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Geschrieben (bearbeitet)

Betrug ist ein klarer Bestandteil der DNA dieser Marke, die Nazis betrogen hunderttausende Sparer um ihr Geld und die Wobber betrügen die ganze Welt und vor allem das Vertrauen von 11 Millionen Neuwagenkäufern:

'Das Nazi-Erbe im Begriff Volkswagen, den die NS-Freizeitorganisation „Kraft durch Freude“ (KdF) populär machte, verteidigt der Konzern als identitätsstiftend. Erst kürzlich entschied der Bundesgerichtshof, dass Werbesprüche aus der Autobranche wie etwa „Volks-Reifen“ VW-Rechte gefährden.

Bis Kriegsende klebten Hunderttausende Sparer Wertmerken für einen Volkswagen aus dem KdF-Projekt – und gingen am Ende leer aus. Auch ein späterer Vergleich kompensierte den Verlust kaum.'

http://m.focus.de/auto/gebrauchtwagen/oldtimer/tid-32071/75-jahre-vw-in-wolfsburg-von-hitlers-kaefer-city-zur-generation-golf-die-grosse-volkswagen-luege-der-nazis_aid_1027978.html

'Auf den ersten Blick für fast alle Autobegeisterten finanzierbar wurde der Volkswagen durch das sogenannte KdF-Wagen-Sparsystem, das vor 75 Jahren, fast zeitgleich zur Weltpremiere des serienreifen Heckmotorwagens, vorgestellt wurde.Danach konnte man sich bei einer minimalen Sparrate von fünf Reichsmark pro Woche für den Erwerb eines Volkswagens registrieren lassen. Das Vertriebssystem – schon 1938 meldeten sich 270 000 Sparer an – entpuppte sich allerdings bald als gigantische Täuschung aller Käfer-Kaufwilligen. Von den insgesamt angesparten 268 Millionen Reichsmark finanzierten die Machthaber nicht nur den Bau des neuen Volkswagen-Werks in der dazu gegründeten Stadt Wolfsburg, ein nicht unerheblicher Teil floss auch in den Staatshaushalt.'

http://m.focus.de/auto/gebrauchtwagen/oldtimer/tid-29175/75-jahre-volkswagen-kaefer-vom-hitler-golf-zur-kult-kugel_aid_903982.html

Bearbeitet von Auto nom
Geschrieben (bearbeitet)
Die oberen bei VW wussten wohl seit 2011 (wenn nicht früher) von der Manipulationssoftware...
Das steht für mich ohnehin von Anfang an aus Plausibilitätsgründen außer Frage:

Die Erfüllung neuer Abgasnormen (z.B. Euro 5) stellt ja ein großes unternehmerisches Ziel dar: Im Falle von VW sind davon viele Motorenfamilien in vielen Konzernmarken in über die Welt verstreuten Fertigungsstätten betroffen. Damit sind es über die Laufzeit einer solchen Norm also nicht nur die im Moment zur Debatte stehenden 11 Mio Fahrzeuge, sondern ein Vielfaches davon. Ob man nun in Forschung, Entwicklung, Erprobungen, Prüfstandsläufe, Tests und Fertigungseinrichtungen für weltweit zu verkaufende Motoren eben in sog. "innermotorische Maßnahmen", in neue oder erweiterte Abgasnachbehandlungssysteme und/oder in neue Software investiert, ist eine konzernweite Entscheidung von strategischer Bedeutung.

Es ist schlicht nicht vorstellbar, dass diese Themen nicht dem Vorstand vorgetragen und dort beraten und entschieden werden. Sonst rühmt sich ja die Autoindustrie oft ihrer hohen Entwicklungskosten und nennt für ein neues Modell auch schon mal Milliardenbeträge. Hat niemand mal eben die Summe an Entwicklungskosten zur Hand, mit der VW möglicherweise für seine "Clean-Diesel-Modelle" geprahlt hat? Da geht es um mehrstellige Milionenbeträge, das entscheidet definitiv kein Abteilungsleiter, sondern der Konzernvorstand!

