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Geisterfahrer - ist die Gesamtschule am Ende?


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
die Chancen, dass dir einer so ne Sportmaschine auf die Rübe wirft, würde ich eher als gering einschätzen ;)

hihi,

der Torsten hat doch eh immer ne Haube übern Kopp :D

Geschrieben
Auf Grund Erfahrungen in der eigenen Familie tendiere ich auch eher dazu, ältere Autofahrer als großes Risiko zu sehen.

Du siehst das viel zu rosa. Ausnahmslos jeder ist als Autofahrer ein Grosses Risiko; weil Autofahren nun mal saugefährlich ist. Der Mensch ist für die dabei erreichte Geschwindigkeit einfach nicht gebaut. In keinem Alter.

zuletzt vergaß er sogar die Handbremse anzuziehen, wodurch das Auto aus der Garage und eine steile Auffahrt hinunter rollte.

Wo steht denn der Wagen, dass das so wichtig ist? So steile Parkplätze, erst recht Garagen, dürften in D selten sein... es gibt ja kaum richtige Berge in dem Land.

Ich ziehe die Handbremse in der Regel nicht an. Wenns ne Wandlerautomatik ist, gibts ne Getriebesperre bei P, und sonst ist ein Gang drinnen. Dafür funktioniert meine Handbremse, wenn sie ausnahmsweise doch mal gebraucht wird, weil weder Verschlissen noch jemals vergessen zu lösen, und auch nicht bei Frost in angelegtem Zustand festgefroren.

Oder war dein Opa pensionierter LKW-Fahrer? LKW stellt man ab, so dass sicher kein Gang drin ist. Die haben aber auch etwas ausgefeiltere Feststellbremsen.

Und obwohl die ganze Familie auf ihn eingeredet hat, den Lappen freiwillig abzugeben (wir haben ne große Familie, seine Besorgungen hätten wir auch erledigen können),

Ich kanns in der Situation auch nicht nachvollziehen, schon gar nicht gutheissen. Aber ich spekuliere, es könnte durchaus einen Unterschied machen, ob man selber einkauft, oder ob man kaum noch ausm Haus kommt. Immerhin schön, wenn man im Bedarfsfall Leute hat, die das erledigen können und wollen.

Hätte sein gesundheitlicher Zustand die Sache dann nicht erledigt, wäre unser Weg notgedrungen eine Anzeige und der zwangsweise Entzug des Führerscheins gewesen.

Deiner Beschreibung nach habt ihr damit viel zu lange gewartet.

Menschen, die ohne Hilfe nicht mehr laufen können, die ihren Kopf nicht mehr drehen können oder auf Grund ihrer gebückten Haltung nicht mehr ohne Probleme nach vorne schauen können.

Nichts von dem, was Du beschreibst macht diese Menschen Fahruntauglich, so dass sie den Führerschein abgeben müssten.

Alles was Du beschreibst, lässt sich mit recht simplen technischen Änderungen am Fahrzeug beherrschen. Orthopädischer Sitz um eine Haltung zu erreichen, die eine gute Übersicht erlaubt, und bessere Spiegel, um die Nackenstarrigkeit zu beherrschen. Allenfalls tuts auch schon die Auflage, dass nicht ohne Innenspiegel und zweiten Aussenspiegel gefahren werden darf.

Laufen muss man nicht können, um sicher fahren zu können. Ich kanns auch nicht ohne Hilfe. Gerade wenns altersgebrechen sind, kanns gut sein, dass man dennoch die Pedale bedienen kann. Falls nicht: Ich kanns auch nicht, und fahre nicht weniger sicher als andere. Man kann auch völlig ohne Beine sicher fahren. Nur eine Frage der Technik, und zwar sehr simpler Technik.

In der Fliegerei beschwert sich übrigens niemand über die vorgeschriebenen jährlichen Checkups.

Dieses Problem löst sich meist im Zweifelsfall biologisch. Das wollen die Piloten nicht erleben. Ein Grund, warum ich den Sicherheitswahn im Automobilbau nicht gutheisse. Wären die Unfallüberlebenschancen erheblich geringer, würde nicht nur sicherheitsbewusster gefahren, sondern es würdens offensichtlich fahruntaugliche auch eher sein lassen, einfach weil ihnen ihr eigenes Leben am nächsten liegt.

Geschrieben
Du siehst das viel zu rosa. Ausnahmslos jeder ist als Autofahrer ein Grosses Risiko; weil Autofahren nun mal saugefährlich ist. Der Mensch ist für die dabei erreichte Geschwindigkeit einfach nicht gebaut. In keinem Alter.

