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Allgemeine Verblödung


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Dafür beherrschten die Dinger die Kunst des directprintings wie keine andere danach.

luja !

Oliver

Geschrieben
Ich verwende beruflich ein analoges Notebook. Als ich dies meinem etwas technikverliebten Neffen vorstellte, meinte dieser nur: Das geht gar nicht. Das ist viel zu einfach!

So eins, ein I-Wood ?

post-26-14484770772504_thumb.jpg

Geschrieben

Dabei fällt mir meine erste Begegnung mit Computern ein.

Ein Typenrad- bzw. Typenball-Drucker an einem 8-bit-Rechner ....

War von der Grafik auch nicht besser als Erika.

Geschrieben
(...) Ich erinnere mich an tiefe Momente der Verzweiflung, wenn ein Worddokument wiedermal eine gewisse Eigendynamik entwickelt und beispielsweise auf jedem Rechner anders aussieht.

(...)

freut sich der glückliche

Oliver

Ich freue mich auch. Diese, von dir bemerkenswert ruhig vorgetragene Tatsache (andere haben bei ähnlichen Gelegenheiten schon den Rechner aus dem Fenster gekippt), verdanke ich einen Großteil meiner Einnahmen in letzer Zeit. Mein Artikel "Textverarbeitung auf die harte Tour" in der LinuxIntern 2/2012 könnte dir verraten, woran das liegt.

Oder du liest dir, falls du dir den 10er sparen willst, das mal durch:

http://www.ooowiki.de/VorlagenKonzept

Ist zwar für OpenOffice geschrieben, bei Word ist aber das Problem genau das selbe. Zentraler Satz:

"Viele Probleme im Zusammenhang mit Text-Formatierungen entstehen dadurch, dass hart formatiert wird."

Geschrieben (bearbeitet)

Es dauerte eine nicht unbeträchtliche Weile, ehe Computer und noch länger, bis deren Drucker auch nur annährerungsweise an die "Druckqualität" der Schreibmaschinen herankamen.

Da von mieser Auflösung zu sprechen wäre glaub ich etwas zu sehr verkürzt.

Der erste Rechner, an dem ich meine ersten elektronischen Texte verfasst habe, war ein C128, irgendwann Anfang der 90er-Jahre.

Bildschirm war glaub ich so ungefähr 12". Darstellung ungefähr auf DOS-Niveau, kein WYSIWYG, pixeliger, pfeifender Bildschirm.

Drucker: Nadeldrucker mit Farbband. Druckt nur schwarz. Fettdruck, unterstreichen und rudimentäre Grafikdarstellung möglich, nebst kursiv. Fettdruck dauerte aber, da durch dreifaches überdrucken realisiert.

Druck nur auf spezielles Computerpapier mit beidseitigen Lochstreifen möglich.

Grafiken werden nicht gedruckt. Man fügt über relativ komplizierte Befehle nach vorgängigem Massnehmen an den Grafiken platzhalter im Layout ein. Die Grafiken klebt man nach dem Drucken ein.

Schriftbild: Sehr pixelig und je nach Zustand des Farbbandes eher grau als Schwarz. Eine Seite zu drucken dauert mehrere Minuten, 10 Seiten dauern Stunden.

Alles in allem: Layout wird, einmal eingestellt automatisiert, Texte speicherbar, Software mit Wörterbuch, Fehlerkorrektur auf Knopfdruck und ohne verbrauch physischer Ressourcen wie Korrekturband oder Tipp-Ex. Serienbriefe und Etikettendruck möglich.

Nachteile: Komplizierte Einstellung, Befehle sind als Tags im Text einzugeben, oder man lässt die Tags über Menü einfügen. Sich vorzustellen wie das gedruckt aussieht bedarf einiger Phantasie.

Vor jedem Gebrauch war die Software von empfindlichen 5 1/4"-Disketten (oder je nach Modell ab Tape) neu in den Arbeitsspeicher zu laden. Danach, von einer anderen Disk, der Text oder die Vorlage. Wörterbuch wieder von ner anderen Disk, bei Bedarf. Ladezeit JEDESMAL mehrere Minuten.

War der Text länger, musste er auf mehrere Dateien aufgeteilt werden, da sonst das System die Rechtschreibprüfung verweigerte, falls das Wörterbuch nicht mehr, nebst dem zu prüfenden Text, in den Arbeitsspeicher passte.

