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Geschrieben

Wie die FAZ schreibt, hat Daimler seinen Ingenieuren den Auftrag erteilt, Klimaanlagen mit CO2 als Kältemittel zu entwickeln, die in künftigen Modellen eingesetzt werden sollen. Daimler will das Projekt gemeinsam mit VW, Audi, Porsche und BMW vorantreiben und den Herstellerverband VDA einbeziehen. VW und BMW haben jetzt bestätigt, dass sie ebenfalls auf CO2 als Kältemittel in ihren Klimaanlagen setzen. BMW will das Ende des Jahres auf den Markt kommende Elektroauto i3 schon damit ausrüsten.

Geschrieben

Bedingt. Die Anlagen werden damit deutlich teuerer. Aber viel besser als dieses unsägliche R1234XYZ ist CO2 definitiv.

Gast Alexander Haupt
Geschrieben

Das ist gut. Und ob es wirklich so viel teurer wird muß man abwarten. Immerhin steigen ja die Stückzahlen und Hersteller arbeiten zusammen. Das gibt auch Synergieeffekte.......

Geschrieben

ich verstehe sowieso nicht, warum sich die dt. Automobilindustrie überhaupt ernsthaft auf das Duopol von DuPont und Honeywell (wenn ich recht informiert bin) als Lieferanten des neuen problematischen Kältemittels einlassen wollte. Dass die nämlich für das neue Ersatzkältemittel auch preislich heftig zulangen wollten, ging ja auch irgendwo durch die Medien. Warum sich also nicht davon unabhängig machen und mal eine neue, eigene, innovative Technik (CO2) selber entwickeln? Na hoffentlich packen sie es diesmal an - nur habe ich da meine Zweifel...

  • 4 Monate später...
Geschrieben

war ja auch gemauschelt, die alte Typengenehmigung weiterlaufen zu lassen ...

Geschrieben

Jepp, der W222 ist eigentlich ein W221 V2.0 ... Carry-Over Plattform. Wohl wegen dem Kältemittel...

Geschrieben

toll dann können wir ja bald unsere klimaanlage selbst befüllen... n bissl zucker und hefe rein und kalt wirds....

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Der Autobauer Daimler hat nach eigenen Angaben im Kältemittel-Streit mit Frankreich einen wichtigen Teilerfolg erzielt. Demnach hat ein französisches Gericht die Zulassungsblockade der Behörden für einige Modelle am Donnerstag zurückgewiesen. Bereits Anfang dieses Jahres gab es Ärger für PSA, weil das zuständige französische Umweltministerium bei 5.100 Fahrzeugen einen Verstoß gegen die Kältemittel-Richtlinie (2006/40/EG) feststellte. PSA hat daraufhin am 8. April zugesagt, ab diesem Zeitpunkt nur noch richtlinienkonforme Fahrzeuge zu produzieren. Ob und welche bemängelten Fahrzeuge zurückgerufen wurden, ließen die Peugeot- und Citroën-Pressestellen bis Redaktionsschluss unbeantwortet. Laut früheren Aussagen hält man das neue Kältemittel zwar für sicher, hatte es bislang aber in keinem neuen Modell im Einsatz.

Die Meldung siehe: kaeltemittel-streit-whistleblower-daimler-als-suendenbock

Der Kältemittelstreit zwischen Daimler und Frankreich wird zur Bürokratie-Schlacht. Nachdem der Autobauer wegen eines Gerichtsurteils vom Donnerstag auf ein baldiges Ende des Zulassungsstopps seiner Kompaktmodelle gesetzt hatte, kündigte die Regierung am Freitag in Paris nun eine Fortsetzung der Blockade an. Man werde auf die Kritik des Gerichts reagieren und eine entsprechende EU-Schutzklausel regelgerecht anwenden, wodurch die Zulassung von Daimlers Modellen der A-, B- und CLA-Klasse weiterhin untersagt bleibe, teilte das französische Umweltministerium mit.

Die Meldung siehe: frankreich-beharrt-auf-zulassungsstopp-wegen-kaeltemittel

Geschrieben

Hallo,

lebensgefährlicher Wahnsinn. Bei aktivierter Umluftschaltung droht Erstickungsgefahr bei einer Undichtigkeit im Verdampfer.

