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Geschrieben

Ich meinte allgemein die spezifische Handhabung der EU-Gesetzgebung in F. Immerhin besteht dort nicht der vermeintliche Zwang, den internationalen Markt mit "Premium"-Anspruch und vollgasfesten und tempolimitfreien Dieselautos beglücken zu müssen. Vermutlich sind die Hersteller dort erheblich entspannter und können es sich eher leisten, auf betrügerische Kraftmeierei alà VW zu verzichten.

Geschrieben
Die anderen sind schön still, weil jeder froh ist, dass es ihn (noch) nicht erwischt hat.

Oder sie sitzen zuhinterst im Bus und geniessen die Show...:)

Aber was für Statements wären da wohl angebracht, um sich nicht selber zu schaden?

Das Ganze ist doch einfach ein weiterer bescheuerter Hype, wo dieses mal der VW-Konzern den Sündenbock spielen darf....

Geschrieben

Wie schon gesagt.

Heftigstes Gewitter, wird aber vorbeiziehen.

Und die anderen kommen auch dran. Heute in den Radionews gehört, auch andere, noch nicht genannte Hersteller werden auch untersucht.

Wenn der VW-Konzern klug ist, wird er sich mit den verschiedenen Klägergemeinschaften per Settlement arrangieren. Und wird Informationen der Branche liefern ("cooperation duties"), welche gleiche Verfahren gegen andere Hersteller vereinfachen und so auf eine Milderung der Busse hoffen.

Wer glaubt, nur Diesel seien betroffen und PSA habe eine weisse Weste, glaubt an den Weihnachtsmann. Geht nur darum, wie die übrigen sich hier verhalten bzw. rauszuhalten versuchen.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich kann verstehen das die Autohersteller jeden Bezug zur Realitaet verloren haben. Wenn schon der Gesetzgeber sie bei ihren Tricksereien unterstuetzt, geht doch auch das Unrechtsbewustsein voellig verloren. Die fuer den normalen Fahrbetrieb unrealistischen Verbrauchsangaben, bei denen auch noch Oberklasselimosinen bevorzugt werden, weil sie den gleichen Zyklus wie Asphaltmaden fahren, sind doch noch das harmloseste. Die Bewertung der Umweltfreundlichkeit an dem Kriterium zu messen, wieviel Leergewicht man mit seinem Kraftstoff bewegen kann, lassen doch jeden rational denkenden Menschen verzweifeln.

Der Porsche Cayenne S E-Hybrid ist mit einem Kraftstoffverbrauch von 3,4 l auf 100km angegeben. Elektrisch kann er maximal 36 km fahren. Das heisst die restlichen 64 km wuerde er mit 3,4l auskommen? Warum schaffen es die konventionellen Modelle dann nicht mit 5l auf 100km auszukommen?

Autobesitzer werden mit Steuerschraube, Fahrverboten oder dem Handel von Ablasszetteln genoetigt ihre, mal als besonders umweltfreundlichen angepriesenen, Fahrzeuge vor Ablauf der Lebenszeit zu entsorgen. Der Nebenstromfilter fuer Diesel mit einem Wirkungsgrad von 30% (wenn er neu ist) fuer 800-1000 Euro (plus Einbau) ist doch so ein Ablasshandel. Ausser Umsatz fuer Industrie und Handwerk bringt er gar nichts. Aber als PSA die Wirkungsvolleren bereits in Serie eingebaut haben, hat man der eigen Industrie geglaubt, das sei uebertrieben.

Die Option die Hersteller danach zur preiswerten effektiven Nachruestung zu zwingen, ist sicherlich noch nicht einmal angedacht worden, die Leute sollen doch einfach neue Autos kaufen.

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben

Etwas Hintergrundinformation

http://www.theicct.org/sites/default/files/zusammenfassung_NOx-control-tech_092015.pdf

der ausführliche Bericht ist auch dort, den zieh ich mal rein, wenn ich Zeit habe.

und gemäss

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/volkswagen-skandal-wie-die-us-behoerden-vw-auf-die-spur-kamen-a-1053972.html

hat BMW weniger geschummelt (möglicherweise nur bei gewissen Motoren?).

Jedenfalls eine für die betroffenen mehr als unangenehme, aber sowohl rechtlich als auch technisch äusserst interessante Geschichte.

Geschrieben (bearbeitet)

bei soviel Schelte über VW mal was Positives: die geben Fehler wenigstens zu. Die Bundesregierung hat ebenfalls total versagt und weist jede Verantwortung von sich. Tut jetzt ganz entsetzt, das die Euro 6-Norm nicht eingehalten wird. Soviel Verlogenheit ist bei denen aber normal. Da die Politik selber versagt hat, kann sie kaum hohe Forderungen für ein Versagen in Europa durchsetzen. Es sei denn es wurde bewusst und mit krimineller Energie getäuscht wie bei VW.

