Zum Inhalt springen

Geisterfahrer - ist die Gesamtschule am Ende?


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Hätte ich durchgezogen. He, das gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr und Körperverletzung! Und wenn der Gegenverkehr das nächste Mal nicht ausweichen kann?

Dann gibt`s wenigstens ein Beweismittel. Sorry, aber die Bullen hätten es nur gebracht, wenn der Alte noch voll, und vor allem live, am ausrasten gewesen wäre. Aber so hätte mir jegliche Grundlage gefehlt, um meine Behauptung zu beweisen, zumal weder Opa noch irgendwelche Zeugen zugegen waren. Im Nachhinein hätte der Opa sowieso alles abgestritten und evtl. den Spiess sogar umgedreht...keine besonders gute Ausgangslage für eine Anzeige.

Man grüsst,

Friedrich Rentensack

  • 2 Wochen später...
Geschrieben (bearbeitet)

Ein 88 Jahre alter Autofahrer hatte am Montag auf einem Supermarktparkplatz eine Mutter und zwei Töchter angefahren. Die 34-Jährige starb.

http://www.welt.de/regionales/stuttgart/article121163896/Unglueck-rueckt-Gesundheitschecks-in-den-Fokus.html

Auch hier sehe ich nicht die Eignung ein Kraftfahrzeug zu führen: http://www.infranken.de/regional/erlangenhoechstadt/Unfall-eingeklemmt-Hoechstadt-Fussgaenger-wird-zwischen-zwei-Autos-eingeklemmt;art215,554028

Alt war sie wohl noch nicht mal, aber anscheinend blind, taub und bar jedes räumlichen Vorstellungsvermögens. Man(n) kann nur hoffen, daß sie einen durchsetzungsfähigen Ehemann hat, der mit Rücksicht auf seine Kinder in Zukunft der Frau das Autofahren untersagt.

Hier mal ein guter Artikel zum Risiko durch junge UND durch alte Fahrer:

http://www.welt.de/regionales/duesseldorf/article120636393/Junge-und-Alte-sind-eine-Gefahr-am-Steuer.html

Senioren ab 75 Jahren verursachten 2011 bundesweit zwar 16.000 Unfälle, womit sie unfallträchtiger fuhren als die Gruppe der 40- bis 50-Jährigen (die am seltensten in Unfälle involviert ist). Aber: Im Vergleich zu den 18- bis 24-Jährigen nimmt sich diese Zahl fast bescheiden aus. Letztere kamen auf 72.000 Unfälle.

Doch auch diese Daten vermitteln ein unvollständiges Bild, wie ein Blick auf die Unfallverantwortlichen demonstriert: Die Hauptschuld an ihren Unfällen trugen die Senioren in 76 Prozent aller Fälle – womit sie alle anderen Altersgruppen klar hinter sich ließen.

Was hier noch fehlt, ist ein Bezug auf die jährliche Gesamtfahrleistung. Und die liegt bei den Älteren viel niedriger.

Wer die Reportage auf dem ZDF gesehen hat, wird sich vielleicht an Aussagen erinnern wie: Ich fahre keine Autobahn mehr, da fühle ich mich unsicher!"

Bearbeitet von Sensenmann
Geschrieben
... Was hier noch fehlt, ist ein Bezug auf die jährliche Gesamtfahrleistung. Und die liegt bei den Älteren viel niedriger...
Nee, es fehlt der Bezug zu den Unfällen mit Schwerverletzten und Toten. Unabhängig vom aktuellen, tragischen Beispiel wird sich dann zeigen, dass man erst recht mehr bei den 72.000 Unfällen der jungen Fahrer ansetzen muss als bei den 16.000 Unfällen alter Fahrer.

Also immer noch kein Grund, hier gegen Senioren zu hetzen.

Geschrieben
.......

Also immer noch kein Grund, hier gegen Senioren zu hetzen.

Sehe ich auch so, allerdings sollte man ab einem bestimmten Alter (65+) eine regelmäßige Eignungsprüfung der Senioren einführen.

