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Geschrieben

http://www.sueddeutsche.de/auto/vw-abgas-skandal-die-verteidigungsstrategie-bricht-zusammen-1.2681503

'VW macht beim Abgas-Skandal die gleichen Fehler wie viele Unternehmen zuvor - allerdings in einer atemberaubenden Dimension.

Der Konzern verhält sich unglaubwürdig, indem er die Wahrheit nur scheibchenweise preisgibt.

Dass VW auch in Europa Abgaswerte manipuliert haben soll, erschwert nicht nur den Betrugsvorwurf, sondern lässt auch die Verteidigungsstrategie zusammenbrechen.'

'Auch der Abgas-Skandal von VW folgt diesem Muster, allerdings in einer Dimension, die atemberaubend ist und an die Existenz des gesamten Konzerns in seiner heutigen Form gehen könnte. Schon der hilflose Entschuldigungsversuch des kurz danach zurückgetretenen VW-Chefs Martin Winterkorn, der für die Manipulationen in den USA die Fehler einiger weniger verantwortlich machte, war unglaubwürdig, zumal bei einem Unternehmen wie VW, das autokratisch, ja quasi diktatorisch geführt wurde und wo der Chef höchstpersönlich die Spaltmaße seiner Modelle nachgemessen hat.

Am Anfang ging es um ein paar Hunderttausend Autos in den USA, und man fragte sich, warum das Unternehmen für einen so kleinen Markt ein derartiges Risiko in Kauf nahm. Dann wurde bekannt, dass die Manipulations-Software auch in Millionen europäischer Fahrzeuge im Einsatz war.

Doch VW ließ die Öffentlichkeit in dem Glauben, dass sie dort gar keine praktische Rolle gespielt hat, weil sie speziell für den US-Testzyklus ausgelegt war. Jetzt schält sich heraus, dass manipulative Eingriffe auch in Europa notwendig waren, um die EU-Abgasnormen zu erfüllen und dass sie technisch weit aufwendiger und komplizierter waren als in den USA.

Damit aber wird nicht nur der Betrugsvorwurf immer gravierender (und es steigen die Kosten, die auf VW zukommen werden). Es bricht auch die Verteidigungsstrategie des Konzerns in sich zusammen. Denn es stellt sich nicht nur die Frage, wer alles davon gewusst hat. Sondern auch, wer es angeordnet hat.

Die Dieseltechnologie ist für die europäischen Autobauer von elementarer Bedeutung. Denn die Europäer haben auf sparsame Diesel gesetzt, um den Flottenverbrauch ihrer Modelle und damit den CO₂-Ausstoß zu senken. Das Hauptproblem beim Diesel ist jedoch, die Stickoxide im Abgas in den Griff zu kriegen, ohne dass dadurch der Verbrauch (und damit die CO₂-Emission) wieder steigt.

Welcher Weg eingeschlagen wird, um dieses Problem zu lösen, das entscheiden nicht irgendwelche cleveren Techniker in den unteren Etagen eigenmächtig. Das ist eine Frage, die im Vorstand entschieden werden muss. Erst recht, wenn der Vorstandschef ein Technikfreak ist.'

Geschrieben

http://www.deutschlandfunk.de/autoexperte-zur-poetsch-wahl-vw-nimmt-die-aufklaerung-nicht.694.de.mhtml?dram:article_id=333279

'Den bisherigen VW-Finanzchef Hans Dieter Pötsch zum VW-Aufsichtsratsvorsitzenden zu machen, zeige, dass der Autobauer die Aufklärung des Diesel-Skandals nicht ernstnehme, sagte Ferdinand Dudenhöffer im DLF. VW werde von der Familie Porsche-Piëch nach Gutsherrenart geführt und sei ein Machtgebilde, das nicht kontrollierbar sei, kritisierte der Autoexperte weiter.'

'Breker: Der Österreicher Hans Dieter Pötsch soll also Europas größten Autobauer Volkswagen aus der schwersten Krise der Unternehmensgeschichte führen. Doch bei seiner Wahl, da ging nicht alles mit rechten Dingen zu. Ein Amtsgericht musste helfen. Ist das ein gutes Signal?