Bearbeitet von Juergen_
Geschrieben (bearbeitet)
Das steht für mich ohnehin von Anfang an aus Plausibilitätsgründen außer Frage:

Die Erfüllung neuer Abgasnormen (z.B. Euro 5) stellt ja ein großes unternehmerisches Ziel dar: Im Falle von VW sind davon viele Motorenfamilien in vielen Konzernmarken in über die Welt verstreuten Fertigungsstätten betroffen. Damit über die Laufzeit einer solchen Norm also nicht die im Moment zur Debatte stehenden 11 Mio Fahrzeuge, sondern ein Vielfaches davon. Ob man nun in Forschung, Entwicklung, Erprobungen, Prüfstandsläufe und Tests für weltweit zu verkaufende Motoren eben in sog. "innermotorische Maßnahmen", in neue oder erweiterte Abgasnachbehandlungsmaßnahmen und/oder in neue Software investiert, ist eine konzernweite Entscheidung von strategischer Bedeutung.

Es ist schlicht nicht vorstellbar, dass diese Themen nicht dem Vorstand vorgetragen und dort beraten und entschieden werden. Sonst rühmt sich ja die Autoindustrie oft ihrer hohen Entwicklungskosten und nennt für ein neues Modell auch schon mal Milliardenbeträge. Hat niemand mal eben die Zahl zur Hand, mit der VW möglicherweise für seine "Clean-Diesel-Modelle" geprahlt. Da geht es um mehrstellige Milionenbeträge, das entscheidet definitiv kein Abteilungsleiter, sondern der Konzernvorstand!

Wie inzwischen bekannt, siehe http://forum.andre-citroen-club.de/showthread.php?134932-GBuEznzmgakuq%DCddPAHuVW&p=5267866&viewfull=1#post5267866 , war diese Tatsache bereits 2007 bekannt, also als es darum ging, die Eimer zumindest für die Typ-Genehmigung Euro5 fähig zu machen.

Das müssen alle gewusst haben, die müssten also die gesamte Abgasbehandlungs-Entwicklungsabteilung für Dieselmotoren austauschen um einen glaubhaften Neuanfang machen zu können.

Bearbeitet von Auto nom
Geschrieben
Betrug ist ein klarer Bestandteil der DNA dieser Marke, die Nazis betrogen hunderttausende Sparer um ihr Geld und die Wobber betrügen die ganze Welt und vor allem das Vertrauen von 11 Millionen Neuwagenkäufern ...
Nein Dirk, so geht es aber wirklich nicht. Das ist ja Antifa-Hetze gegenüber einem Unternehmen. Hab überhaupt kein Verständnis für diese abwegigen Vergleiche.
Geschrieben

Interessanter Beitrag zur Unkultur in Wob:

'Die Manipulation der Abgasmessungen bei Diesel-Fahrzeugen ist im Grunde nur das Symptom für einen Konzern, der schon seit langem das richtige Maß verloren hat, kommentiert Thomas Fromm. Jahrelang hielten Ferdinand Piëch und sein Angestellter Winterkorn das VW-Reich fest im Griff - um sich herum eine Entourage von Topmanagern, die selten Nein, aber umso öfter Ja gesagt haben.'

'Es ist ein weltweit agierender Koloss mit 200 Milliarden Euro Umsatz und 600.000 Mitarbeitern, der seit Jahren von einer Handvoll älteren Männern regiert wird. Ein Zwölf-Marken-Gigant, der über die Jahre immer größer wurde, auf immer mehr Märkte ging, immer mehr Töchter dazu kaufte: MAN, Scania, Ducati, Porsche – der Expansionsdrang war grenzenlos.

