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Einbaulage Gasdruckdämpfer Heckklappe Xsara


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Geschrieben

hallo,

ich habe mal eine frage zur einbaulage der gasdruckdämpfer an der heckklappe. aktuell sind die gasdruckdämpfer bei mir mit der kolbenstange an der karosserie befestigt, nicht, wie üblich an der heckklappe. das öl soll die dichtung der kolbenstange abdichten und das würde bedeuten, dass die kolbenstange an der heckklappe befestigt werden müsste. bei geschlossener heckklappe fließt das öl nach unten richtung kolbenstange und schmiert damit die dichtung.

meine dämpfer sind nun defekt (nach 15 jahren), mich wundert nur, dass diese ab werk verkehrt eingebaut wurden (scheint nur beim xsara zu sein, beim saxo sind sie richtig herum montiert). auch die motorhaubendämpfer sind richtig herum montiert.

jemand eine ahnung, warum das so ist? kann man die dämpfer aus platzgründen überhaupt andersherum verbauen?

gruß

burni

Geschrieben (bearbeitet)

so, der xsara hat wieder eine selbstöffnende heckklappe.

beide dämpfer wurden getauscht, dennoch war nur der linke defekt.

verbaut wurden sie so:

druckrohr an karosserie

zylinder an der heckklappe befestigt

also genau nach herstellervorgabe des gasdruckdämpfers (= genau andersherum, als ab werk).

Gruß

burni

Bearbeitet von burnout
Geschrieben

Das Öl sorgt nicht nur dafür, dass die Dichtung nicht austrocknet, sondern es sorgt auch für die erwünschte "Endlagendämpfung", d. h. der an der Kolbenstange vernietete Kolben taucht in die Ölsäule ein, und dämpft dann den ansonsten harten Anschlag am Hubende der Gasfeder.

Gruß

Ubertino

Geschrieben

In welchem Bereich des Zylinders ist eigentlich das Öl?

Dämpfen kann es ja nur ausserhalb der "Druckkammer", abdichten nur in der "Druckkammer".(Dichtung-Öl-Gas)

Ronald

Geschrieben

Gasdruckfeder_TCV.jpg

Bild: Stabilus Koblenz

gruß

burni

Geschrieben

Es handelt sich um ein in sich geschlossenes System, d. h. bei der Einbaulage "Kolbenstange nach unten", kann das im Druckrohr befindliche Öl ungehindert nach unten in Richtung Führungs-Dichtungspaket laufen. Stickstoff und Öl vermischen sich nicht dauerhaft. Dies bedeutet, dass die Länge der Dämpfstrecke abhängig von der Ölmenge ist. Die Dämpfung resultiert aus dem Durchmesser der Düse im Kolben und der "Dicke" des eingefüllten Öls.

Gruß

Ubertino

Geschrieben
Es handelt sich um ein in sich geschlossenes System, d. h. bei der Einbaulage "Kolbenstange nach unten", kann das im Druckrohr befindliche Öl ungehindert nach unten in Richtung Führungs-Dichtungspaket laufen. Stickstoff und Öl vermischen sich nicht dauerhaft. Dies bedeutet, dass die Länge der Dämpfstrecke abhängig von der Ölmenge ist. Die Dämpfung resultiert aus dem Durchmesser der Düse im Kolben und der "Dicke" des eingefüllten Öls.

Gruß

Ubertino

Bei offener Klappe ist die Kolbenstange ja unten. D.h. das Öl "strömt" durch den Kolben und dämpft dadurch den Anschlag?

Schließ ich jetzt die Klappe (Kolbenstange oben) bleibt das Öl aber im Zylinder.

Ronald

Geschrieben
Bei offener Klappe ist die Kolbenstange ja unten. D.h. das Öl "strömt" durch den Kolben und dämpft dadurch den Anschlag?

Schließ ich jetzt die Klappe (Kolbenstange oben) bleibt das Öl aber im Zylinder.

