Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/es-fehlen-die-strafen

Zitat

...

 

Jetzt hat das Europaparlament beschlossen, dass in Zukunft die Abgase auf der Straße gemessen werden. Dafür werden jedoch auch die Grenzwerte angehoben. Ist die deutsche Regierung gerade froh, dass es bislang noch keine Mittel gibt, VW ans Leder zu gehen?

Ja. Der Einfluss der Autoindustrie ist in Deutschland sehr groß. Diese Lobby lässt solche Sachen nicht einfach so zu.

...

Ist „Dieselgate“ also auch ein Staatsversagen?

Ja. Die Politik tut, als ob sie jetzt das erste Mal von alldem hört. Das ist ungeheuerlich. Und die Dieselabgase sind ja längst nicht der einzige Fall. Nehmen Sie Holzheizungen: Dort liegen die Emissionen ebenfalls um ein Vielfaches höher als in den Labortests. Aber auch acht der zwölf von uns getesteten Kettensägen überschreiten den Grenzwert. Das alles ist bekannt – es kümmert aber anscheinend niemanden.

...

Welches Ziel hat VW mit den Manipulationen verfolgt: Ging es darum, den Konzern zur Nummer eins in der Welt zu machen?

VW hat einfach Geld gespart – zulasten der Menschen und der Umwelt. Eine bessere Abgasanlage hätte etwas mehr Geld gekostet. Bei der Suche nach den Ursachen muss man zur Frage zurück, wer eigentlich von diesen Manipulationen betroffen ist. Es sind die Menschen, die an Hauptverkehrsstraßen wohnen. In der Regel sind das die sozial benachteiligten Menschen, die hier massiv belastet werden. Das ist der eigentliche Skandal, der allerdings in der Diskussion viel zu wenig beachtet wird.

...

 

Geschrieben

http://www.waz-online.de/Wolfsburg/Stadt-Wolfsburg/Autostadt-Schwellen-VW-Mitarbeiter-sind-genervt

Zitat

Den meisten der VW-Mitarbeiter fehlt aber das Verständnis für die Maßnahme.

Viele der jetzt von der WAZ befragten Autofahrer wollten ihre Namen nicht nennen, im Urteil waren sie sich aber alle einig: Die neuen Schwellen seien „einfach nur Sch...!“ und gehörten abgeschafft. ... „Und selbst wenn man langsam drüber fährt ist es nicht gut fürs Auto“, warnt Jan Machunsky. „Das ist doch Schikane. Richtig schnell kann eh keiner fahren“, meint Torsten Lux. Allerdings: Mit 127 km/h hatte die Autostadt hier vorher schon einen Raser geblitzt.

„Übertrieben“ findet Enrico Dannies die neuen Schwellen trotzdem, bei denen die Karosserie schon ab 20 km/h scheppert.

...

Und ein Autofahrer bringt es, während am Straßenrand die Befragung läuft, sogar fertig, die Schikanen mit quietschenden Reifen zu umkurven - nach gedrosseltem Tempo sieht das jedenfalls nicht aus...

 

 

Geschrieben (bearbeitet)

Österreich:

Mitsubishi baut ein hässliches und besonders schlecht performendes Elektroauto und wundert sich dann, dass das Auto nur schwer zu verkaufen ist.
Quatsch. Die wollen (erst mal) nicht weg vom Verbrennungsmotor.

 

Zitat

Den in der aktuellen Steuerreform enthaltenen Vorsteuerabzug für Elektrofahrzeuge und die Befreiung vom Sachbezug sehe ich sehr positiv. Schade ist nur, dass diese Regelungen nicht für Hybridfahrzeuge gelten. Ich halte es für eine halbherzige Lösung. Hybrid ist ein zukunftsweisendes Konzept, aber noch ist bei den verschiedenen alternativen Antriebsarten nicht alles entschieden. Aber für den Übergang in eine neue automobile Zeit ist diese Technologie ideal.

Komm nach Deutschland, dort ist ein Auto mit 250 PS Verbrenner ganz offiziell ein Elektroauto!

http://www.report.at/home/auto/item/88651-eine-neue-automobile-zeit

Die Kundschaft als Schuldige auszumachen ist ein wenig verlogen.  Die "bilden" sich schließlich durch die PR-Maschine der Verbrennerhersteller ihre Meinung. Man lese nur mal die Kommentare in Spiegel online, wenn es um Elektroautos geht. Brainkost vergekaut von Zetsche & Co.