Gestern gab es ein plusminus extra zu dem Thema.

Blaues Auto: da hatten wír gleichzeitig den selben Gedanken.

Wer gestern dachte, die VW-Aktie ist nun ein Schnäppchen hat sich getäuscht.

Bearbeitet von BX-Hempel
Geschrieben
Die Bundesregierung beschwert sich

Was für ein Treppenwitz!

Sie beschweren sich damit über sich selbst.

Denn sie haben es wissend nicht anders gewollt.

Gruß CJ

Geschrieben

Steilvorlage, um die Besteuerung des Dieselkraftstoffs auf das Niveau des Benzins anzuheben. Soll alleine in Deutschland angeblich 7 Mrd. Euro pro Jahr ausmachen. Das nimmt man doch gerne.

Übrigens sind die ersten Sammelklagen in den USA bereits deponiert.

Geschrieben (bearbeitet)
Ruß und Feinstäube entstehen bei Elektroautos durch Reifenabrieb und Bremsen. Aber sonst hast du Recht.

Im Gegensatz zu CO 2, Stickoxide, Ruß und Feinststäube, die aus dem Auspuff emittiert werden, tragen alle Fahrzeuge diese von Dir angesprochene Schmutzlast. Aber auch beim Bremsen gibt es m.E. gravierende Unterschiede: ich muss fast gar nicht mehr konventionell bremsen, weil die notwendige Reduzierung der Geschwindigkeit meistens durch rekuperieren stattfindet (mit vorausschauendem Fahren kombiniert). Deshalb gehe ich davon aus, dass die Bremsbeläge und -Scheiben meiner E-Autos deutlich länger halten werden, bis sie ausgetauscht werden müssen. Schont Umwelt und Geldbeutel gleichermaßen und klingt jetzt sehr zeigefingerartig, ist aber nicht so gemeint.

Bearbeitet von Manfred Heck
Geschrieben

"Als Konsequenz plädierte die Kommission für ein Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in einigen Stadt-Regionen und empfahl auch eine höhere Besteuerung der Selbstzünder"

Ja klar, ausbaden darf es wieder der Verbraucher!

Geschrieben

Jedenfalls wird aus dem VW-Skandal gerade in Windeseile eine generelle Diesel-Debatte.

Geschrieben (bearbeitet)

Ja, endlich! Ich fürchte aber, dass sie bald wieder vergessen sein wird.

Genauso, wie sich die Politik nicht um die im Vergleich zum Sauger höheren Schadschoffemission des Direkteinspritzer-Benziner kümmert.

Bearbeitet von e-motion
Geschrieben (bearbeitet)

Also dann mal meinen Senf dazu:

a) Natürlich hat das der Herr Winterkorn gewusst. Auch wenn er jetzt ganz überrascht tut und selbst Aufklärung fordert.

Winterkorn ist ja nicht nur Vorstandsvorsitzender, sondern auch Leiter der technischen Entwicklungsabteilung bei VW.

B) So eine Manipulation wird doch nicht von ein paar Ingenieuren heimlich vorgenommen. So etwas läuft doch in der Praxis ganz anders ab.

Ingenieure entwickeln ne Manipulations-Software und sind stolz, dass die funktioniert. Sie wird den Oberen präsentiert - und natürlich wird gefragt, ob man das auch einbauen soll. Man sichert sich ja somit auch selbst ab. Ist doch naiv zu glauben, irgendein ehrgeiziger junger Ingenieur nimmt das damit verbundene Risiko auf seine Kappe (und kann noch nicht mal damit vor den höheren angeben). Natürlich waren alle eingeweiht.

c) Winterkorn und Piëch waren zum Zeitpunkt der Manipulation in 2009 dicke Freunde. Glaubt jemand, dass Winterkorn seinem Kumpel und Technoholic das vorenthalten hat?

Mir fällt auch schwer zu glauben, dass das Zusammenfallen der Beendigung der Männerfreundschaft von Piëch und Winterkorn und der Beginn des Skandals zwei völlig verschiedene Geschichten sein sollen...