Ronald

das wäre dann die variante falsch herum, original ab werk?

besser:

druckrohr an karosserie

zylinder an der heckklappe befestigt

gruß

burni

Geschrieben

Genau so ist es. Bei der Einbaulage Kolbenstange nach oben steht das Öl praktisch nutzlos im Druckrohr.

Gruß

Ubertino

Geschrieben

D.h. nur bei geschlossener Klappe (und Kolbenstange unten) läuft das Öl durch die Öffnung im Kolben wieder zurück zum Dichtungspaket?

Demzufolge sind die Xsara-Heckklappen nicht gedämpft da das Öl im Druckrohr bleibt?

(Meine Heckklappe hat einen "harten" Anschlag)

Ronald

Geschrieben

Wenn Du Posting Nummer 6 liest, findest Du die Antwort auf Deine Frage.

Bei geschlossener Heckklappe steht die Ölsäule vor dem Führungsdichtungspaket. Die Endlagendämpfung findet dann in der Ölsäule beim Öffnen,(Ausschieben), am Hubende statt.

Gruß

Ubertino

Geschrieben

Bei geschlossener Heckklappe steht die Ölsäule vor dem Führungsdichtungspaket. Die Endlagendämpfung findet dann in der Ölsäule beim Öffnen,(Ausschieben), am Hubende statt.

Es handelt sich um ein in sich geschlossenes System, d. h. bei der Einbaulage "Kolbenstange nach unten", kann das im Druckrohr befindliche Öl ungehindert nach unten in Richtung Führungs-Dichtungspaket laufen. Stickstoff und Öl vermischen sich nicht dauerhaft. Dies bedeutet, dass die Länge der Dämpfstrecke abhängig von der Ölmenge ist. Die Dämpfung resultiert aus dem Durchmesser der Düse im Kolben und der "Dicke" des eingefüllten Öls.

Letzte Frage ;)

Zum Dämpfen strömt das Öl durch die Düse in den Druckraum, nach dem Schließen wieder zurück durch die Düse zum Dichtungspaket. (Vakuum?)

Weshalb entweicht das Gas nicht durch die Düse im Kolben vom Druckraum zum Dichtungspaket?

Ronald

Geschrieben

Ich gebs auf!! Vielleicht kann es Dir ja ein anderer erklären!

Ubertino

Geschrieben

also noch einmal alles auf anfang:

1. das öl bleibt dauerhaft dort, wo es ist: zwischen führungs- /dichtungspaket und kolbenpaket

2. ist die klappe geschlossen (und der dämpfer siehe post #2 und #8 richtig herum verbaut) steht das öl "unten" vom führungs- und dichtungspaket aufwärts

geht nun

3. die heckklappe auf, so "dreht" sich der dämpfer um ~180° (eher weniger) und das öl liegt am kolbenpaket an und wird durch das ausfahren der kolbenstange gegen das führungs- und dichtungspaket "geschoben", dabei wird es komprimiert und dämpft dadurch weich den "obenren" anschlag beim öffnen der heckklappe.

-> gleichzeitig schmiert es das kolbenpaket, sowie führungs- / dichtungspaket

sind diese beiden dichtungen "platt" entweicht die stickstofffüllung und der dämpfer fährt nicht mehr automatisch aus. die bi-metallfeder ist nicht bei allen dämpfern verbaut. das bild sollte nur als beispiel dienen (hat mir am besten gefallen).

gruß

burni

Geschrieben
also noch einmal alles auf anfang:

1. das öl bleibt dauerhaft dort, wo es ist: zwischen führungs- /dichtungspaket und kolbenpaket

2. ist die klappe geschlossen (und der dämpfer siehe post #2 und #8 richtig herum verbaut) steht das öl "unten" vom führungs- und dichtungspaket aufwärts

geht nun

3. die heckklappe auf, so "dreht" sich der dämpfer um ~180° (eher weniger) und das öl liegt am kolbenpaket an und wird durch das ausfahren der kolbenstange gegen das führungs- und dichtungspaket "geschoben", dabei wird es komprimiert und dämpft dadurch weich den "obenren" anschlag beim öffnen der heckklappe.