Angstkultur im Management

Man wuchs, nur die Konzernkultur, die wuchs nicht mit. Es ist die Konzernkultur des im Frühjahr nach einem Machtkampf zurückgetretenen Aufsichtsratschefs und Miteigentümers Ferdinand Piëch. Der Großaktionär und sein Angestellter Winterkorn hielten das VW-Reich jahrelang fest im Griff, um sich herum eine kleine Entourage von Topmanagern, die selten Nein, aber umso öfter Ja gesagt haben. Konzerninsider berichten von einer regelrechten Angstkultur im Management. Lochen, abhaken, ausführen – nicht lange diskutieren.

VW gehört neben Toyota und der Opel-Mutter General Motors zu den drei größten Autokonzernen der Welt. Kontrolliert wird er aber im Aufsichtsrat von einflussreichen Betriebsräten, Mitgliedern der milliardenschweren Eigentümerfamilien Porsche und Piëch und Politikern des Landes Niedersachsen, das selbst ein Fünftel der VW-Aktien hält. Befürworter dieser Konstruktion sagen: ein austariertes, stabiles Modell von Kompromissen und Kooperationen. Man kann es aber auch anders sagen: Über Jahre hat man sich in Wolfsburg weitgehend selbst kontrolliert, und wäre dieses Unternehmen ein Staat, man würde ihn wohl schwerlich als Demokratie bezeichnen können.

So war das auch in diesem Frühjahr, als Piëch versuchte, seinen alten Weggenossen und Freund Winterkorn mit dem Halbsatz, er sei "auf Distanz" zu ihm, aus dem Weg zu räumen. Eine sehr unorthodoxe Art und Weise, um offene Rechnungen im Management eines Dax-Schwergewichts zu regeln. Aber so war das oft bei VW: Es ging nicht um Autos, es ging um Machtkämpfe vor und hinter den Kulissen, und es ging immer auch darum, die Interessen der mächtigen Anteilseigner unter einen Hut zu bekommen.

Hier haben Manager die Sprengkraft einer Affäre massiv unterschätzt

Mit einer solchen Konzernkultur kann man zwar eine Zeit lang wachsen, immer größer und immer erfolgreicher werden. Mit einer solchen Konzernkultur kann man aber nicht ewig wachsen, und auch nicht ewig erfolgreich sein. VW ist in diesen Tagen an die Grenzen seines eigenen Wachstums gestoßen.

Es gehört zur Ironie dieser Geschichte, dass ausgerechnet jener Konzern, der wie kein anderer Autobauer für Qualitätsarbeit "Made in Germany" steht, dessen langjähriger Chef Winterkorn den Ruf eines Technik-Pedanten und Qualitäts-Fetischisten kultivierte, ja dass ausgerechnet dieser Konzern nun über eine betrügerische Software stolpert. Die weiteren Ermittlungen werden zeigen, ob und wann und wer hier was gewusst hat. Doch schon jetzt kann man annehmen: Hier haben Manager die Sprengkraft einer Affäre massiv unterschätzt.

Die Geschichte von VW ist hiermit, anders als einige meinen, nicht zu Ende. Es wird sehr teuer, es wird sehr mühsam, und es wird sehr kompliziert. Der Konzern aber wird diese Affäre überleben, so wie auch andere Unternehmen wie der Münchner Siemens-Konzern Affären überlebt haben. Konzerne haben das Recht auf einen Neuanfang. Aber sie müssen danach anders sein als vorher. Dass Topmanager ausgetauscht und neue Chefs installiert werden, ist selbstverständlich, aber nicht der alleinige Schlüssel für einen Neustart. Um sich wirklich neu zu erfinden, braucht der Konzern jetzt ganz neue Spielregeln. Und für die muss der neue Chef Matthias Müller nun sorgen.'

http://www.deutschlandfunk.de/abgas-affaere-bei-vw-es-wird-teuer-und-muehsam.720.de.mhtml?dram:article_id=332208

Geschrieben
Nein Dirk, so geht es aber wirklich nicht. Das ist ja Antifa-Hetze gegenüber einem Unternehmen. Hab überhaupt kein Verständnis für diese abwegigen Vergleiche.

