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Stickstoff ist in den Kugeln und gehört auch in die Reifen


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Geschrieben

Den Fahrbahnkontakt bei heliumbefüllten Reifen kann man wiederherstellen, wenn man die Scheibenwaschanlage mit schwerem Wasser und das Kühlsystem mit sehr schwerem Wasser befüllt. Schweröl statt Leichtlauföl hat unterstützende Wirkung. Mit verbleitem Benzin (muß importiert werden) bekommt man die Hinterachse auch wieder auf die Strasse.

;-))

Geschrieben

@Christian: deine gefundene Seite ist klasse; du hättest sie nur aufmerksam lesen sollen; das Gesetz von Gay-Loussac beschreibt den Zusammenhang zwischen Druck und Volumen bei variirender Temperatur. Dies lautet:

V = V0*(1+°C/273), da ja nun p*V = const. gilt, hat diese Größe aber sowas von überhaupt nix mit unterschiedlichen Gaskonstanten zu tun. Die Gaskonstante, die ja gemäß der Webseite unterschiedlich ist, hat ja die Einheit J/kg*K; sowas gibt es für alle Stoffe, und besagt, wieviel Energie/Wärme dem Stoff zugeführt werden muss (J), um 1kg davon um 1 K zu erwärmen. Ok?! Dies ist ja theoretisch ne tolle Sache.

Nun bräuchten wir mal das Volumen des im Reifen eingeschlossenen Luftvolumens:

Annahme: 15 Zoll mittlerer Durchmesser der Luftfüllung, 185 mm Breite und 70 % Höhe (= 129,5 mm Höhe) ... macht dann also: V= 185 * 129,5 *2 *15"/2

V = 28661,31555 cm³ ... sagen wir mal ca. 30 Liter.

Gemäß Avogadro haben alle Gas bei der gleichen Temperatur und dem gleichen Druck die selbe Anzahl von Teilchen; dies heisst:

1 mol = 22,415 liter

30 liter = 1,3 mol Gas im Reifen

Nun erwärmen wir den Reifen um, na sagen wir mal Sommer = 30 °C und Winter -20 °C, macht also 50 K.

Diese Änderung braucht also bei Luft eine Energie von:

R = 287 J/kg*K

Wir haben 1,3 mol ... macht nach deiner Webseite (4 g/mol Gasdichte)

1,3 * 4 = 5,2 g Gas im Reifen

Die aufzubringende Energie ist also R = 287 J *0,0052 kg * 50 K = 74,62 J

Bei Sticksoff sind es : R = 297 J * 0,0052 kg * 50 K = 77,22 J.

Hier wäre nun ein Unterschied zwischen Luft und Stickstoff, ist doch klasse !

Nur würde mich interessieren, was der ausmacht ? Klang- und dämpfungstechnisch kann ich der einzutragenenden Energie für eine Temperaturzunahme erstmal noch nix abgewinnen. Es kann natürlich sein, daß bei der Rotation sowieso Energie aufgrund von Reibung eingetragen wird, das hätte allerdings bei Stickstoff dann eine kleinere Temperaturänderung zur Folge, da ja die eingetragenen Energie gleich groß ist (Löwenanteil dürfte aus der Reibung zwischen Reifen und Strasse kommen (Ausnahme: Heliumfüllung)) Dies hiesse dann:

Annahme der eingetragenenen Energie = 1

macht dann bei Luft: 1/ R = 0,013

bei stickstoff: 1/R= 0,0129

Das heisst: die Änderung der Temperatur wäre weil ja p*V = const. um 0,013-0,0129 = 4,5121996341508536630487850000045e-4 ... das ist unübersichtlich klein, daher kann das glaube ich vernachlässigt bleiben

@ xm-olli: Ich hoffe es stimmt soweit :-)

Geschrieben

Ha, da fällt mir selbst ein Fehler auf: es verdoppelt sich ja alles noch, es sind ja 2 bar im Reifen, sorry für diese Nachlässigkeit

ACCM Oliver Reik
Geschrieben

*schlaumeiermodus: an

blossom postete

Ha, da fällt mir selbst ein Fehler auf: es verdoppelt sich ja alles noch, es sind ja 2 bar im Reifen, sorry für diese Nachlässigkeit

Nochmal falsch. Es sind 3 bar im Reifen. 1 bar Umgebungsdruck + 2 bar Überdruck.

