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Die haben einen Knall :Reifendrucksensoren Pflicht für Neuwagen ab 2014


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Ich bin sehr dafür, dass sicherheitsrelevante Lösungen auch eingebaut und verwendet werden, ob nun die Sicherheitsgurte (wer erinnert sich noch an die Einführung?), den Abstandsradar oder die Reifendrucksensoren. Dafür kann man den sonst so beliebten Schnickschnack gerne weglassen (Breitreifen, Felgen u.v.a.m.). Und so teuer sind die Reifendrucksensoren nun auch nicht. Geht es hier mehr darum, sich grundsätzlich nichts vorschreiben lassen zu wollen? Ich denke in diesem Zusammenhang auch an die (heute vergessene) Diskussionen rund um den Kathalysator oder um eine sinnvolle allgemeine Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen. Immer diese Aufschreie über durchweg vernünftige Regeln, ohne die es nunmal außerhalb der fast menschenfreien Arktis oder Wüste nun mal nicht geht.

Bearbeitet von Manfred Heck
Geschrieben

Und DU entscheidest, was 'sinnvoll' und 'durchweg vernünftig' ist? Oder wer? Die EU, dieses nichtlegitimierte Monstrum aus abgehalfterten Politikern und Lobbyisten, die die ganzen unliebsamen Regeln, die national niemals durchzusetzen wären, hintenrum über die EU per Richtlinie dekretieren möchten?

Geht es hier mehr darum, sich grundsätzlich nichts vorschreiben lassen zu wollen?

Ja, auch genau das. Diese Leute sind keinen Deut schlauer, und schon der Wahnwitz mit dem Glühbirnenverbot, das letztlich auf Lobbydruck entstanden ist, zeigt, das wir es hier nicht mit einem vernünftigen Rat weiser Menschen zu tun haben!

Wer glaubt, der Nanny-Staat könne Sicherheit per Dekret vorschreiben, liegt völlig falsch.

Geschrieben

Der Staat kann...

Unfalltote in den 70ern gut 19.000 (nur alte Bundesrepublik) Unfalltote 2011 4.009 - sonst noch Fragen?

Mensch Leute, es gibt schon einigen Murks den die Regierungen in Berlin und Brüssel machen, aber deswegen alles grundsätzlich ablehen? Kommt doch bitte mal vom Stammtisch weg!

Und wer glaubt, dass die Sensoren keinen Nutzen haben, außer der Autoindustrie die Taschen zu füllen - mit dem braucht man nicht mehr zu diskutieren.

Niedriger Luftdruck an sich ist keine Gefahr - völlig richtig wenn der Wagen geparkt ist. Fährt das Fahrzeug dann aber, walkt der Reifen. Erhitzt sich im Extremfall bis zur Selbstentzündung. Wenn man "Glück" hat, platzt er vorher.

Klar kann man einen Wagen mit Reifenplatzer abfangen, aber nur, wenn man Platz hat! Ich möchte nicht von einer Schlafmütze , die seit Wochen mit zu niedrigem Reifendruck rumgeeiert ist, um Frankfurt im Berufsverkehr von der Autobahn geräumt werden....

Geschrieben

Hast Du selber schon mal einen geplatzten Reifen erlebt, und ein Fahrzeug "abfangen" müssen?

Ich habe. Man fliegt dabei nicht aus der Spur. Die paar cm Platz, die das kostet, sollte man sich ohnehin immer vorhalten. Man fährt ja nicht freiwillig auf Aussenspiegelbreite an andere ran. Wenn doch, dann stelle ich die Frage nach der Fahrtauglichkeit bzw. der Zurechnungsfähigkeit des betreffenden Fahrers, und mache mir keine Sorge um den Reifendruck...

Ich habe noch nie ein Fahrzeug in Flammen aufgehen sehen, weil ein Reifen zu heiss wurde. Wenn, dann passiert sowas bei LKW... deren Reifen kannst Du bei diesem Sauwetter schon dampfen sehen aufm Parkplatz.

Aber selbst wenn: Dann hält man halt, steigt aus und läuft in Sicherheit, oder wenn man hat, kann man sich ja erstmal den Feuerlöscher greifen... würd ich aber nicht wollen, es sei denn, der brennende Reifen wär schon geplatzt.

Fahrzeugbrände gehen in der Regel vom Motor aus. Da hilft kein Reifendrucksystem. Eher schon ne anständige Temperaturanzeige. Die ist aber nicht Vorschrift. Mehr noch, als ich das moniert habe bei meinem neuen C1, wurde das hier kleingeredet und schöngequatscht. Mit allen möglichen Argumenten.

Geschrieben

Was soll eigentlich dieser Nebenkriegsschauplatz? Ich begrüße die kommende Pflicht für Reifendrucksensoren, andere nicht. Es geht auch nicht um Riesenbeträge und für mich geht es um Sicherheit auch bei nachlässiger Kontrolle des Reifenluftdrucks. Alle Argumente sind eigentlich ausgetauscht, Kinners, kümmern wir uns doch wieder um die wesentlichen Dinge des Lebens, als hier so ein Faß aufzumachen. ich plädiere deshalb dafür: Macht das Faß zu.

