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Wir waren Papst


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Wo steckt eigentlich Silvio B. ? Der würde den katholischen Sauhaufen mal ordentlich durchnehmen....icon9.png

S.

Falsche Zielgruppe! ;-)

Geschrieben

Kennt Ihr jemanden, der sich in einer sehr hohen Position befindet und sagt, dass er sich körperlich und(!) geistig nicht mehr seinen Aufgaben gewachsen fühlt?

Ich nicht.

Dass Ratzinger so etwas sich und der Welt eingestehen kann, finde ich stark. Dafür hat er meinen Respekt.

Das hat jetzt mal gar nichts mit seiner Haltung zu den verschiedenen Fragen des Lebens zu tun (die ich auch oft für kritikwürdig halte).

Martin

Geschrieben
Es kann und darf nicht Aufgabe eines Papstes sein, dem veröffentlichten Zeitgeist hinterherzuhecheln, auch wenn das linksverseuchte deutsche Feuilleton gerade dies erwartet.

Da hast Du mal Recht.

Er sollte, unverdammtnochmal, der realen Entwicklung 50 oder 100 Jahre voraus sein.

Aber 1900 Jahre in einem aufholen, viel Spazz.

Ich finde es furchtbar, wie das hier wieder ausartet. Unterste Schublade, um das Wort Niveau nicht zu schänden.

Nicht ganz falsch, aber eine kleine Kostprobe hättest Du ruhig liefern dürfen.

Was erwartest du? Ernsthafte Beiträge? Hier???

Nana, ruhig lief er Thesen, quatsch, tiefer lesen.

Kann hier eigentlich jemand RESPEKT vor einem Menschen und

...

abscondite deo...

Aha.

._.

Geschrieben

Hi!

Wie soll sich der Vatikan denn säkulär bewegen, wenn 95% der Weltkirche genau das von ihm verlangen, was er gerade tut?

Die paar Kirchenreformer in Deutschland sind doch nicht repräsentativ für den Willen des überwiegenden Teils der Mitglieder einer solchen Organisation.

Das muss man leider - wie heute alles - global sehen...

Geschrieben (bearbeitet)
Kann hier eigentlich jemand RESPEKT vor einem Menschen und seiner Entscheidung haben?

Is'er schon tot? Ich dachte er will nur zuruecktreten. "Er wuenschte sich mehr Ruhe" sollen seine Motivation gewesen sein.

Einen gewissen Respekt haette es mir abgerungen wenn er "seine" Kirche mal reformiert haette: Die wesentliche Ursache fuer Kindsmissbrauch beseitigt, eine christlichen Umgang mit Arbeitnehmern, Akzeptanz unterschiedlicher sexueller Orientierung und das faschistische Gesocks rausschmeissen.

Aber "der Vertreter Gottes auf Erden" ist einfach nur in Rente gegangen! Das machen taeglich tausende! Chance verpasst!

Fuer mich ist er einfach nur ein Vertreter einer Geisteshaltung die ich ablehne. Und warum sollte ich das hier nicht posten?

Aber du kannst ja gerne die Fatwa ueber uns aussprechen, wegen Respektlosigkeit und Gotteslaesterung.

jaaaa, ich verzichte auf die deutsch
Du bist ja so schlau :) Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben (bearbeitet)
Kann hier eigentlich jemand RESPEKT vor einem Menschen und seiner Entscheidung haben? Selbst jammern, klar- aber DENKEN ist nullo. ...

Ich habe Respekt vor dem MENSCHEN Ratzinger und rechne ihm den Rücktritt hoch an - einzusehen, wann man die ihm zugedachten Aufgaben nicht mehr erfüllen zu können vor dem Hintergrund der aktuell schwimmenden Felle ist eine hohe Kunst, die viele andere vor allem in solchen Positionen nicht beherrschen. Wovor ich keinen Respekt habe (nullo, um in deiner Terminologie zu bleiben) ist das AMT, welches der Mensch bekleidet. Damit geht dan vermutlich auch fehlender Respekt vor BENEDIKT einher.

Merke: Respekt ist keine Einbahnstraße - daher gut, dass Du den Begriff anbringst. Mit Respekt hat es ja die Kirche nicht so. Respekt vor Andersdenken- und lebenden. Oder Frauen. Oder geltendem Recht in den "Wirtsländern" (Ja, durchaus Parasitär gemeint!). Oder Mißbrauchsopfern. Lässt sich beliebig fortsetzen....