Gruß

Karl-Heinz

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Ich bin halt nicht so "pluralistisch" die die Zeitung die pro- und contra-Meinung nebeneinander abdruckt :)

Geschrieben
Eigentlich sollte jeder Mensch selbst merken, wenn er altersbedingt nicht mehr in der Lage ist, ein tonnenschweres Gefährt sicher durch den Straßenverkehr zu bewegen. Da diese Einsicht aber nicht selten fehlt, ist hier der Gesetzgeber in der Pflicht. Regelmäßige Überprüfungen der Fahrtauglichkeit ab einem bestimmten Alter können Leben retten. Schließlich ist niemand alleine auf der Straße.

Altersstarrsinn.

Geschrieben

"Regelmäßige Überprüfungen der Fahrtauglichkeit ab einem bestimmten Alter können Leben retten."

..ab einem bestimmten Alter.. genau das ist der Schwachpunkt.

Dieses "bestimmte Alter" tritt nämlich unterschiedlich auf.

Mal erst mit 82 (Todesfall), oder mit 18 (erwiesene Blödheit)...

Gruß,

DerDodel

Geschrieben (bearbeitet)

Für Junge Fahrer gibt es ja den Führerschein auf Probe und inzwischen die 0%° Grenze.

Als ich den Führerschein bekam, sagte mein Fahrlehrer uns allen: "Sie dürfen jetzt alleine das Autofahren lernen - denn können, tun sie es noch nicht!"

Im übrigen gab es in meinem Bekanntenkreis damals keine Suff- und Raserunfälle. Ok, wir waren alle Abiturienten/Studenten aus dem Bildungsbürgertum. Saufen, Rasen und Verunglücken, das waren die Prolls vom Dorf.

Die verschuldeten Unfälle in meinem Bekanntenkreis gingen überwiegend auf das Konto der Mädchen und zwar aus Unvermögen, Ungeschick, Feheinschätzungen. Einer haben sie dann, nach dem zweiten Rempler, auch den Führerschein auf Probe wieder weggenommen. Sie hat ihn solange wir zusammen studiert haben auch nicht wieder bekommen bzw. neu gemacht. Ich denke aus Angst und Unvermögen. War wohl auch besser so.

Warum ist denn Alkohol am Steuer verboten?

Weil es das Reaktionsvermögen herabsetzt!

Wenn ich nun aber Jemand habe, der aufgrund seines Alters quasi dauerhaft in einem Zustand fährt, der 1,5%° entspricht, warum soll man den nicht aus dem Verkehr ziehen?

Es wird ja auch immer argumentiert, die Alten würden viel durch ihre Erfahrung kompensieren, auch indem sie langsam fahren.

Ja, toll! Das ist nichts anderes als wenn ein geübter Profitrinker mit 2,0%° noch von der Kneipe unfallfrei nach Hause schleicht, wo unsereiner nichtmal mehr den Schlüssel ins Zündschloß bekommt.

Bearbeitet von Sensenmann
Geschrieben

Wems im Auto zu gefährlich ist, der soll halt gar nicht erst einsteigen. Nicht als Fahrer und nicht als Passagier.

Solche Gedanken mach ich mir vor Fahrtantritt. Wenn ich mich damit abfinden kann, dass eben auch Senioren und Betrunkene hinterm Steuer zu finden sind, dann steige ich ein und fahre los. Wenn nicht, nehm ich eher die Bahn.

Mit achzehnjährigen Nichtskönnern mit gigantischem Ego muss ich schliesslich auch rechnen (Fahranfänger waren wir aber ja alle auch mal!), und wenn was passiert, ist dem kaltverformten Blech und den zerdepperten Knochen recht herzlich egal, wer das verbockt hat. Die Frage ist dann nur, obs der Zweck der Fahrt wirklich wert war, das Risiko einzugehen.

Hier gibts Pflicht-Checks ab 70. Sicherer fühl ich mich deswegen nicht auf den Strassen, denn sämtliche tödlichen Unfälle von denen ich aus nächster Nähe was mitbekam, und nicht nur aus der Zeitung, waren von irgendwelchen, nicht selten allgemein als solche bekannten, jungen Idioten verursacht. Nicht ein einziger davon hätte bei Anwendung von Vernunft, wärs auch nur in homöopatischen Dosen gewesen, passieren müssen und kein einziger von diesen Unfällen wäre mit einem Senioren-Check oder einer 0-Promille-Grenze für Fahranfänger zu verhindern gewesen. Denn diese Idioten fragen nicht nach Alkoholgrenzwerten. Alles, was die vielleicht aufgehalten hätte, wären Verkehrskontrollen am richtigen Ort zur richtigen Zeit gewesen, oder vielleicht Mitfahrer und Mitfahrerinnen, die nicht eingestiegen wären, und so wenigstens ihr eigenes Leben hätten retten können.