Danke für Deine Meinung. :) Ich sehe da allerdings keine Hetze.

Geschrieben (bearbeitet)

Politisch und bezogen auf das III. Reich betrachtet wird es dann aber auch z.B. für BMW / Quandt, Daimler-Benz oder Borgward, gäbe es das noch, sehr eng. Die Industriegeschichte kritisch zu betrachten und nicht zu vergessen ist m.E. keine (Antifa-) Hetze.

Bearbeitet von Manfred Heck
Geschrieben (bearbeitet)

Manfred, ich gebe dir Recht, man sollte sich auch dieses Kapitel der Zeitgeschichte anschauen und man wird dort viel mehr als nur VW finden.

Einen Zusammenhang zwischen dem aktuellen Abgasskandal und den Nazis herzustellen (Dirks erster Satz), das finde ich aber einfach nicht in Ordnung!

Edith:

Wenn man sich betrachtet, wie sehr auch andere, heute ebenfalls erfolgreiche Autohersteller damals mit den Nazis verstrickt waren, dann fällt mir allerdings das Verständnis für die hier im Forum einseitig gegenüber VW schon lange ausgeschüttete Abneigung (gelinde formuliert!) noch viel schwerer.

Bearbeitet von Juergen_
Geschrieben
.... oder Borgward, gäbe es das noch,....

Ich erlaube mir den Hinweis, dass es die Marke Borgward WIEDER gibt. Ich war doch sehr erstaunt, als ich das in einer TV-Reportage von der IAA gesehen habe.

http://www.borgward.com/cms/

Geschrieben
Manfred, ich gebe dir Recht, man sollte sich auch dieses Kapitel der Zeitgeschichte anschauen und man wird dort viel mehr als nur VW finden.

Einen Zusammenhang zwischen dem aktuellen Abgasskandal und den Nazis herzustellen (Dirks erster Satz), das finde ich aber einfach nicht in Ordnung!

Edith:

Wenn man sich betrachtet, wie sehr auch andere, heute ebenfalls erfolgreiche Autohersteller damals mit den Nazis verstrickt waren, dann fällt mir allerdings das Verständnis für die hier im Forum einseitig gegenüber VW schon lange ausgeschüttete Abneigung (gelinde formuliert!) noch viel schwerer.

Dem habe ich nichts hinzuzufügen, geht völlig in Ordnung.

Gruß, Manfred

Geschrieben (bearbeitet)
Ich erlaube mir den Hinweis, dass es die Marke Borgward WIEDER gibt. Ich war doch sehr erstaunt, als ich das in einer TV-Reportage von der IAA gesehen habe.

http://www.borgward.com/cms/

Das war mir bekannt, ich meine aber nicht die neue, u.a. China-finanzierte Firma gleichen Namens, sondern die Firmengruppe des alten, in Konkurs gegangenen Herrn Borgward, ehedem Wehrwirtschaftsführer und Kriegsmaterialproduzent (wie viele andere), dessen bekanntestes Nachkriegs-Modell Isabella hieß. Außer, dass es bei einem der Neugründer um einen Enkel des alten Borgward handelt und der Namen verwendet wird, haben die beiden Unternehmen nichts miteinander zu tun. Borgward/neu produziert in China und hat eine Dependance in Stuttgart - nicht mal Bremen, der Firmensitz der alten Borgward/Lloyd/Goliath (Hansa)-Gruppe wurde als Standort "gerettet".

Bearbeitet von Manfred Heck
Geschrieben

Wenn man sich betrachtet, wie sehr auch andere, heute ebenfalls erfolgreiche Autohersteller damals mit den Nazis verstrickt waren,

Wieso fällt mir da prombt Renault ein?

Geschrieben
Nein Dirk, so geht es aber wirklich nicht. Das ist ja Antifa-Hetze gegenüber einem Unternehmen. Hab überhaupt kein Verständnis für diese abwegigen Vergleiche.