Oder habe ich mich verlesen? Geht es etwa um das neue Mondfahrzeug der NASA?

Das würde natürlich auch die geringeren Abrollgeräsche und den verbesserten Komfort erklären.

Bei DER Gravitation! ;-)

Ergänzend zu Deiner Rechnung, muss man sagen, dass der Unterschied in der Praxis noch geringer ausfällt.

Schließlich hat Du mir reinem Stickstoff und reinem Sauerstoff gerechnet.

Selbst bei der Stickstoffüllung verbleibt immer noch ein guter Teil Luftsauerstoff im Reifen. (Post Nr. 16)

Außerdem schreiben die Stickstoff-Fans, dass der Effekt sofort eintritt.

Und nicht erst bei warmgefahrenen Reifen.

*schlaumeiermodus: aus

Wäre eine Erklärung für die Verbesserung evtl., das der Händler die Reifen mit einem anderen Druck befüllt?

Mein Reifenhändler macht mir jedenfalls immer einen deutlich zu hohern Druck in die Reifen.

Vielleicht würde er ihn bei reinem Stickstoff gleich richtig einstellen!?

Die Endgültige Auflösung könnte wohl nur ein quasiwissenschftlicher Test bringen.

Mit einem Fahrzeug und mehreren Testern, die blind verschiedene Füllungen ausprobieren.

Grüße,

Oliver

Geschrieben

@ Oliver: können wir ja am Freitag bei einem Bier mit CO2-Bläschen nochmal ausdiskussieren :-)

0,0013536598902452560989146355000014 sind es dann natürlich in Grad und %, das heisst: man hätte statt 30°C im Sommer brutale 30,04 °C in der schwarzen Materie ... wow, da muss man schon mal den Reifendruck kontrollieren

ACCM Oliver Reik
Geschrieben

@blossom

Hey, super! Ich dachte schon die ganze Zeit, dass mir Dein Benutzername ganz besonders bekannt vorkommt.

Ich weiss jetzt auch warum: Wir treffen uns doch am Samstag!

Ich freue mich schon!

Grüße,

Oliver

Geschrieben

Wo wir ja auch die gleiche Werkstatt haben ....

ACCM Oliver Reik
Geschrieben

Automobiles Francaises?

Das ist wirklich die beste Werkstatt die ich kenne und kannte.

Und ich kenne wirklich viieele Werkstätten. ;-)

Allerdings war ich schon lange nicht mehr da, weil ich mich darum bemühe, meine Selbsistdermannfähigkeiten zu verbessern. ;-)

Geschrieben

Hey, tolle Seite; hier nochmal die Vorteile:

*Erhöhter Fahrkomfort und Fahrdynamik·

(ist nicht objektiv festzustellen, sondern nur subjektiv, und hängt stark von den selbst gewählten Bedingungen ab)

*Sichereres Fahren durch inertes unbrennbares Gas·

(also von abgebrannten Reifen habe ich noch nirgends was gelesen/ gesehen oder auch selbst erlebt)

*Optimierte Laufleistung des Reifens·

(meine Reifen versagen immer, weil das Profil runter ist, nicht weil sie zu stark von innen durch Sauerstoff angegriffen wurden, Alterungserscheinungen treten auch meist aussen auf, wo ja immernoch der freie Luftsauerstoff angreift)

Besseres Abhalten der Fahrstöße·

(die Kompressibilität von N2 ist exakt die gleiche wie die von Luft, da diese ja auch ein Gas ist)

Konstanter Luftdruck·

(kontrollieren mus man trotzdem, die Einsparung betrifft die Tankstellen, deren Kompressor nicht so oft arbeiten muss, weil die Luftentnahme kleiner ist)

Geringerer Rollwiderstand·

(meine Reifen rollen mit der Profiloberfläche, nicht mit dem innenliegenden Gas, und der Fülldruck gibt so ungefähr die äussere Form her, was bei N2 genauso ist wie bei Luft)

Die Fahrsicherheit erhöht sich durch bessere Fahreigenschaften·

(worin liegen die bitte ?)