Dudenhöffer: Nach meiner Einschätzung ein sehr schlechtes Signal, denn in der größten Krise, die dieser Konzern hatte, sollte man von außen die Dinge neu besetzen und nicht Manager, die zwölf Jahre als Finanzchef bei VW alle Entscheidungen mitgetragen haben, auch die Entscheidungen für diesen Motor EA189 mit elf Millionen Rückrufen oder beschädigten Fahrzeugen. Diesen Finanzchef jetzt zum Oberaufseher zu machen über Gerichtsurteile, die Aktionäre links liegen zu lassen, keine Hauptversammlung zu machen, ist nach meiner Einschätzung ein Zeichen dafür, dass man es mit der Aufklärung wirklich nicht so ernst nimmt, wie man immer behauptet.

Breker: Hans Dieter Pötsch, Sie sagen es, ist ein Repräsentant der alten Führung, und wenn wir uns mal anschauen, wie die Begründungen für die Manipulationen sich angehört haben, dann hieß es doch, man habe unter den Finanzvorgaben und den ökologischen Anforderungen die Abgaswerte nicht anders als durch Manipulation erreichen können. Das heißt, auch da haben schon die Finanzen, der Finanzrahmen eine wichtige Rolle gespielt.

Dudenhöffer: Selbstverständlich. Alle Entscheidungen, größere Entscheidungen, die mit Investitionen zu tun haben, die werden in jedem Unternehmen, so auch bei VW von der Finanzabteilung gecheckt, gegengerechnet, geprüft, und der Finanzabteilung stand ja Hans Dieter Pötsch zwölf Jahre vor. Das heißt, er kennt alle diese Dinge, er kennt alle diese Investitionsentscheidungen, er hat sie mit getroffen im Vorstand und damit wenig hinterfragt in der Vergangenheit, warum das denn möglich sein sollte, so preisgünstig nach Amerika zu gehen, nachdem die ersten Aussagen der Ingenieure sicherlich die waren, dass man die strengen amerikanischen Abgasnormen nur mit diesen sogenannten SCR-Katalysatoren erreichen kann. Also viele Fragen hinter Pötsch, auf der einen Seite durch seine Vergangenheit und auf der anderen Seite dadurch, dass er nach meiner Einschätzung es versäumt hat, seine Aktionäre auf diese großen Risiken hinzuweisen. Das heißt, auch hier stehen Aktionärsklagen ins Haus.

Breker: Als Aufsichtsratsvorsitzender, der er ja werden soll, ist er nun der oberste Aufseher und oberste Aufklärer. Aber wenn er das wirklich lückenlos aufklären will, dann muss er auch sein eigenes Handeln unter die Lupe nehmen und gegebenenfalls sich selbst kontrollieren. Merkwürdig?

Dudenhöffer: Ja, das ist sehr merkwürdig. Insgesamt hat man bei VW ja eine Kultur, die merkwürdig ist, aber diese Kultur, die kommt aus diesem System VW, die immer wieder diese Skandale seit mehr als zehn Jahren hervorbringt, egal ob es der Sexskandal war mit den Betriebsräten, ob es die Tatsache war, dass diese Porsche-Übernahme alles andere als vorbildlich war, ob es die Tatsache war, dass man den Aufsichtsratsvorsitzenden Piëch vom Hof gejagt hat. Alles Merkwürdigkeiten, die bei einem normalen Unternehmen in der Weise nicht vorkommen, und sie hängen damit zusammen, dass man bei VW ein Machtgebilde hat, was nicht kontrollierbar ist. 20 Prozent Landesbeteiligung, dann eine Mitbestimmung plus ein VW-Gesetz, das ist ein Gebräu, bei dem der Betriebsratsvorsitzende die mächtige Person ist und bei dem man versucht, dann die Vorzugsaktionäre ruhigzustellen und mit der Familie Porsche-Piëch im Prinzip nach Gutsherrenart das Weltunternehmen VW leiten will.