Schade, aber es wäre ja offenbar auch zu viel verlangt, in diesem Land nach ein bißchen- von mir aus auch SEHR krititscher (SELBST!!!!!!!!!!!)- Reflexion- zu harren... . Oder seid Ihr so *ALLE* pseudoaufgeklärt, einem alten Mann mal eben DENKEN & Verantwortung statt billiger Polemik- zu zubilligen? Keine Ahnung von irgendwas bezüglich *der Kirche*, aber doof rumblähen-- ist das Euer Nivea- ***? Dann- SCHADE....

Reflexion ist ein gutes Stichwort. Möge die Selbstaufklärung beginnen. Schwimme der Fisch mit dem Kopf voran ( und nicht mir dem Bauch hinterher)!

Keine Ahnung? Ja, mag stimmen. Ich habe nicht Rethorik..., ähm, entschuldigung, ich meinte natürlich Theologie, studiert. Mich aber mit vielen Themen rund um Religion und Kirche auseinandergesetzt. Kritisch. Ich behaupte sogar, kritischer, als viele, die die weltfremden Dogmen einfach brav - sei es aus `Tradition´ oder einfach schlichter Verpolung heraus - nachbrabbeln und das Regelwerk aus Geboten und Verboten sich unreflektiert überstülpen lassen. Der Gläubige mit gesundem Menschenverstand wird das ähnlich sehen. Auch die Sache mit dem Respekt.

Kritikern fehlendes Niveau vorzuwerfen ist ob des Krisenmanagements der Kirche schon irgendwie... ...ähm... ...obskur(?). Denken, Verantwortung, Polemik, billig? Passt!

BTW: Relilehrer? Teilzeittheologe? Warum so offensiv defensiv?

Pensez-y, s`il vous etes en condition quand meme...
abscondite deo...

Und denke ich noch so sehr, Deus bleibt verborgen.

Bearbeitet von gungstol
Geschrieben
Hi!

Wie soll sich der Vatikan denn säkulär bewegen, wenn 95% der Weltkirche genau das von ihm verlangen, was er gerade tut?

Die paar Kirchenreformer in Deutschland sind doch nicht repräsentativ für den Willen des überwiegenden Teils der Mitglieder einer solchen Organisation.

Das muss man leider - wie heute alles - global sehen...

Es sind ja nicht nur die Deutschen. Bezeichnend ist doch, dass der Einfluss der Religion umso mehr abnimmt, je weiter das jeweilige Land entwickelt ist. Selbst in den US of A sind die Eiferer eine Minderheit.

Geschrieben
Ich habe Respekt vor dem MENSCHEN Ratzinger ....

Das ist aber eine Einbahnstrasse! Auch der Mensch Ratzinger hat vor mehr als der Haelfte der Menschheit und vor vielen menschlichen Entscheidungen keinen "Respekt".

Von daher finde ich das Einforden doch sehr laecherlich!

Geschrieben
Das ist aber eine Einbahnstrasse!

Stand da schon...

Geschrieben (bearbeitet)
Stand da schon...

Oh, Mist, ich dachte es waere mein eigener Gedanke. Sorry!

Sieh es als Zustimmung :)!

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben
Kennt Ihr jemanden, der sich in einer sehr hohen Position befindet und sagt, dass er sich körperlich und(!) geistig nicht mehr seinen Aufgaben gewachsen fühlt?...Martin

Wobei das schon ein wenig wie im Flugzeug klatschen ist, wenn der Pilot den Vogel ganzbeinig wieder auf die Erde gebracht hat.

Es gehört nunmal dazu, sein Nichtkönnen auch einzugestehen.

Aus dieser Persektive ist es zwar löblich, aber an sich auch selbstverständlich, wenn man ne Sache nicht (mehr) kann, diese zu beenden.

Andersrum: Wer kommt nächste Woche Dienstag zu mir - ich will mal ne Gehirnoperation versuchen.

Wenn ich es nicht kann, höre ich danach sofort damit auf und erwarte aber weltweiten Beifall.