Reifen und Felgen werden geschont und somit hohe Kosten vermieden.

(Reifen ?

Felgen: ok, in der N2-Athmosphäre rosten sie nicht so schnell, wobei das Felgenbett bei meinen Felgen noch nach Jahren top aussieht, nur aussen sieht es schlecht aus)

Fragen über Fragen...

Geschrieben

Und nicht zu vergessen die Sicherheit und der Fahrkomfort in Flugzeugen!!!

Geschrieben

also von abgebrannten Reifen habe ich noch nirgends was gelesen/ gesehen oder auch selbst erlebt

Ich schon, war aber der Gummi der brannte und zwar schön von außen her.

Du vergißt, die höhere psychedelische Verbindung zwischen dem Stickstoff in den Reifen und dem in den Kugeln, wie sie auch schon im Titel dieser Reihe angesprochen wird.

Durch die Affinität der Auren des Stickstoffs in Reifen und Kugeln fühlt sich die jeweilige Füllung nicht mehr so einsam, es gibt eine erhöhte Kommunikation innerhalb derr Komponenten und wie wir alle wissen, verzögert die intensive Einbindung in ein gleichgeartetes soziales Umfeld die Vergreisung.

Ergebniss: Reifen und Kugeln halten länger und Du sparst riesig Kohle.

Wenn du also jetzt nicht endlich zum freundlichen Reifenhändler eilst bist Du selbst schuld.

ACCM Frank Endress
Geschrieben

Wann seid ihr das letzte mal 2001er BMW 320i gefahren? Der geht auch ohne Stickstoff besser über kurze Unebenheiten wie ein XM oder C5 (noch schlechter als XM). Will hier keinem auf die Füße treten. Ich fahre XM mit voller Begeisterung und Stickstoff in den Pneu's. Aber Unteschied zu Sauerstoff, tut mir leid Freunde, weder weicher noch leiser. Einziger Vorteil, der Reifendruck hält länger bei einigermaßen konstanten Bedingungen. Auf der Autobahn mit guter Beladung ist der XM das Größte was ich je gefahren habe.

Aber Gullideckel, Baustellen etc., das können andere wahrlich besser. Es gibt halt keine ID, DS, CX, SM und GSA's mehr. "LEIDER". Trotzdem wollte ich meine Lady gegen nichts mehr tauschen außer die genannten.

Und das trotz Meißenknödel, (Komfortkugeln). Hydraulik wurde von 2 unabhängigen Werkstätten überprüft und für i.O. befunden.

In diesem Sinne: "Alles Tagesformabhängig" oder?

Gruß

Geschrieben

Hi ,

ich bin Physiker,...

als ich im Studentenwohnheim wohnte kam ein Nachbar und fragte:

Bis Du Physiker? dann kannst du mir helfen, mein Kühlschrank scheint kaputt zu sein. Ich bin grundsätzlich hilfsbereit und sagte ja, helfe dir. Also ich nahm einen Schraubenzieher und ging los aufs Kühlschrank, nach 15 min, haben wir den Schrank zu Strasse gebracht...Sperrmüll.

Also ein Physiker kann keinem sagen was einem "komfortabel" vorkommt und noch weniger anhand Molekülengröße, der das versucht lügt. Die Thermodynamik und Statistische Mechanik sind weit entfernt den Komfort zu quantifizieren.

Das wäre schön 5 Öchsle Komfort oder 5,2334 Kmfrt bei 30 °C, ...

Probiers aus und wenn zufrieden Ok wenn nicht lass es.

ACCM Christian Boysen
Geschrieben

Hallo Frank, kan ich alles nur bestätigen, fahre zwar keinen XM, dafür Xantia und hatte bis vor kurzem eine super gefederte DS, obwohl mein Xantia auch gut federt.