Es ist noch ein Unterschied, ob jemand altersunabhängig ein schlechter Fahrer ist oder ob er auf Grund seiner Gesundheit immer schlechter wird. Bei erstgenanntem müssen andere Maßnahmen greifen. Aber wenn jemand früher ein guter Fahrer war, dann verhält er sich oft nach dem Motto, was früher ging, muss auch heute gehen.

Wo steht denn der Wagen, dass das so wichtig ist? So steile Parkplätze, erst recht Garagen, dürften in D selten sein... es gibt ja kaum richtige Berge in dem Land.

Ich ziehe die Handbremse in der Regel nicht an. Wenns ne Wandlerautomatik ist, gibts ne Getriebesperre bei P, und sonst ist ein Gang drinnen. Dafür funktioniert meine Handbremse, wenn sie ausnahmsweise doch mal gebraucht wird, weil weder Verschlissen noch jemals vergessen zu lösen, und auch nicht bei Frost in angelegtem Zustand festgefroren.

Oder war dein Opa pensionierter LKW-Fahrer? LKW stellt man ab, so dass sicher kein Gang drin ist. Die haben aber auch etwas ausgefeiltere Feststellbremsen.

Er hat beides vergessen. P und Handbremse. Ich ging davon aus, aus meiner obigen Formulierung war herauszulesen, dass der Wagen unzureichend gesichert war.

Ich kanns in der Situation auch nicht nachvollziehen, schon gar nicht gutheissen. Aber ich spekuliere, es könnte durchaus einen Unterschied machen, ob man selber einkauft, oder ob man kaum noch ausm Haus kommt. Immerhin schön, wenn man im Bedarfsfall Leute hat, die das erledigen können und wollen.

Du kannst es nicht gutheißen, dass wir den Dialog gesucht haben, um die Allgemeinheit zu schützen? Seltsame Einstellung.

Deiner Beschreibung nach habt ihr damit viel zu lange gewartet.

Geregelt hat das leider ein Schlaganfall. Und ja, wir haben viel zu lange damit gewartet. Die Hemmschwelle, unserem alten herrn seine Mobilität zu nehmen, war sehr hoch. Aber irgendwann war die Situation nicht mehr tragbar. Autoschlüssel und Führerschein haben wir nach dem Schlaganfall entfernt, da er sehr motiviert war, sich wieder ins Auto zu setzen.

Nichts von dem, was Du beschreibst macht diese Menschen Fahruntauglich, so dass sie den Führerschein abgeben müssten.

Alles was Du beschreibst, lässt sich mit recht simplen technischen Änderungen am Fahrzeug beherrschen. Orthopädischer Sitz um eine Haltung zu erreichen, die eine gute Übersicht erlaubt, und bessere Spiegel, um die Nackenstarrigkeit zu beherrschen. Allenfalls tuts auch schon die Auflage, dass nicht ohne Innenspiegel und zweiten Aussenspiegel gefahren werden darf.

Laufen muss man nicht können, um sicher fahren zu können. Ich kanns auch nicht ohne Hilfe. Gerade wenns altersgebrechen sind, kanns gut sein, dass man dennoch die Pedale bedienen kann. Falls nicht: Ich kanns auch nicht, und fahre nicht weniger sicher als andere. Man kann auch völlig ohne Beine sicher fahren. Nur eine Frage der Technik, und zwar sehr simpler Technik.

Danke für diese Vorlage ;)

Wieviele Menschen lassen sich deiner Meinung nach freiwillig solche Hilfsmittel ins Auto einbauen? Ich persönlich kenne keinen einzigen. Durch regelmäßige Prüfungen könnten diese Menschen allerdings identifiziert und eine Umrüstung der Fahrzeuge angeordnet werden.

Dieses Problem löst sich meist im Zweifelsfall biologisch. Das wollen die Piloten nicht erleben. Ein Grund, warum ich den Sicherheitswahn im Automobilbau nicht gutheisse. Wären die Unfallüberlebenschancen erheblich geringer, würde nicht nur sicherheitsbewusster gefahren, sondern es würdens offensichtlich fahruntaugliche auch eher sein lassen, einfach weil ihnen ihr eigenes Leben am nächsten liegt.

Da hast du Recht ;)

Geschrieben (bearbeitet)
Er hat beides vergessen. P und Handbremse. Ich ging davon aus, aus meiner obigen Formulierung war herauszulesen, dass der Wagen unzureichend gesichert war.