Gernot

Geschrieben (bearbeitet)

Davor könnte ein CO2-Sensor warnen, was keine entscheidende Kostenfrage ist. Ein entsprechendes Messgerät kostet bei Conrad-Elektronik ab 25 Euro siehe: http://www.conrad.de/ce/de/product/101316/VOLTCRAFT-CO-20-USB-Luftqualitaetssensor-Raumluftmessgeraet-USB-Stick-zur-Anzeige-der-Luftqualitaet-Auswerte-Software. Ein Gerät, das unter anderem zusätzlich auch Luftfeuchtigkeit messen kann, kostet ca. 129 Euro siehe: http://www.conrad.de/ce/de/product/101300/VOLTCRAFT-CO-60-Luftqualitaets-Anzeige-fuer-Buero-Raeume-Raumluft-Messgeraet-CO2-Temperatur-und-Luftfeuchte-Anzeige-mit Also wäre eine entsprechende Absicherung einer CO2-Klimaanlage nicht die Welt.

Bei manchen Leuten wäre das jetzt schon sehr hilfreich, da sie vergessen, die Umluftschaltung wieder aufzuheben und dann den CO2-Anteil der Innenluft durch ihre Ausatmung erhöhen, bis sie schläfrig werden können.

Bearbeitet von acc-intern
Geschrieben (bearbeitet)

Das ganze entwickelt sich nun wirklich zu einer erstklassischer Soap-Geschichte. Dazu kommt noch dass das Honeywell Patent auf R1234XYZ vom EU Patentamt in FFM als ungültig abserviert worden ist und dass das gleiche auch beim US Patentamt bevorsteht. Selbstverständlich geht Honeywell in Berufung, mehr in unseren nächsten Sendung....

Killer Kältemittel wieso?

Dass R1234XYZ unter Umständen brennbar ist wussten alle Beteiligten, Daimler inklusive, übrigens schon lange vorher. Inwieweit das Zeug an Bord eines Pkws tatsächlich einen Gefahr bilden kann steht aber ganz und gar nicht fest, s. http://www.autobild.de/artikel/killer-kaeltemittel-im-kba-test-4311455.html. Übrigens, sind Kfz Kraftstoffe jetzt auch als Killer Kraftstoffe zu bezeichnen? Wie sieht es z.B. aus mit den Kraftstoffleitungen, teilweise Hochdruckleitungen und als Meterware im Motorraum verlegt?

Das Daimler und auch andere Hersteller das neue Kältemittel aus kommerziellen Gründen nicht verwenden wollen um ihren eigenen Weg gehen zu können kann wohl jeder auch ohne spektakuläre Bilder und Videos von brennenden Fahrzeugen und Schweineköpfe verstehen. Dafür aber falsche und sogar vielleicht (s. oben) gefälschte Argumente anzuwenden kann wohl kaum zu einem Erfolg führen.

Robert

Bearbeitet von arconell
Geschrieben

Wie die autobild schreibt, hält das Kraftfahrtbundesamt (KBA) nach Abschluss der Test des TÜV Rheinland das Kältemittel R1234yf zwar für sicher, stuft das Kühlmittel aber dennoch in Extremsituationen als "nicht ungefährlich" ein. So sei bei einem überhitzten Motor eine Entflammung nicht auszuschließen. Daher empfahl das KBA der EU weitere Untersuchungen. Die auf dem Markt befindlichen Fahrzeuge, die schon mit dem neuen Kältemittel ausgerüstet sind, müssten nicht aus dem Verkehr gezogen werden, da sich im Ergebnis keine hinreichenden Nachweise einer ernsten Gefahr im Sinne des Produktsicherheitsgesetzes ergeben hätten.

Der Bericht siehe: Brüssel will schlichten

Geschrieben
Hallo,

lebensgefährlicher Wahnsinn. Bei aktivierter Umluftschaltung droht Erstickungsgefahr bei einer Undichtigkeit im Verdampfer.

Gernot

Wie bei jeder Klimaanlage mit herkömmlichem Kältemittel auch.

Oder sollte mir Ironie entgangen sein?

Geschrieben

Endlich verstehe ich jetzt warum es sich eigentlich handelt. Daimler hat also recht, das KBA bestätigt: "Nach Vorliegen der aktuellen Testergebnisse lässt sich ein Sicherheitsrisiko durch den Einsatz von R1234yf nicht ausschließen".

Mmm, aber auch: "Aus gesetzlicher Sicht bestehe jedoch kein Handlungsbedarf. Im Ergebnis hätten sich keine hinreichenden Nachweise einer ernsten Gefahr im Sinne des Produktsicherheitsgesetzes ergeben".