Breker: Herr Dudenhöffer, Sie haben von dem Klima bei VW gesprochen. Beobachter geben auch einem Klima der Angst, das bei VW geherrscht haben soll, eine Mitschuld daran, dass diese Manipulationen so lange unterm Teppich geblieben sind.

Dudenhöffer: Da glaube ich auch dran. VW ist ein Unternehmen, was äußerst autoritär geführt worden ist in den letzten zehn, 15 Jahren - fing an mit Herrn Piëch, der ja Angst und Schrecken, so hört man es oft, unter den Mitarbeitern verbreitet hat und damit regiert hat. Winterkorn, sein Ziehsohn, hat diese Kultur weiter fortgesetzt, gepflegt und letztendlich ist so eine Kultur, so eine Unternehmenskultur immer der Ausdruck der Struktur, die ein Unternehmen hat. Dieses Unternehmen ist eben nicht demokratisch wie andere Unternehmen strukturiert, sodass Aktionäre im Unternehmen und die Mitarbeiter gleichberechtigt sind, sondern durch dieses seltsame Struktur-VW-Gesetz, 20 Prozent Landesbesitz plus Mitbestimmung, kommt man in ein Geflecht, wo Politik um den Kirchturm gemacht wird, wo Strukturen zementiert werden, wo man sich wenig wettbewerbsfähig aufstellen kann, und dann suchen sich im Weltmarktgeschäft, wenn die Margen schlecht sind, Überlaufventile ihren Weg und diese Überlaufventile sind die Skandale, die wir bei VW seit Jahren beobachten. Also das System muss geändert werden. Nur durch eine Systemänderung kriegen wir nach meiner Einschätzung bei VW eine moderne Kultur.

'VW hat 600.000 Mitarbeiter und baut genauso viele Autos wie Toyota. Toyota hat 300.000 Mitarbeiter. Da sieht man schon, wo die Strukturen falsch liegen.'

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Geschrieben
Auch wenn Du es noch nicht vernommen hast, das erklärte Ziel der Wobber ist es Größter Fahrzeugbauer aller Zeiten zu werden.

Ein ehrenwertes Ziel. Und sicher nicht schlecht für unser Land.

Geschrieben

Na, davon sind sie erst mal weit entfernt. Gestolpert über die eigenen Füße bzw. unverantwortlich handelnde Manager.

Geschrieben

Warren Buffet: Es dauert 20 Jahre, sich einen guten Ruf zu erarbeiten, und fünf Minuten, um ihn zu ruinieren. Wenn du dir das bewusst machst, wirst du manches anders machen.

Geschrieben

Ich bin ja mal gespannt, wie sich die zukünftigen Verkaufszahlen entwickeln werden. (Nicht falsch verstehen, man kann sich nicht allen Ernstes wünschen, dass der Volkswagen-Konzern Stellen abbauen muss, aber einen Absatzeinbruch wird es sicher geben.)

Besonders interessiert mich, wie sich die Zahlen bei Audi, Skoda und Seat entwickeln. Diese Konzernmarken sind vom Abgasbetrug genauso betroffen, man spricht aber immer vom VW-Skandal...

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Die in der Tat unsinnige Diesel-Subvention besteht darin, dass Diesel meines Wissens deutlich niedriger besteuert wird als Benzin, .

Hallo,

es gibt sogar eine Legaldefinition des Begriffs: Demnach ist die Subvention eine staatliche Leistung aus öffentlichen Mitteln, die an jemanden gezahlt wird.

Leider sind aber die Verlogenheit, sowie die Unfähigkeit, mit dem auszukommen, das zur Verfügung steht, wesentliche Eigenschaften vieler Politiker:

Will der Politiker die Steuern einer Gruppe von Bürgern erhöhen, so sagt er nicht, dass sie höhere Steuern zahlen sollen, sondern er behauptet, es sei ungerecht, dass diese Gruppe subventioniert würde, wobei in seiner Vorstellung die Subvention als fiktive staatliche Leistung an den Bürger gezahlt wird, indem der Bürger nicht höhere Steuern zahlt.