Bearbeitet von e-motion
Geschrieben
Am 12.2.2016 at 13:13 , e-motion sagte:

Umfrage zur VW-Abgas-Problematik - Viel Unwissen, aber auch viel Vertrauen

http://motorzeitung.de/news.php?newsid=336202

... Bei einer Umfrage im Auftrag der Deutschen Automobil Treuhand (DAT) wussten nur 16 Prozent der 1.000 Befragten, dass NOx/Stickoxid der Dreh- und Angelpunkt ist. Die große Mehrheit gab an, dass es um CO2 gehe.

...

9 Prozent aller Befragten und 9 Prozent der momentanen Diesel-Fahrer würden sich wegen des Abgasskandals keinen Selbstzünder kaufen. 85 Prozent der Diesel Fahrer verneinten, dass der Vorfall einen negativen Einfluss auf die zukünftige Kaufentscheidung habe.

Ich hatte halsbrecherischerweise mal geschrieben, daß Dieselfahrer tendenziell bzw. sogar überwiegend dumm und rücksichtslos sind. Sorry für das, es betrifft offensichtlich nicht nur Dieselfahrer, sondern Autofahrer allgemein. Genaugenommen den Menschen an sich. Aber genau dafür gibt es staatliche Regulierungen, nur müßte es sie in Bezug auf Gifte in der Luft endlich auch mal wirklich geben. En Einfahrverbot für Dieselautos in Städte fände ich großartig, das würde nicht nur helfen, sondern ein Zeichen setzen das von nahezu allen erkannt würde, auch von den dummen und rücksichtslosen.

Geschrieben

Ein Aufschrei ginge durch das Land. Aber da muss man durch, deshalb bin ich dafür. Freie Fahrt nur für freie Bürger in Elektroautos.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 10 Stunden, TorstenX1 sagte:

Ich hatte halsbrecherischerweise mal geschrieben, daß Dieselfahrer tendenziell bzw. sogar überwiegend dumm und rücksichtslos sind. .....En Einfahrverbot für Dieselautos in Städte fände ich großartig, das würde nicht nur helfen, sondern ein Zeichen setzen das von nahezu allen erkannt würde, auch von den dummen und rücksichtslosen.

Bin ich nicht mal auf Deine Ignore-Liste gekommen, weil ich eine allgemeine Geschwindigkeitsbegrenzung gefordert habe und unterstellt habe, dass alle die nicht dazu in der Lage sind diese Einzuhalten, kein Auto fahren koennten und sollten:D?

Ich habe kein Problem damit den Diesel, sofern er wirklich nicht sauber werden kann, aus den Staedten zu verbannen. Das sollte aber so geschehen, dass der Vertrauensschutz in unser Rechtssystem gewaehrleistet  bleibt. Entweder mit einem zeitlichen Horizont der im Bereich der normalen Lebensdauer eines Fahrzeug liegt oder mit einem finanziellen Ausgleich.

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben
vor 10 Stunden, TorstenX1 sagte:

Ich hatte halsbrecherischerweise mal geschrieben, daß Dieselfahrer tendenziell bzw. sogar überwiegend dumm und rücksichtslos sind. Sorry für das, es betrifft offensichtlich nicht nur Dieselfahrer, sondern Autofahrer allgemein. Genaugenommen den Menschen an sich. ...

Der Differenzierungsgrad in deinem Denken haut mich ja geradezu um, du forderst meinen IQ in allerhöchstem Maße. 

fl.

Geschrieben
Zitat

In der Prüfkommission der Deutschen Bundesregierung sind indes keine Nicht-Regierungsorganisationen vertreten, sondern - bis auf einen Wissenschaftler - nur Vertreter des Verkehrsministeriums und des Kraftfahrtbundesamtes (KBA). Doch in dieser Sache zeigen sich KBA und Dobrindt-Ministerium wenig auskunftsfreudig. Zwar teilte das KBA im November mit, bei Abgastests bei 50 Dieselfahrzeugen seien in vielen Fällen die Grenzwerte überschritten worden. Details wurden aber nicht genannt.

