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eine rechtliche frage: vergrabene familienschätze


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Geschrieben

in dem flughafenthread gestern kam ich auf umwegen vom stöckchen übers hölzchen auf meine familiengeschichte

(gutsbesitz von kannenberg in pommern/ostpreußen blabla) und mir fiel gestern abend dann eine geschichte ein die mir meine oma einmal erzählt hatte:

sie ist als junges mädel von 21 mit ihren eltern und großeltern im winter 1945 richtung westen geflohen, meine urgroßeltern haben vor der flucht den gesamten familienschmuck etc, silberbesteck und eiiges an gold-und silbermünzen auf dem gelände des gutshofes vergraben, die stelle ist mir bekannt. ich war auch mit meinen eltern mitte der 90er schon einmal da, gegraben hat da anscheinend noch keiner. das gelände ist verlassen , besitzer unbekannt. im zweifelsfall ist es der polnische staat.dummerweise kannte ich da die geschichte noch nicht.

ich weiss das der ganze krempel 1936 für 37000 RM versichert wurde, den vertrag haben meine urgroßeltern mitgeschleppt um ggf ansprüche erheben zu können falls das zeug doch jemand ausbuddelt.

nun die frage: wenn ich hinfahre, das ausgrabe- gehört das dann mir? oder wem?muss ich n teil davon abgeben? oder nacht-und-nebel-aktion?

nach heutigem wert dürfte das ne ordentliche sechsstellige summe sein.

Geschrieben

Wo liegt das Zeug denn, ich kucks mir mal an ;)

Geschrieben

Na Christian, dann sind wir schon zwei Grabungshelfer. :D

Geschrieben

ich weiss schon warum ich nicht GENAU gesagt hab wo das ist.

spaß beiseite. wenn das zeug noch da liegt -warum liegen lassen? die absicht war ja das nach dem krieg zu bergen, besitzansprüche sind also nicht aufgegeben worden.

Geschrieben
das gelände ist verlassen , besitzer unbekannt.

...............vielleicht gehört es ja noch euch ?

To

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben

und in D läuft es annähernd von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich.

Im Extremfall gehört ein Schatz, der in einem Haus zwischen Deckenbalken gefunden wurde und der nachweislich zu einer Zeit versteckt wurde, als das Haus schon der Familie gehört hat, zu 100% dem Land. In anderen Bundesländern erhebt das Land nur dann Ansprüche, wenn der Schatz von wissenschaftlicher Bedeutung ist, und auch das nur zum Teil.

Am besten: niemanden fragen. Und sich nicht erwischen lassen.

Geschrieben

Am besten: niemanden fragen. Und sich nicht erwischen lassen.

Seh ich auch so.

Geschrieben

hm. also im sommer mal nach polen fahren....

"uns" gehört da gar nix mehr, wurde alles nach dem krieg enteignet. inwiefern man dagegen vorgehen kann-keine ahnung. da stehen eh nur noch ruinen, was die rote armee stehen gelassen hat wurde nach dem krieg geplündert.

Geschrieben

Rechtslage in Deutschland:

Schatz im Haus gehört dem gegenwärtigen Grundstücks- und damit Hauseigentümer.

Schatz auch nur 1cm unter der Erdoberfläche gehört dem Staat, dem Eigentümer steht nur anteilig eine Entschädigung zu.

Der Finder bekommt jeweils den gesetzlichen Finderlohn, sonst nix.

"Schatzsucher" sehen das etwas anders, stehen aber, wenn sie ihre Fünde nicht anzeigen, mit dem Gesetz in Konflikt.

Wie das in Polen oder noch weiter östlich geregelt ist, habe ich allerdings keine Ahnung. Und es gilt mit wenigen Ausnahmen immer das Recht des Staates, dessen Territorium zum Zeitpunkt des Fundes den Fundort umfasst.

Geschrieben

ja nu-aber wie sieht das aus wenn der der das zeug verbuddelt hat noch lebt, in dem falle meine oma? und das nur verbuddelt wurde mit der absicht das auch wieder zu holen? ist das dann wie ne fundsache zu behandeln wenn jemand anders das findet?

die geschichte mit den schatz/bodenfunden kenne ich auch, nur ist ja da der fall das das keinem besitzer zugeordnet werden kann.

in meinem falle weiss ich ja was wo liegt, wems gehört und kann das anhand der versicherungsliste und fotos sogar belegen das das unser besitz ist.