Der Laden wurde von den Nazis installiert um Geld einzusammeln. Es war nie geplant, in absehbarer Zeit tatsächlich das zu liefern, wofür die Sparer monatlich ihr Geld gaben. Damit begann die Geschichte. Nach dem Krieg wurde gegen jede Vernunft, das technisch extrem primitive und damals bereits hoffnungslos rückständige Vehikel, tatsächlich gebaut. Der kommerzielle Erfolg lässt sich durch die Eigenschaften des Produktes nicht erklären.

Nun wird der, laut Focus 'das Nazi-Erbe im Begriff Volkswagen als identitätsstiftend verteidigende', Konzern von einem beispiellosen Betrugsfall in seinem Grundfesten erschüttert, was leider auch Auswirkungen auf den weltweiten Ruf der deutschen Industrie hat. Und Du wirfst mir Antifa-Hetze vor, weil ich auf eine Parallele in der Geschichte vor dem Ende des 2. Weltkriegs hinweise? Der Focus geht viel weiter, ist der etwa 'Antifa' in Deiner Wahrnehmung?

Geschrieben (bearbeitet)

Mir fällt prompt Citroën ein. Wenn ich mich richtig erinnere, hat man den noch nicht ganz fertig entwickelten 2CV vor den Nazis versteckt und eingemottet und sogar die Produktion vorübergehend eingestellt, weil man die Nazis nicht unterstützen wollte. Vielleicht weiß hier jemand mehr darüber? Will aber keine endlose Diskussion hierüber entfachen.

Bearbeitet von Manfred Heck
Geschrieben (bearbeitet)
... Nach dem Krieg wurde gegen jede Vernunft, das technisch extrem primitive und damals bereits hoffnungslos rückständige Vehikel, tatsächlich gebaut. Der kommerzielle Erfolg lässt sich durch die Eigenschaften des Produktes nicht erklären...
Hm, willst du den VWlern ihren Erfolg vorwerfen? Mit einem möglichst primitiven Produkt möglichst großen Erfolg zu haben, das ist nun mal das Wesen der Marktwirtschaft. Und in einem demokratischen Land (und das ist die Bundesrepublik ja nach und nach geworden) durfte da ja jeder wetteifern, um vielleicht mit besseren Produkten noch erfolgreicher zu sein.

Oder willlst du den Käufern des Käfers nachträglich ein schlechtes Gewissen einreden? Ich verstehe wirklich nicht, warum du das anführst. Ich kann nichts Schlechtes erkennen, denn jeder Kunde hatte ja auch die Freiheit ein technisch anspruchsvolleres Produkt, z.B. von Citroën, zu kaufen.

... Nun wird der, laut Focus 'das Nazi-Erbe im Begriff Volkswagen als identitätsstiftend verteidigende', Konzern von einem beispiellosen Betrugsfall in seinem Grundfesten erschüttert, was leider auch Auswirkungen auf den weltweiten Ruf der deutschen Industrie hat. Und Du wirfst mir Antifa-Hetze vor, weil ich auf eine Parallele in der Geschichte vor dem Ende des 2. Weltkriegs hinweise? ...
Bitte, wo ist die Parallele, wo ist der Vergleich mit einem faschistischen Regime* gerechtfertigt? Ich kann es beim besten Willen nicht erkennen.
Mir fällt prompt Citroën ein. Wenn ich mich richtig erinnere, hat man den noch nicht ganz fertig entwickelten 2CV vor den Nazis versteckt und eingemottet und sogar die Produktion vorübergehend eingestellt, weil man die Nazis nicht unterstützen wollte...
André Citroën hat aber m.W. schon während des 1. Weltkriegs Granaten für die frz. Armee produziert. Dass man mit dem Feind nicht kollabieren wollte, ist wieder ein anderes Ding.

*ein Regime, das die KdF-Sparer um ihre Ersparnisse betrogen hat.