Stimmt, das war herauszulesen, aber es bietet keine zureichende Erklärung für den Schaden.

Garagen sind meist so eben, dass selbst ein völlig ungesichertes Fahrzeug stehen bleibt. Falls nicht, müsste in der Regel schon ein verschlossenes Garagentor ausreichen, ein dann ja gerade erst im sanften Anrollen begriffenes Fahrzeug, das höchstens seit ein paar cm am Rollen ist, aufzuhalten. Je nach Bauart hilft dabei auch noch eine Schwelle am Garagentor.

Du kannst es nicht gutheißen, dass wir den Dialog gesucht haben, um die Allgemeinheit zu schützen? Seltsame Einstellung.

Ich dachte, ich hätte mich klarer ausgedrückt. Aber bitte, muss ich eben nachlegen: Ich kanns nicht nachvollziehen, wie man es im von dir beschriebenen Zustand noch für verantwortbar halten kann, weiterzufahren.

Danke für diese Vorlage ;)

Wieviele Menschen lassen sich deiner Meinung nach freiwillig solche Hilfsmittel ins Auto einbauen?

Das ist nicht die Frage. Mein Hinweis sollte Dir nur klar machen, dass Du mit dem Entzug der Fahrerlaubnis in solchen Fällen das Kind mit dem Bade ausgeschüttet hättest. All diese Gebresten, sogar in Personalunion, sind schlicht kein Argument für einen Entzug der Fahrerlaubnis. Sie rechtfertigen lediglich Führerscheinauflagen.

Deine Reaktion zeigt aber sehr schön, dass dieses Thema eher aus populistischen Motiven so präsent gehalten wird, als aus ernsthafter Besorgnis um Menschen. Gings nur um Sicherheit, so müsste ganz anders vorgegangen werden. Führerscheine einzuziehen verursacht nämlich dafür andere, kostspielige Probleme, und dafür hat ja auch keiner Geld.

Bearbeitet von bluedog
Geschrieben
Stimmt, das war herauszulesen, aber es bietet keine zureichende Erklärung für den Schaden.

Garagen sind meist so eben, dass selbst ein völlig ungesichertes Fahrzeug stehen bleibt. Falls nicht, müsste in der Regel schon ein verschlossenes Garagentor ausreichen, ein dann ja gerade erst im sanften Anrollen begriffenes Fahrzeug, das höchstens seit ein paar cm am Rollen ist, aufzuhalten. Je nach Bauart hilft dabei auch noch eine Schwelle am Garagentor.

ganz leichtes Gefälle Richtung Garagentor, was eigentlich üblich ist. Das Tor hat er offen gelassen, weil er später nochmal weg wollte. Vor dem Tor ist dann erstmal eine sehr steile Grundstückseinfahrt und an der Grundstücksgrenze wartet ein massives Rolltor aus Stahl. Letzteres hat der Passat aus der Mauer gerissen und glücklicherweise so stark geknickt, dass er darauf zum Stehen kam. Ansonsten hätte der nachbar eine neue Wohnzimmerdekoration gebraucht.

Was dagegen hilft, brauchen wir nicht diskutieren. Das waren 3 kombinierte Fehler, die einfach nicht passieren dürfen.

Geschrieben (bearbeitet)
... In der Fliegerei beschwert sich übrigens niemand über die vorgeschriebenen jährlichen Checkups.
... und in der Fliegerei ist das Risiko, andere zu schädigen, sogar ganz erheblich geringer als auf den überfüllten Straßen.
Moooment.

Bitte mal nicht vergessen, dass die meisten Flugzeuge viel mehr Rücksitze als ein PKW haben, manche ja mehrere Hundert...

"Ich möchte sterben wie mein Opa: Im Schlaf! - und nicht schreiend wie seine Mitfahrer!" :) :)

Das stelle ich mir im Flieger bei einem untauglichen Piloten unangenehmer vor.

Und jetzt aber wieder ernsthaft:

... Ein Grund, warum ich den Sicherheitswahn im Automobilbau nicht gutheisse. Wären die Unfallüberlebenschancen erheblich geringer, würde nicht nur sicherheitsbewusster gefahren, sondern es würdens offensichtlich fahruntaugliche auch eher sein lassen, einfach weil ihnen ihr eigenes Leben am nächsten liegt.
Also bitte, das glaubst Du ja wohl selber nicht.