ACCM Frank Endress
Geschrieben

Hi Christian,

heute neue Winterreifen montiert, (Kleber). Mit Sauerstoff komfortabler als die Conti mit N.

Gruß

ACCM Christian Boysen
Geschrieben

Gestern kam mir eine Idee:

Es haben einige geäußert, dass sie sehr wohl eine bessere Federung und weniger Lärm durch Reifengas gespürt hätten.

Ichn glaube ihnen, da es Menschen gibt, die ähnlich wie Tee- und Weintester mehr riechen als die Masse und somit auch besser Federungseigenschaften spüren.

Wie wäre es mit einem Auftritt bei Wetten dass?

Vorschlag: Mit einem Reifenhändler sprechen, dass die Mitarbeiter ihre Wagen mal für einen Test zur Verfügung stellen.

Mal mit Luft, mal mit Gas füllen lassen und ohne zu wissen, mit welchem Gas und welchem Druck man fährt, dann testen, auf welchen Straßenoberflächen, bei welchen Geschwindigkeiten und Unebenheiten man am besten etwas spürt.

Wenn der Test positiv ausfällt, dann den Vorschlag bei Wetten dass einreichen.

ACCM Christian Boysen
Geschrieben

Ich gebe mich geschlagen.

Da habe ich ja mit meinem Eingangsartikel was angerichtet. Wie komme ich da wieder raus, ohne mein Gesicht zu verlieren und ohne jemandem weh zu tun? Ich will es mal versuchen.

Vielleicht vorher noch mal eine Bitte.

Ich weis, dass das Reifengas ein Reizthema ist, dass auch hier zu heftigen Diskusionen auch in der Vergangenheit geführt hat. Bei der vorletzten, vor einigen Wochen, hatte ich mich nicht beteiligt. Deshalb wollte ich versuchen, eine neue Diskussion, möglichst etwas sachlicher zu starten. Denn es handelt sich hier nicht um einen dieser nicht erklärbaren Wundermittel, sondern um reinen Stickstoff mit genau erklärbaren physikalischen Gesetzen.

Was mir in der Diskussion sehr gegen den Strich ging, war, dass man die Meinung einer Minderheit nicht gelten lässt und sogar der Lächerlichkeit preis gibt. Trotzdem auch hier noch mal der Dank an alle für die Hilfe, die ich zu anderen Themen erhalten habe. Ich hoffe, ich konnte auch schon einigen mit anderen Beiträgen und Antworten helfen.

Auch ich wurde hier am Anfang zwei mal heftig angegriffen. Habe dazu aber nicht geantwortet.

Ich gebe zu, dass an den Vorwürfen etwas dran war. Bei denen , die sich angegriffen fühlten, möchte ich mich entschuldigen. Es ist auch nicht leicht, so zu schreiben, dass sich niemand irgendwo angegriffen fühlt. Wer die Antworten mit den Angriffen durchliest, wird sicher feststellen, dass einige genau die Fehler, die man mir vorwirft, selbst gemacht haben.

Vielen Dank, Gernot, für die aufklärenden Worte am Telefon und vielen Dank an alle für die Beiträge hier im Forum, besonders für die Darstellung der physikalischen Gesetze. Der geballten Kompetenz der Physiker muss man einfach glauben, sie wären ja wohl auch die ersten, die den Stickstoff nutzen würden, wenn der Stickstoff das, was die Prospekte der Reifenfirmen versprechen, auch halten würde.

Vor 10 Jahren erzählte mir ein befreundeter Citroenfahrer, dass es jetzt ein neues Reifengas gibt, welches den Federungskomfort verbessern soll. Ich war skeptisch. Und für 80,- DM wollte ich mir diesen vermeintlichen Luxus nicht leisten. Im August 1994, also vor 9 Jahren brauchte ich neue Reifen für meine DS. Beim Reifenhändler bekam ich das Prospekt über das teure Reifenfüllgas SF6 in die Hände. Neben den Vorteilen, gab es s dort auch eine Angabe zur Wirtschaftlichkeit. Schon im ersten Jahr soll sich das Gas bezahlt machen. Das wars. Also kam das Gas in die Reifen.