Bearbeitet von Juergen_
Geschrieben
Mir fällt prompt Citroën ein. Wenn ich mich richtig erinnere, hat man den noch nicht ganz fertig entwickelten 2CV vor den Nazis versteckt und eingemottet und sogar die Produktion vorübergehend eingestellt, weil man die Nazis nicht unterstützen wollte. Vielleicht weiß hier jemand mehr darüber? Will aber keine endlose Diskussion hierüber entfachen.

Quasi genau das Gegenteil von Herrn Renault, der Herrn Hitler per Handschlag begrüßte um mit ihm einem Deal zuzustimmen, die Wehrmachtsfahrzeuge zu warten und zu reparieren.

Geschrieben (bearbeitet)
Hm, willst du den VWlern ihren Erfolg vorwerfen? Mit einem möglichst primitiven Produkt möglichst großen Erfolg zu haben, das ist nun mal das Wesen der Marktwirtschaft. Und in einem demokratischen Land (und das ist die Bundesrepublik ja nach und nach geworden) durfte da ja jeder wetteifern, um vielleicht mit besseren Produkten noch erfolgreicher zu sein.

Oder willlst du den Käufern des Käfers nachträglich ein schlechtes Gewissen einreden? Ich verstehe wirklich nicht, warum du das anführst. Ich kann nichts Schlechtes erkennen, denn jeder Kunde hatte ja auch die Freiheit ein technisch anspruchsvolleres Produkt, z.B. von Citroën, zu kaufen.

Bitte, wo ist die Parallele, wo ist der Vergleich mit einem faschistischen Regime* gerechtfertigt? Ich kann es beim besten Willen nicht erkennen.

André Citroën hat aber m.W. schon während des 1. Weltkriegs Granaten für die frz. Armee produziert. Dass man mit dem Feind nicht kollabieren wollte, ist wieder ein anderes Ding.

*ein Regime, das die KdF-Sparer um ihre Ersparnisse betrogen hat.

Mein Blick auf die Geschichte ist nach meinem Empfinden wesentlich mehr von Fakten beeinflusst, als Deiner.

Das Citroën Vertriebsnetz und das Citroën Werk in Köln wurden durch die Nazis und die Kriegsfolgen nachhaltig zerstört. Wie soll es also jemand in D nach dem Krieg direkt möglich gewesen sein einen neuen Citroën zu kaufen?

Ich kann mir den Erfolg des Käferrrrs, wie bereits oben geschrieben, nicht rational erklären. Das geht für mich in dieselbe Richtung, wie die Stimmen derer, die in der aktuellen durch das Unternehmen bewusst herbei geführten Katastrophe kein echtes Problem sehen wollen.

Hast Du tatsächlich ein Problem damit, dass André Citroën im 1. Weltkrieg Granaten produziert hat, damit sein Heimatland nicht von den deutschen Aggressoren überrannt wird? Wie kannst Du das mit den menschenverachtenden Machenschaften der Nazis verknüpfen? Geht's noch?

Nebenbei, ich nehme an, Du meinst kollaborieren.

Bearbeitet von Auto nom
Geschrieben (bearbeitet)

André Citroën hat aber m.W. schon während des 1. Weltkriegs Granaten für die frz. Armee produziert. Dass man mit dem Feind nicht kollabieren wollte, ist wieder ein anderes Ding.

Im ersten Weltkrieg baute Citroën Granaten und Renault baute die ersten Panzer mit drehbarem Kanonenrohrturm.

Bearbeitet von EntenDaniel
Geschrieben
Der kommerzielle Erfolg lässt sich durch die Eigenschaften des Produktes nicht erklären.

Doch. Der Käfer war zwar konstruktiv rückständig, aber er hatte eine solide gemachte Technik und eine solide Karosserie. Dazu kam ein dichtes Werkstattnetz und damals noch erträgliche Preise für Wartung und Reparatur.

Vieles war nicht gut am Typ 1, keine Frage. Aber er überzeugte eben die Menschen, und das ja nicht nur in D.