Als es Sicherheitsgurte, ABS, Airbags, ASR, ESP etc. im PKW noch nicht gab, da wurde doch nicht entsprechend sicherheitsbewusster gefahren! Nein, da wurde einfach viel mehr im Strassenverkehr gestorben, grob ca. 20.000 mal im Jahr in D statt heute noch 3-4.000 mal im Jahr!!! Und das bei einem Bruchteil der heutigen Fahrleistung.

Klar können moderne Sicherheitssysteme zum Leichtsinn verleiten. Sie tun dies aber zum Glück nicht in dem Maße, dass dieser Effekt die gesteigerte Sicherheit statistisch überwiegen würde.

Bearbeitet von Juergen_
Geschrieben
ganz leichtes Gefälle Richtung Garagentor, was eigentlich üblich ist.

Nicht, soweit ichs aus eigener Erfahrung kenne. Die mir bisher begegneten Garagen hatten alle einen eigenen Abfluss, meist etwa in der Mitte des Grundrisses. Dementsprechend dann auch ein Gefälle zum Abfluss hin, was aber für das Auto keine Rolle spielt, da sich vier geneigte Ebenen je paarweise aufheben, wenn das Auto ungefähr in der Mitte steht. Dazu jeweils bei Bedarf einen Abfluss über die ganze Torbreite unmittelbar vor der Garage.

Geschrieben

Ich hatte mal einen AX in einer modernen Tiefgarage nicht gesichert, und sah beim Fortlaufen aus dem Augenwinkel daß der Kleine sich in Bewegung gesetzt hatte - über 20 m durch die gesamte Garage, bis er an die Mauer krachte und federnd zurücksprang. Die Garage war komplett schräg, der Abfluß auf der Seite wo mein AX einschlug.

Geschrieben (bearbeitet)
Also bitte, das glaubst Du ja wohl selber nicht.

Als es Sicherheitsgurte, ABS, Airbags, ASR, ESP etc. im PKW noch nicht gab, da wurde doch nicht entsprechend sicherheitsbewusster gefahren! Nein, da wurde einfach viel mehr im Strassenverkehr gestorben, grob ca. 20.000 mal im Jahr in D statt heute noch 3-4.000 mal im Jahr!!! Und das bei einem Bruchteil der heutigen Fahrleistung.

Doch, genau das glaub ich. Und wenn nur aus dem Grund, weil man nur einmal im Leben einen Unfall verursachen kann, der einen selbst umbringt. Wer heute so leichtsinnig ist, so zu fahren, dass er früher gestorben wäre, bekommt heute noch drei oder vier oder mehr zusätzliche Chancen, sich und andere zu verletzen oder leichtsinnigerweise umzubringen.

Aber selbst wenn ich Dir Recht gäbe: Nur noch mehr Gründe, für unsicherere Fahrzeuge zu plädieren. Zumal das ja auch Vorteile hätte. Sicherheit kostet, und wenns nur Sprit ist wegen des Fahrzeuggewichts. Das liesse sich locker halbieren, und mit ihm der Spritverbrauch.

Es würde z.B., gerade wenn ihr Recht habt, das Rentenproblem lösen. Und auch die Personal- und Geldnot in der Altenpflege würde sich entschärfen. So nebenbei liesse sich auch die ein oder andere Rehaklinik einsparen, und Arbeitskräfte wären auch etwas knapper.

Bearbeitet von bluedog
Geschrieben (bearbeitet)
Doch, genau das glaub ich. Und wenn nur aus dem Grund, weil man nur einmal im Leben einen Unfall verursachen kann, der einen selbst umbringt. Wer heute so leichtsinnig ist, so zu fahren, dass er früher gestorben wäre, bekommt heute noch drei oder vier oder mehr zusätzliche Chancen, sich und andere zu verletzen oder leichtsinnigerweise umzubringen.

Aber selbst wenn ich Dir Recht gäbe: Nur noch mehr Gründe, für unsicherere Fahrzeuge zu plädieren. Zumal das ja auch Vorteile hätte. Sicherheit kostet, und wenns nur Sprit ist wegen des Fahrzeuggewichts. Das liesse sich locker halbieren, und mit ihm der Spritverbrauch.

Es würde z.B., gerade wenn ihr Recht habt, das Rentenproblem lösen. Und auch die Personal- und Geldnot in der Altenpflege würde sich entschärfen. So nebenbei liesse sich auch die ein oder andere Rehaklinik einsparen, und Arbeitskräfte wären auch etwas knapper.

