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Plötzliches Problem mit dem Motor? Zylinder? XM 2.0i Automatik (BJ 1992)


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Geschrieben

Hallo zusammen,

Heute habe ich meinen frisch erstandenen XM Y3 2.0i mit 89kW aus Hamburg in meine Heimatstadt Berlin überführt was allerdings nicht Problemfrei ablief.

Nachdem ich ungefähr die Hälfte der Strecke mit bis zu 160 kmh zurückgelegt hatte sprang plötzlich die Motorwarnlampe (Orange) an, ich wollte mir schon Sorgen machen als sie wieder ausging.

Das Fahrverhalten des XMs veränderte sich vorerst nicht, die Lampe sprang unregelmäßig an und ging mal nach längerer mal nach kurzer Zeit wieder aus.

Auf dem Weg zum nächsten Rastplatz merkte ich plötzlich einen spürbaren Leistungsverlust, so konnte ich plötzlich nicht mehr über 140 kmh beschleunigen bzw. konnte nach dem automatischen Schalten in den höchsten Gang

die Drehzahl nicht mehr gesteigert werden. Um beim Überholen von LKW überhaupt noch aus den Puschen zu kommen drückte ich das Gaspedal durch und benutzte den Kickstart zum beschleunigen

wobei ziemlich dicker grauer Rauch aus dem Auspuff freigesetzt wurde.

Also beim nächsten endlich erreichten Rastplatz raus und kaum auf das Tankstellen Gelände gerollt ging auch schon der Motor aus. Bei jedem Versuch sprang er zwar mit leichtem Zögern wieder an, ging aber beim Schalten von "P" auf "D" sofort wieder aus.

Am Ende konnte ich im ersten Gang noch von der Tankstelle auf einen Parkplatz rollen.

Als ich die Motorhaube geöffnet habe viel mir eine hohe Feuchtigkeitsansammlung um die Verteilerkappe herum auf, hier kam anscheinend Wasserdampf aus einem kleinen Loch im Luftschlauch zum Luftfilter, wie kann das denn sein?

Nach einer Abkühlphase von ca. 30 Minuten habe ich den Motor wieder gestartet, dies ging diesmal fast sofort. Allerdings kam auch sofort wieder Wasserdampf aus dem Loch am Luftschlauch zum Luftfilter. Des Weiteren lief der Motor nun sehr unrund, also

vibrierte im Leerlauf sehr stark, um festzustellen ob es die Zylinderkopfdichtung ist habe ich den Wasserstand geprüft dieser ist jedoch normal gewesen, es fehlte auch kein Wasser. Das abziehen der Zündkerzenkontakte brachte keine Veränderungen

auch ein Reinigen der selbigen nicht. Der Ölstand ist ok, eher ist ein wenig zuviel drin als zu wenig.

Das Loch im Luftschlauch habe ich mit Panzertape provisorisch abgedichtet, wobei mich nach wievor wundert wieso dort Wasserdampf austritt.

Da ich dringend nach Berlin musste bin ich trotz der bestehenden Probleme wieder losgefahren, wobei das Anfahren ziemliche Probleme machte da der Motor beim Schalten von "P" auf "D" oder "3" immer wieder ausging.

Irgendwann konnte ich ihn aber überreden loszurollen und dann unter sehr starken Vibrationen auf 80 kmh Beschleunigen, wobei der Kickstart mehrfach benötigt wurde um die Drehzahl hochgenug zu bekommen damit er schaltete.

Ab ca. 90 bis 120 kmh war das Fahrverhalten dann fast normal, die Vibrationen und der Lärm so gut wie weg, allerdings bei jedem abbremsen unter 80 kmh hatte ich Mühe wieder genug Schwung zu bekommen um wieder auf 100 kmh zu kommen.

Letztendlich habe ich es geschafft nach Hause zu kommen und mit nur 2 Motorabschaltungen einzuparken. Jetzt sitzte ich hier und Rätsel was das Problem sein könnte. Hat von euch erfahrenen XM Schraubern da jemand eine Ahnung?

Ich hatte bisher einen ZX 1.4, einen XM 3.0 V6 (sehr kurz wegen der Steuern) und zuletzt (Asche auf mein Haupt einen BMW E30) aber solche Probleme hatte ich noch nie.

Gruß Franz

Geschrieben

deine aussage mit dem zu HOHEN motorölstand gibt mir gerade erstmal zu denken.

als 2. könntest du mal den stecker der lamdasonde abziehen, um zu gucken , ob er dann wieder normal läuft.

damit wäre auch zu erklären, das er nach dem abkühlen wieder gelaufen ist.

