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C6: Maschinenbau mit Gartenschläuchen?


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ACCM Sandro Littke
Geschrieben

Pusteblume: habe ich selbst ausprobiert.

Insofern kannst du den Kommentar vielleicht eher nachvollziehen - so bei 200 Sachen auf der Autobahn, wenn dann die Übertemperaturwarnung kommt - wie schnell kannst du den Motor dann runterbringen, falls das überhaupt noch etwas nutzt ...!

Geschrieben

Schon der XM hat(te) einen Wasserstandssensor. Der sitzt im Ausgleichsbehälter und schlägt im Falle eines Falles gleich vierfach Alarm (rotes "STOP"+gelbes Kühlersymbol+"Fehlermeldung "niveau d'eau moteur"+Piepton).

Irgendwie muss sich doch der C6 auch bemerkbar machen? Alles andere wäre ein Armutszeugnis.

ACCM Robert Möckel
Geschrieben (bearbeitet)

Mein lieber Markenkollege,

dann komme ich mal aus der Deckung:

Die vermutete rosarote Deutschlandbrille habe ich im Jahre 1994 mit dem Kauf meinen ersten CX TD2 abgelegt. Nach diversen CX, XM und sonst einigen Produkten unserer Marke spreche ich da durchaus nicht als reiner Theoretiker...

Im Moment habe ich einen Citroen (O.K., ist ein Wohnmobil), einen Lancia und einen Saab - klingt nicht gerade nach ängstlich-konservativem Deutsch-Auto-Käufer, oder?

Schönen Gruß

Robert

Bearbeitet von ACCM Robert Möckel
Geschrieben
Pusteblume: habe ich selbst ausprobiert.

Der Umstand, dass ein Rohr durchrostet, finde ich nicht so dramatisch. Doch einen fehlenden Wasserstandssensor halte ich für eine reine Boshaftigkeit der

Bauherren. Denn in dieser Kombination kann sicherlich ein Drama daraus entstehen.

Die Gallier haben doch wirklich nicht mehr genug Kühlwasser im Behälter! :(

Geschrieben

Durchrostungen an einem 5 Jahre alten Wagen? Das ist ja schlimmer als in den Siebziger Jahren, da war Rost erst beim 2. Tüv ein Thema.

Ich halte es für ein Armutszeugnis dass an einem 5 Jahre alten Auto egal von welcher Marke etwas durchrostet und es erst bemerkt wird wenn der ADAC kommen muss. Das bedeutet dass nicht nur die Konstrukteure/Finanzler geschlampt haben sondern auch das die gesamte Kommunikationskette nicht funktioniert. Der Fehler ist auch schon an 3 Jahre alten C6 aufgetreten und somit seit mindestens 2 Jahren bekannt (auch hier im Forum). Wieso haben nicht längst alle Werkstätten nach diesem Fehler geschaut? Robert hat völlig recht auch dieser Schaden zeigt das mangelnde Interesse der Franzosen Sachen so zuende zu bringen dass alle zufrieden sind (ja ich verallgemeinere bewusst, schaut wo ich lebe) .

Audi hat in den letzten 25 Jahren den Weg von einer "ach ja die Lehrerautos" ins absolute Oberhaus geschafft. Citroen hat in der gleichen Zeit genau den Weg in entgegengesetzter Richtung begangen. Vor 25 Jahren war ein grosser Citroen noch das Architekten und ärzte Auto, heute ist es nur noch ein Wunsch von ein paar Ausgeflippten. Warum wohl? Sicher nicht weil Audis die besseren Autos baut(e).

Geschrieben

Nein, nicht das Auto war durchgerostet. Eine Kühlwasserleitung. Sicher ärgerlich. Aber was geht denn daraufhin hier ab? Die Fertigungsqualität des C6 war sicher nicht die Ursache seines wirtschaftlichen Misserfolgs. Darüber hinaus sind nicht alle betroffen. An manchen fünf Jahre alten Fahrzeugen sieht das Ding wie neu aus.

Siebziger? Da sind die Alfasud mit Flugrost verkauft worden. Und kaum ein Taunus ist ohne größere Schweißarbeiten zehn Jahre alt geworden. Am C6 rostet im Übrigen nicht mal die Auspuffanlage. Oder wer hat schon mal wenigstens den Endtopf ersetzen müssen?