Geschrieben

Erstaunlich: die von Gerhard Trosien immer gerne für alle möglichen Mißstände bemühten MSM überschlagen sich geradezu mit ihrer Lobhudelei.

Für kritische Stimmen muss man sich schon ein tiefer ins Netz einwühlen - und findet diese dann vorwiegend auf ausländischen Seiten. Das will nicht so recht zu ThorstenGs These passen, die paar wenigen Reformwilligen fänden sich nur in Deutschland.

Nebenbei: ist jetzt dieses überschwängliche Loben ein Zeichen des Respekts? Eher im Gegenteil, oder? Allenfalls falsch verstandener Respekt. Da kommt nun wieder GT ins Spiel:

Gut gemeint ist das Gegenteil von gut gemacht.
Geschrieben
Das ist aber eine Einbahnstrasse! Auch der Mensch Ratzinger hat vor mehr als der Haelfte der Menschheit und vor vielen menschlichen Entscheidungen keinen "Respekt".

Von daher finde ich das Einforden doch sehr laecherlich!

Hier Respekt einzufordern von Menschen, die der Röm.Kath. Kirche und dem Papst nicht nahestehen, finde ich auch unnotwendig, wenngleich es auch von Toleranz zeugen würde. Gleichzeitig ist es ziemlich anmaßend zu behaupten, Papst Benedikt oder generell das Amt des Papstes würde mehr als der Hälfte der Menschheit keinen Respekt entgegenbringen.

Andere Meinungen zu respektieren und gleichzeitig seine eigene Meinung zu vertreten, ist kein Widerspruch. Und mag man über die Positionen des Papstes (die im Übrigen zwar eine gewichtige, aber nicht DIE einzige Stimme der Katholischen Kirche darstellt) urteilen wie man will, nur deutet es auf gänzliche Unkenntnis oder bewusste Verlegnung hin zu behaupten, Ratzinger hätte sich nicht für den Dialog zwischen den Menschen und Religionen eingesetzt - allerdings von einem klaren eigenen Überzeugungsstandpunkt aus, was ihm niemand versagen kann. Keiner von uns hier kann für sich ein ähnlich großes Engagement behaupten, auch wenn sich hoffentlich einige im Kleinen engagieren. Natürlich haben viele mehr gefordert, aber das ist aus der Perspektive des Beobachters immer sehr einfach.

Und den seltsamen Aussagen über "die Kirche", die hier teilweise getätigt werden, kann ich nur entnehmen, dass manche der hier Anwesenden wohl noch kein ernsthaftes Gespräch mit jemanden geführt haben, der sich in der Kirche engagiert, oder sich mit der tagtäglichen Arbeit der Kirche tatsächlich auseinandergesetzt haben. Eine Theologieprofessorin der Uni Wien - die kaum im Verdacht steht allzu papsthörig zu sein - hat kürzlich gemeint, Atheisten/Laizisten erkenne man am ehesten daran, dass ihr Kirchenbild und ihr Wissen über die Kirche vor 150 Jahren stecken geblieben sei. Dem muss ich mich aus meinen persönlichen Erfahrungen heraus mittlerweile großteils anschließen.

Ich selbst erlebe es fast täglich (und dieser Tage wieder in besonders großem Ausmaß) im Kollegenkreis, wie opportun es mittlerweile geworden ist, die Religiosität anderer ins Lächerliche zu ziehen aber gleichzeitig für sich selbst in Anspruch zu nehmen tolerant zu sein. Ich habe keine kirchliche Funktion, betätige mich nirgends aktiv im kirchlichen Umfeld, aber fühle mich mit der Katholischen Kirche verbunden, vor allem, weil ich sie immer wieder im persönlichen Kontakt als weltoffene, hoch sozial engagierte Organisation erlebe, die aus meiner Sicht in unserer egomanischen Welt ihresgleichen sucht und vielen Menschen tatsächlich Halt und Hoffnung gibt. Ich bin für jede sachliche Diskussion über Kirche und Religion und deren notwendige Veränderungen zu haben, aber muss sagen, dass es mich tatsächlich persönlich trifft, wie leichtfertig viele Menschen über den Glauben anderer hinwegziehen - auch mit der Entschuldigung "das macht ja die Kirche genauso..." - das ist für mich kein aufgeklärtes, intellektuelles Verständnis von Toleranz.

lg

grojoh

Geschrieben

Soso, der Herr hat keine Lust mehr........