Geschrieben

Willkommen Franz. Beim Uwe bist du schon mal kompetent aufgehoben. Allerdings halte ich den alten 2.0l für die Höchststrafe bei den XM-Motoren. Und mach gleich mal Ölwechsel beim Getriebe. Wärst du doch beim V6 geblieben (egal ob Ketten oder Riemen V6) ... (das ist aber schon wieder eine persönliche Meinung, wie beim 2.0l) Trotzdem viel Glück und viel Spaß hier im Forum. Gruß Martin

Geschrieben

Und für den Fall, dass es die Lambda- Sonde zerlegt hat, mal autosensor.berlin kontakten.

Geschrieben

Warum gerade die ? Bekommst du Prozente ? ;)

Geschrieben

@Torsten:Warum gerade die ? Bekommst du Prozente ? ;)

Genau, und damit will ich mir eine Nachbarhalle neben Günnis Halle auf den Malediven bauen. Aber sag es bitte nicht weiter !

Geschrieben

Guten Morgen,

und vielen Dank schon mal für den Tip, jetzt wo es hell ist werde ich gleich mal runter sprinten und mir das noch mal genauer ansehen, gibt es irgendwo eine Explosionszeichnung des Motors wo zu erkennen ist

wo der Stecker der Lambda-Sonde ist? :o) Oder ist der leicht zu finden?

Grüße Franz

Geschrieben

Ich bin mir nicht sicher ob ich den richtigen Stecker erwischt hatte, allerdings mit und ohne diesen Stecker ist nun bei richtig kalten Motor (über Nacht komplett abgekühlt),

das Starten sehr schwer, er springt nur sehr zögerlich an und geht dann von alleine relativ schnell wieder aus. Wasser und Öl passt jetzt, Also das Öl ist nur ein Milimeter über Max. was wahrscheinlich daran liegt

das der Vorbesitzer selbst Öl nachgekippt hat, wie mir der leere Ölkanister im Kofferraum suggeriert :)

Wenn der Motor kurz anspringt dann ruckelt er sofort wieder sehr stark.

Geschrieben

Klingt, als ob ein Zylinder nicht mitarbeitet...

Vielleicht war das, was da aus dem Luftschlauch kam, Luft-Benzin Gemisch?

Hängendes Einlaßventil?

Geschrieben

Hallo Denni, der Hinweis mit dem Luft-Benzin Gemisch ist gut, tatsächlich hat der Dampf der dort austritt eine sehr ölige Konsistenz sobald er sich irgendwo absetzt.

Dann muss ich mir mal den Luftfilter angucken der müsste ja vollgesogen sein.

Soeben habe ich die Zündkerzen getauscht, alle 4 waren dick schwarz verkrustet und eine so dick belegt das sie wahrscheinlich nicht mehr gearbeitet hat.

Allerdings ist die Situation nach dem Zündkerzentausch die selbe wie zuvor. Um an die Einlaßventile zu kommen muss ich den Motor wahrscheinlich zerlegen oder?

Geschrieben

Ich würde auch einen kapitalen Motorschaden in Erwägung ziehen. Hängende Einlassventile gibt es nicht, nur kaputte. Kompression prüfen wäre angesagt.

Geschrieben

Bei meinem 2.0 16 gerade das Gleiche....

Geschrieben

Ist ein kaputtes Einlassventil wirklich gleich ein Totalschaden für den Motor?

Ich habe mit dem XM und diesem Motor noch keine Bastelerfahrung, zuletzt habe ich mich jahrelang immer mit dem 1,6 Liter meines E30 rumgeärgert.

Der war allerdings zäh und selbst ein gerissener Zahnriehmen und ein kaputtes Ventil hat er noch einer Teilzerlegung,

Reinigung und Austausch der defekten Teile sowie der Dichtungen gut überlebt.

Die Frage ist halt kann ich das selber lösen und in einer Selbsthilfe-Werkstatt mit entsprechenden Ersatzteilen relativ schnell beheben?

Deswegen die Fragen an euch erfahrene Citroen Schrauber um Informationen diesbezüglich zu bekommen.

Oder wäre das eher durch eine Werkstatt zu beheben und mit was für Kosten müsste ich dann ca. rechnen.

Oder sollte ich mir gleich einen Austauschmotor besorgen und diesen verbauen lassen oder selbst verbauen? Da dann die Frage ob man auch einen anderen Motor verbauen kann oder es wieder

der selbe sein muss.

Beim E30 bin ich später auf den 1,8 Liter umgestiegen welcher in die Karosserie auch mit TÜV Abnahme verbaut werden konnte.

Am Montag werde ich mir mal die Einspritzdüsen angucken das kann ich hier noch auf der Strasse machen ...

Ich habe eine hohe Zuneigung zu den XMs und würde den hier gerne auf der Straße halten da er sonst top in Schuss ist. Die gesamte Elektronik funktioniert.

Alle Extras gehen ohne Probleme, die Hydraulik wurde vor 2 Jahren komplett erneuert, usw.

Gruß Franz

Geschrieben
Ich würde auch einen kapitalen Motorschaden in Erwägung ziehen. Hängende Einlassventile gibt es nicht, nur kaputte. Kompression prüfen wäre angesagt.

