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Geschrieben (bearbeitet)
Zitat

"Fix it or scrap it"

Gina McCarthy von der Umweltschutzbehörde EPA sprach von einer "historischen Einigung". Sie fügte hinzu: "Ich bin unglaublich stolz, dass das so gelungen ist." Es handle sich um eine in jeder Hinsicht bahnbrechende Einigung - VW müsse in vollen Umfang alle Konsequenzen seines Verhaltens tragen. Während der Pressekonferenz stellte ein Journalist dann eine Frage, die aufhorchen ließ: Was sollten denn die Händler mit Fahrzeugen tun, die sich nicht mit vertretbarem Aufwand umrüsten lassen? "Fix it or scrap ist", so McCarthy - übersetzt: "Repariert sie - oder verschrottet sie.

Wäre es wirklich denkbar, dass jetzt tausende VW-Modelle in der Presse landen? In der Tat berichten mehrere US-Medien, dass diese Verschrottung eine Option wäre. Denn: In den USA dürften nicht umgerüstete Schummel-Autos unter Umständen nicht mehr gefahren werden, was allerdings von den jeweiligen Bundesstaaten abhängt.

Ein Export wäre aber auch verboten, wenn die Fahrzeuge nicht legal betrieben werden können. Ergo könnte Händlern theoretisch nur die Verschrottung derjenigen Autos übrig bleiben, die sie von Kunden zurückkaufen müssen. Ein VW-Sprecher wollte das auf Anfrage von FOCUS Online weder bestätigen noch dementieren. Die finale Entscheidung zu den technischen Lösungen wird allerdings erst für den Herbst erwartet.

Schon BMW musste Autos verschrotten

Sollten tatsächlich tausende, nur wenige Jahre alte Autos beim Abwracker landen, wäre das aus umweltpolitischer Sicht natürlich ein Desaster und würde die Freude der EPA über ihre Lösung ad absurdum führen.

Es gab schon einmal einen Fall, bei dem gut funktionierende Autos wegen der US-Gesetzgebung in der Presse landeten: BMW musste zahlreiche BMW 1er Active E verschrotten , die als Prototypen in die USA eingeführt worden waren. Weil die Fahrzeuge nicht mehr benutzt oder verkauft werden durften, war die Schrottpresse die einzige Lösung.

http://www.focus.de/auto/news/abgas-skandal/vergleich-im-vw-abgas-skandal-fix-it-or-scrap-it-landen-jetzt-tausende-vw-modelle-in-der-schrottpresse_id_5678195.html

 

Bearbeitet von Devil Duck
Geschrieben

Die Verschrottung schadet der Umwelt zwar mehr als das Abgas, aber solche Details stören die Amis nicht.

Geschrieben

Bei den erwähnten BMW handelt es sich um 1100 Fahrzeuge von denen "ein Teil" verschrottet wurde. Konkret wird von 16 Autos gesprochen. Zwar auch total schwachsinnig, aber kein Vergleich zu den möglichen Zahlen bei VW.

Und das jetzt einer bei VW über die strengen Abgasnormen in den USA jammert (die VOR Entwicklung bekannt waren), überrascht ja nun auch nicht wirklich. VW ist halt mal nicht schuld ! Schuld sind die bösen Behörden die so unsinnig niedrige Abgasgrenzwerte festlegen ! Begreift das doch endlich ! VW sind die Guten !

ACCM Peter D.
Geschrieben (bearbeitet)

Was soll denn das Gejammere und Wehklagen über die Amerikaner in diesem Zusammenhang? Hier wird mal wieder ausgeblendet, dass nicht die Amerikaner bei den Abgaswerten betrogen haben, sondern VW - und das der Konzern nicht zum Beschiss gezwungen wurde. Wäre es für VW unmöglich gewesen die Grenzwerte einzuhalten, hätten sie halt kein Produkt anbieten sollen. Damit sind alle Folgen im Verantwortungsbereich von VW. Wenn das Abwracken eine Umweltsünde ist, dann doch bitte bei der Ursache für die quasi angeordnete Verschrottung einhaken...

Und darüber, dass gewisse Konzerne schlichtweg zu blöd sind, von ihnen (zumindest in Europa) praktisch selbst festgelegte Grenzwerte einzuhalten, nur um ein paar Kröten mehr einzustreichen? Ach kommt...