-> gleichzeitig schmiert es das kolbenpaket, sowie führungs- / dichtungspaket

gruß

burni

Das habe ich auch so verstanden, aber Umbertino hat eine Düse (also Loch) im Kolben als für die Dämpfung bestimmendes Element genannt.

Die Dämpfung resultiert aus dem Durchmesser der Düse im Kolben und der "Dicke" des eingefüllten Öls.

Ohne das Loch (Düse) im Kolben bleibt das Öl zwischen Dichtungs- und Kolbenpaket.

Er verwechselt vermutlich Gasdruckdämpfer mit Gasdruckfeder.

Ronald

Geschrieben (bearbeitet)

Noch einmal!

Die Bezeichnung für die Geräte, die das Öffnen der Heckklappe unterstützen ist "Gasfeder"!

Ein Dämpfer hat eine ganz ander Aufgabe, bzw. Funktionsweise.

Es gibt, wie richtig erwähnt, mehrere Ausführungen der Gasfeder für Heckklappen.

Hier geht es aber um die Variante Einbaulage Kolbenstange nach unten und Endlagendämpfung in der Ölsäule.

Bei geschlossener Heckklappe ist die Kolbenstange Richtung Druckrohrboden in einem in sich geschlossenen System eingeschoben. Dieser Zustand bewirkt einen linearen Druckanstieg im Druckrohr.

Das sich im Druckrohr befindende Öl läuft dabei alleine durch die Schwerkraft in Richtung Führungs-Dichtungspaket nach unten. Im Druckrohr befindet sich ebenso eine Stickstoffbefüllung, die eine genau definierte Ausschubkraft erzeugt.

Auf der Kolbenstange ist ein Kolben mit einer definierten Düse vernietet. Der Kolben dichtet mit einer Teflondichtung nach außen gegen die Rohrinnenwand ab. Düse und Befüllungen bestimmen die Ausschubgeschwindigkeit.

Öffne ich nun die Heckklappe, unterstützt die Gasfeder den Öffnungsprozess insoweit, dass nur von Hand eine geringe Kraft aufgewendet werden muss.

Gegen Ende des Hubes taucht der Kolben nun in die Ölsäule ein, und das Öl muss, da ja der Kolben außen abgedichtet ist, über den Querschnitt der Düse auf die andere Seite strömen. Daraus ergibt sich der Dämpfungseffekt.

Das dies so ist, kann man daran erkennen, dass wenn man mehrmals schnell hintereinander die Klappe öffnet und schließt, die Dämpfung schlechter wird. Das Druckrohr ist dann voller Schaum, und es dauert eine Weile, bis sich Stickstoff und Öl wieder trennen.

Bei dieser Einbauvariante kann man zusätzlich auf der Kolbenstange innen im Druckrohr eine Druckfeder montieren, die die Dämpfung in der Endlage übernimmt, dann hat das eingefüllte Öl nur eine Schmierfunktion.

http://de.wikipedia.org/wiki/Gasdruckfeder

Gruß

Ubertino

Bearbeitet von Ubertino
Geschrieben

Den Wiki-Beitrag kenne ich.

Ich versteh nicht weshalb nur das Öl und nicht auch das Gas durch die Düse/Loch im Kolben strömt.

Ronald

Geschrieben

index.php?page=Attachment&attachmentID=5113&h=5ca1101120bde7de894da701f9b6d4573401fa46

Alles richtig beim Xsara

Ronald

Geschrieben

bei neuen dämpfern aber genau anders herum, daher auch dort piktogramm beachten!

gruß

burni

Geschrieben

hier das Piktogramm, für diejenigen, welche nicht bei der Xsara-Community angemeldet sind ;)

b00961363597774.jpg

Ronald

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