Ist das absurd?

Wie sagte einst unser langjähriger Bayerischer Parteivorsitzender?

"Eher legt sich ein Hund einen Wurstvorrat an, als dass ein Politiker anfängt zu sparen!"

Gruß, Albert

P.S.

Zutreffend ist, dass Dieselkraftstoff weniger hoch besteuert ist, als Ottokraftstoff. Unzutreffend hingegen ist die Behauptung Dieselkraftstoff würde subventioniert. Wer so redet will in demagogischer Absicht eine Steuerhöhung rechtfertigen.

Ich bin für eine einheitliche Energiesteuer, die steuernaufkommenneutral, d.h. ohne eine höhere Belastung der Bürger umgesetzt wird.

...von unterwegs auf der tippfehlerfördernden Miniuaturtastatur...

Bearbeitet von -albert-
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Geschrieben
(Nicht falsch verstehen, man kann sich nicht allen Ernstes wünschen, dass der Volkswagen-Konzern Stellen abbauen muss, aber einen Absatzeinbruch wird es sicher geben.)

Wieso kann man sich das allen Ernstes nicht wünschen? Hast Du Aktien von dem Laden? ;)

Zuerst werden die Verträge mit den Leiharbeitsfirmen nicht verlängert, das gilt nicht als Stellenabbau. Aber es gibt ja schon Lösungen dafür, der Staat wird das mit Steuergeldern der Bürger abfedern. Gewinne werden kapitalisiert, Verluste sozialisiert. Damit sich nichts ändert und der Planet auch morgen noch weltweit verseucht werden kann.

Geschrieben

http://www.tagesschau.de/inland/vw-anfang-vom-ende-103.html

'2008 stand VW enorm unter Druck: Die Diesel-Abgaswerte waren mies, die eigene Reinigungstechnik funktionierte nicht. Die Konkurrenz schoss sauber davon - das Dieselgate begann.'

'Der Anfang vom Ende lässt sich genau datieren. Der 24. April 2008, ein Donnerstag. In der Wiener Hofburg trafen sich diejenigen, die beim Thema Motor etwas zu sagen hatten - beim Wiener Motorensymposium, dem wichtigsten Industrieevent für Motorentwickler aus der ganzen Welt. Volkswagen präsentierte einer staunenden Fachwelt den neuen Wundermotor EA189 - einen 2-Liter-Turbodiesel. Hierzulande schaffte er gerade die Euro5-Norm. Nun sollte er aber die weitaus strengeren US-Vorgaben erfüllen.

Was die Entwickler nicht verrieten: Die Abgasreinigung wurde im Fahrbetrieb mehr oder weniger abgeschaltet. Volkswagen wollte den "Clean Diesel" zum Massenmodell machen, deshalb habe man nachgeholfen, so ein Insider zu NDR und Süddeutscher Zeitung. Die Entwicklung sei "kein Kinderspiel" gewesen, sagte der damals zuständige VW-Abteilungsleiter. "Reine Untertreibung" sagen die, die damals dabei waren.

Toyota überholen war das Ziel

Noch 2005 steckte die VW-Dieseltechnik in einer Sackgasse. Mit aller Gewalt sollte sich dies ändern, auch um den schärfsten Konkurrenten auf dem US-Markt zu überholen: Toyota, der in Deutschland mit dem Spruch warb: "Nichts ist unmöglich". In Wolfsburg durfte nun plötzlich auch nichts mehr unmöglich sein. Das Problem hatten die Ingenieure klar vor Augen: die Stickoxide im Abgas, viel zu viel für die strengen US-Normen.

Zunächst sollte es Technik von Mercedes richten: "Bluetec". Die "sauberste Dieseltechnologie der Welt", wie sie das Stuttgarter Unternehmen nannte. "Ohne Bluetec schaffen wir das in den USA nicht"- diese Parole habe man bei VW damals ausgegeben, sagt ein Insider. Doch VW-Chef Winterkorn begrub die Pläne nach seinem Amtsantritt 2007 schnell: zu teuer und zudem Technik von der Konkurrenz.