Wer vom 2CV in den Käfer stieg hatte gefühlt den Umstieg von einem "Behelf" in ein Auto gemacht. Sobald der Käfer fuhr, wünschte man sich natürlich die konstruktive Genialität des 2CV zurück.

Geschrieben
... Nebenbei, ich nehme an, Du meinst kollaborieren.
Ja natürlich, Schrubfehler, Koordination kollabiert. :)
Mein Blick auf die Geschichte ist nach meinem Empfinden wesentlich mehr von Fakten beeinflusst, als Deiner...
Na komm, so überheblich, das muss nicht sein. Ich habe auch Fakten, also einigen wir uns darauf, dass wir diskutieren?
... Wie soll es also jemand in D nach dem Krieg direkt möglich gewesen sein einen neuen Citroën zu kaufen? ...
Von direkt nach dem Krieg hast du selber ja gar nicht gesprochen. Nicht alle 20 Mio Käfer wurden 1946 - 1949 gebaut, und zu den Zeiten der großen Käfer-Stückzahlen, da gab es eben die Alternativen, auch wieder bei Cit!
... Hast Du tatsächlich ein Problem damit, dass André Citroën im 1. Weltkrieg Granaten produziert hat ... Geht's noch? ...
Ich habe keinerlei Problem, jedenfalls keines, das ich in diesem Forum bespreche. Und in meinem Kontext ging es mir einfach um Rüstungsgeschäfte und aufzuzeigen, dass da ganz viele beteiligt waren.

Ja, gestern gings noch.

Geschrieben

So gut möchte es manch privater Krimineller gerne mal haben. Erst mal selber aufklären und den Betrug einfach wieder rückgängig machen.

Wie gemein, das KBA, das dem Treiben mit geschönten und erschummelten Abgaswerten immer tatenlos zugeschaut hatte, ist nun getrieben, dem VW-Laden ein Ultimatum zu stellen. Knallharte Jungs und Mädels.

VW, der Täter, "ermittelt"

VW-Abgas-Affäre: "Wir ermitteln auf Hochtouren

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/volkswagen-konzern-plant-rueckrufaktion-fuer-diesel-a-1054964.html

Geschrieben

Ist meine Vermutung richtig, dass VW seine Schummelsoftware bei allen Dieselmotoren eingesetzt hat, die nach der Pumpe-Düse-Ära gebaut wurden?

Geschrieben
Ja natürlich, Schrubfehler, Koordination kollabiert. :)

Na komm, so überheblich, das muss nicht sein. Ich habe auch Fakten, also einigen wir uns darauf, dass wir diskutieren?

Von direkt nach dem Krieg hast du selber ja gar nicht gesprochen. Nicht alle 20 Mio Käfer wurden 1946 - 1949 gebaut, und zu den Zeiten der großen Käfer-Stückzahlen, da gab es eben die Alternativen, auch wieder bei Cit!

Ich habe keinerlei Problem, jedenfalls keines, das ich in diesem Forum bespreche. Und in meinem Kontext ging es mir einfach um Rüstungsgeschäfte und aufzuzeigen, dass da ganz viele beteiligt waren.

Ja, gestern gings noch.

Gut, einigen wir uns auf diskutieren.

Klar gab es da die technisch wesentlich anspruchsvolleren Alternativen bei Citroën. Citroën war in den 20ern Europas größter Automobilproduzent und stand auch in den 30ern gut da, nachdem der Traction Avant die anfänglichen Probleme überwunden hatte. Was denkst Du, warum die Deutschen und auch Leute aus manchen anderen Nationen so zahlreich zum Käferrr griffen?

Mir passt es einfach nicht, was Du unter Rüstungsgeschäfte subsumierst. Das sind moralisch zwei völlig unterschiedliche Vorgänge, so wie Angriff und Verteidigung zwei völlig unterschiedliche Dinge sind. Die Deutschen sind den Nazis auch deshalb in den Krieg gefolgt, weil sie es schafften, dass viele glaubten Deutschland werde angegriffen.

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