Der Vorsitzende des Kaninchenzuchtvereins Klein-Krümelsdorf st auch zurück getreten........

Ich bin in beiden Vereinen kein Mitglied---------

also was solls?

Geschrieben
Ich meinte natürlich........ 1 Milliarde Gläubigen.

Was doch ein falscher Buchstabe am Ende machen kann :D

Nicht nur das

30158-wir-essen-jetzt-opa.jpg

meine meinung zum thema pabst:

7742409.pabst-blue-ribbon.jpg

kann man trinken.

Falls man(n) als Referenz sonst nur Licher zu trinken bekommt, vielleicht :D
Bezeichnend ist doch, dass der Einfluss der Religion umso mehr abnimmt, je weiter das jeweilige Land entwickelt ist. Selbst in den US of A sind die Eiferer eine Minderheit.
Die USA, wo schon die Schulkinder jeden Morgen vor Unterrichtsbeginn auf Gott & Fahne eingeschworen werden?
I pledge allegiance to the flag

of the united states of america

and to the republic for which it stands,

one nation,under god,indivisible

with liberty and justice for all

Geschrieben
Wir werden Papst gewesen sein, heißt das korrekt, Martin ;-) !
Eigentlich ist der Satz gänzlich falsch. Es muß heissen "Wir bleiben trotzdem Papst", denn Benedikt XVI. ist ja Papst auf Lebenszeit.
Geschrieben (bearbeitet)
Hier Respekt einzufordern von Menschen, die der Röm.Kath. Kirche und dem Papst nicht nahestehen, finde ich auch unnotwendig, wenngleich es auch von Toleranz zeugen würde. Gleichzeitig ist es ziemlich anmaßend zu behaupten, Papst Benedikt oder generell das Amt des Papstes würde mehr als der Hälfte der Menschheit keinen Respekt entgegenbringen.

Nun, nach einer Ohrfeige auf die linke Wange auch noch die Rechte hinzuhalten, ist nicht so meines, tut mir leid. Da ist einfach schluß mit Toleranz - auch hier wieder: Einbahnstraße.

Andere Meinungen zu respektieren und gleichzeitig seine eigene Meinung zu vertreten, ist kein Widerspruch. Und mag man über die Positionen des Papstes (die im Übrigen zwar eine gewichtige, aber nicht DIE einzige Stimme der Katholischen Kirche darstellt) urteilen wie man will, nur deutet es auf gänzliche Unkenntnis oder bewusste Verlegnung hin zu behaupten, Ratzinger hätte sich nicht für den Dialog zwischen den Menschen und Religionen eingesetzt - allerdings von einem klaren eigenen Überzeugungsstandpunkt aus, was ihm niemand versagen kann. Keiner von uns hier kann für sich ein ähnlich großes Engagement behaupten, auch wenn sich hoffentlich einige im Kleinen engagieren. Natürlich haben viele mehr gefordert, aber das ist aus der Perspektive des Beobachters immer sehr einfach.

Merkwürdige Auffassung von ´Dialog´. Als das Gespräch nötig war, hüllte man sich in Rom in peinliches Schweigen. Anstelle die inzwischen in aller Welt gewünschten Reformen zumindest mal anzustoßen (niemand erwartet, dass Ansichten aus 2000 Jahren mal eben von jetzt auf gleich umgekrempelt werden!) besetzte er Bischofsposten mit bekennenden Reaktionären und näherte sich den Piusbrüdern an.

Und den seltsamen Aussagen über "die Kirche", die hier teilweise getätigt werden, kann ich nur entnehmen, dass manche der hier Anwesenden wohl noch kein ernsthaftes Gespräch mit jemanden geführt haben, der sich in der Kirche engagiert, oder sich mit der tagtäglichen Arbeit der Kirche tatsächlich auseinandergesetzt haben. Eine Theologieprofessorin der Uni Wien - die kaum im Verdacht steht allzu papsthörig zu sein - hat kürzlich gemeint, Atheisten/Laizisten erkenne man am ehesten daran, dass ihr Kirchenbild und ihr Wissen über die Kirche vor 150 Jahren stecken geblieben sei. Dem muss ich mich aus meinen persönlichen Erfahrungen heraus mittlerweile großteils anschließen.