Mit Hightech vollgestopft wie ein Raumschiff

Nun wurde die Zeit knapp. Die Markteinführung des US-Jetta musste ein halbes Jahr verschoben werden. Desaströse Zustände hätten in dem Motorenprojekt geherrscht, so ein Insider, ein extremer Druck. Jetzt kamen die Softwareentwickler ins Spiel. Der zu dreckige Diesel wurde zum scheinbar sauberen Superhirn. Doch diese Sauberkeit des neuen Motors sprengte jeden Kostenrahmen: Das Auto war mit Hightech-Geräten vollgestopft wie ein Raumschiff. Und in der Praxis funktionierte es offenbar nicht so wie geplant. Die berüchtigte Schummelsoftware dann zu programmieren, das sei vergleichsweise einfach, so ein Experte.

Als man im April 2008 in Wien den Motor vorstellte, gab es jedenfalls kein Zurück mehr. Die Katastrophe nahm ihren Lauf.'

Geschrieben (bearbeitet)

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Zutreffend ist, dass Dieselkraftstoff weniger hoch besteuert ist, als Ottokraftstoff. Unzutreffend hingegen ist die Behauptung Dieselkraftstoff würde subventioniert. Wer so redet will in demagogischer Absicht eine Steuerhöhung rechtfertigen.

Ich bin für eine einheitliche Energiesteuer, die steuernaufkommenneutral, d.h. ohne eine höhere Belastung der Bürger umgesetzt wird.

Welcher Bürger? Der Erdgasautofahrer oder Dieselfahrer?

Du meinst also gravierende Steuersenkungen für Diesel, Benzin? Und was wäre dann mit Elektrizität fürs Auto?)

Wäre das ein richtiges Signal für des Bürgers Verhalten bei Kilometerleisutng und Energieverbrauch, wenn Kraftstoffe schlagartig viel billiger würden?

Energiesteuer

  • Benzin (Schwefelgehalt kleiner/gleich 10 mg/dm³): 65,45 ct/l (etwa 7,3 ct/kWh)
  • Diesel bzw. Gasöl (Schwefelgehalt kleiner/gleich 10 mg/dm³): 47,04 ct/l (etwa 4,7 ct/kWh)
  • unvermischtes Flüssiggas (LPG) als Kraftstoff: 16,6 ct/kg (etwa 8,96 ct/l, oder 1,29 ct/kWh)
  • Erdgas (CNG) als Kraftstoff: 18,03 ct/kg (etwa 1,39 ct/kWh)

2007 ohne Umsatzsteuer

https://de.wikipedia.org/wiki/Energiesteuergesetz_%28Deutschland%29

Derzeit zahlt man an der Tanke brutto

Stromtankstelle: >30,00 ct/kWh

Wasserstoff: 9,50 €/kg = 31,60 ct/kW (steuerfrei)

Benzin 1,26 €/L = 14,65 ct/kWh

Diesel 1,07 €/L = 10,07 ct/kWh

Autogas: 0,69 €/L = 8,7 ct/kWh

Erdgas: 1,14/kg 7,40 ct/kWh

Du meinst für den Bürger oder für den Auto fahrenden Bürger?

Das Erdgas seiner Heizung ist mit 55ct/kWh Energie-besteuert. Für sein Auto nur mit 1,39 ct/kW.

https://de.wikipedia.org/wiki/Energiesteuergesetz_%28Deutschland%29

Bearbeitet von e-motion
Geschrieben

http://www.deutschlandfunk.de/vw-skandal-entliebt-euch.720.de.mhtml?dram:article_id=333552

'Dies ist die Geschichte einer enttäuschten Liebe. Der Liebe von uns Deutschen zu unseren Ingenieuren, die "Made in Germany" konstruiert haben. Es ist die Geschichte vom festen Glauben, dass die besten Autos der Welt aus Deutschland kommen und von VW gebaut werden. Die Geschichte war der Dünger für das System VW, das gerade in sich zusammenfällt.'