Bluedog,

vielleicht denkst Du nochmal drüber nach, dass Dein obiger Beitrag menschenverachtend ist.

Meiner Meinung nach an mindestens 2 Stellen!

Bearbeitet von Juergen_
Geschrieben
Bluedog,

vielleicht denkst Du nochmal drüber nach, dass Dein obiger Beitrag menschenverachtend ist.

Meiner Meinung nach an mindestens 2 Stellen!

Ist er nicht. Nicht an einer Stelle, denn ich zwinge niemanden ans Steuer. Im Gegenteil: Ich fordere regelrecht, dass man die Risiken abwägt und sich vor Antritt jeder einzelnen Fahrt vergegenwärtigt.

Geschrieben
... Es würde z.B., gerade wenn ihr Recht habt, das Rentenproblem lösen. Und auch die Personal- und Geldnot in der Altenpflege würde sich entschärfen. So nebenbei liesse sich auch die ein oder andere Rehaklinik einsparen, und Arbeitskräfte wären auch etwas knapper.

Selbstverständlich ist es hochgradig menschenverachtend, wenn man darauf spekuliert, dass mehr Verkehrstote das Rentenproblem lösen würden.

Dann auch noch mehr Todesfälle zur Lösung von Personal- und Geldnot in der Altenpflege und der Arbeitslosigkeit anzuführen, schlägt dem Fass den Boden aus.

Nebenbei ist es auch noch völlig unlogisch. Denn dazu müssten ja die Altersheiminsassen überwiegend den Verkehrsunfällen zum Opfer fallen und nicht die jugendlichen Altenpfleger und sonstigen Erwerbstätigen. Aber solche zahlenmässigen Aufrechnungen verbieten sich ohnehin. Deine Argumentation entbehrt jeder Ethik.

Geschrieben
Deine Argumentation entbehrt jeder Ethik.

Und darüber hinaus in diesem Satz hier:

Doch, genau das glaub ich. Und wenn nur aus dem Grund, weil man nur einmal im Leben einen Unfall verursachen kann, der einen selbst umbringt. Wer heute so leichtsinnig ist, so zu fahren, dass er früher gestorben wäre, bekommt heute noch drei oder vier oder mehr zusätzliche Chancen, sich und andere zu verletzen oder leichtsinnigerweise umzubringen.

auch jedem Sinn.

Geschrieben
Selbstverständlich ist es hochgradig menschenverachtend, wenn man darauf spekuliert, dass mehr Verkehrstote das Rentenproblem lösen würden.

Dann auch noch mehr Todesfälle zur Lösung von Personal- und Geldnot in der Altenpflege und der Arbeitslosigkeit anzuführen, schlägt dem Fass den Boden aus.

Nebenbei ist es auch noch völlig unlogisch. Denn dazu müssten ja die Altersheiminsassen überwiegend den Verkehrsunfällen zum Opfer fallen und nicht die jugendlichen Altenpfleger und sonstigen Erwerbstätigen. Aber solche zahlenmässigen Aufrechnungen verbieten sich ohnehin. Deine Argumentation entbehrt jeder Ethik.

Wenn man derart kurz denkt, ja.

Nur: Wer mit 30 stirbt, der wird eben nie im Altersheim landen. Wer sich mit 18 oder 20 totfährt, auch nicht. Und auf die demografischen Auswirkungen einer höheren Mortalität hinzuweisen, das ist sicher nicht unethisch.

Du hast sinngemäss etwa herausgelesen: Das hier diskutierte Problem, sowie die übrigen von mir angesprochenen Probleme lösen sich von selber, wenn sich erst die Rentner totfahren.

Das ist aber nicht das, was ich geschrieben habe. Worauf ich hinaus will ist, dass wir Menschen immer mehr tun, um immer älter zu werden, und weil wir der Natur so erfolgreich ins Handwerk pfuschen, Probleme haben, die wir selber erst geschaffen haben. Der Strassenverkehr ist ein Paradebeispiel. Alle damit zusammenhängenden Risiken sind menschengemacht, und deshalb haben es Menschen, nämlich jeder einzelne Strassenverkehrsteilnehmer, in der Hand, dieses Risiko zu gestalten. Je höher dabei die Überlebenschancen bei Unfällen, umso geringer der Anreiz, sich verantwortungsbewusst zu verhalten.