Seither heißt es bei Presseanfragen stets: Die Tests seien noch nicht abgeschlossen. Erst nach Abschluss der Test werde ein Gesamtergebnis präsentiert. Wann dies so weit sei, könne man nicht sagen. Das wahre Ausmaß der dunklen Wolken bleibt also - zumindest in Deutschland - weiterhin unklar.

http://hessenschau.de/wirtschaft/franzoesischer-abgas-bericht-belastet-opel,zafira-abgastest-100.html

Geschrieben

Thorsten, bitte nicht auf diesem Level! Dummheit kann ich gar nicht erkennen, sondern eher Ignoranz zugunsten der Wirtschaftlichkeit, ob realer oder vermeintlicher.

Seit 2003 argumentiere ich gegen schmutzige Diesel. Nicht ganz ohne mir blöd vorzukommen, weil ich partout nicht verstanden werden sollte.
Nur ich roch das beißende Stickoxid der beschleunigenden Diesel, die hiesigen Mitdiskutanten der Dieselfraktion stellten ihre Nasen auf Durchzug. Das ist nicht Dummheit, sondern Ignoranz.

Intelligente Menschen sind viel bessere Ignoranten. Sie können sich die entschuldigenden Argumente viel besser zurechtlegen und vertreten.

Dabei hat das, davon bin ich überzeugt, vorrangig dem Literpreis und Literverbrauch zu tun und natürlich auch mit den niedertourigen Eigenschaften des Diesel,die im Vergleich zu den Benziner wirklich überzeugend waren. Zumindest bis die Benziner direkt einspritzten und mit Turbomotoren ähnlich performten.  Dann blieb aber immer noch dier psyschologisch nicht zu unterschätzende begünstigte Literpreis.

Ich finde schon, dass sich Dieselfahrer darüber Gedanken machen sollen, warum sie immer wieder einen Diesel bestellen, obwohl sie wissen, dass die Dinger in hohem Maße Stickoxide raushauen.

Es hat halt die Messungen der internationalen Umweltorganisationen gebraucht, um das Problem zu verifizieren. Jetzt zeigt diese Umfrage, dass das immer noch nicht zum Umdenken der Dieselfahrer führt. Ignoranz per Definition. Intelligente oder dumme, egal. Es zählt, was hinten rauskommt. Ach, gezählt wird ja gar nicht. Bei den PM 10 wird gewogen, nicht gezählt. PM 2,5 und PM 1 werden erst gar nicht gemessen.

Wann merkt ihr Dieselfahrer, dass sich die Schadstoffausstöße kaum ändern, wenn ihr diese Diesel trotzdem immer wieder, immer stärker motorisiert kauft? Die Hersteller fühlen sich bestätigt. Nach dieser Umfrage erst recht.

 

Geschrieben

"Ein Einfahrverbot für Dieselautos in Städte fände ich großartig, das würde nicht nur helfen, sondern ein Zeichen setzen das von nahezu allen erkannt würde, auch von den dummen und rücksichtslosen."

Ich fahre heute schon prinzipiell nicht mit meinem PW in die Stadt. Ich vertrete aber die Ansicht, dass auch ein grosses E-Mobil nicht einfach in der Stadt herumkurven sollte. Nichts gegen den MS, aber er ist nun mal auch kein geborenes Stadtauto! Was das generelle Verbot der Dieselfahrzeug in Innenstädten anbelangt, so wäre in vielen heutigen Städten auch der ÖV davon betroffen und zudem die ganzen Warentransporte mit all diesen Transits usw. Für mich sollte endlich die ganze Feinverteilung von Waren auf elektrischer Basis angestrebt werden. Warum baut Mercedes nicht einmal einen elektrischen Sprinter oder VW einen akkubetriebenen Crafter?

Gruss Jürg

 

Geschrieben

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/abgasaffaere-ex-vw-chef-winterkorn-soll-schon-von-ueberhoehten-abgaswerten-gewusst-haben-1.2862587

Zitat

Der frühere VW-Chef Martin Winterkorn soll bereits im Mai 2014 über Ermittlungen der US-Umweltbehörde wegen überhöhter Abgaswerte informiert worden sein.

In dem internen Schreiben wird auch nahegelegt, dass die Behörde nach einer Manipulationssoftware suchen könnte.

Sollte sich der Verdacht bestätigen, könnte VW gegen das deutsche Wertpapierhandelsgesetz verstoßen haben.

...