Ausgabequalität: WEIT hinter Underwood und Erika, jedenfalls wenn diese von fähigem Personal mit gleichmässigem Tastenanschlag bedient wurden!

Effizienzsteigerung durch einfache Vervielfältigung und einfache Korrekturmöglichkeit sowie die Speichermöglichkeit, wobei die gespeicherten Dokumente jederzeit änderbar. Ausserdem, dank dem Nadeldrucker grundsätzlich die Möglichkeit, Durchschläge in einem Druckvorgang erstellen zu können. Daher Nadeldrucker noch lange Zeit bei Lieferscheinen und Rechnungen im Vorteil, trotz unterirdischer Ausgabequalität und grundsätzlich eher langsamer Arbeitsgeschwindigkeit.

Aussage: Die Auflösung einer Underwood blieb selbst bei Computern lange Zeit unerreicht, oder sie war nur mit teuren Kugelkopf- oder Typenrad-Druckern zu erreichen. Also im Prinzip mit der gleichen Technik wie bei den Underwoods und Erikas.

Wobei der C128 schon ein hochentwickeltes System für den Hausgebrauch war.

Davor waren Grossrechner mit Terminals üblich, lange Zeit aus Kostengründen ohne Bildschirm. Die Ausgabe erfolgte stattdessen auf Drucker mit Papierstreifen oder Endlospapier. Diese Systeme waren für den Privatgebrauch weder gedacht noch erschwinglich, und füllten nicht selten ganze Gebäude oder Stockwerke... Die wurden aber auch kaum für die Textverarbeitung verwendet.

Selbst der erste Tintenstrahldrucker, ein InkJet von HP, den ich mein Eigen nennen durfte, betrieben an einem Pentium I, 66Mhz, unter DOS und Windows 3.11, erreichte nicht die Ausgabequalität einer (nicht ganz schlechten) Schreibmaschine.

Auflösung mit 300DPI und guten Graustufen zwar nicht übel, aber die Letternränder zerflossen dennoch, so dass das Schriftbild sichtbar hinter der Perfektion einer Typenradmaschine zurückblieb. Eine gute Druckquali, selbst ohne Grafiken, erforderte einige Geduld.

Bearbeitet von bluedog
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo DaniXM,

Danke vielmals, ich hab das natürlich gleich nachgelesen. Aber: warum ist die Anleitung länger als jede von einer Schreibmaschine ? Und die beinhaltet ja sogar noch die Anleitung für den Drucker...

Da ich im dritten Stock wohne, ist das Hinauswerfen von Computern nicht immer praktikabel. Der Wunsch dürfte aber den meisten Wordanwendern vertraut sein. Wenn ich aber mal wieder mit einem blödsinnig formatierten Worddokument kämpfe, öffne ich es einfach mit einem einfachen Texteditor, der zu doof für Formatierungen ist. Den Text kann ich dann kopieren und wunderbar in ein neues, leeres und unformatiertes Worddokument einfügen. Und dann kann ich es in aller Gemütsruhe so umbauen, wie ich es haben will, aber eben: nur mit Schreibmaschinentechnik, halt auf den Computer übertragen.

Aber ich muss Word in einem Punkt definitiv Respekt zollen: ich kenne kein sadistischeres Programm.

freut sich trotzdem

Oliver

Bearbeitet von Ehrwuerden
Lego
Geschrieben

Die Anleitung ist zwar lang, aber gut verständlich geschrieben. Nicht zu vergleichen mit den Pfundschweren Ringheften, regelrechten HandBÜCHERN mit kryptischen Befehlen und Beispielen, die zudem oft nur in Englisch erhältlich waren. Ich glaube, den Aufwand muss man heute sich nur noch als Programmierer geben...

Ausserdem ist das Prinzip bei allen heute gebräuchlichen Textverarbeitungen gleich, es lohnt sich also einmal sich einzulesen.

Am Ende ist das einfacher, als die Seitenränder und Tabulatoren einer elektrischen Schreibmaschine bedienen zu können. Komplizierter sind nur Adressdrucke. Liegt aber an den Druckern und dem Formatwildwuchs bei Umschlägen, die in selbst zu definierenden Seitenformaten enden. Da ist die Schreibmaschine schneller, wenn es nicht um einen Serienbrief geht. Es sei denn, man besitze keine.

