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XM 2.5 TD Break mit 60'000 km : Wie und wo Hohlraumbehandlung nötig/ sonstige Tips für lange Freude


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Geschrieben

Hallo Zusammen

Habe mir eben einen XM Break 2.5 TD mit 60'000 km gekauft. Das Auto ist praktisch wie neu, obwohl es schon 18 Jahre alt ist. Nun möchte ich dieses Auto möglichst lange fahren.

Mein jetziger XM (Turbo CT) wird wohl der Rost beim nächsten TÜV über den Jorand bringen, deswegen möchte ich beim neuen XM unbedingt eine Hohlraumbehandlung machen (lassen).

Die Frage dazu: Wer weiss wo und wie ich an die Hohräume dazu komme? Wo liegen die neuralgischen Stellen? Welches Mittel empfehlt ihr mir?

Ich möchte das Auto wenn ich es dann "aktiviere" dann das ganze Jahr über nutzen, also auch im Winter.

Ein Ort ist mir bekannt, das sind die "berühmten" doppelten Bleche vorne (beim Fahrwerkrahmen) und hinten beim Übergang Fahrschemel- Carrosserie. Dort sieht es im Moment noch perfekt aus und das soll so bleiben.

Was würde ihr sonst noch an präventiver Wartung machen damit ich lange Freude am Auto haben kann?

Wie sieht es mit den Domlagern aus? Die habe zwar erst 60'000 drauf, sind aber schon 18 Jahre alt. Rein optisch sehen sie noch sehr gut aus (kein Rost im Kotflügel und auch "normaler" Abstand zur Kante des Motorraumbleches.

Ich weiss das der Motor nicht Vollgasfest ist, aber das ist in der Schweiz eher weniger ein Problem mit 120km/h auf der Autobahn. Anhängerkupplung hat das Auto nicht und mit 60'000km sollte noch nicht zuviel "kaputt" gemacht worden sein, zumal der Vorbesitzer dieses Auto nur als "Sonntagsauto" benutzte und ein richtiger XM Fan war (hat z.B. die Wagenheberaufnahmen extra mit einem wegnehmbaren Kunststoff Etui geschützt und sich auf Mass ein Riffelblech für dem Kofferraum zuschneiden lassen)

Typische Verschleissdinge wie Zahnriemen, Kugel, Auspuff und der regelmässige Service sind vor kurzem gemacht worden, der Wagen hat auch ein lückenloses Checkheft vom Citroen Händler in der Nähe.

Tja, das wäre es soweit, mehr kommt mir im Moment auch nicht in den Sinn.

Besten Dank euch allen für viele (auch kleine) Tips und Hinweise.

Grüsse vom doppelten XM Break Fahrer,

Stefan

Geschrieben (bearbeitet)

Die Frage dazu: Wer weiss wo und wie ich an die Hohräume dazu komme? Wo liegen die neuralgischen Stellen? Welches Mittel empfehlt ihr mir?

Das Mittel der Wahl dürfte Mike Sanders Fett sein ( die Hambuger Fima Timemaxx hat ein eigenes Fett in 2 Viskositätsstufen, was noch

ein kleinen Deut besser sein soll ).

ACCM Uwe Capallo 2 hier aus dem Forum hat das bei seinen Autos schon verwendet und kennt auch die Stellen zur Einbringung

beim XM. Du kannst Dich ja mal mit ihm in Verbindung setzen.

Was würde ihr sonst noch an präventiver Wartung machen damit ich lange Freude am Auto haben kann?

Auf jeden Fall : die Hydraulikleitungen über der Hinterachse mit Fett und/oder Wachs konservieren, da gammelt's gerne durch

und dann ist sie da, die grüne Pfütze.

Ich weiss das der Motor nicht Vollgasfest ist, aber das ist in der Schweiz eher weniger ein Problem mit 120km/h auf der Autobahn. Anhängerkupplung hat das Auto nicht und mit 60'000km sollte noch nicht zuviel "kaputt" gemacht worden sein, zumal der Vorbesitzer dieses Auto nur als "Sonntagsauto" benutzte und ein richtiger XM Fan war (hat z.B. die Wagenheberaufnahmen extra mit einem wegnehmbaren Kunststoff Etui geschützt und sich auf Mass ein Riffelblech für dem Kofferraum zuschneiden lassen)

Ich habe bei mir im Dorf einen älteren Herrn getroffen, der einen 2,5er mit ca 370 tkm auf dem ersten Motor hatte

( und das Auto dann wg Abwrackprämie wegwarf ) ;

bei sinnvoller Behandlung kann der Motor durchaus hohe Laufleistungen erreichen.

Ich selbst habe mir vor ca 4 Jahren einen 2,5er mit 180tkm auf de Uhr gekauft und 20tkm ohne Probleme ( aber gemässigt, wei es halt meine Art

ist und dem XM sowieso am meisten entspricht ) gefahren, bevor ich ihn zum Schönheitsschlaf weggestellt habe.