Also, laut Daimler muss dann das Produktsicherheitsgesetz doch gravierende Fehler oder Lücken aufweisen wenn die die Einsatz von R1234yf als so gefährlich und der Mercedes-Kundschaft als unzumutbar einstufen. Und da hat Daimler selbstverständlich recht weil "Nach Vorliegen der aktuellen Testergebnisse lässt sich ein Sicherheitsrisiko durch Autofahren und/oder den Einsatz von Benzin/Dieselkraftstoff/Erdgas/Batterien usw. nicht ausschließen"

Also Brüssel und Berlin sollten sich jetzt endlich mal darum bemühen das Produktsicherheitsgesetz neu zu gestalten und zwar dahingehend dass Autos nicht mehr zum Fahren im öffentlichen Straßenverkehr freigegeben werden können. In der Zwischenzeit wäre es notwendig die Kundschaft schriftlich zu informieren dass das Fortbewegen des Fahrzeugs ab sofort einzustellen ist bzw nur noch auf eigene Gefahr und ohne jegliche Werksgarantie oder Gewährleistung stattfinde.

Wie erwähnt, jetzt verstehe ich die ganze Geschichte erst recht, oder???

Gruß Robert.

Ps: Zitierte Texte (teilweise frei nach) http://www.autobild.de/artikel/kaeltemittel-r1234yf-kba-testbericht-4323364.html

Geschrieben

Hallo,

CO2 als Treibhausgas zur Lösung der CO2 Treibhausgaskrise? Eine phantastische Geschichte.

Warum wurde eignetlich bisher Sprudelwasser usw. nicht verboten? Wie viel CO2 ballert Gerolsteiner jeden Tag in die Luft für ein frisches Prickeln auf der Zunge?

Wie fest muß man euch eigentlich zwicken, bis ihr merkt, daß ihr verarscht werdet?

Gernot

Geschrieben
Hallo,

CO2 als Treibhausgas zur Lösung der CO2 Treibhausgaskrise? Eine phantastische Geschichte.

Warum wurde eignetlich bisher Sprudelwasser usw. nicht verboten? Wie viel CO2 ballert Gerolsteiner jeden Tag in die Luft für ein frisches Prickeln auf der Zunge?

Wie fest muß man euch eigentlich zwicken, bis ihr merkt, daß ihr verarscht werdet?

Gernot

Gerolsteiner & Co. binden das CO2 im Mineralwasser falls es nich bereits darin ist. Freigesetzt wird es erst durch den Verbraucher. ;)

Ronald

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Wie die FAZ schreibt, hat sich jetzt auch Toyota dem Boykott vom Daimler und VW bezüglich des neuen Kältemittels R1234yf angeschlossen und setzt weiterhin das alte R134a bei seinen Modellen Prius, Lexus GS und GT86 ein. Für diese hat man wie auch bei den anderen Marken die Autos als eine weiterentwickelte Altserie erklärt, so dass diese noch nicht unter die neue EU-Richtlinie fallen. Im Verfahren um den umstrittenen Zulassungsstopp für Mercedes-Modelle in Frankreich will jetzt das oberste Verwaltungsgericht in Paris am kommenden Dienstag eine Entscheidung verkünden, wobei Mercedes hofft, dass die Verkaufsblockade mit sofortiger Wirkung aufgehoben wird. Mehrere tausend Fahrzeuge der A-, B-, SL- oder CLA-Klasse können derzeit in Frankreich nicht zugelassen werden. Viele sind schon von den Kunden bezahlt. Laut Mercedes handelt es sich um 60 % des Mercedes-Absatzes in F. Es sollen ca. 2 % der globalen Verkäufe von Daimler betroffen sein. Eine Entscheidung der EU über den Kältemitteleinsatz dürfte erst nach der Bundestagswahl fallen.