Bearbeitet von ACCM Peter D.
  • Like 2
Geschrieben

Ganz bestimmt sind nicht die amerikanischen Behörden oder VW Schuld am Abgasbetrug, nein, ganz klar und offensichtlich ist doch der Kunde schuld. Das ergibt sich  rein kanonisch aus den Mechanismen des Marktes, denn der Hersteller produziert ja nur das, was der Kunde auch kauft. Würde VW die Abgaswerte mit technischen Mitteln erreichen, wäre das schließlich so teuer, das die Autos in den USA nicht mehr verkaufbar wären (böser Kunde, will einfach nicht mehr Geld ausgeben, sondern Porsche fahren & VW bezahlen statt umgekehrt) oder aber die ganzen Bildungsreisen nach Brasilien und Freizeitangebote für die Betriebsräte und die Boni für Führungspersönlichkeiten wären nicht mehr zu finanzieren. Letztendlich wäre das doch auch schlichtweg eine Enteignung der Eigentümer. Nein, das darf nicht sein, wir leben schließlich nicht im Sozialismus und da bei dem Amerikanern nichts zu machen ist sind wir halt dran VW am Leben zu erhalten.

Geschrieben

Wenn der Konzern aus WOB seinen Schrott aus den U.S. of A. zurückholen würde, wäre das nicht das erste Mal. Vor vielen Jahren wurde der in den U.S. of A. nahezu unverkäufliche 'Corrado' massenhaft heim geholt und hier verscherbelt. Das war das V6 Modell mit der ausgebeulten Motorhaube, damit die überhaupt zu geht. Nach meinen Informationen werden die schrottreifen Giftschleudern in Teile zerlegt und dann verschifft. 

Geschrieben
Am 30.6.2016 at 07:19 , -albert- sagte:

Passe ist das Thema nicht, denn sowohl in Deutschland, als auch in Österreich begegne ich immer wieder Leuten, die sich darüber aufregen - allerdings anders, als erwartet. Auszüge :

"Alle ham des gmacht! Ohne Ausnahme! Allllee!!!! "

"Ist doch niemand zu Schaden gekommen!"

"Den Amis geht's doch allein darum, die deutsche Konkurrenz auszuschalten!"

 

Ich rate mal, daß diese Leute quasi alle einen Diesel fahren. Die Reaktion ist menschlich verständlich: Jeder Dieselkäufer hätte bereits vor Jahren sicher in Erfahrung bringen können, daß die Abgase in der Regel äußerst ungesund sind und ganz konkrete Erkrankungen hervorrufen, s. die erfolgreiche Sammelklage asthmakranker in Japan gegen einige Hersteller von Dieselautos vor einigen Jahren. Warum haben sie aber dennnoch einen Diesel gekauft ?  . . . (ich schreibe dazu besser nichts weiter).  Nun wird die Schuld also schön gestreut, denn wenn man eingesteht daß etwas schiefgelaufen ist hängt man als Käufer eines Diesel selbst drin.

 

Am 30.6.2016 at 15:38 , Devil Duck sagte:

und gleichzeitig das Ende aller zurückgekauften Fahrzeuge.
Die wandern in den Schredder. Und das alles im Namen der Umwelt......

 

Ja, in den Schredder damit - im Namen der Umwelt = meiner und eurer Gesundheit. Und bitte so schnell wie möglich.

Geschrieben
Am 30. Juni 2016 at 16:00 , sasala sagte:

während ein paar tausend Kilometer weiter Neufahrzeuge ohne Abgasreinigung verkauft werden.

Auch das ist mir völlig neu. Gibt es dazu einen stichhaltigen Link? Oder ist das nur eine bewusste Falschaussage? 

Geschrieben

Irgendwie scheinst Du in der Vergangenheit zu leben. 2007 und 2013 liegen schon Jahre zurück. Wir schreiben das Jahr 2016.

Geschrieben

Da stehen sie in Cotonou und warten auf ihr zweites Leben.

4x9idibz.jpg

Geschrieben (bearbeitet)

Die bisher nicht belegte Behauptung bezieht sich auf die Zulassung von Neufahrzeugen ohne Abgasreinigung. 

Bearbeitet von Auto nom
Geschrieben

@autonom um ein Neufahrzeug mit mindestens Euro 1 zu betreiben braucht man Dieselkraftstoff mit weniger als 2000 ppm Schwefel....also da wo es orange und rot ist kann man so ein Fahrzeug natürlich zulassen aber mit der Treibstoffversorgung wird es dann schwierig bzw. mit der Einhaltung einer Abgasnorm.

 

Gast Zum EX (H) EMPEL
Geschrieben (bearbeitet)

@TorstenX1: und wie riecht ein Benziner nach dem Kaltstart?

Jeder Verbrenner ist für die Kurzstrecke ein Stinker und eigentlich ungeeignet.

Was die ASU überhaupt soll, bei so vielen Dieseln, die noch ganze pulverisierte Briketts rausblasen, verstehe ich allerdings auch nicht. Die Polizei guckt da auch immer weg. Mit ihren Betrugspassat wäre das auch nicht mehr sehr überzeugend.