Die Prospekte auch anderer Hersteller versprachen aufgrund der wesentlich größeren Moleküle (auch größer als die des heute verwendeten Stickstoffes) einen stabilen Reifendruck über 1 Jahr und länger. Auch das ständige Überprüfen des Reifendruckes sollte man wegen der besseren Druckkonstanz vergessen können.

Nach dem Einfüllen kam die Ernüchterung, viel besseren Federungskomfort konnte nicht feststellen, das Geld war wohl rausgeschmissen? Aber irgendwie fuhr der Wagen doch angenehmer , leiser und besser gefedert. Oder war es nur Einbildung? Dann die Überraschung. Als ich den Wagen nach einem halben Jahr Überwinterung aus der Scheune holte, brauchte ich zum ersten Mal keine Luft nachpumpen und das blieb so all die Jahre.

und das blieb so bis zu meinem Verkauf im Jahr 2003, ohne dass ich über 9 Jahre auch nur den geringsten Druckverlust hatte und ohne, dass ich je Gas (oder Luft) nachfüllen musste. Ich denke der neue Käufer meiner DS fährt haute noch damit.

Vor einigen Jahren habe ich für mich eine Wirtschaftlichkeitsrechnung aufgestellt und errechnete aufgrund des nie nachlassenden Reifendruckes, früher musste ich also regelmäßig Luft nachpumpen, eine Spriteinsparung von 60 DM pro Jahr bei einer Fahrleistung von 20.000 km. Die bin ich mit meiner DS nicht gefahren, aber mit meinem Zweitwagen Peugeot 205. Danach kaufte ich mir den gebrauchten Xantia. Zwischenzeitlich erhielt er auch neue Reifen. Manchmal habe ich Verbesserungen verspürt und manchmal nicht. Meine Frau jedenfalls konnte nie eine Änderung bemerken.

Etwa im Jahr 2000 musste ich dann für meinen neuen Zweitwagen auf Stickstoff umsteigen. Die Prospekte mit den Versprechungen in den Prospekten sind geblieben, nur die Druckgarantie über ein Jahr und die Angabe von eingesparten Spritkosten sind weggefallen.

Meine jetzige Meinung zu den Versprechungen:

1. Mehr Fahrsicherheit.

Dem möchte ich noch zustimme. Ist eine wichtige Sache. Ist aber für die Masse nicht sehr kostenrelevant, ergibt bei meiner Berechnung ca. 8 Pfennig (4 Cent) pro Pkw im Jahr. Von den Verlust der vielen Toten bei ca. 2000 Unfällen im Jahr durch Reifen einmal abgesehen.

2. Mehr Komfort

Ein besserer Federungskomfort dürfte sich theoretisch und praktisch nur sehr schwer nachweisen lassen. Das mag von Wagentyp und vom Reifentyp abhängen. Es gibt ja sicherlich Leute, die so viel Gefühl im Po haben, die Masse mit Sicherheit nicht. Das ist wohl so wie bei den Tee- und Weintester, die mit der Nase wesentlich mehr feststellen, als die Masse. Ich bin mir z. B. nicht sicher, ob ich mit verbundenen Augen erkennen könnte, ob ich im Citroen oder in einem anderen auch gut gefederten Wagentyp fahre, anderen Personen traue ich aber zu, dass sie was merken.

3. Erhöhte Lebensdauer

Meine Reifen haben sehr gut gehalten. Ob sie mit Luft schlechter gehalten hätten, weis ich nicht. Für meine Wirtschaftlichkeitsrechnung habe ich bei einer 10% längeren Lebensdauer einen Betrag von 10 DM/Jahr angesetzt. Ob die Lebensdauer auch bei Stickstoff 10 % länger ist, weis ich nicht. Wahrscheinlich ist der Wert von 10 % im Vergleich zum SF6-Gas zu hoch gegriffen.