Als Konsequenz aus der VW-Affäre um manipulierte Abgaswerte will Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) BamS zufolge verschärfte Kontrollen bei allen Automobilherstellern einführen. "Es wird Kontrollen für Kraftfahrzeuge im Stile von Dopingtests geben. Unangemeldet, jedes Jahr", sagte Dobrindt. "Nach dem Zufallsprinzip werden Fahrzeuge beispielsweise über Autovermietungen ausgewählt und deren Schadstoffausstoß getestet."

 

Geschrieben (bearbeitet)

Weil Elektroautos noch zu teuer sind. Das wird aber kommen.
Mir geht's nicht darum, dass nun teure Elektroautos in den Markt gedrückt werden.
Mir geht's darum, dass die Diesel sauberer werden. Dass es technisch möglich ist, ist jüngst ebenso von der EPA bewiesen worden wie die Nichteinhaltung im großen Stil.

Bearbeitet von e-motion
Geschrieben
vor 12 Minuten, e-motion sagte:

Thorsten, bitte nicht auf diesem Level! Dummheit kann ich gar nicht erkennen, sondern eher Ignoranz zugunsten der Wirtschaftlichkeit, ob realer oder vermeintlicher.

Seit 2003 argumentiere ich gegen schmutzige Diesel. Nicht ganz ohne mir blöd vorzukommen, weil ich partout nicht verstanden werden sollte.
Nur ich roch das beißende Stickoxid der beschleunigenden Diesel, die hiesigen Mitdiskutanten der Dieselfraktion stellten ihre Nasen auf Durchzug. Das ist nicht Dummheit, sondern Ignoranz.

Intelligente Menschen sind viel bessere Ignoranten. Sie können sich die entschuldigenden Argumente viel besser zurechtlegen und vertreten.

Dabei hat das, davon bin ich überzeugt, vorrangig dem Literpreis und Literverbrauch zu tun und natürlich auch mit den niedertourigen Eigenschaften des Diesel,die im Vergleich zu den Benziner wirklich überzeugend waren. Zumindest bis die Benziner direkt einspritzten und mit Turbomotoren ähnlich performten.  Dann blieb aber immer noch dier psyschologisch nicht zu unterschätzende begünstigte Literpreis.

Ich finde schon, dass sich Dieselfahrer darüber Gedanken machen sollen, warum sie immer wieder einen Diesel bestellen, obwohl sie wissen, dass die Dinger in hohem Maße Stickoxide raushauen.

Es hat halt die Messungen der internationalen Umweltorganisationen gebraucht, um das Problem zu verifizieren. Jetzt zeigt diese Umfrage, dass das immer noch nicht zum Umdenken der Dieselfahrer führt. Ignoranz per Definition. Intelligente oder dumme, egal. Es zählt, was hinten rauskommt. Ach, gezählt wird ja gar nicht. Bei den PM 10 wird gewogen, nicht gezählt. PM 2,5 und PM 1 werden erst gar nicht gemessen.

Wann merkt ihr Dieselfahrer, dass sich die Schadstoffausstöße kaum ändern, wenn ihr diese Diesel trotzdem immer wieder, immer stärker motorisiert kauft? Die Hersteller fühlen sich bestätigt. Nach dieser Umfrage erst recht.

 

Den Blick auf Autos zu beschränken greift m. M. zu kurz. Er ist jedoch m. E. gut geeignet um Rückschlüsse auf das generelle Umwelt- / Konsumverhalten von Leuten zu machen. Verhaltensänderungen sind nur über den Geldbeutel möglich, nicht durch wohlfeile Appelle an die Vernunft. Vernunft ist ein rares Gut. 

Deshalb ist der aktuelle Vorschlag von Hans Eichel so wichtig:

http://www.taz.de/Hans-Eichel-ueber-die-Oeko-Steuer/!5277434/

Zitat

Hans Eichel: Wir müssen den Kampf gegen den Klimawandel entschiedener führen. Dazu haben sich bei der Weltklimakonferenz der Vereinten Nationen im vergangenen Dezember alle Staaten der Erde verpflichtet. Für uns heißt das: Umweltfreundliches Verhalten sollten wir stärker belohnen, umweltschädliches dagegen finanziell bestrafen. Es gibt jede Menge Subventionen im Steuersystem, die Umweltschäden begünstigen. Ich sage: Weg damit.

Zum Beispiel?