'Wieso jetzt eine staatliche Untersuchungskommission VW durchleuchten soll, wo doch ein Ministerpräsident im Aufsichtsrat des Unternehmens sitzt, der eigentlich alles wissen müsste – darin liegt zum Beispiel ein Mysterium des Systems VW.'

'Wir Deutsche lieben unsere Autos und lassen uns die freie Fahrt so schnell wie möglich niemals verbieten. Wir glauben, unsere Autos sind die saubersten, und merken nicht, dass Autos von anderswo längst umweltfreundlicher unterwegs sind.'

'Nur so sind Merkwürdigkeiten erklärbar, wie die, dass überall auf der Welt Diesel als dreckiger Treibstoff gilt, in Deutschland aber, wo die Hersteller auf die Dieseltechnik setzen, als billigster Sprit an der Zapfsäule zu haben ist. Nur so ist zu erklären, dass die Messmethoden der Hersteller zum Spritverbrauch seit Jahren nichts mit der Wirklichkeit zu tun haben, aber die Diskrepanzen früher niemals zu einer ernsthaften Konsequenz geführt haben. Und nur so ist zu erklären, dass bei Vorschriften wie der zum Flottenverbrauch abenteuerliche Rechenmethoden zugelassen werden, die immer hervorragende Werte ergeben, die aber stets nur auf dem Papier und niemals in der Luft zu bestaunen sind.'

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Geschrieben

Ich frage mich, ob VW derzeit seine Diesel noch mit der Betrugs-Soft-/-Hardware neu aus dem Werk entlässt.

Wenn nicht, was ja hoffentlich wahrscheinlich ist, dann dürfte auch diese Umstellung für Probleme auf den Bändern sorgen.

Geschrieben

Wenn mal etwas - aus welchen Gründen auch immer - nicht so läuft, wie es soll, kommt es oft zu einer Kettenreaktion. Umgekehrt klappt es auch, manchmal hat man seinen Lauf und weder Ochs noch Esel halten's auf. Schauspiel, Musik und oft auch im Sport zu sehen, Bayern München, Schumacher/Vettel/Hamilton u.v.a.

Bei VW könnte es noch eine zweite betrügerische Software geben, mal sehen...

Geschrieben (bearbeitet)

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ACCM Elmar Stephan
Geschrieben

Ich finde, dass es eigentlich keine Neuigkeit ist, dass der Software-Trick auch beim NEFZ praktiziert wurde. VW hat doch schon zu Beginn zugegeben, dass konzernweit 11 Millionen Autos betroffen sind und dass diese Besch...-Software immer dann zum Zuge kommt, wenn das Auto merkt, dass es auf einem Prüfstand steht.

Nach meinem Rechtsempfinden müssten die betroffenen Fahrzeuge so schnell wie möglich stillgelegt werden. Es darf doch inzwischen als gesichert gelten, dass die Autos zu keinem Zeitpunkt die gesetzlichen Abgasvorschriften erfüllt haben - damit waren sie von Anfang an nicht zulassungsfähig, auch nicht in der EU. Entsprechend müsste man ihnen die ABE entziehen, bis die Wagen technisch nachgebessert sind. Und ich bin mir ziemlich sicher, wenn ein Importeur sich eines solchen Betrugs schuldig gemacht hätte, würde man mit solchen Maßnahmen auch nicht lange fackeln.

Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie 2007 innerhalb von wenigen Tagen das KBA die ABE für den Partikel-Nachrüstfilter für die Xantias wieder einkassiert hat, nachdem sich herausgestellt hatte, dass die geforderten Filterleistungen nicht erbracht wurden.

Gestern habe ich mich mit meinem Hallennachbarn über VW unterhalten. Er und ich fragen uns: Wenn bei unseren Autos die AU nicht bestanden wird, wird das Auto in letzter Konsequenz stillgelegt, wenn der Mangel nicht beseitigt wird. Und bei VW haben wir einen Konzern, der öffentlich zugibt, dass Millionen seiner Wagen die Abgasvorschriften nicht einhalten - und es passiert nichts!

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