ist der Motor aber dann warm, sagen wir mal 85° Wassertemperatur, laut Anzeige der KI, dann ist der Leerlauf ruhig, sowohl im Gas als auch Benzinbetrieb.

Bisher getauscht wurden, grüner KüWa Sensor, MAP Sensor und Leerlaufsteller.

Meine Vermutung ist ja das er irgendwo ein wenig Falschluft bekommt und sich das im warmen Zustand dann selber geschlossen hat.

Was sagt ihr dazu? Gibt es das Problem schon?

Geschrieben (bearbeitet)

Wie lang ist die Strecke von den Gasventilen bis zum Einblaspunkt ? Das Motorverhalten kann von einer zeitlichen Verschiebung des Einspritz- bzw. Einblaszeitpunktes und dem tatsächlichen Gasaustritt in die Ansaugkanäle kommen, wenn die Druckwelle durch lange Schläuche muß. Außerdem ist der Eintrittspunkt des LPG in den Ansaugkanal von Bedeutung, wie weit ist er von den Ventilen bzw. Benzineinspritzdüsen entfernt ?

Der ES9 ist da ja nicht unbedingt einfach umzubauen, ich bin gerade dabei bei meinem nachzubessern...

Falschluft kann man höchstwahrscheinlich ausschließen, der Motor ist dabei ausgesprochen umempflindlich.

Bearbeitet von TorstenX1
Geschrieben (bearbeitet)

Nun ich würde sagen es sind ca. 2-3cm Schlauchlänge. Die Bohrungen wurden direkt unten an der Ansaugbrücke getätigt, sprich so nah wie möglich an den Ventilen. Es sind vielleicht 1-2cm über der Planfläche mit der die Ansaugbrücke aufliegt.

Da ich aber auch leichte Vibrationen im Bezinbetrieb verspüre und das auch schon vor dem Umbau so war, nur eben nicht so deutlich wie auf Gas, vermute ich eher ein anderes Problem. Vielleicht doch die Zündspulen? Muss mal Nachts mir den Motor anschauen, um eventuelle Durchschläge zu sehen. Leider ist auch bei meiner Zündspule das Plastik an einer Stelle gerissen.

Bearbeitet von Bastian B
Geschrieben

Ähm 2 - 3 cm klingt etwas unmöglich :-) , oder hast du Einzelinjektoren ? Welche ?

Du redest von der oberen Ansaugbrücke nehme ich an ? Von deren Kante bis zu den Einspritzdüsen sind es ziemlich genau 10 cm, es dürfte Sinn machen per Röhrchen das Gas weiter nach unten zu führen.

Bei meinem Wagen komme ich auf eine Zufuhrlänge von satten 37 cm, wobei ich den Austrittspunkt per Schläuche auf Höhe der Einspritzventile habe. Das ist viel zu lang und der Motor zeigt die gleichen Macken wie deiner, allerdings nur bei Außenlufttemperaturen unter 10°. Sobald er richtig warm ist, ist alles ok, vorher sägt er im Leerlauf auf Gas trotz wahrscheinlich bestmöglicher Kalibration. Ich werde die Einblaspunkte jetzt in das Y-Stück unterhalb der Ansaugbrücke setzen.

Geschrieben

Ja habe einzelne. Injektoren verbaut. Die Magic Jet sind es meine ich. Das mit den Röhrchen ist eine interessante Überlegung, mal sehen wie das durchführbar ist.

Sprich bei Temperaturen über 10 Grad ist alles in Ordnung mit deinem Leerlauf und kaltem Motor auf Gas, oder nur wenn er dann warm ist?

Geschrieben (bearbeitet)
Ja habe einzelne. Injektoren verbaut. Die Magic Jet sind es meine ich. Das mit den Röhrchen ist eine interessante Überlegung, mal sehen wie das durchführbar ist.