Ich sehe keinen Grund, warum Diesel für Autos niedriger besteuert wird als Benzin. Auch die Steuerbefreiung für Kerosin ist so ein Fall. Sie stammt noch aus der Zeit von CSU-Chef Franz-Josef Strauß. Würde sie beseitigt, hätten die Regierungen mehr Geld. Und die Fluggesellschaften würden umweltfreundlichere Maschinen bestellen.

Warum soll jetzt gerade der richtige Zeitpunkt sein, um die Steuern auf Umweltverbrauch zu erhöhen?

Der drastisch gesunkene Ölpreis begünstigt umweltschädliches Verhalten und verzögert ökologische Innovationen. Das sieht man am Automobilmarkt. Fahrzeuge mit starken Motoren und hohem Schadstoffausstoß erfreuen sich großer Beliebtheit. Elektroautos gibt es dagegen kaum auf deutschen Straßen. Das können wir nicht hinnehmen. So etwas wirft uns auch in die Zeit vor der ökologischen Steuerreform von Rot-Grün zurück. 2003 stammten immerhin 6,5 Prozent des Steueraufkommens aus Steuern auf Umweltbelastungen. Heute sind es nur noch 5 Prozent.

 

  • Like 2
Geschrieben
vor einer Stunde, e-motion sagte:

... Wann merkt ihr Dieselfahrer, dass sich die Schadstoffausstöße kaum ändern, wenn ihr diese Diesel trotzdem immer wieder, immer stärker motorisiert kauft? Die Hersteller fühlen sich bestätigt. Nach dieser Umfrage erst recht.


 

Ich merke das schon lange, aber erstens muss ich das kaufen, was auf dem Markt angeboten wird und zu meinem Fahrprofil und meinen Wünschen (HP ist ein Muss, solange es sie gibt) passt, und zweitens sehe ich zwischen Benziner und Diesel keinen fundamentalen Unterschied. Ich habe mal an einer vielbefahrenen Straße gewohnt, gegenüber war eine 24 Stunden geöffnete Tankstelle. Wenn sie betankt wurde, habe ich reflexartig alle Fenster schließen und den hinter dem Haus gelegenen Garten verlassen müssen, weil die Luft derart benzinduftgesteuert war, dass ich fürchtete, krank zu werden.  Ok, das Problem hat sich in diesem Ausmaß erledigt, aber was ist mit Feinstpartikeln, die von Benzinern stammen? Die Attacken gegenüber den Dieselmotoren allein kann ich jedenfalls nicht nachvollziehen, die gegen Verbrenner überhaupt schon viel eher. Die technologische Entwicklung der Dieselmotoren ist vermutlich an ihr Ende gelangt, die der Benzinmotoren aber doch auch. Downsizing (3 Zylinder usw.) geht nicht grenzenlos. Hybridtechnik sehe ich als Übergangslösung. Aber das E-Auto, das zu mir passt, gibt es noch nicht - die Autos haben entweder eine zu kurze Reichweite (Leaf z. B.), oder sie sind mir zu teuer (Tesla). Ich werde noch 4 Jahre Vielfahrer sein, dann hat sich das Problem eh erledigt, und ich werde vermutlich nur noch ein Auto benötigen anstelle der zwei Kisten, ohne die es jetzt noch nicht geht. Welches Modell das sein wird, steht in den Sternen, aber meine Kilometerleistung pro Jahr wird sich mindestens halbieren. Mein sinnvollster Beitrag zur Schadstoffminimierung überhaupt ;)

Sehr wahrscheinlich sind meine jetzigen Autos meine letzten, die mit Dieselmotoren bestückt sind.

fl.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde, e-motion sagte:

Weil Elektroautos noch zu teuer sind. Das wird aber kommen.
Mir geht's nicht darum, dass nun teure Elektroautos in den Markt gedrückt werden.
Mir geht's darum, dass die Diesel sauberer werden. Dass es technisch möglich ist, ist jüngst ebenso von der EPA bewiesen worden wie die Nichteinhaltung im großen Stil.

Was soll das? Dieselmotoren mit hohem technischen und finanziellen Aufwand etwas sauberer machen mit Defektrisiken und Geäusch, wo das Gute liegt so nah? Es bedarf interessanter E-Auto-Angebote mit mind. 300 km effektiver Sommerreichweite und ein engmaschiges Ladenetz, den klaren Mut zur Wende. Von dem allen sind wir in Deutschland noch weit entfernt.