Wenn schon Markenvergleich, dann bitte mit Volvo. Die haben es in den Neunzigern geschafft, angefangen mit dem 850 Kombi, Musthaveartikel für bestimmte Berufsgruppen wie Architekten, Juristen etc. zu verkaufen. Ob das unter chinesischer Flagge so weitergeht, muss sicher abgewartet werden. Das jedenfalls hat Citroen verpasst und damals schon mit dem XM/Xantia Boden verloren. Aber nicht wegen Produlktqualität oder ähnlichen Nebensächlichkeiten, der Xantia war keinen Deut schlechter als der V40. Es wurde einfach nicht das entsprechende Markenimage kreiert.

Da hatte dann ein C6 von vorn herein keine Chance. Völlig unabhängig von ein paar korrodierten Leitungen.

Ulrich

Geschrieben

Ja, Image ist leider alles. Dem C6 ist allerdings auch seine Marktpositionierung mit dem damit verbundenen Verkaufspreis zum Verhängnis geworden. Wer 40 oder 50 K Euro ausgeben will, denkt nicht mehr an Citroen.

Geschrieben

Citroen hat es meines Erachtens auch ein wenig übertrieben mit den Werbefilmen ihrer Kleinwagen. Die waren zwar pfiffig gemacht, brachten aber das Image des netten, knallbunten, jugendlichen Kleinwagen-Herstellers rüber.

Das CIT schon immer große Luxuskarrossen baute und immer noch baut, ist den deutschen Audi- und Benz-Gladiatoren entgangen. Da hätte man im Fernsehen mal für 1 Mio Euro was lancieren müssen.

Wenn ich an CIT-Werbung denke, sehe ich nur Ghostbusters und Maschinen-Menschen vor mir. Keine Grafen oder distinguierte Business Leute, die gemächlich im C6 dahingleiten. Audi hat sich zur Rasermarke selber hochstilisiert. Und prompt kaufen auch die Raser die Kisten.

Es gibt halt zu wenig Grafen und distinguierte Businessleute. Aber auch die, die es gibt, wissen vom C6 so gut wie nichts. Wenn man überlegt, dass der C6 vor dem Euro 130 000 DM gekostet hätte, dann kann man das Verhalten der potentiellen Käufer nur so deuten, dass ihnen das Auto nicht schmackhaft gemacht wurde. Werbung ist tatsächlich alles. Denn sie zwingt uns Werte auf, allein schon durch ihre schiere Existenz. Die Marke übernimmt heute sozialen Standesdünkel. Wer nicht Marke kauft, katapultiert sich ins gesellschaftliche Aus. Und wer will da schon hin.

Schimanski ist wohl die Ausnahme. Und ein paar Hansel hier. Renegaten.

zurigo

Geschrieben

Das Portfolio von Citroen spielt dabei sicher eine Rolle. Es gab zwar in der Vergangenheit auch immer Hersteller, die die gesamte Palette vom Kleinwagen bis zur Oberklasse abgedeckt haben. Auf Dauer hat das aber fast keiner mit Erfolg getan. Opel und Ford z.B. habe daraus die Konsequenzen gezogen. BMW und Audi sind dagegen immer als Hersteller gehobener Modellreihen wahrgenommen worden (den Audi 50 hat man wohl irgendwann vergessen). Dieses Image hat man nun in den letzten Jahren auf kleinere Fahrzeuge übertragen. Mit Erfolg. Citroen dagegen hatte seit den Fünfzigerjahren eine Sonderrolle inne. Es ist der einzige Hersteller, der gleichermaßen mit zwei Ikonen an den jeweiligen Enden der Fahrzeugklassenskala assoziiert wird: der Ente und der DS. Hinzu kommt, wie oben von anderen schon angesprochen, dass man sich in den Neunzigerjahren vor allem ein Image als Hersteller billiger Kompaktwagen zugelegt und zeitgleich etliche Individualisten unter den Käufern an Volvo verloren hat. Da in dieser Dekade eben gerade die Kleinwagen von Citroen kaum Alleinstellungsmerkmale aufwiesen, ist kein Image, das auf Individualität und technische Eigenständigkeit beruht hätte, entwickelt worden. Und daran krankt die Marke heute offensichtlich, denn billig können andere auch und sogar besser. 2005 war es dann einfach zu spät, mit einem sehr individuellen und trotz Kühlwasserleitung qualitativ hochwertigen Fahrzeug der gehobenen Mittelklasse noch erfolgreich zu sein. Es dürfte allerdings ebensowenig ausreichen, höchst gewöhnliche Fahrzeuge mit viel Chrom und Barock zu verkleiden und als "hochwertige" DS-Reihe anzubieten. Mal sehen, was als nächstes versucht wird.