Was liegt denn näher, als die Beurteilung einer Organisation anhand der Auftritte ihrer verantwortlichen Repräsentanten? Mir ist bewusst, dass unter dem Kreuz auch Sinnvolles gemacht wird. Mir ist aber auch bewusst, dass sich unter dem Dach der Kirche NICHT jeder, der das will, aufgehoben fühlen kann. Atheisten ein rückständiges Kirchenbild vorzuwerfen ist nahezu witzig. Man würde wohl gerne wahrgenommen werden, wie es vor 150 Jahren der Fall gewesen ist. Zum Glück ist das nicht mehr gegeben. Die Frage ist doch, WER da in der Vergangenheit steckt?

Jedem steht es frei, sich von Äußerungen und Handlungen des Kirchenklerus so lautstark zu distanzieren, dass das auch von der breiten Öffentlichkeit wahrgenommen wird. So lange das nicht passiert, kreiert die Kirche eben genau dieses Bild von sich selbst - das ist kein Wahrnehmungsfehler von Atheisten oder anderen Nichtgläubigen.

Ich selbst erlebe es fast täglich (und dieser Tage wieder in besonders großem Ausmaß) im Kollegenkreis, wie opportun es mittlerweile geworden ist, die Religiosität anderer ins Lächerliche zu ziehen aber gleichzeitig für sich selbst in Anspruch zu nehmen tolerant zu sein. Ich habe keine kirchliche Funktion, betätige mich nirgends aktiv im kirchlichen Umfeld, aber fühle mich mit der Katholischen Kirche verbunden, vor allem, weil ich sie immer wieder im persönlichen Kontakt als weltoffene, hoch sozial engagierte Organisation erlebe, die aus meiner Sicht in unserer egomanischen Welt ihresgleichen sucht und vielen Menschen tatsächlich Halt und Hoffnung gibt. Ich bin für jede sachliche Diskussion über Kirche und Religion und deren notwendige Veränderungen zu haben, aber muss sagen, dass es mich tatsächlich persönlich trifft, wie leichtfertig viele Menschen über den Glauben anderer hinwegziehen - auch mit der Entschuldigung "das macht ja die Kirche genauso..." - das ist für mich kein aufgeklärtes, intellektuelles Verständnis von Toleranz.

Ich ziehe nicht über die Religiösität Einzelner ins Lächerliche, sondern einzelne Aspekte der kirchlichen Lehre. Nämlich jene, die anderen Menschen schaden. Sei es der Umgang mit "Randgruppen", die herrschende Meinung über Verhütung oder eben das Hinwegsetzen über bestehendes Recht. Als ´weltoffen´ und ´hoch sozial engagiert´ kann man sie wohl nur dann erleben, wenn man ins Menschenbild der Kirche passt. Alle anderen fallen doch gnadenlos hinten rüber - oder erfahren Unterstützung nach dem eigenen kruden Leitbild, das nicht unbedingt im Sinne des Hilfesuchenden sein muss. Keine Frage, Halt und Hoffnung der Gemeinschaft ist wichtig für fast jeden. Nur die wenigsten sind ohne Gemeinschaft (egal nach welchen Leitbildern!) zufriedene und starke Menschen. Ich denke zudem, dass deutlich mehr Menschen da gerne wieder ´mitmachen´ würden, wenn, ja wenn nicht... ...die Frage ist, wozu es da eine Religion mit all den lebensfremden Ge- und Verboten braucht. Wieso man diese Gemeinschaft auf einer Schöpfungsgeschichte aufbauen muss, die ganz offensichtlich so nicht stattgefunden hat. Wieso man Halt und Hoffnung nicht aus dieser Gemeinschaft an sich ziehen kann - ohne ein über allem stehendes Phantom. Und unter Verwendung humanistischer Leitbilder, mit denen sich die Vielzahl der Menschen identifizieren könnte und aus denen niemand ausgeschlossen wird? Ich sehe ein, das wäre zu viel der Reform, aber man könnte ja schon mal in die Richtung gehen....