Geschrieben

Wobei "Finderlohn" wohl die Hälfte sein sollte.

Geschrieben
Grundstück kaufen! ;)

Ketzerische Frage: Verkaufen die in der Gegend an Deutsche? ;)

Geschrieben

sicher

gibt ein paar die nach dem fall des eisernen vorhanges zurück sind, meist rentner. ich kenne ein ehepaar die das alte elternhaus der frau gekauft haben. die können da von ihrer deutschen rente auch prima leben.

wie das mit "unserem" haus ist weiss ich nicht da die ruine unter denkmalschutz steht.

Geschrieben

Drrrei Scheissheissln hamma ghoppt

Alles hams uns gnomma

Geschrieben

nee, ich jammer ja nich, genausowenig wie irgendwer sonst in der familie, weg is halt weg.

aber wenns ne möglichkeit gibt das zeug wiederzubekommen-warum nich? wenns da liegt nutzt es keinem.

Geschrieben

Fachanwalt engagieren! Könnte sich lohnen....

Gesendet von unterwegs :-)

Geschrieben
Drrrei Scheissheissln hamma ghoppt

Alles hams uns gnomma

Looooooooooooooooooool. Mich verreisst innerlich fast :)

Ich war neulich bei so ner Omma, Flüchtlinge aus Rumänien: Mit drrei Daschn sann mar ankomme,nix hammer kappt.

Geschrieben (bearbeitet)

[unangemessene Ausdrucksweise entfernt]

Bearbeitet von admin
Geschrieben

ich weiss ja genau wo ich buddeln muss.

wenns zeitlich passt fahr ich da im frühjahr/sommer noch mal rum, ohne vorab irgendwo bei irgendwelchen behörden zu fragen.

ACCM Bernd Blum
Geschrieben

@ coyote: Gute Idee. Hin, buddeln, weg. Nimm dir einen Metalldetektor mit, den du, falls fündig geworden, da aber liegen lässt.

Ich habe einen etwas schwierigeren Fall: Ufergrundstück (sehr groß) an der Oder, polnische (nicht deutsche!) Besitzurkunden mit Flurkarte. Dummerweise steht da heute ein Zementwerk drauf. Die entsprechende Gemeinde hat das Grundstück einfach verkauft, ohne Enteignung.

Lustigerweise ist das Zementwerk Ableger einer deutschen Firma.

Ich möchte an dieser Stelle nicht wiedergeben, was man mir seitens der Gemeinde erzählt hat, als ich mal freundlich angefragt habe, was wir denn jetzt machen sollen...

Mein Vertrauen in polnische Behörden ist seitdem....nennen wir es: sehr eingeschränkt.

Geschrieben

Die Skiausrüstung meines Opas wird glaubich schon vermodert sein - oder der Rübezahl düst grad damit durchs Riesengebirge und singt:

"Ruute Rieslen, ruute Rieslen,

Wachsem of dam Straichle.

Klüne Feslen, klüne Feslen,

Sweme ai dam Taichle.

Gabe Lilje, gabe Lilje,

Wake of dam Stengel.

Der Herr es sien, der Herr es sien,

De Fra es wie a Engel.

De Fra hed on gedrokte Rok,

Se graift wol ai an Groschetop.

Se wet sich wol gedengke

ont mir a Greschle schengke."

:D

Geschrieben (bearbeitet)

@ bernd: wenn du n eigentumsnachweis hast isses deins.

für solche fälle gibts anwälte die auf basis gewinnbeteiligung klagen, wenn nix bei rauskommt zahlst du nix.

allerdings legen die es auf teufel komm raus drauf an das eben kohle bei rumkommt. würd ich mal probieren.

was ähnliches hatten wir auch schon, war n anderer familienbesitz bei stettin. wurde nach der wende zum kauf angeboten, nachdem mein onkel anspruch erhoben hatte wurde ihm das grundstück vom polnischen staat zugesprochen.

die gemeinde hat es trotzdem verkauft, der neueigentümer hat auch gleich ne tankstelle und ein restaurant draufgestellt.

das ganze lief dann in nen vergleich raus, der käufer musste 700000 euro zahlen und hat im anschluss die gemeinde verklagt.

das grundstück gehört nach wie vor meinem onkel, für die 700000 darf der tankstellenbetreiber den grund aber 35 jahre lang nutzen ohne pacht o.ä zu zahlen.

Bearbeitet von coyote

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