Einer meiner ehemaligen Mitschüler hat schon mit sechhzehn zusammen mit seinem Kumpel das erste Auto gegen nen Baum gefahren. Der Wagen ist dann ausgebrannt, und die beiden haben nur überlebt, weil sie noch so gut beieinander waren, dass sie sich zuvor aus dem Wrack schleppen konnten. Zehn Jahre später starb seine Freundin aufm Beifahrersitz bei einem Unfall; man sagt, weil sie die "Frechheit" hatte, mit ihm genau bei dieser Fahrt schlusszumachen, oder kurz davor.

Hätte der den ersten Unfall nicht überlebt, das Mädel hätte nicht mehr Gelegenheit gehabt, die Fahrt, die ihren Tod bedeutete, anzutreten.

Ein anderer Pappenheimer brachte es fertig, ein mit vier Leuten besetztes Auto mit über 180km/h durch eine Leitplanke hindurch ins Flussbett zu schiessen. Auf der Strecke galt ein 100km/h Limit. Ausser ihm, der fuhr, hats keiner überlebt, und der Fahrer eines entgegenkommenden Fahrzeugs wurde dabei auch gehimmelt.

Auch der hatte schon etliche Unfälle verursacht. Hätt er einen davon nicht überlebt, es würden heute einige Leute noch am Leben sein können.

Ich verfolge nicht die Standardethik, dass Lebensverlängerung um jeden Preis richtig ist, aber wer mir vorwirft, ich hätte keine Ethik, der hat mich schlicht nicht verstanden.

Ich finde, wir wollen letztlich alle nicht nur sicher und unversehrt leben, sondern auch frei. Dies aber bringt es mit sich, hin und wieder auf Selbstverantwortung zu setzen, statt sich all überall immer mit noch mehr Gesetzen und noch unübersichtlichen Regelungen absichern zu wollen. Ja, sicherer wird man dabei. Man darf aber auch immer weniger, und muss bei jedem Schritt erst mal sich schlau machen, was man darf und was nicht.

Es wäre der Lebensqualität zuträglich, wenn man wieder anfangen würde, das Leben so einzurichten, dass die erste Frage die ist, was man will, die zweite, was davon man verantworten kann und will, und erst dann die Frage gestellt werden müsste, was auf welche Art erlaubt ist. Da darf dann für mich auch mal die pure, leere Zahl der Lebenserwartung erst hinter der Frage kommen, was man von dem Leben hat.

Geschrieben

Nun ist es amtlich:

Ältere Menschen sind gemessen an ihrem Bevölkerungsanteil seltener an Unfällen mit Personenschaden beteiligt. "Sind sie aber als Fahrer eines Pkw in einen Unfall involviert, tragen sie in zwei Drittel der Fälle die Hauptschuld an dem Unfall, bei den über 75-Jährigen sind es sogar 75,6 Prozent", so Egeler.

http://www.welt.de/politik/deutschland/article117904453/Fahranfaenger-und-Rentner-haben-hoechstes-Sterberisiko.html

Dennoch zieht man nicht die notwendigen Konsequenzen daraus und ordnet endlich Fahrtauglichkeitsprüfungen ab 70 an

Geschrieben
und ordnet endlich Fahrtauglichkeitsprüfungen ab 70 an

Na und? Dann fahren sie eben nur noch 60!!! :-D

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Fehlurteil.

Besser: Psychiatrie und lebenslanges Fahrverbot.

Geschrieben

Na, hier sind ja mal wieder ein paar selbsternannte "Richter Gnadenlos" unterwegs...

Geschrieben

Nö, wäre absolut das Beste gewesen. Schließlich war sie ja schon in der Psychatrie. Was soll da der Knast?

Geschrieben

Achso, fühlst Dich angesprochen?

Nicht nur als Richter, auch noch als Psychiater und Gutachter?

... diese hier versammelte Fachkompetenz ...

Geschrieben

Fachkompetenz? soso...

Da steht im Bericht: "Sie stieg aus ihrem Auto aus und rief: "Ich will nicht mehr in die Klapse." Dann versuchte sie, auf die Gegenfahrbahn zu rennen...

Die Frau hat seit mehreren Jahren psychische Probleme, nimmt deshalb Medikamente ein und musste auch schon stationär behandelt werden."

Da habe ich schon das Recht, auch als Laie, mich über das Urteil zu wundern.

Beim Mollat glauben stattdessen alle Laien, daß er NICHT in die Klapse gehört.

Geschrieben

Ja, wundern darf man sich ja auch.

Hier wurde ja aber auch gleich kundgetan, was das richtige Urteil sei. Das alles nach einem läppischen Zeitungsbericht.

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