Ulrich

Geschrieben

Momentan wird versucht zu überleben....

Geschrieben

Ruft man heutzutage tatsächlich gleich den Pannendienst wenn die Temperaturanzeige steigt, und schaut nicht einfach mal unter der Haube nach dem Wasserstand? Das ist meines Erachtens nach wesentlich peinlicher als das an einem Wagen nach einigen Jahren etwas rostet.

Ciao, Daniel

Geschrieben

@Daniel, wenn das Auto spontan infolge geplatzter Leitung das komplette Kühlwasser auf die Straße entläßt, ja, da kann es schon mal passieren, dass man den Pannendienst ruft. ;)

Hat mein XM mal gemacht. Hauptschlauch vom Motor *abgegangen*, literweise Soße innerhalb Sekunden auf die Straße, Motor ging aus. Zylinderkopfdichtung...

Da hilft auch keine Wasserstandsanzeige mehr...

Geschrieben

Ja das ist ein Spaß. Hatte mein Y3 1999 auch mal, allerdings geplatzter Schlauch. Das Wasser verdampft in Millisekunden und man verschwindet in einer großen Wolke. Ist bei mir gutgegangen.

Geschrieben
... Wenn ich an CIT-Werbung denke, sehe ich nur Ghostbusters und Maschinen-Menschen vor mir. Keine Grafen oder distinguierte Business Leute, die gemächlich im C6 dahingleiten...

zurigo

Hast Du den hier schon vergessen?

Geschrieben

Danke. Den kannte ich. Aber hatte ihn etwas verdrängt.

Der ist gut. Schöne Story. Davon hätte man mehr gebraucht.

Was der Sean dafür wohl gekriegt hat?

zurigo

Geschrieben

Den auch verdrängt?

>>

Kein C6, dafür ein Graf ;)

Geschrieben

Nein. Den habe ich noch nie gesehen.

Wenn die Werbefritzen sich mal auf eine Idee geeinigt haben, kann sie niemand mehr davon abbringen. Das Tollste an diesem - für mich - langweiligen und zu langen Spot ist die Tatsache, dass er einen Parade-Deutschen nicht überzeugen kann. Denn wer will schon ein deutsches Kernkraftwerk made in Ukraine. Da liegt meines Erachtens ein Denkfehler vor.

Im Übrigen finde ich die Symbolik politisch unpassend. Sind Audi und BMW Fahrer (an die richtet sich ja der Appell) wirklich alle verstaubte, rückwärts gewandte Deppen? Das wage ich mal zu bezweifeln. 'Nem echten Audifahrer kann man immerhin drei dralle Blondinen hinhalten. Der nimmt vier.

Also irgendwie geht der Schuss nach hinten los. Die wahren deutschen Auto-Intellektuellen wird man damit nicht an Land ziehen können. Und germanische Sportlichfahrer mit Wampe halten von Frankreich so viel, wie der Erzengel Gabriel von Gummischwertern.

zurigo

Geschrieben

Ich denke, der Spot will keinen Deutschen überzeugen, sondern britische Kunden. Und in Großbritannien spielen viele schon noch ganz gerne mit Deutschland-Klischees (und schrecken dabei auch keineswegs vor NS-Anspielungen zurück). Ob der Spot dort funktioniert kann ich nicht beurteilen, aber er zielt ja mit Sicherheit auch nicht auf ein breites Publikum, sondern nur auf einen vergleichsweise kleinen Kreis.

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