Sprich bei Temperaturen über 10 Grad ist alles in Ordnung mit deinem Leerlauf und kaltem Motor auf Gas, oder nur wenn er dann warm ist?

Genau so ist es bei meinem. Und auf Benzin läuft er in allen Lebenslagen perfekt.

Der Wagen schaltet bei 30° am Verdampfer auf Gas, dank Inlineeinbindung des Verdampfers entspricht das auch ziemlich genau 30° Kühlwassertemperatur am Motor.

Das mit den Magic Jet klingt interessant. Hast du Lust, ein Bild zu posten ?

Die Methode mit Durchführungen und Polyamidschläuchen wird gern genommen bei dem Motor, allerdings m. E. eher aus Bequemlichkeit. Man kommt ja so schlecht unten ran bei dem ES9J4 ... Wenn man die perfekte Einbauposition haben will, verschwinden 3 Injektoren unter der Ansaugbrücke ;)

Bearbeitet von TorstenX1
Geschrieben (bearbeitet)

Klar kann gerne mal Bilder posten, aber erst heute Abend wenn ich wieder zuhause bin. Leider liegen alle meine sechs über der Ansaugbrücke. Hast du denn eine Idee woran auch der leicht schlecht Leerlauf im Benzinbetrieb liegen kann. Es ist wirklich nur marginal, aber er läuft eben besser wenn er richtig warm ist :)

Im Grunde ist doch der Weg vom Anfang der Ansaugbrücke bis zur hinteren Bank länger als zu vorderen oder habe ich das gerade falsch im Kopf?

Mein Verdampfer ist parallel eingebunden und deswegen dauert es ein wenig länger. Werde ich vielleicht irgendwann nochmal ändern, wenn ich Lust habe. :D

Bearbeitet von Bastian B
Geschrieben (bearbeitet)

Wenn du alle 6 einblasnippel auf der Stirnseite der Brücke gesetzt hast, ist der Weg zu den Brennräumen der hinteren Bank vielleicht 1 cm länger...

abcde1350987782_800.jpg

Einen "marginal" schlechteren Leerlauf in kaltem Zustand würde ich vermutlich ignorieren. Oder einen eher flüchtigen Blick auf Undichtigkeiten, Zündkerzen, Lambdasonde (-nheizung), Kontakte allgemein, ... werfen. Die Sensorik hast du ja bereits durch.

Bearbeitet von TorstenX1
Geschrieben

Nun die Lambdasonde wird als nächstes getauscht, da sie 170Tkm nun alt ist. Die kann gut am Ende der Lebensdauer sein. Das geht doch ohne Ausbau des Kats, oder?

Geschrieben

Ja, geht ohne... bisserl schwer zugänglich, wenn du faul bist löst du das obere Motorlager (2 13er) sowie die obere Drehmomentstütze, um den Motor ein paar cm nach vorn zu schieben, dann kommt man, lange Arme vorausgesetzt, ganz gut von oben heran.

Geschrieben (bearbeitet)
... Vielleicht doch die Zündspulen? Muss mal Nachts mir den Motor anschauen, um eventuelle Durchschläge zu sehen. Leider ist auch bei meiner Zündspule das Plastik an einer Stelle gerissen.
Solche Risse und Abplatzungen an der Zündspule hat meiner auch. Das dürfte aber nicht schaden, denn dieser Kunststoff umgibt nur den Eisenkern, der ohnehin satt auf dem Zylinderkopf aufliegt und Massekontakt hat. - meine Theorie -

Und noch eine Info zur Position der Einblasröhrchen:

Bei meinem gut laufenden ES9J4 münden die Einblasröhrchen etwa 3 cm unterhalb der Trennfuge zwischen Ansaugbrücke und Y-Stück. Das hab ich gerade beim Zündkerzenwechsel jetzt wieder gesehen...