Nun ist aber ein Polizeistaat mit mobilen Kontrollen hinter jedem Festzelt auch nicht das, was ich erstrebenswert finde.

Senioren dagegen machen zwar auch Fehler, aber meist solche, die keine fatalen Konsequenzen haben. Gestern zum Beispiel. Innerorts, Bahnschranke geschlossen. Senior steht da, OHNE Licht und fährt dann auch so durchs Dorf. Auch ein Lichtzeichen von hinten meinerseits ändert da dran nichts. Nun denn, was soll man da machen? Zu sehen war der ja, gibt ja genug Natriumdampflampen...

Oder jeden Samstag an den Kreisverkehren in der Gegend... da ist dann halt doppelt so viel Stau wie sein müsste, weil es vor 50 Jahren, als Senioren fahren lernten, halt noch keine Kreisverkehre gab. Na und? Wen das stört, der soll halt freitags einkaufen. Da sind die Geschäfte abends geöffnet und sowieso leerer... und die besoffenen Fahranfänger sind erst ne Weile nach Ladenschluss unterwegs. Und lange nicht jeder, der Samstags den Verkehr aufhält oder in Kreisverkehren grundsätzlich keine Blinker kennt - vielleicht auch nicht nur dort! - ist ein Senior.

Geschrieben
"Regelmäßige Überprüfungen der Fahrtauglichkeit ab einem bestimmten Alter können Leben retten."

..ab einem bestimmten Alter.. genau das ist der Schwachpunkt.

Dieses "bestimmte Alter" tritt nämlich unterschiedlich auf.

Mal erst mit 82 (Todesfall), oder mit 18 (erwiesene Blödheit)...

Hier sind es 4 Jahre vor den Stones (Mick & Keith):

http://www.infranken.de/regional/rhoen-grabfeld/Rentner-verursacht-drei-Unfaelle-in-einer-Stunde;art55548,564184

Geschrieben
Es wird ja auch immer argumentiert, die Alten würden viel durch ihre Erfahrung kompensieren, auch indem sie langsam fahren.

Ja, toll! Das ist nichts anderes als wenn ein geübter Profitrinker mit 2,0%° noch von der Kneipe unfallfrei nach Hause schleicht, wo unsereiner nichtmal mehr den Schlüssel ins Zündschloß bekommt.

Jawohl! Endlich bricht mal jemand die Lanze für uns nicht respektierten Alkis. ;) 2 Promille sind ja wohl das Mindeste....

Prost,

David Hasselhoff

Geschrieben

Schlimm :(

Geisterfahrer rast nahe München in zwei Wagen - zwei Tote

München (dpa) - Ein Geisterfahrer hat auf der A99 nahe München einen Mann getötet. Er selbst kam ebenfalls ums Leben. Ein 42-Jähriger liegt schwer verletzt im Krankenhaus. Ersten Erkenntnissen zufolge war ein 22-Jähriger falsch auf die Autobahn aufgefahren. Er kollidierte mit dem Wagen des 42-Jährigen. Kurz danach fuhr er dann frontal auf ein weiteres Auto auf. Der 32 Jahre alte Fahrer hatte keine Chance. Die A99 war in der Nacht nahe der Anschlussstelle Ludwigsfeld Richtung Stuttgart stundenlang gesperrt.

12.11.2013 09:35 Uhr © Rhein-Zeitung Impressum

  • 5 Monate später...
Geschrieben

Ja, da bin ich dran vorbeigefahren gestern. Sah schlimm aus und gab ein Verkehrschaos in der gesamten Gegend bis spät abends.

Geschrieben

Hallo werte Autofahrer

Beruhigend ist, dass alle jungen Aurofahrer auch einmal alt werden.

Gruß

Ernst ( ein Pensionist, der einen MEHARI fährt)

Geschrieben

Genau. Und in ebendiesem Wissen bin ich für eine regelmäßige Überprüfung der Fahrtauglichkeit.

Geschrieben (bearbeitet)

.