Bearbeitet von Zum EX (H) EMPEL
Geschrieben
vor 4 Minuten, Zum EX (H) EMPEL sagte:

@TorstenX1: und wie riecht ein Benziner nach dem Kaltstart?

Meiner Beobachtung nach, ist der Geruch beim Benziner stark abhängig von der Marke, bei der man getankt hat.

Gruß, Karl-Heinz

Geschrieben

Zu Kaltstart mit Benzin habe ich diesen ca. ein Jahr alten Beitrag gefunden:

http://www.srf.ch/wissen/technik/benzinmotoren-der-kaltstart-muss-sauber-werden

Zitat

Moderne Benzinmotoren stossen ausser CO2 fast keine Schadstoffe mehr aus. Aber sie haben eine schlechte Feinstaub-Bilanz. Der Grund: der Kaltstart, bei dem so viel Abgase in die Luft geblasen werden wie sonst bei einer 1000-Kilometer-Fahrt. Forscher wollen den Kaltstart nun vorwärmen.

 

Geschrieben

Damit es nicht übersehen wird:

http://www.srf.ch/news/panorama/feinstaub-aus-benzinmotoren-ein-unterschaetztes-risiko

Zitat

Die Forscher setzten dabei Lungenzellen den realitätsnahen Abgasen eines modernen Benzinmotors aus, samt sekundärem Feinstaub. Dabei zeigte sich: Je mehr Feinstaub, desto mehr Zellen starben. Schon eine niedrige Schadstoffkonzentration, die ungefähr der ländlichen Luft in der Schweiz entspricht, führte zu deutlichen Schäden.

«Es ist sehr wichtig, dass die Studie jetzt für Benzinmotoren bestätigt, was man bereits seit langem von Dieselabgasen weiss», betont Lungenexperte Nino Künzli vom Schweizerischen Tropen- und Public Health-Institut (Swiss TPH).

Nach diesen wissenschaftlichen Erkenntnissen sind die Abgase moderner Benziner in der Summe ähnlich schädlich wie die moderner Diesel. Die Dieselmotoren emittieren weniger Feinstaub, aber mehr Stickoxide. 

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

Unter "modernem" Benziner ist wohl ein (Turbo-) Motor mit Direkteinspritzung zu verstehen. Seltsamerweise wird die Definition "modern" unterschlagen, oder ich habe sie übersehen. Auch sowas kommt mir nicht in die Garage.

Bearbeitet von TorstenX1
Geschrieben
Am 30.6.2016 at 16:00 , sasala sagte:

Da wird über Euro 5 zu Euro 6 debattiert und wegen Emissionen an der Nachweisgrenze der Betrieb verweigert....während ein paar tausend Kilometer weiter Neufahrzeuge ohne Abgasreinigung verkauft werden.

Ist klar. Und wenn irgendjemand irgendwo jemanden erschlägt,  fühlst du dich deswegen gerechtfertigt auch irgendjemanden irgendwo zu erschlagen.

Geht´s noch ?!?

Geschrieben

Ja es geht noch....

Nur mal so am Rande,falls es noch nicht aufgefallen sein sollte:

Es gibt keine deutsche Atmosphäre,auch keine Europäische oder Afrikanische....sondern nur EINE Atmosphäre.

Es bringt nichts von Euro 5 auf Euro 6 aufzurüsten solange woanders weiter mit Euro 0 gefahren wird.

 

 

Ich werde mich an dieser "Unterhaltung" nicht mehr weiter beteiligen da es hier zu viele gibt die keine Beiträge ohne persönliche Beleidigungen verfassen können.

Geschrieben

Doch, das bringt natürlich schon was. Macht im Schnitt Euro 3 :)

Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Stunden, sasala sagte:

Ja es geht noch....

 

Ich hatte deine Aussage so verstanden, daß es keinen Wert macht, bei uns Abgasnormen einzuhalten, weil sie irgendwo anders nicht eingehalten werden. Das halte ich natürlch für vollkommenen Stuß.

Falls du es aber genau andersherum gemeint haben solltest: Man sollte dafür eintreten, daß auch in unterentwickelten Ländern sinnvolle Abgasnormen gelten und eingehalten werden - müßte ich mich entschuldigen und du hättest meine volle Unterstützung. Leider deutet nichts darauf hin, denn:

Zitat

" Es bringt nichts von Euro 5 auf Euro 6 aufzurüsten solange woanders weiter mit Euro 0 gefahren wird. "

Ich habe hier wohl nicht persönlich beleidigt, sondern lediglich eine Feststellung getroffen: Die eigenen Kinder und Mitmenschen ganz bewußt zu vergiften, ist deinen Augen ok, wenn es auch anderswo gemacht wird.  Ähm... Geht´s noch ?!?

Bearbeitet von TorstenX1

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