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Einen auszutauschen hat mich kürzlich 210€ gekostet. 7 weitere stehen kurz vor dem Ende der prognostizierten Batterielebensdauer, wenn ich das dann machen würde, wäre ich weitere 1400€ los. Das finde ich jetzt nicht soo günstig, besonders weil der Plattfuß pikanterweise vom Reifendrucksensor bzw. dessen aus ungeeignetem Material gemachten Ventil verursacht wurde UND das System den Druckverlust nicht einmal angezeigt hat.

Gruß

g

Geschrieben
Einen auszutauschen hat mich kürzlich 210€ gekostet. 7 weitere stehen kurz vor dem Ende der prognostizierten Batterielebensdauer, wenn ich das dann machen würde, wäre ich weitere 1400€ los. Das finde ich jetzt nicht soo günstig, besonders weil der Plattfuß pikanterweise vom Reifendrucksensor bzw. dessen aus ungeeignetem Material gemachten Ventil verursacht wurde UND das System den Druckverlust nicht einmal angezeigt hat.

Gruß

g

Aber da kann jetzt die EU nix dafür wenn Citroen(?) mal wieder einen Sonderweg geht und irgend so ein teures Teil verbaut. Bei Renault kostet der Sensor übrigens 40 Euro.

Geschrieben

Auch 40€ sind sehr viel Geld, für einen Zwischenfall, den viele Autofahrer nie erleben und der darüber hinaus, wenn er denn eintritt nicht mal zwingend zu einem Unfall führen muss. Genau gesagt, dürften Unfälle aufgrund von Reifenplatten wohl eher sehr selten sein... Zahlen hab ich nicht.

DER Aufwand dürfte definitiv übertrieben sein.

Geschrieben
Auch 40€ sind sehr viel Geld, für einen Zwischenfall, den viele Autofahrer nie erleben und der darüber hinaus, wenn er denn eintritt nicht mal zwingend zu einem Unfall führen muss. Genau gesagt, dürften Unfälle aufgrund von Reifenplatten wohl eher sehr selten sein... Zahlen hab ich nicht.

DER Aufwand dürfte definitiv übertrieben sein.

Findest du? Uns Schweizer betrifft das doch gar nicht ;) Ausserdem werden die Teile ja nur mit einem Auto drumherum geliefert, bei einer Lebensdauer von 10 Jahren für die Ventile/Sensoren kommt ein Wechsel, außer einer geht mal kaputt, nur für Käufer von "Altmetall" in Frage. Und sorry, falls es arrogant klingt, aber wer sich die 40€ für einen Wechsel nicht leisten kann sollte überlegen, ob ein Auto das geeignete Fortbewegungsmittel ist. Wer jeden Monat auf eine Schachtel Kippen oder eine Flasche Wein verzichtet kann sogar alle vier prophylaktisch wechseln lassen.

Geschrieben
Auch 40€ sind sehr viel Geld, für einen Zwischenfall, den viele Autofahrer nie erleben und der darüber hinaus, wenn er denn eintritt nicht mal zwingend zu einem Unfall führen muss. Genau gesagt, dürften Unfälle aufgrund von Reifenplatten wohl eher sehr selten sein... Zahlen hab ich nicht.

DER Aufwand dürfte definitiv übertrieben sein.

Findest du? Uns Schweizer betrifft das doch gar nicht ;) Ausserdem werden die Teile ja nur mit einem Auto drumherum geliefert, bei einer Lebensdauer von 10 Jahren für die Ventile/Sensoren kommt ein Wechsel, außer einer geht mal kaputt, nur für Käufer von "Altmetall" in Frage. Und sorry, falls es arrogant klingt, aber wer sich die 40€ für einen Wechsel nicht leisten kann sollte überlegen, ob ein Auto das geeignete Fortbewegungsmittel ist. Wer jeden Monat auf zwei Schachteln Kippen und eine Flasche Wein verzichtet kann schon fast alle vier prophylaktisch wechseln lassen. (Gilt natürlich nur für Raucher und Trinker :D)

Geschrieben

Naja, Schweizer betrifft das schon. Es gibt ein Abkommen mit der EU über die Beseitigung technischer Handelshemmnisse. Das ist reine Theorie, dass die Vorschrift die Schweiz nicht betrifft. Praktisch wird die gleiche Typenprüfung auch für die Schweiz gelten... die dürfte sich dann auch an EU-Recht halten, das technisch für die Schweiz eigentlich nicht unbedingt gelten müsste. Folge: Auch die Schweizer dürfen den Mist dann zahlen... nur kosts dann in CH 30% mehr. Wenns langt...

  • 1 Jahr später...
Geschrieben

TjA und nu ist es soweit. Wie ist das nun eigentlich gemeint das auch Fahrzeuge ab 01.11.12 einen Drucksensor haben müssen?