Der Spiegel ergänzt, dass das KBA in seinem Bericht festgestellt habe: "Damit kommt mit R1234yf eine neue Technologie zum Einsatz, die im Widerspruch zu den intendierten europäischen Zielen der Verringerung der Gefährdungen im Straßenverkehr steht." Das KBA wird seinen Abschlussbericht im Herbst an die EU-Kommission weiterleiten. Nach dem Urteil des KBA wird Brüssel kaum umhinkommen, den Einsatz von R1234yf zu untersagen, weil man wohl nicht die politische Verantwortung für die Zulassung einer lebensgefährlichen Substanz tragen wolle. Möglicherweise werde man eine vorübergehende Verlängerung der Abfüllerlaubnis für R134a vornehmen, bis Deutschlands führende Autokonzerne Daimler, BMW und VW in gut drei Jahren sämtliche neuen Baureihen mit CO2-Klimaanlagen ausstatten. Dies hat den doppelten Vorteil: CO2 brennt nicht und schadet dem Weltklima noch weniger als R1234yf. Obwohl von Honeywell bestritten, arbeiten CO2-Klimaanlagen vor allem bei den in Mitteleuropa vorherrschenden Sommertemperaturen zwischen 20 und 30 Grad sogar effizienter, d. h. mit geringerem Mehrverbrauch, als mit bisherigen Anlagen.

Wie LesEchos informiert, werden der neue C4 Picasso und der im Herbst kommende Peugeot 308, die beide auf der Plattform EMP2 basieren, mit dem neuen Kältemittel R1234yf ausgeliefert. Das gilt allerdings nur für Europa, denn die Modelle, die außerhalb Europas verkauft werden, sind mit dem Kältemittel R134a ausgestattet, da dort das neue Kältemittel nicht vorgeschrieben ist.

Die Meldung siehe: climatisation-renault-et-psa-nouveaux-modeles-mais-gaz-differents

Geschrieben

Wie die autobild meldet, muss Frankreich den Verkauf der Mercedes-Benz-Modelle mit dem alten Kältemittel R134a zulassen. Im Kältemittel-Streit gab das oberste Verwaltungsgericht "Conseil d´Etat" am Dienstag in Paris diese Eil-Entscheidung zugunsten des Autobauers bekannt.

Die Meldung siehe: kaeltemittelstreit-in-frankreich

  • 2 Monate später...
  • 2 Monate später...
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

ich hätte das nie gedacht, daß giftige Stoffe entstehen, wenn ein Auto verbrennt. Ich dachte immer Lack, Reifen, Schläuche, Öl, Bremsflüssigkeit, Verkleidungsteile, Kabelisolation usw. verbrennen zu Blümchenduft, Wasser und sauberer Luft.

Schön wäre es gewesen, wenn ein Wagen ganz ohne Kältemittel zum Vergleich auch verbrannt worden wäre.

Gernot

Bearbeitet von Gernot
Geschrieben
die Auto Bild bleibt am Thema dran, was ich gut find,da meiner Meinung nach viel zu wenig Aufklärung betrieben wird.

http://www.autobild.de/artikel/kaeltemittel-r1234yf-versuch-der-duh-4534044.html

Und bitte kein Gejammer das es sich um nen Citroën handelt,und nein VW hat den Test wohl nicht veranlasst...icon12.png

Gähn.

http://forum.andre-citroen-club.de/showthread.php?140574-Neuer-Grand-C4-Picasso-2013-2014-Erfahrungen-Kritik&p=5088278&viewfull=1#post5088278

Die DUH gilt selbstverständlich als völlig unverdächtig, wenn es um Käuflichkeit und Lobbyarbeit geht:

'Die Deutsche Umwelthilfe finanziert sich aus privaten Spenden – vor allem aus Wirtschaftskreisen – sowie aus öffentlichen Fördermitteln. Einnahmen erzielt die Deutsche Umwelthilfe auch aus Abmahnungen sowie Vertragsstrafen Abgemahnter.'

http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Umwelthilfe

Geschrieben (bearbeitet)

Gernot: Wieso ohne Kältemittel? Wer kauft den heute noch ein Auto ohne Klimaanlage?

Ein Vergleich mit einem Touran und wirklich identischen Bedingungen, dann hätte dieser Test eine Aussagekraft.

Diese manipulierte Zeitrafferpanikmache beweist garnichts. Wieviele Brände hat es denn schon mit dem neuen Kältemittel gegeben? Ich wette es sind 3 weniger als beim Tesla.

Daniel C4: kannst du das beweisen, das VW da rein garnichts mit zu tuen hat?

Ich bin jetzt kein Befürworter des einen oder anderen Kältemittels, aber PSA und andere Hersteller setzen doch nur die schwachsinnigen Vorschriften der EU um. Und das es der EU dabei am wenigsten um Klimaschutz geht, habe ich hier schon an anderer Stelle gepostet. Das ist das Ergebnis der Lobbyarbeit des Klimamittelherstellers.

Bearbeitet von BX-Hempel

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