(Aber der läuft ja auch mit einer veralteten Prins VSI ;))

Bearbeitet von Juergen_
Geschrieben (bearbeitet)

Vielleicht sind es ja gerade die Injektoren deiner veralteten Prins, die es ausmachen... Meine Gasanlage ist quasi genauso eingebaut wie deine... leihst du mir mal die Keihins aus ??? :)

- Daß die Risse an sich keine Rolle spielen, kann ich bestätigen. Hatte schon einige solcher Zündspulen, die ganz einwandfrei liefen. Der Fehlerteufel wütet woanders.

Bearbeitet von TorstenX1
Geschrieben

Welche Anlage ist denn eigentlich verbaut?

Und welcher Betrieb hat das durchgeführt?

Wenn du hier nicht weiterkommst, frag mal im LPGforum.de nach.

Da gibts zu jeder Anlage die entsprechenden Cracks.

Und wenn man die nicht zu sehr ärgert, helfen die auch gerne.

Geschrieben

Ich lade nachher mal Bilder hoch, aber ich glaube eben das es nicht an der Gasanlage an sich liegt, sonder eher an einer anderen Sache am Auto. Die Lambdasonde ist auf jeden Fall fällig, die sollte ich schnellstmöglich austauschen. Es ist eine KME Diego D3 mit Magic Jet Injektoren verbaut. Zusätzlich ein KME Gold VErdampfer der parallel zum Kühlkreislauf angebracht wurde.

Geschrieben (bearbeitet)
... leihst du mir mal die Keihins aus ??? :)...
Klar doch, ich schmeiss Dir die mal eben rüber! "Sie haben Post" LOL
Hui, alles unter der Motorabdeckung, und die Röhrchen für die Einblasleitungen ganz tief unten - det sieht aber jut aus! Bearbeitet von Juergen_
Geschrieben
Hui, alles unter der Motorabdeckung, und die Röhrchen für die Einblasleitungen ganz tief unten - det sieht aber jut aus!

Danke danke, ich habe mir auch die größte Mühe gegeben alles so gut es geht zu verstecken :)

  • 3 Monate später...
Geschrieben

Hi Bastian,

ich wollte mal nachfragen, ob du in desem Thema schon weiter gekommen bist. Ich habe nämlich ähnliche Symptome...

Grüße

Manuel

Geschrieben

Ich hatte dieses Leerlaufverhalten lauwarm auch mal, lag bei mir an der teilweise defekten Ansaugbrückendichtung ....

Geschrieben

Also die Dichtung kann es bei mir nicht sein, da sie neu gekommen ist vor ein paar Tausend km. Leider hat meiner immer noch dieses Verhalten, was bei kaltem Motor, jetzt bei den Minusgeraden noch viel schlimmer war. Sobald der Wagen warm ist, sprich das Öl auch ein bisschen Temp hat ist es fast gänzlich weg.

Habe mir mal eine neue Zündspule gegönnt und muss die mal einbauen in den nächsten Tagen. Mal sehen was dann so los ist.

Geschrieben

Hallo,

ich habe leider bei unserem Kombi ein ähnliches Problem.

Im Gasbetrieb (Landirenzo Omegas) geht der Motor im Leerlauf einfach aus. Die Gasleitungen vom jeweiligen Ventil zum Einlasskrümmer ist sicherlich >10cm lang. Liegt alles recht lieblos auf dem Motor. Mehrfache Einstellversuche brachten Besserung aber keine Lösung. Allerdings kann ich keinen Zusammenhang mit der Kühlwassertemperatur feststellen. Manchmal geht der Motor sofort aus, manchmal "wehrt" er sich mit einigen Drehzahlschwingungen. Es macht den Eindruck als ob ein langsames - möglicherweise mechanisches Bauteil - versucht die normale Drehzahl nachzustellen. Der Leerlaufsteller wurde getauscht und geprüft.

Im Benzinbetrieb ist alles völlig unauffällig.

Hat jemand einen Hinweis, wie das Absterben des Motors verhindert werden kann?

Grüße aus dem Norden

Gänsefeder

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