Wieso gibts das nicht? Das Ventil frisst in der Führung und geht nicht mehr richtig zu. Wenn der Zylinder gar nicht mehr zündet, brennt sich da nichtmal ein Loch rein. Kaputt ist der Überbegriff. :)

Geschrieben

Franz schreibt dass alle Kerzen rußig sind, spricht das für EIN Einlassventil? Ich habe seit heute genau die gleiche Problematik unrunder Lauf und alle Kerzen rußig. Beim Kupplung treten stirbt der Motor.

Geschrieben

Eigentlich müsste die Motronik doch so mager regeln wie es geht wenn ein Einlassventil undicht wäre oder? Die Lambda würde doch zu fettes Gemisch melden?

Geschrieben

dh nur die betreffende Kerze wäre rußig und die anderen nahezu weiss - oder hab ich einen totalen Denkfehler?

Geschrieben

Warum sollte ein Ventil in der Führung fressen? Das habe ich in 35 Jahren Schrauberei noch nicht erlebt. Und wenn es denn offen bleiben sollte, weil z.B. eine Ventilfeder gebrochen ist, kommt der Kolben und haut von unten dagegen. Wie auch immer wäre das auch ein kapitaler Motorschaden.

Ich würde am besagten Motor zuerst die Kompression prüfen, bevor ich nur einen Cent ausgäbe. Wenn der Kompressionsdruck okay ist, kann man immer noch weiter suchen.

Geschrieben

- und hat man keinen Kompressionsmesser zur Hand, dann prüft man als Hobbybastler erstmal, ob es an der Kerze des verdächtigen Zylinders übehaupt einen Zündfunken gibt.

Gruß Gerd

Geschrieben
Warum sollte ein Ventil in der Führung fressen? Das habe ich in 35 Jahren Schrauberei noch nicht erlebt. Und wenn es denn offen bleiben sollte, weil z.B. eine Ventilfeder gebrochen ist, kommt der Kolben und haut von unten dagegen. Wie auch immer wäre das auch ein kapitaler Motorschaden.

Ich würde am besagten Motor zuerst die Kompression prüfen, bevor ich nur einen Cent ausgäbe. Wenn der Kompressionsdruck okay ist, kann man immer noch weiter suchen.

Oppa hats bei sein Ford Taunus gehabt. Mitte Reibahle rein, neues Ventil mit Übergröße, fertig.

Geschrieben

Auf solchen Autos habe ich in den 70ern gelernt. Mit der Reibahle baut man Ventilführungen ein aber nicht Ventile. Aber das hilft dem Franz nun auch nicht weiter.

Geschrieben
- und hat man keinen Kompressionsmesser zur Hand, dann prüft man als Hobbybastler erstmal, ob es an der Kerze des verdächtigen Zylinders übehaupt einen Zündfunken gibt.

das kann man natürlich machen. Aber was ist , wenn ein Funke da ist? Und wie will er den "verdächtigen" Zylinder finden? Alle Kerzen sehen schlecht aus. Wenn er das so macht, muss er es also bei allen Zylindern machen. Und wenn er keinen Kompressionsdruckschreiber hat, kann er mit jeweils einer ausgedrehten Kerze (und abgezogenen Kerzensteckern) den Motor drehen lassen und hoffen, dass er (k)einen Unterschied beim Laufgeräusch und Patschen aus dem Kerzengewinde hören kann.
Geschrieben
- und hat man keinen Kompressionsmesser zur Hand, dann prüft man als Hobbybastler erstmal, ob es an der Kerze des verdächtigen Zylinders übehaupt einen Zündfunken gibt.

Gruß Gerd

Moin, da hatte ich auch schon dran gedacht nur das ich keine Zündpistole habe und deswegen den Trick mit der Karosserie als Gegenpol für die Kerze im jeweiligen Kabel verwenden müsste.

Das kann ich mich alleine aber schlecht vorstellen, außer es gibt einen Trick den Motor vom Motorraum aus anzulassen. Bzw. habt ihr da nen Tip? Mein E30 hat die Haube nach vorne hin geöffnet da

konnte ich die Kerze aufs Domlager legen und von drinnen beim Anlassen sehen obs funkt.

Geschrieben

So, bei meinem is die Kompression absolut OK aber wie immer der Fehler in der Gemischaufbereitung beim Auslesen. Aber das Elit hat noch "Probleme" bei Pin 10 und 28 am Steuergerät erkannt, das is doch schon mal was...jetzt müsste man nur noch wissen wo die hingehen. Also Franz erstma Auslesen und auch mal Kompression messen, schadet nie!

Geschrieben

Ich fang mit dem Citroen basteln grad erst an ;o) nen Kompressionsmesser hab ich privat noch nicht zu Hand, dazu müsst ich in meine Selbsthilfe-Werkstatt.

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