Ich bevorzuge wo immer möglich Umschläge mit Adressfenster. Die Einrichtung des Adressfelds im Dokument ist geradezu ein Kinderspiel, gemessen am Umschlagdruck mit zusätzlicher Definition des Papierformats, Druckerumstellung auf Umschläge und dem Damoklesschwert ständig drohender Papierstaus und zerknautschter Umschläge, oder solchen, die falsch rum bedruckt werden oder oder oder...

Geschrieben
Kann das Ausfluss einer Phobie gegen den einen oder anderen Forumsteilnehmer sein?

Phobie? Herrje, was Du dir für Effekte auf deine Mitmenschen zu haben einbildest...

Geschrieben

Einer der großen Vorteile der digitalen Textverarbeitung ist die Möglichkeit, maschinell schnell in großen Textmengen zu suchen.

Da sieht das Modell Underwood ganz alt aus, wenn mal eben aus 100.000 Seiten Text ein Nachname zu filtern ist.

Carsten

Geschrieben

Kommt drauf an, wie ordentlich die Ablage sortiert ist. Unter Umständen biste da fündig geworden ehe Dich Windoof auch nur willkommen heisst.

Geschrieben

Na gut, dann 2. Argument: Was ist, wenn ich verknüpfte Suchen machen will ?

Und, nochwas gegen die Underwood: Die Speicherdichte vom Text ist einfach hanebüchen gering .... Pack mal 10 Millionen Seiten in eine .zip oder in ein Regal....

Carsten

Geschrieben

Für die Zip muss ich aber noch den PC und Strom und die Software haben. Bei der Underwood reicht ein Bücherregal. Muss nicht mal in nem beheizten Raum stehen.

Geschrieben

Dann sende alle Informationen, die relevant sind, an jemanden, der auch mit diesen Dingen arbeitet.

Der ändert was, du musst es suchen.

Der Postbote wird sich auch freuen.

Geschrieben
Hallo DaniXM,

(...) ich kenne kein sadistischeres Programm.

freut sich trotzdem

Oliver

Na, was im Link steht, betrifft ja auch nur die Problematik der harten Formatierung. Da kommen dann noch Word-spezifische Problemchen dazu, die so kein anderes Textverarbeitungsprogramm kennt. Zwei der schlimmsten:

1. In einer versteckten Datei namens normal.dot sind Informationen hinterlegt, die Word verwendet um Scheiß zu bauen. Bestes Beispiel: In der normal.dot von Rechner 1 ist das weiche Format "Standard" mit der Schriftart Arial verknüpft. Auf Rechner 2 jedoch mit Times New Roman. Der Proband hat auf Rechner 1 zusätzlich noch einige Absätze hart formatiert mit Arial 11pt. Auf seinem Bildschirm ist das ganze Dokument in Arial zu sehen, weil in normal.dot so hinterlegt. Wenn er nun das Dokument auf Rechner 2 aufmacht, macht es Bumm und einige Textabschnitte sind in Times, einige (die harten) in Arial zu sehen. Hart formatieren ist aber nicht die Lösung, weil siehe Link.... harte Formatierung jede Textorganisation unmöglich macht. Was tun? Kotzen oder die Verwendung des Absatzformats Standard tunlichst vermeiden. Alle von Word per normal.dot zur Verfügung gestellten Absatzformate (z. B. Fußzeile, Textkörper, Beschriftung usw...) beinhalten dieses Risiko! Wer kann baut sich eigene Formate mit eigenen Namen, die er dann händisch in sämtliche Automatismen wie z. B. Inhaltsverzeichnisebenen einpflegt. Großer Spasss!

2. Word ignoriert die Benutzereingaben zum Thema Seitenränder und schaut beim angeschlossenen Drucker nach, wieviel da wegen unbedruckbaren Greiferränder abzuziehen wäre. Obwohl der Seitenrand mit beispielsweise angegebenen 2cm mehr als genug für den Greifer ist, zieht Word da noch was ab. Ergebnis: Auf einem anderen Rechner mit einem anderen Drucker fliegt dir der Satzspiegel um die Ohren. Lösung? Bei LibreOffice weiß ich, wo man diesen Blödsinn abschalten kann, bei Word leider noch nicht.... Bleibt also nur übrig, auf Rechner 2 den gleichen Druckertreiber wie auf Rechner 1 zu installieren. (Gleichheit der normal.dot herstellen nicht vergessen)....

Geschrieben

Tja....dumm gelaufen, was ? Ich sehe hier noch kein einziges Argument, das wirklich gegen das System Underwood spricht. Ausser natürlich wenn man zehn Millionen Seiten vollgelabert hat und sich plötzlich nicht mehr genau erinnert.