Gestern habe ich während eines Ikea-Besuches (kostenlos) etwas nachgeladen, in einer Stunde für ca. 50 km. Aldi Süd bietet das auch an, leider nicht in meiner Gegend. Der Markt, der dies in Mannheim/Ludwigshafen einführt, wird von mir dann allen anderen vorgezogen.

Ich denke jetzt an eine Photovoltaikanlage, da können dann meine elektrischen Fahrzeuge (besser "Stehzeuge")  laden, wenn sie ohnehin nur tagsüber parken und die Fahrer(innen) im Büro sind. Immer dort, wo das E-Auto nur steht, laden zu können - Deine Idee Holger, wenn ich mich richtig entsinne oder zumindest von Dir mitvertreten - und verbrennerautolose Innenstädte: das kann doch nur die längerfristige Lösung sein.

Bearbeitet von M. Heck
Geschrieben
vor 1 Stunde, e-motion sagte:

 Das ist nicht Dummheit, sondern Ignoranz.


Ich finde schon, dass sich Dieselfahrer darüber Gedanken machen sollen, warum sie immer wieder einen Diesel bestellen, obwohl sie wissen, dass die Dinger in hohem Maße Stickoxide raushauen.

...
Wann merkt ihr Dieselfahrer, dass sich die Schadstoffausstöße kaum ändern, wenn ihr diese Diesel trotzdem immer wieder, immer stärker motorisiert kauft? Die Hersteller fühlen sich bestätigt. Nach dieser Umfrage erst recht.

Ich habe mir eine Diesel gekauft weil es fuer mich wirtschaftlich ist. Ich gehoere leider zu der Gruppe von Bevoelkerung, die mit ihrem Einkommen haushalten muss. Und ein Benziner waere bei meinen hohen Kilometerleistungen erheblich teuerer geworden. Darum finde ich es aber auch ignorant bedingungslos eine Einfahrverbot fuer Diesel in Staedte zu fordern. Ich kann mir leider nicht einfach das passende Auto dazu kaufen.

Und ich bin der Meinung das ich nicht nur das Recht habe unsere staatlichen Instutitionen zu kritisieren, sonder auch das Recht und oft auch die Pflicht, ihnen zu vertrauen. Und fuer mich war diese Art des staatlich gedeckten Betruges nicht vorstellbar. Es war fuer mich auch nicht vorstellbar das Grenzwerte festgelegt werden, die ueber den tatsaechlichen Schadstoffausstoss eigendlich gar nichts mehr aussagen. 

Ich ging davon aus, was Du ja auch fuer moeglich haellst, dass zumindestens grob das Abgasverhalten immer besser wird und die Abweichungen sich im Rahmen der Verbrauchsangaben sich bewegen:

vor 1 Stunde, e-motion sagte:

Mir geht's darum, dass die Diesel sauberer werden. Dass es technisch möglich ist, ist jüngst ebenso von der EPA bewiesen worden wie die Nichteinhaltung im großen Stil.

 

 

vor 1 Stunde, e-motion sagte:

Intelligente Menschen sind viel bessere Ignoranten. Sie können sich die entschuldigenden Argumente viel besser zurechtlegen und vertreten.
 

Damit hast Du sicherlich recht, aber woran haette ich erkennen koennen das da so viel Schmuh gemacht wird? Deine Beitraege zum Diesel habe ich nicht gelesen und selbst wenn, was haette mir die Sicherheit gegeben das Du damit recht hast? Im sichtbaren Bereich ist der Diesel ja auch "besser" geworden und unangenehm gerochen haben die Benzinerkats auch schon. 

Wie Du selbst sagst, Elektrofahrzeuge sind zur Zeit nur fuer eine kleinen Kreis von Menschen erschwinglich, wenn sie nicht gerade den groessten Teil ihrer Finanzen in ein KFZ stecken wollen. 

 

Geschrieben

Mit vollen Hosen ( aus dem Tesla winkend ) ist gut stinken. :)

Viele Menschen kratzen 3000 Euro zusammen und kaufen damit einen sparsamen älteren Diesel als Familienkutsche, weil der wenig verbraucht und der Kraftstoff günstig ist.