Der Ruf nach Toleranz ist immer schnell abgesetzt. Auf der einen Seite Toleranz gefordert, Respekt vor Religiosität, Sensibilität im Umgang mit religiösen Gefühlen - auf der anderen Seite jedoch sieht man sich als Außenstehender, oder eben zufällig als Teil einer gerade mal wieder diskreditierten Menschengruppe mit den zum Teil zum Teil menschenverachtenden Positionen, die kommuniziert werden konfrontiert. Und soll dabei ruhig tolerierend bleiben trotz der Tatsache, dass soeben die eigenen Gefühle ob der Äußerungen verletzt wurden. Da ist sie wieder, die Einbahnstraße... klar, das ist "das macht die Kirche ja auch so". Aber man kann doch nichts verlangen was man nicht selbst leisten kann, oder?

Was nutzt es da, dass die Basis, wie immer wieder glaubhaft versichert ist, ganz anders handelt. Tatsächlich Dienst am Menschen geleistet wird - ungeachtet der Person und des Ansehens, wie man so schön sagt, wenn man WEISS, dass die ´Chefs´ im Zweifelsfall eben nicht den nötigen Rückhalt dafür geben?

Bearbeitet von gungstol
Geschrieben
Die USA, wo schon die Schulkinder jeden Morgen vor Unterrichtsbeginn auf Gott & Fahne eingeschworen werden?

Jaja, unsere Politiker schwören auch "so wahr mir Gott helfe". Ich habe noch niemanden davon nach Kreuzzügen rufen hören. Ich finde Religion zwar für mich überflüssig, aber sie ist ja nichts per sé Schlechtes und macht erst einmal niemanden zum -isten.

Wünschenwert wäre jedoch mehr Wirklichkeits- und Lebensnähe bei gleichzeitig weniger Einmischung und keiner Missionierung.

Gast Thorsten Czub
Geschrieben (bearbeitet)

jedenfalls sind religionen überkommende relikte. wie dinosaurier. irgendwann knallt mal ein meteroit auf die erde und die gläubigen sind passee und geschichte. man findet vielleicht noch ein paar knochen.

dieses ständige brainwashing das gläubige menschen ihren kindern angedeien lassen, indem sie versuchen den kindern beizubringen was die kirchen an mythen und dogmen in den letzten 2000 jahren eingesammelt haben, ist doch unverzeihlich. als ich zur schule ging hatten wir auch so ein paar kinder aus gläubigen christenfamilien in unserer klasse. man waren die eng vom denken. kein wunder wenn gott ständig zuschaut. und sex vor der ehe verboten ist. da haben wir immer einen grossen bogen drum gemacht. dieses sektierertum. und diese unglaubliche glückseligkeit. dieses stille bekehren wollen mit dogmen die 2000 jahre alt sind. ne ne.

2+2 ist eben 4 und nicht 5.

http://youtu.be/3eTjftyAtIc

sich nen fisch ans auto kleben und nicht wissen was damit überhaupt gemeint war.

das ist ungefähr so ergiebig wie heino, der vor ein paar tagen einen nazi spruch abseierte, und dann durch seinen manager in der presse verlauten liess, er hätte gar nicht gewusst das dies ein motto der nationalsozialisten war.

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/heino-hart-wie-kruppstahl-zaeh-wie-leder-flink-wie-ein-windhund-a-882466.html

In der Dokumentation „Zeitgeist“ von Peter Joseph werden biblische Texte mit dem Großen Jahr stark in Verbindung gebracht und behauptet, dass dieses Phänomen der Präzession schon antiken Gesellschaften voll bewusst gewesen seien. Die Bibel gäbe demnach die symbolische Bewegung durch drei Ären wieder, während eine vierte angedeutet würde. Im alten Testament sei Moses auf dem Berg Sinai erzürnt darüber, dass sein Volk ein goldenes Kalb verehrt. Das goldene Kalb sei das Sternbild Stier.