Geschrieben
TjA und nu ist es soweit. Wie ist das nun eigentlich gemeint das auch Fahrzeuge ab 01.11.12 einen Drucksensor haben müssen?

Fahrzeugmodelle mit neuer Typzulassung müssen seit dem 01.11.12 und laufende Modelle ab 01.11.14 ein Reifendruckkontrollsystem haben und wenn dies über Rad-Sensoren erfolgt, müssen nun auch die Winterräder damit ausgestattet werden.

http://www.motorvision.de/news/elektronische-luftdruckmesser-1-november-pflicht-192099.html

Ronald

Geschrieben

Hallo,

ich weiß noch nicht genau, ob es stimmt, aber

BMW hat es doch bisher übers ABS/ESP geregelt.

Anscheinend stellen die jetzt auch auf Sensoren um ?

Will man sich da nur das Geschäft nicht entgehen lassen ?

Gruß Herbert

Geschrieben

Einige Hersteller haben schon seit längerem so eine Reifendruckverlustwarnung über die Raddrehzahlsensoren verbaut.

Bei Mercedes bspw. ist diese einfache Druckverlustwarnung seit bestimmt 5-6 Jahren serienmäßig, gegen Aufpreis gibt's eine vollwertige RDK mit Sensoren im Rad.

Die neue C-Klasse hat nun auf einmalig serienmäßig die vollwertige RDK. Ein Schelm, wer böses dabei denkt ;)

Die kostengünstige Druckverlustwarnung hätte es eigentlich auch weiterhin getan und wäre m.W. auch gemäß dieser EU-Verordnung.

Gruß Marcel

Geschrieben

Was ich nie verstanden habe, warum bei der Reifendruckkontrolle immer alle vier Ventile maximal tief am Boden sind. Das ist für jemanden, der sich nicht gerne bückt, gar nicht so witzig. Anders herum: Wären an allen Rädern zwei oder drei Ventile gleichverteilt montiert, bräuchte man die Sensoren nicht, weil die Leute viel öfter die Räder kontrollieren würden.

Kein Bremsstaub würde die häufige Reifenkontrolle auch deutlich begünstigen.

Gernot

Geschrieben

Hallo Gernot,.....AUFWACHEN......

Träume sind zwar manchmal schön, aber auch selten realitätsnah.

Gruß Herbert

Geschrieben
Was ich nie verstanden habe, warum bei der Reifendruckkontrolle immer alle vier Ventile maximal tief am Boden sind. Das ist für jemanden, der sich nicht gerne bückt, gar nicht so witzig. Anders herum: Wären an allen Rädern zwei oder drei Ventile gleichverteilt montiert, bräuchte man die Sensoren nicht, weil die Leute viel öfter die Räder kontrollieren würden.

Kein Bremsstaub würde die häufige Reifenkontrolle auch deutlich begünstigen.

Gernot

Hallo,

für die Bückunwilligen dürfte die neue Sensorenpflicht ein Segen sein. Sie werden künftig den Reifendruck gar nicht mehr kontrollieren. Stattdessen werden sie den Luftdruck erst dann korrigieren, wenn die Sensoren ein Defizit melden.

Gruß, Albert

Gesendet von meinem GT-I9505 mit Tapatalk

Geschrieben

Dafür hat man die Warnschwelle recht niedrig eingestellt, so bei 1,8 bar beim 207CC z.B. Normal sind 2,5 bar und das Auto fährt da schon ganz seltsam. Hatte es im Sommer als ich an einem Badesee parkte, an dem der Angelverein wegen der Badegäste immer Streß macht. Nach dem Baden fuhr der Wagen komisch los und schon stand die Warnung für vorne rechts im Display. Gleich zur Tanke und die Untat des Deppen ausgeglichen. Dann noch eine bange Nacht, ob der Reifen vielleicht angestochen war, aber völlig irre sind auch Deppen nicht.

Was man sich fragen könnte, ob man im Energy Harvesting Zeitalter nicht ohne Batterie auskäme. Oder ob man nicht auch eine Nachfüllfunktion einbauen könnte, die den normalen Schwund ausgleicht. Irgendso eine kleine coole Piezopumpe. Wenn Grußkarten Musik machen, muß das doch auch gehen.

Gernot

Geschrieben
Oder ob man nicht auch eine Nachfüllfunktion einbauen könnte, die den normalen Schwund ausgleicht. Irgendso eine kleine coole Piezopumpe. Wenn Grußkarten Musik machen, muß das doch auch gehen.

Gernot

Ein alter Hut. GoodYear hat schon Anfang 2012 im Werk Luxembourg einen selbstfüllenden Reifen der Presse vorgestellt. System nennt sich "Air maintenance technology - Technologie de maintien de l'air". Funktioniert ohne Pumpe, sondern durch die Reifenbewegung / Rotation. Nachteil: das System ist fix auf einen Luftdruck eingestellt.

René

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