Der absolut unschlagbare Vorteil der Underwood ist schlicht der, dass man gar nicht erst auf die Idee kommt, unwichtige Texte in den Speicher abzulegen. Denn zu einer Underwood gehört auch ein Papierkorb.

Ganz anders ist es natürlich, wenn man heimlich ein Grossunternehmen führt, beispielsweise eine Krankenkasse mit zwei Millionen Mitgliedern, oder einen Fussballclub mit sechshunderttausend Spielern. Da kommt das System Underwood tatsächlich an eine Grenze, die allerdings oft mit Vernunft in Verbindung gebracht wird.

Ich habe jedenfalls bisher bei genauer Überlegung ein ganzes Leben lang nur unwichtige Texte geschrieben, vielleicht mit der Ausnahme der Steuererklärung. Aber auch die wird eher von anderen Leuten wichtiggenommen, aber die können mir das Leben ordentlich vermiesen.

freut sich der Technikpionier

Oliver

Geschrieben (bearbeitet)
Tja....dumm gelaufen, was ? (...)

Ich habe jedenfalls bisher bei genauer Überlegung ein ganzes Leben lang nur unwichtige Texte geschrieben, vielleicht mit der Ausnahme der Steuererklärung. Aber auch die wird eher von anderen Leuten wichtiggenommen, aber die können mir das Leben ordentlich vermiesen.

freut sich der Technikpionier

Oliver

Tja, da ist schon viel wahres dran. Ich hab ein Schreibprogram (Papyrus Autor) das irgend so ein paar Literaturfetischisten programmiert haben und das speziell für das professionelle Schreiben entwickelt wurde und wird. Die haben z. B. die Kennzeichnung von Schreibfehlern durch Schlangenlinien unterm Text erfunden... Da habe ich z. B. den ganzen Word-spinnt-mal-wieder-Rotz überhaupt nicht.

Die Verlage, für die ich schreibe, verlangen aber alle unformatierten Text in nichtproportionaler Schrift. Das würde mit der Adler, die ich noch im Keller habe schon auch gehen....

Aber Papyrus hat so nen Button, da klicke ich drauf und jeder Text wird in VG-Wort-Normseiten verwandelt.

Zum Thema unwichtige Texte: Wenn ich gerade nicht über Open-Source-Software für Geld schreibe, lamentiere ich am (unvermeidlichen) Lokalkrimi rum. Einer ist schon fertig. Mit etwa 750 VG-Wort-Normseiten hat der schon nen Buchseitenumfang von ca. 250 bis 300 Seiten. Da war ich dankbar, auf moderne Art Textverarbeitung zu betreiben. Alleine die eingebaute Grammatikprüfung von Papyrus hat mich vor manchem Flüchtigkeitsfehler bewahrt.

Aber letztendlich landen sie alle am gleichen Ort. Sei es das unaufgefordert eingesandte Manuskript oder die Austrittserklärung aus der Solidaritätsgemeinschaft... Der Papierkorb wird sie alle verschlingen.

Ach ja, für alle, die Word endlich in den Griff bekommen wollen, wird diese Seite ein wahres Satori bereiten:

http://www.holgermatthes.de/diplom-reader/index.php

Anleitungen vom Feinsten. Und er erklärt auch, welche Bugs existieren und wie man sie gegrillt bekommt. Ein Fachmann!

Bearbeitet von Dani XM
Link zum Fachmann eingefügt
Geschrieben

Oh Gott, Papyrus. Das ich das noch erleben darf. Das letzte Mal hab ich das 1993 gesehen.

Da gab es auch noch SCRIPT, das war irgendwie gefühlt kurz vor dem Atari Falcon....

Carsten

Geschrieben
Oh Gott, Papyrus. Das ich das noch erleben darf. Das letzte Mal hab ich das 1993 gesehen.

(...)

Carsten

Jau. Papyrus hat tatsächlich bis heute überlebt....

Allerdings ist die aktuelle Version kein veraltetes Speilzeug, sondern sehr leistungsfähig und z. B. mit dem aktuellen Dudenkorrektor V7 ausgerüstet. Die Benutzeroberfläche allerdings.... Lang lebe der Steampunk!

Geschrieben (bearbeitet)
Dann sende alle Informationen, die relevant sind, an jemanden, der auch mit diesen Dingen arbeitet.