4. Geringer Verschleiß

Dieser Vorteil ist eigentlich schon mit der längeren Lebensdauer erklärt.

5. Geringer Spritverbrauch

Die Spriteinsparung beim Stickstoff würde ich wesentlich geringer ansetzen, als bei dem SF6-Gas. Leider fehlen mir verlässliche Daten, um hier eine Aussage machen zu können. Eine Einsparung von 5-14 € im Jahr halte ich bei einer Kilometerleistung von 20.000 km für möglich, so dass sich eine Einsparung durch die gegen zu rechnenden Kosten des Stickstoffgases von ca. 14 € eigentlich kaum rechnet.

6. Geringer Wartungsaufwand

Geringeren Wartungsaufwand und damit größeren Komfort habe ich persönlich, weil ich wegen der besseren Druckfestigkeit weniger oft den Druck prüfe und mir weniger oft die Finger schmutzig mache und ein bisschen Zeit einspare.

Bei Stickstoff habe ich festgestellt, dass ich nach 1 bis 2 Jahren nur 0,3 bar Verlust habe. Ich werde dass künftig genauer und öfter und bei verschiedenen Temperaturen prüfen.

Zusammenfassung

Unterm Strich bleibt für mich von den so genannten Vorteilen nicht mehr viel übrig.

Ich werde aber weiter aus Überzeugung mit Stickstoff fahren und warte auf die Entwicklung eines noch besseren unschädlichen Gases.

Ich werde die Entwicklung weiter verfolgen und werde versuchen hinter die Geheimnisse der physikalischen Gasgesetze kommen, um für mich selber ein wenig rechnen zu können.

Einen Beweis über die vorhandene oder nicht vorhandene Wirkungen wird man praktisch nur durch groß angelegte Feldversuche erbringen können. Die Möglichkeiten einer Privatperson sind dafür ungeeignet. Mit dem Lärmmessgerät kann man dies nur unter genauen Testparametern auf geeigneten Teststrecken feststellen, wenn überhaupt, dann gibt es nach meiner Schätzung nur einen Unterschied von ca. 1 dB. Und den Unterschied kann man nur hören, wenn man dies von Sekunde zu Sekunde vergleichen kann. Wie will man das bewerkstelligen? Die Federungsunterschiede kann man mit Sicherheit auch nicht auf den Prüfständen des ADAC ermitteln, dafür sind die Geräte bestimmt nicht genau genug. Und wen bringt es etwas?

Vielleicht hat die Diskussion etwas gebracht? Zu mindestens haben wir auch mal gelacht und wir sind vielleicht alle wieder ein Stück schlauer geworden?

Vielleicht findet sich ein Student, der über Reifengas eine Prüfungsarbeit schreibt und diese ins Internet stellt. Vielleicht gibt es ja so was schon, den die Luftfahtindustrie benutzt Gas aus Sicherheitsgründen und hat sich sicherlich auch Gedanken über das beste gas gemacht. Die Kostengründe dürften dabei weniger eine Rolle gespielt haben als bei der Verwendung in Lkw und Pkw.

Vielleicht gibt es auch einen Firmenchef, der seine kleine oder große Fahrzeugflotte mit Stickstoff ausstattet und hierüber mal berichtet. Er sollte dann verschiedene Fahrergruppen testen. Mitarbeiter, die mit Luft fahren und solche die mit Gas fahren. Die Mitarbeiter sollten von dem Versuch nichts wissen, (also keine grünen Kappen) damit sie ihre Fahrgewohnheiten nicht ändern. Nach einigen Monaten wird nach gerechnet.

Wer noch nicht genug hat und sich die Diskussion in einem anderen Forum ansehen möchte, hier ein Link:

http://www.motor-talk.de/t77969/s/thread.html

Geschrieben

Das ist doch mal ein Finale ... es war unterhaltsam, und ausserdem bildend, ich wusste vorher noch nichts von unterschiedlichen Gaskonstanten, schon von daher hat es was gebracht ...