Sinnvoll ist auch rechtzeitiger LHM-Wechsel; dadurch erspart man sich viele kleine Ärgernisse.

Rechtzeitiges Wechseln oder Nachfüllen von Kugeln mit nachlassendem Druck verringert die Beanspruchung

sämtlicher Fahrwerkselemente, insbesondere der hinteren Schwinarmlager und der Domlager !!!

Und ansonsten : Stehen schadet manchmal mehr als Fahren !

mfg Klaus

Bearbeitet von Citroklaus
Geschrieben

Ich habe vor Jahren einmal einen ausführlichen Beitrag zu diesem Thema geschrieben, der jedoch leider dem Absturz unseres Forums zum Opfer fiel.

Konservieren sollte man in erster Linie die Hohlräume des gesamten Vorderachsträgers, des Querträgers auf Höhe der A- Säule und natürlich auch die Schweller. Zusätzlich die unteren 20 cm der Türen sowie die Längsträger. Für diese Hohlräume habe ich wegen des Langzeiteffekts Sanderfett verwendet.

Nach Hohlraumkonservierungsmaßnahmen sollte man darauf achten, gelegentlich die Wasserabläufe zu kontrollieren und gegebenenfalls wieder frei zu machen.

Den gesamten Unterboden samt Hinterachskörper konserviere ich jährlich mit meiner Spezialmischung aus 2/3 Hohlraumwachs und 1/3 Seilfett nach. Kann man gut verarbeiten (sowohl spritzen als auch pinseln).

Ganz wesentlich halte ich die gründliche Unterbodenwäsche jedes Frühjahr nach der Winterpökelung.

Dazu unbedingt auch die Kunststoff- Innenkotflügelabdeckungen abnehmen, denn dahinter sammelt sich unglaublich viel feuchtigkeitsspeichender Sandschlamm.

PS: Als ich seinerzeit (als einer der allerersten) meinem XM eine Fließfettkonservierung angedeihen ließ, wurde diese Maßnahme als völlig überflüssig belächelt. Schließlich, so der Tenor, sei der XM solide verzinkt und roste nicht.

Heute zählt mein XM zu den ganz wenigen rostfrei verbliebenen. :-)

lg

Geschrieben
Schließlich, so der Tenor, sei der XM solide verzinkt und roste nicht.

Heute zählt mein XM zu den ganz wenigen rostfrei verbliebenen. :-)

lg

Gibt heute auch noch welche, die das sagen.

Hintere Seitenteile kann man auch gleich mitmachen, beim Xantia kommt man durch die Rückleuchtenlöcher und von unten, hinterm Hinterrad rein. Dann hinter der hinteren Stoßstange ist ein Hohlprofil quer rüber. Kotflügel klar, Radhäuser immer mal wieder unter den Pappen. Da kommt vielleicht ne Schweinerei raus, wenn man auf der Tankseite den Wasserschlauch reinhält. Schweller hat mehrere Kammern, entweder gibts Stopfen oder halt Löcher bohren und mit Stopfen vom Korrosionsschutzdepot wieder zumachen. Dann diese Längsträger (?) vorne, wo der Motor drauf sitzt und andere Seite, um diie Batterie rum. Eigentlich sieht man das, wenn man dabei ist. Vorderes Ende vom Schweller, wo der Kotflügel runter kommt, ist meist auch ein richtiger Dreckspalt, wo es in Ruhe gammeln kann, wenn man da nicht gezielt reinhält.

Geschrieben

Ich würde mir an deiner Stelle einen Betrieb suchen, der entweder mit Mike Sanders oder mit Fluid-Film arbeitet. Gehe davon aus, dass dich die Aktion zwischen 600 und 1000 € kosten wird. Das klingt jetzt erst mal viel, lohnt sich aber auf jeden Fall. Dafür hast du danach noch viele Jahre Freude an deinem XM.

Geschrieben

Sander Fett würd ich nicht selber machen wollen. Erstmal braucht men ne teure Druckbecherpistole, dann muß es heiß sein. Das hat nen ziemlich hohen Ekelfaktor. Mein Nachbar restauriert Käfer, da hab ich mal zugeguckt. :(

Ich kann Teroson HV400 empfehlen, das bleibt schön klebrig. Im Gegensatz zu Holts Hohlraumversiegelung, das wird hart wie Kerzenwachs.

Geschrieben

Sanderfett zu verarbeiten ist halb so wild. Der Druckbecher mit zwei Sonden hat damals etwa 100 Euro gekostet, dazu (kostenfrei, weil bereits vorhanden) eine alte Heizplatte und ein alter Kochtopf mit Stiel. Wirklich teuer war nur die Anschaffung eines hochwertigen Kompressors, der aber ohnedies multipel einsetzbar ist und in keiner Werkstatt fehlen sollte.