 

  • Like 1
Geschrieben

Ich kenne noch die Zeit, als es gerade mal den Mercedes 180/190/200 D zu kaufen gab und von Peugeot 403/404/204 D, gefahren von einer kleinen Zahl unentwegter, manchmal wohl auch mit Heizöl. Wie hat es sich nur der übergroße Rest an Automobilisten geschafft, von A nach B zu kommen? Als das Massenauto VW 1200 hieß und lt. AMS immer rd. 10 ltr. verbrauchte, egal, wie man ihn fuhr?

Der Durchbruch kam erst in den 70ern mit dem VW Dolf D. Ein Erfolg für die Verbrauchszahlen, eine Katastrophe in Sachen Gesundheits- und Umweltschutz. Dies wird gerne ausgeblendet und gleichzeitig verblendet. 

Die Zeiten ändern sich, auch wenn dies manche nicht wahrhaben mögen. Ich wurde gestern an der Ikea-Ladestation gefragt, ob es mir nicht fehlen würde, dieses Beschleunigungsgeräusch. Da muss ich ziemlich blöde geguckt haben. Demnächst kommt die nächste Generation an E-Fahrzeugen mit mind. 300 km echter Sommerreichweite, mit vernünftigen Preisen und gefälligen, weniger polarisierenden Karrosserien und die Ladeinfrastruktur wird ebenfalls verdichtet. Dann werden die Hersteller von Verbrennerautos und deren Zulieferer vor großen Problemen stehen, wenn sie nicht rechtzeitig und elektrisch die Kurve kriegen.

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 15 Minuten, M. Heck sagte:

 Dann werden die Hersteller von Verbrennerautos und deren Zulieferer vor großen Problemen stehen, wenn sie nicht rechtzeitig und elektrisch die Kurve kriegen.

 

Das wird so kommen.

Der Marktanteil wird von 0,4 % auf unfaßbare 1% steigen und die Hersteller der 99% werden große Probleme haben :-)

 

Bearbeitet von jozzo_
Geschrieben

Kann man eigentlich an E-Auto auch einen ganz normalen Anhänger/Wohnwagen dranhängen?

Gruß, Karl-Heinz

Geschrieben
vor 24 Minuten, jozzo_ sagte:

Das wird so kommen.

Der Marktanteil wird von 0,4 % auf unfaßbare 1% steigen und die Hersteller der 99% werden große Probleme haben :-)

 

Dieses Jahr noch:)? Ich bin davon ueberzeugt, dass der ueberwiegend Teil des Individualvehrkehrs in Zukunft elektrisch faehrt. Wann das sein wird, ist vom Kraftstoffpreis und den Umweltauflagen, die zukuenftige Verbrennerfahrzeuge immer teurer machen, abhaengig. Fahrzeughersteller die das verpennen, werden Marktnachteile haben.

Eine faire Besteuerung halte ich fuer unabdingbar. Die bisherige "Umwelt"besteuerung war doch im Wesentlichen Industriefoerderung. 

Ich bin fuer einen Bestandsschutz. Wer ein Fahrzeug gekauft hat das beim Kauf die gueltigen Bestimmungen erfuellt, muss darauf vertrauen koennen, dass er zur normalen Gebrauchsdauer nicht mit Strafsteuern oder Fahrverboten belegt wird, es sei denn diese sind beim Kauf bereits bekannt. Ansonsten darf das Fahrzeug gar keine Zulassung bekommen.

Die Besteuerung des Kraftstoffes und des Fahrzeugs ist nicht so einfach. Der Schadstoffausstoss, die Strassennutzung und Abnutzung, wie auch die Belastung durch Herstellung und dass auch ein stehendes Fahrzeug Belastungen und Kosten verursacht mussen irgendwie abgebildet werden. Einen Grund zur Bevorteiligung des Diesels sehe ich allerdings nicht. Ich bin fuer eine stufenweise Anpassung der beiden Steuersaetze, auf beispielsweise den Energiegehalt.

 

vor 3 Stunden, e-motion sagte:

 

Wann merkt ihr Dieselfahrer, dass sich die Schadstoffausstöße kaum ändern, wenn ihr diese Diesel trotzdem immer wieder, immer stärker motorisiert kauft? Die Hersteller fühlen sich bestätigt. Nach dieser Umfrage erst recht.

 

Ich habe bei meinem C4 die 90PS Variante der staerkeren vorgezogen. Das Fahrzeug ist ausreichend motorisiert.