Der ändert was, du musst es suchen.

Der Postbote wird sich auch freuen.

Da ist Word nicht sonderlich im Vorteil, und alles andere Elektronische auch nicht.

Der Vorteil ist nur theoretischer Natur, da ich, obschon Computergewohnter Büromensch, noch niemandem begegnet bin, abgesehen von der Uni, wo es den ein oder anderen elektronikkompetenten Sonderling gab, der das papierlose Büro als Vorteil erkannte und nutzte, der mit der Funktion "Uberarbeiten" bzw. "Änderungen verfolgen" umzugehen gewusst hätte.

Sollte man also zwei Versionen eines Dokuments effizient vergleichen, blieb fast immer nichts anderes übrig, als mindestens eine von zwei zu Vergleichenden Versionen auszudrucken und dann parallel lesend zu vergleichen. Mehrere Bildschirme haben ja die wenigsten...

ps: Ich habe ein oder zweimal die an sich praktischen Kommentar- und Überarbeitungsfunktionen von Textverarbeitungen genutzt. Mit der Konsequenz, dass ich einmal dem Empfänger erklären musste, bzw. durfte, wies geht, und einmal mit der Konsequenz eines Anpfiffs. Die Mail wurde daraufhin nochmal verschickt. PDF, mit Zusammenfassung der Kommentarinhalte in der Mail. Idiotensicher, wenngleich wesentlich weniger effizient.

Ich habs aufgegeben. Die Menschheit wird NIE lernen, wie man Software effizient nutzt. Da dem so ist, wird die Underwood auch im 23. Jh. noch eine reelle Chance haben, effizienter zu sein für bestimmte Aufgaben. Erst recht, weil Softwareschmieden es nicht fertigbringen, das Banana Principle konsequent abzuschaffen. Wenn natürlich Käfer einem Nutzer das Leben schwer machen, dann KANN Software nicht effizient genutzt werden, bei aller Kompetenz des Anwenders.

Bearbeitet von bluedog
Geschrieben
(...)

Ich habs aufgegeben. Die Menschheit wird NIE lernen, wie man Software effizient nutzt. (...)

Rate mal, warum profesionelle Druckerreien sich weigern, Word-Dokumente als Druckvorlagen anzunehmen....

Ich habe in meinem "Erwerbsleben" ja schon diverse Inkarnationen durchlaufen. Anders gesagt, sammle ich Diplome und sonstige Berufsabschlüsse... Siebdrucker, Erzieher, Architekt, Veranstaltungstechniker, Designer, Journalist, Lichtdesigner, Ballonfahrer... Was man eben so macht, wenn einen die Langeweile langweilt...

Aber es gibt konstante Faktoren:

-Gutes Werkzeug erleichtert die Arbeit und rettet Leben. (Ein Nachbar von mir wollte mal mit seinem Ring-Gabel-Schlüsselsatz aus dem Baumarkt ein Fahrrad reparieren und hat seitdem Dritte Zähne.)

-RTFM (Lese die beschißene Bedienungsanleitung) erleichtert die Arbeit und rettet Leben. (Jeder Dorfdepp, den du fragst, ob er sich mit Word auskennt, antwortet mit "JA". Und dann stellt sich raus, dass diese Autodidakten nocht nicht mal den Unterschied zwischen harter und weicher Formatierung kennen....)

-Philosphie erleichter die Arbeit und rettet Leben. Ich zum Beispiel versuche die Philosophie des Anarchismus zu leben. Dazu gehören DIY, Autonomie, Gewaltfreiheit und noch ein paar andere Seltsamkeiten. Unter anderem die sogenannte "Neugier" und die "Lernbereitschaft".

Und wenn das alles nix nutzt, gibt es immer noch die Hardcore-Alternative: Das Programm, das man braucht, selber programmieren...

Geschrieben
(Jeder Dorfdepp, den du fragst, ob er sich mit Word auskennt, antwortet mit "JA". Und dann stellt sich raus, dass diese Autodidakten nocht nicht mal den Unterschied zwischen harter und weicher Formatierung kennen....)

Du wirst lachen, was EDV angeht bin ich auch Autodidakt, trotz Uni... und bevor ich das hier gelesen hatte, hätte ich Dir auch nicht sagen können, was mit harter Formatierung gemeint ist. Sprich, ich hätte, danach gefragt, auch nicht gewusst, was das ist, mithin den Unterschied zwischen harter und weicher Formatierung nicht gekannt.