TanzKalb.jpg

Und Moses repräsentiere die neue Ära von dem Sternbild Widder. Deshalb würden noch heute die Juden das Widderhorn Schofar blasen.

shofar.jpg

Bei anderen Gottheiten seien diese Übergänge ebenfalls zu finden, wie etwa bei Mithras, eine vorchristliche Gottheit, die den Stier tötet, die Symbolik dabei sei dieselbe (Tauroktonie). Jesus, so Joseph, sei die Figur, die der Ära nach Widder zuzurechnen sei, der Ära der zwei Fische. Fisch-Symbolismus ist laut „Zeitgeist“ sehr häufig im neuen Testament anzutreffen. Jesus versorge 5000 Menschen mit Brot und zwei Fischen. Als Jesus sein geistliches Amt beginnt, freundet er sich mit zwei Fischern an, die ihm daraufhin folgten. Der „Jesus Fisch“ am Heck von Autos sei ebenso ein Indiz für das Sonnenkönigreich in der Ära der Fische. Jesus vermeintlicher „Geburtstag“ sei in Wirklichkeit der Start dieser Ära.

PiscesCC.jpg

Außerdem wird behauptet, als im Lukas Evangelium, Kapitel 22, 10 Jesus von seinen Jüngern gefragt wird, wo das nächste Pessachfest stattfinden solle, wenn er nicht mehr da sei, und Jesus antwortete:

„Siehe, wenn ihr hineinkommet in die Stadt wird euch ein Mensch begegnen, der trägt einen Wasserkrug, folgt ihm in das Haus, in das er hinein geht!“

der mit Abstand eine der deutlichsten aller Bezugnahmen auf die Astrologie in der Bibel sei. Alles was Jesus damit sage, sei dass nach der Ära der Fische, die Ära des Wassermanns beginnen würde.[4]

quelle:http://de.wikipedia.org/wiki/Zyklus_der_Pr%C3%A4zession

das zeitalter des wassermanns:

http://youtu.be/AQeuLj6avVg

„Siehe, wenn ihr hineinkommet in die Stadt wird euch ein Mensch begegnen, der trägt einen Wasserkrug, folgt ihm in das Haus, in das er hinein geht!“

karte.php?user=spiritpro&action=create&card=wassermann_blau.jpg

damit wären wieder einmal alle vermeintlichen SYMBOLE

auf ganz alltägliche Sternbilder zurückgeführt. die Menschen der damaligen Zeit kannten die Sternbilder wie wir die Fernsehsendungen im TV jeden Abend wiedererkennen. Die ganzen Mythen, nix anderes als die Präzession und das Wandern der Sternbilder am Himmel.

die 12 Jünger sind demnach die 12 sternbilder durch die die sonne (resp. der Sonnengott) wandert.

daher auch weihnachten, das einverleibte lichtfest.

weil hier die sonne gekreuzigt wird, vom skorpion judas erstochen,

am 3. tage wieder auferstanden und aufgefahren in den himmel,

weil die tage wieder länger werden.

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3kings.jpg?w=750&h=563

all diese astronomischen gegebenheiten machen religion eigentlich überflüssig. hier werden astronomische fakten zu christlichen oder sonstwelchen religiösen mythen verbraten.

Bearbeitet von Thorsten Czub
Geschrieben (bearbeitet)

Ach Thorsten. Alte Geschichten sind selbstverständlich voll von Mythen. Schon deswegen, weil niemand der heute Lebenden dabei war.

Das bestreitet ja nicht einmal mehr der Vatikan.

Was von den Überlieferungen der Ägypter, Mayas oder Griechen tatsächlich Geschichte ist, oder doch nur Mythos, weiß auch keiner. Irgendwo wird dann mal ein "Dokument" gefunden, von dem aber auch keiner weiß, ob es eine Tatsachenerzählung war oder doch nur ein unterhaltender Roman.

Was denkst Du, ist in 2000 Jahren aus David Safier Geschichten geworden?

Bearbeitet von gungstol
Geschrieben

"Wir sind einem Stern gefolgt"

"WAS? Sternhagelvoll seid ihr!"

=oD

Geschrieben

Wahnsinn.

Da trifft einer in Rom mal eine vernünftige Entscheidung, und schon brodelt es hier mal wieder. Wobei es immerhin einige schaffen, eine erzkatholische Umwelt als das kleinere Übel erscheinen zu lassen als eine Welt voller "Freidenker".

schüttelt sich

Oliver

Geschrieben

Hi!

Ich habe heute bei der Arbeit mit 2 Priestern und 1 Nonne gesprochen. Alle fanden Ratzingers Entscheidung vollkommen richtig...

Scheint anzukommen. :D

Gast
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