Bearbeitet von phantomas
Geschrieben (bearbeitet)

...und das ist gut so, wenn auch viele Jahre zu spät. Die Stickoxid- und Rußbelastung ist doch nun wirklich seit Jahrzehnten bekannt. Benebelt wurde der Verbraucher - ich auch - durch niedrige Verbräuche in Verbindung mit niedrigerer steuerlicher Belastung und einem kräftigen Drehmomentverlauf. Wenn das jetzt durch den Skandal, der sich noch ausweiten dürfte, beendet werden sollte, kommt in mir zwar keine klammheimliche Freude auf, aber dies wäre aus meiner Sicht nur vernünftig.

Die Opfer wären dann jene mit ihren Altautos, die sich ihre Kisten mit großen Mühen leisten, diese wegen der Kosten angeschafft haben und auf ihre Fahrzeuge angewiesen sind und den Schalmeien auf den Leim gingen. Wie schon geschrieben, ich nehme mich davon nicht aus.

Etwas ähnliches könnte übrigens auch für die Benzin-Direkteinspritzer drohen.

Bearbeitet von Manfred Heck
Geschrieben

Soeben erhalte ich eine SPON-Eilmeldung aufs smartphone: "Abgasaffäre: Elf Millionen Volkswagen betroffen!"

Geschrieben

....wenn denn die Debatte nachhaltig geführt wird. Und da sind Zweifel angebracht. Zu stark ist da die VDA-Lobby mit dem CDU-Wissmann

Geschrieben
Soeben erhalte ich eine SPON-Eilmeldung aufs smartphone: "Abgasaffäre: Elf Millionen Volkswagen betroffen!"

alles halb so wild. Zitat VW:

"Die beanstandete Software beeinflusse aber weder Fahrverhalten, Verbrauch noch Emissionen."

Wie bitte?

Geschrieben
alles halb so wild. Zitat VW:

"Die beanstandete Software beeinflusse aber weder Fahrverhalten, Verbrauch noch Emissionen."

Wie bitte?

Dann hat der VW-Konzern seine Autos also mit einer völlig sinn- und zweckfreien Software ausgestattet.

Geschrieben

Man hat jedenfalls nicht den Eindruck eines gekonnten Krisenmanagements. Klingt eher nach aufgeregter Hühnerhaufen.

Geschrieben

Im Stern Neues aus Frankreich:

"Frankreich fordert eine Untersuchung des Abgasskandals auf europäischer Ebene. "Wir sind ein europäischer Markt mit europäischen Regeln. Und die müssen eingehalten werden", sagt Finanzminister Michel Sapin dem Radiosender "Europe 1". Die Untersuchung solle aber nicht nur Volkswagen betreffen. "Ich denke, um die Menschen zu beruhigen, sollten wir sie auch auf die französischen Hersteller ausdehnen." Er habe aber keinen Anlass zu glauben, dass sich diese so wie Volkswagen verhalten hätten."

Geschrieben

Die Wirtschaftswoche:

"...Die Manipulation transportiert die Aussage: Wir stehen über dem Gesetz, wir geben nichts auf Umweltschutz und wir können es uns leisten, falsche Leistungsversprechen abzugeben....

Für Volkswagen wird der Skandal jenseits aller Geldstrafen ein ziemlich langes und teures Nachspiel haben. Die Kollateralschäden des Betrugs werden das Unternehmen auf Jahre begleiten. Die Reputation ist nachhaltig beschädigt und die Vertrauenswürdigkeit ist mehr als angekratzt.

Forschungsergebnisse zeigen, dass Produkte von Unternehmen nach einem Skandal schlechter wahrgenommen werden, etwa in Bezug auf Qualität und das Preis-Leistungsverhältnis, was wiederum die Kaufbereitschaft reduziert. Auch auf die Belegschaft wirken derartige Skandale und es kommt beispielsweise zu sinkender Motivation, Identifikation und Jobzufriedenheit, infolgedessen die unternehmerische Leistungsfähigkeit herabgesetzt wird...."

http://www.wiwo.de/unternehmen/auto/vw-abgasaffaere-vw-wird-noch-jahrelang-unter-dem-skandal-leiden/12351648.html

Geschrieben

Vielleicht führt es dazu, dass die Produkte dann so wahrgenommen werden, wie sie wirklich sind: schnöder Durchschnitt, teilweise unterdurchschnittlich, zu einem überdurchschnittlichen Preis.

Geschrieben

wer zu unrecht hochgejubelt wird, kann umso tiefer fallen.

Habe ich das Hochjubeln hier eigentlich schon mal kritisiert? Ich kann mich noch schwach daran erinnern.

Kleine Einschränkung zu JKausDU: Das Fünffache an Stickoxyd eines C4 Pic. ist vielleicht besser als schnöder Durchschnitt, das 40 igfache aber nicht. So ein Auto wollte ich nicht haben.

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