Trotzdem nutze ich seit jeher beides. Bei Kurzen Dokumenten lohnts sich meist nicht, weich zu formatieren, auch, weil einem die Normal.dot ohnehin das Leben schwer macht. Bei längeren Dokumenten bin ich dann aber der erste, der Vorlagen jeglichen Typs gern und konsequent nutzt. Sollte da was durcheinander kommen, so kann man das flugs ändern, und wenns 100 Seiten sein sollten.

Grundsätzlich hat sich, nicht nur bei der Textverarbeitung eine Arbeitsweise bewährt, die den Inhalt vor die Gestaltung stellt. Texte werden grundsätzlich erstmal ohne auf die Formatierung zu achten erstellt. Ist das geschehen, so muss ich mich auch nicht mehr fragen, was weich und was hart zu formatieren ist. Und so oder so geht alles fix in einem einzigen Durchgang. Ohne, dass ich dann mich noch ernsthaft mit dem Inhalt abgeben müsste.

Wenn ich nicht einen Arbeitgeber habe, der das konsequent verhindert - man glaubts nicht, aber das kommt sehr häufig vor...! - werden für wiederkehrende Aufgaben konsequent Vorlagen erstellt. Spart dann jeden Gedanken an Formatierung. Es braucht nur noch der Inhalt angepasst werden, alles andere stimmt von Haus aus...

Es gibt aber sehr viele Betriebe, wo man eine Textverarbeitung als komplizierte Schreibmaschine ansieht. Geht soweit, dass man als Arbeitnehmer vorgeschrieben bekommt, dass man statt mit (unsichtbaren, bei Bedarf) Tabellen mit Tabulatoren zu arbeiten hat. Da zerreisst dann ein Zeichen mehr irgendwo drin das ganze Layout, und man muss alle Tricks anwenden, um einigermassen was ansehnliches schaffen zu können. Dürfte man Tabellen nutzen, würde automatisch umgebrochen und die Problematik würde keine Sekunde Arbeitszeit kosten... aber der Chef kommt damit nicht klar, und somit MUSS alles unterhalb in der Hierarchie an Ineffizienz leiden... naja!

Geschrieben

Ich seh schon, du kennst das alles auch.

Ich arbeite z. Zt. für eine Behörde in Süddeutschland, in der genau die Komplettscheiße inklusive Servicepack abläuft, die du auch beschreibst. Komplizierte Schrteibmaschine...

Ich bin da eigentlich für das Layout der diversen Veröffentlichungen zuständig. InDesign, Scribus. Kann ich beides. Ziemlich hohes Niveau, würde ich mal selbsteinschätzen. Uneigentlich aber bin ich der Schamane der Textverarbeitung (Wollt ihr das totale Word, wollt ihr es totaler und radikaler als ihr es euch vorstellen könnt? Wollt ihr Word 2010?) in diesem Irrenhaus.

Und daher habe ich schon gefühlte 3tausendmal den berühmten Word-Spruch beim Öffnen einer Datei eines unbedarften Kollegen gehört:

"Oh Gott, was ist da denn passiert. Ich verstehe das nicht. Bei mir auf dem Rechner sah das noch gut aus."

Jaaah!

Da scheißt der Hund drauf. Aber echt jetzt!

Gast Thorsten Czub
Geschrieben

das ist eben diese firma oder philosophie, das ein programm zu seinen nachfolgern nicht kompatibel ist.

andere bemuehen sich stets um abwärtskompatibilität - nicht die geniale firma microschrott.

deswegen sind die auch auf dem tablet- und handymarkt sehr erfolgreich. naja.

zumindest lenkas song hört sich gut an.

Geschrieben (bearbeitet)
das ist eben diese firma oder philosophie, das ein programm zu seinen nachfolgern nicht kompatibel ist.

andere bemuehen sich stets um abwärtskompatibilität - nicht die geniale firma microschrott.

deswegen sind die auch auf dem tablet- und handymarkt sehr erfolgreich. naja.

zumindest lenkas song hört sich gut an.

Abwärtskompatibilität ist ja nunmal deine primäre Kompetenz. Hauptsache Marx dreht sich im Grab rum. Dann bewegt sich wenigstens irgend was.

Jetzt wage ich mal ne ganz steile These: So wie es Autodidakten der Textverarbeitung gibt, gibt es Autodidakten des Sozialismus'.

Bearbeitet von Dani XM
Allgemeine Verblödung

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