Gast Thorsten Czub
Geschrieben

hatte meinen Xantia gebraucht gekauft.

Reifen waren natürlich nicht neu.

Hatte ihn in einer Garage die in einer GaragenANLAGE war,

d.h. gegenüberliegend standen Garagen.

Waren ungefähr so 30 Garagen die sich gegenüberstanden.

So kleine Plastersteine wie man sie in verkehrsberuhigten Straßen

findet . Und genau in der Mitte von 2 gegenüberliegenden GAragen war

ein Kanal, regenablaufkanal. Ab und an ein kleiner quadratischer Gullideckel.

Wenn ich aus der Garage raus fuhr, hörte ich immer die Reifen über diesen

mit einem Blech abgedeckten Kanal fahren.

Da war so ein abdeckblech. mit rillen. das ging den ganzen 5 cm breiten

Kanal entlang.

Man fährt ja sehr langsam , rollt eher. und manchmal hat man auch die Fenster auf, im Sommer bevor man reinrollt.

Das änderte sich als ich Stickstoff in den Reifen hatte.

Ich hörte nix mehr von den reifen wenn sie über das Blech fuhren.

Das ganze Geräusch wurde verschluckt.

auch einige Steine in der Anlage waren lose und verursachten Geräusche

wenn man drüberfuhr. auch davon nix zu hören.

wenn man von der A2 auf die A1 fährt am Kamener Kreuz waren da in der

Kurve uralte Betonplatten die ohne Reifengas immer gut Krach gemacht haben.

Mit Reifengas war das Geräusch viel tiefer und kaum noch merklich.

Aber klar. sicherlich habe ich mir das nur eingebildet. Weil es darf ja jetzt nicht sein, was die Herrschaften Physiker sich so in der Theorie oder in Testbereichten erlesen haben.

Die Reifen sind auf Stahlfelgen und 175/70 R14.

Geschrieben

Hallo Leute,

diese Diskussion habe ich mit Interesse gelesen. Das Fachgesimpel der Experten konnte ich nicht immer nachvollziehen und bei einigen Beiträgen habe ich mich schiefgelacht, z.B. beim Helium.

Lange Rede, kurzer Sinn - Bisher für Schwachsinn gehalten und jetzt neugierig geworden, also habe ich es ausprobiert: Auf meinem XM sind Reifen der Grösse 235/45ZR17 mit der Bezeichnung Marshall Powerracer ( Billig-Gurken, mit Felgen gebraucht erworben) montiert und mit normaler Luft gefüllt. Nach der Arbeit habe ich den Wagen aufgebockt, die Luft abgelassen und die Reifen mit Stickstoff (5.0 - so was Gutes hat kein Reifenhändler) gefüllt, noch mal abgelassen und wieder befüllt. So habe ich einen direkten Vergleich und die Restluft ein wenig minimiert. Ergebnis: Das Abrollgeräusch der Reifen ist geringfügig leiser geworden, sonst keine fühlbare Änderung im Fahrverhalten nach 200 km. Bringt für mich also nicht wirklich etwas.

Wie gut, dass die Füllung kostenlos war - vor allem, seit ich weiss, dass eine Flaschenfüllung N2 2.8 etwa 12 Euro kostet...

jetzt überzeugter Guss

Robert

Gast Thorsten Czub
Geschrieben

"Grösse 235/45ZR17"

M.E. sind die Reifen der Grund. Mein Xantia hat 175/70 R14.

  • 2 Monate später...
Geschrieben

Hallo,

habe auch Stickstoff nachfüllen lassen. Bin völlig überzeugt davon. Mein Xantia läuft jetzt viel angenehmer. Der Federungskomfort ist sehr gestigen.

Die Bodenrillen oder auch Kopfsteinpflaster bemerke ich kaum noch!

Allerdings waren es bei mir die Federkugeln die Stickstoff bekommen haben......

Schönen Start in die Woche ;-)

Gast gelöscht[107]
Geschrieben

hmpf.

Ein Schelm, wer hier laut lacht.........

Gruß von P.

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