Geschrieben

Ach... die Vorbehalte gegenüber den Stromern sind noch riesig. Wenn auch in sehr vielen Fällen extrem irrational, oder gar überhaupt nicht begründet. Für meine Frau wäre ein Leaf oder ein Zoe heute schon durchaus machbar (40km einfacher Weg, nachts laden). Das wird abgelehnt, der Preis ist dabei der einzig nachvollziehbare Kritikpunkt. Wenn jetzt der neue Opel kommt, gibt es eigentlich keinen Grund, sowas nicht anzuschaffen. O.K. - der ist mit 30.000 € doppelt so teuer, wie ein anderes angedachtes Fahrzeug. Müßte einem mal jemand ausrechnen, was man über 5 Jahre und gut 120.000 km an "Sprit"kosten spart.

Aber das ist halt Neuland und wird alleine deshalb schon abgelehnt.

Geschrieben
vor 13 Minuten, silvester31 sagte:

 Müßte einem mal jemand ausrechnen, was man über 5 Jahre und gut 120.000 km an "Sprit"kosten spart.

Ueberschlaegig ist das leicht gemacht. Etwa 12 000 Euro bezahlt man das an Sprit. Der Leav braucht laut ADAC etwa 17,3kWh pro 100km. Mit Verlusten also etwa 5 Euro/100km. Also spart man grob 6000 Euro.

vor 14 Minuten, silvester31 sagte:

Aber das ist halt Neuland und wird alleine deshalb schon abgelehnt.

Nein, ich halte andere nicht fuer doofer als mich selbst. Aber die Unsicherheit wie lange solch ein Fahrzeug halten wird, welche Reparaturen auftreten werden und wie lange zb der Akku haellt und was man dann dafuer bezahlen muss, lassen Leute, fuer die diese Kosten nicht "nebensaechlich" sind, in ihrem Experimentierwillen doch zurueckhaltend sein.

Geschrieben

Das durchschnittliche Alter der Autos auf Deutschlands Straßen liegt heute bei fast 9 Jahren. Das sagt seht viel aus über die Kaufkraft der Menschen. Viele hätten sicherlich gern ein neues Auto, auch elektrisch. Aber es ist eben nur für eine verschwindend kleine Minderheit umsetzbar. Auch mit 5000.- € Prämie wird sich das nicht ändern, zumindest nicht augenfällig auf den Straßen. Bei derart langer Nutzung kommt auch wieder das Thema Akkuhaltbarkeit. Kein halbwegs normal denkender Arbeitnehmer mit 30000 € brutto jährlich wird auf den Wahnsinn verfallen ein 6 Jahre altes Elektroauto zu kaufen. Warum soll er ausgerechnet der Idiot sein, der dann nach ein paar Jahren die toten Akkus an den Hacken hat?

Manch Verfechter der E-Mobilität kommt mir so weltfremd vor wie damals Marie-Antoinette am Vorabend der Revolution: "Sie haben kein Brot? Sollen sie doch Kuchen essen."

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

Nutzungsbedingungen

Wenn Sie auf unsere unter www.andre-citroen-club.de und www.acc-intern.de liegenden Angebote zugreifen, stimmen Sie unseren Nutzungsbedingungen zu. Falls dies nicht der Fall ist, ist Ihnen eine Nutzung unseres Angebotes nicht gestattet!

Datenschutz

Die Betreiber dieser Seiten nehmen den Schutz Ihrer persönlichen Daten sehr ernst. Wir behandeln Ihre personenbezogenen Daten vertraulich und entsprechend der gesetzlichen Datenschutzvorschriften sowie dieser Datenschutzerklärung.

Impressum

Clubleitung des André Citroën Clubs
Stéphane Bonutto und Sven Winter

Postanschrift
Postfach 230041
55051 Mainz

Clubzentrale in Mainz
Ralf Claus
Telefon: +49 6136 – 40 85 017
Telefax: +49 6136 – 92 69 347
E-Mail: zentrale@andre-citroen-club.de

Anschrift des Clubleiters:

Sven Winter
Eichenstr. 16
65779 Kelkheim/Ts.

E – Mail: sven.winter@andre-citroen-club.de
Telefon: +49 1515 7454578

Verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV
Martin Stahl
In den Vogelgärten 7
71397 Leutenbach

E-Mail: admin@andre-citroen-club.de

×
×
  • Neu erstellen...