Bearbeitet von Ehrwuerden
Geschrieben

Da die Deppen aber sowohl wählen als auch sich vermehren dürfen, wird es sicher schwierig ihnen ausgerechnet das Führen eines Kraftfahrzeugs zu verbieten. Besser ist, man richtet sich einfach auf das vielfältige Vorkommen des gemeinen Deppen im Straßenverkehr ein.

Geschrieben (bearbeitet)
Da die Deppen aber sowohl wählen als auch sich vermehren dürfen, wird es sicher schwierig ihnen ausgerechnet das Führen eines Kraftfahrzeugs zu verbieten...
Das sehe ich genauso! Wehe aber, wenn diejenigen zu bestimmen hätten, die sagen, wir hätten keine richtige Meinungsfreiheit (Mainstream-...), alle Politiker wären korrupt und würden uns belügen und betrügen und man dürfe ja die Wahrheit in diesem Land gar nicht mehr sagen. Dann würde es finster werden!

Wenn nämlich diejenigen bestimmen dürften, wer intelligent genug ist und wer nicht, dann würde einer wie ich wohl bei den Deppen eingeordnet.

Auch wenn die Angesprochenen das als die "Keule" ansehen werden: Wir hatten schon mal eine Unterteilung in die Guten und die Schlechten. Sind denn in den 30er Jahren etwa die Deppen ausgewandert? Wohl kaum!!!

Bearbeitet von Juergen_
Geschrieben
Besser ist, man richtet sich einfach auf das vielfältige Vorkommen des gemeinen Deppen im Straßenverkehr ein.

Genau. Das gehörte bei mir zur praktischen Fahrschulausbildung dazu. Mein Fahrlehrer pflegte seine Fahrschüler und Fahrschülerinnen mit dem etwas politisch unkorrekten aber nicht minder wahren (Merk)Spruch zur allgemeinen Vor- und Voraussicht anzuhalten: "Auch Arschlöcher stehen morgens auf!"

Finde ich wesentlich nützlicher, als das einmal mehr auf eine allgemeine gut-schlecht oder dumm-schlau-Dichotomie zu zwingen. Im Gegensatz zu der Deppen-Logik, die man, wie Juergen es hier macht, bis zum Braunen Sumpf weiterziehen kann, bestimmt sich nämlich situativ und vor allem unabhängig vom ohnehin unscharfen Begriff der Intgelligenz, dem Alter oder anderen zur Diskriminierung verleitenden Grenzziehungen, wer ein Arschloch ist.

Ich bin jedenfalls so ehrlich, zuzugeben, dass ich vermutlich den Titel auch schon verdient hatte, gerade im Strassenverkehr...

In dem Sinne: Nicht nur in den lichtdurchfluteten Citroën sitzt man als Autofahrer diesbezüglich im sprichwörtlichen Glashaus. Allein dies Bewusstsein, dass keiner, auch kein Autofahrer unfehlbar ist, sorgt schon für mehr Sicherheit auf den Strassen, denn es lässt einen die Fehler anderer in einem milderen Licht betrachten.

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

Nutzungsbedingungen

Wenn Sie auf unsere unter www.andre-citroen-club.de und www.acc-intern.de liegenden Angebote zugreifen, stimmen Sie unseren Nutzungsbedingungen zu. Falls dies nicht der Fall ist, ist Ihnen eine Nutzung unseres Angebotes nicht gestattet!

Datenschutz

Die Betreiber dieser Seiten nehmen den Schutz Ihrer persönlichen Daten sehr ernst. Wir behandeln Ihre personenbezogenen Daten vertraulich und entsprechend der gesetzlichen Datenschutzvorschriften sowie dieser Datenschutzerklärung.

Impressum

Clubleitung des André Citroën Clubs
Stéphane Bonutto und Sven Winter

Postanschrift
Postfach 230041
55051 Mainz

Clubzentrale in Mainz
Ralf Claus
Telefon: +49 6136 – 40 85 017
Telefax: +49 6136 – 92 69 347
E-Mail: zentrale@andre-citroen-club.de

Anschrift des Clubleiters:

Sven Winter
Eichenstr. 16
65779 Kelkheim/Ts.

E – Mail: sven.winter@andre-citroen-club.de
Telefon: +49 1515 7454578

Verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV
Martin Stahl
In den Vogelgärten 7
71397 Leutenbach

E-Mail: admin@andre-citroen-club.de

×
×
  • Neu erstellen...