Das erste Mal habe ich noch einen Assistenten gehabt, dem ich die "Küchenarbeit" übertragen habe, inzwischen habe ich die Logistik so gut im Griff, dass ich Herd und Konservierung zugleich schaffe.

Wichtig ist (weil die Verarbeitung des Druckbecherinhaltes schnell gehen muss), dass man sich zuvor einen genauen Konservierungsplan zurechtlegt, nach dem man Punkt für Punkt vorgeht.

Nachteilig gegenüber konventionellen Konservierungsmitteln ist höchstens, dass man Sanderarbeiten auf heiße Sommertage verlegen sollte.

Auch die Patzerei ist nicht wilder als mit anderen Prudukten, und wenn wirklich einmal etwas gröber "daneben geht" , spachtelt man das erstarrte Fett wieder in den Topf, um es neuerlich zu verarbeiten. Das kann man mit Teroson und Co. nicht.

Inzwischen habe ich bereits 4 Fahrzeuge sanderkonserviert, womit sich die Anschaffung selbst des Kompressors und der Hebebühne amortisiert hat.

lg

Geschrieben

Bei einem so alten Auto gibt es im Hohlraum

Vorschäden. zwischen zwei dichtanliegenden Blechen hat sich durch Kapilarität feuchtigkeit und Rost gebildet und die Bleche miteinander Spaltfreiverbunden. Bei meinem Xantia konnte reichlich Sanders Fett über dem Spalt eine Durchrostung nicht verhindern, weil es einfach nicht bis zwischen die rostigen Bleche Floss. Eine vorbehandlung mit dem Kriechfähigsten Fluidfilm (A) erhöht die Chance die Rostbarriere zu durchdringen. Gruß Matthias

Geschrieben

Ich mache es für gewöhnlich so, dass ich erst mal mit Fluid-Film A einsprühe. Dann 14 Tage warten, damit das Fluid-Film überall schön zwischen laufen kann. Als krönenden Abschluss gibt es dann eine Mischung aus Fluid-Film A und Fluid-Film Gel in etwa im Verhältnis 50:50. Das wird auf gute 50° erhitzt, ordentlich durchgequirlt und mit einer Druckbecherpistole großzügig verteilt. Bis jetzt haben wir damit gute Erfolge erzielt. Wie gut die Langzeitwirkung ist, wird sich in den nächsten Jahren herausstellen.

Geschrieben

hi,

ich bleibe bei meinem seilfett, ist günstig, super zu verarbeiten und hat eine enorme kriechwirkung, bzw. steigfähigkeit.

hab beim R5 nach 14 tägiger schweisserei die holme von vorne und von hinten mit 10bar durchgeblasen auch den unterboden und die radhäuser. den vorderachskörper innen ausgeblasen und aussen gestrichen, das bekommt man auch mit dem hochdruckreiniger nicht ab, bleibt immer elastisch.

den 1er bx hab ich auch so behandelt, man soll gar nicht glauben wo das überall rauskommt wenn man mit hohem druck das fett reinsprüht.

der break bekommt die behandlung wenn er endlich seine leitungen neu hat.

hält auch in den haaren sehr gut ;-)

Geschrieben
hält auch in den haaren sehr gut ;-)

An der Stelle bin ich raus..... ;-)

Geschrieben

Hm-hm,

also ist die Wahl des richtigen Rostschutzes doch schon Frisur-abhängig... ;) ;)

Geschrieben

Ich trage meine Haare übrigens schulterlang, was mich aber keinseswegs davon abhält, Fließfett zu verarbeiten...

Geschrieben

Hallo Zusammen

Das geht ja hier ab wie in einem Bienenhaus! Danke vielmals für eure guten und ausführlichen Tips. Habe mir jetzt (da es eingermassen schnell gehen musste und Fluid bei mir in der Nähe ab Lager lieferbar war) Fluid Film A gekauft, dazu die passende Druckbecherpistole. Erst wenn das Auto dann in Betrieb genommen wird werde ich wohl dann als Ergänzung das Mike Sanders Fett nachreichen. So hat Fluid Film A ein gutes Jahr Zeit, in alle Ecken und Ritzen zu kriechen.

Froh bin ich auch über die Hinweise wegen der feuchtigkeitsspeichernden Sandschlammansammlung hinter den Plasticverkleidungen in den Radhäusern. Das habe ich schonmal bei einem Schlacht XM gesehen und war ob dem Sandkasten erstaunt.

Wenn es mich packt mache ich vielleicht bei der Aktion ein paar Bilder, falls es später mal ähnlich gelagerte Fragen geben sollte.

Bezüglich der Frisur: Lässt sich FluidFilm A gut von einer Glatze entfernen? Möchte nicht ewig mit "Gorbatschow Flecken" rumlaufen ;-)

Gruss und bis später, Stefan

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