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Geschrieben

8 ( ! ) ignorierte Beiträge auf nur einer Seite - das scheint mir neuer Rekord. Jedenfalls, wenn man nur ein einziges Mitglied auf der ignore-Liste hat....

Da scheint ja jemand ganz schön in Rage zu sein.

Geschrieben
Ob das was am Verfahren und Zeitraum ändert bezweifle ich.

Nur ist es jetzt "offiziell" angeordnet. Die Maßnahmen und den Rückruf hätte VW ja sowieso machen müßen.

Ein offizieller Rückruf bedeutet für den Verbraucher bessere rechtliche Absicherung.

Geschrieben (bearbeitet)

Die Umrüstung der 1.6- Liter Diesel will VW erst in einem Jahr beginnen. Schön, dass auch dieser gemütliche Zeitplan nicht ohne weiteres akzeptiert wird.

Bearbeitet von -albert-
Geschrieben

Wenn mit den 7 Mrd zusätzlichen Steuern alternative Antriebe gefördert werden, dann kann man die Steuervorteile für Diesel fallenlassen.

Durch Preiserhöhungen beim Transport verursacht durch die Preiserhöhung beim Diesel wird der Bürger schon genug belastet. Er soll wenigstens dafür Anreize haben, zb. ein E-Auto zu kaufen. Sowas ging bei der Abwrackprämie doch auch.

Im speziellen sollte man sich Gedanken über Ladestationen machen. Hier gibt's ja noch recht Nachholbedarf (den Tesla-Nutzern geht's diesbezüglich ein schönes Stück besser wegen der grossen Reichweite und den Superchargern).

Geschrieben (bearbeitet)

Dobrindt knickt ein!

Dobrindt: VW-Rückruf wird sich hinziehen

Der Rückruf der Wagen soll Anfang 2016 beginnen. Je nach Motorenmodell werde es unterschiedlich lang dauern, die Manipulationssoftware zu entfernen. Bei 1,6-Liter-Dieselmotoren sei neben einer neuen Software auch neue Hardware nötig. Diese könne VW erst im September 2016 liefern, hieß es. VW werde alle betroffenen Kunden selbständig informieren.

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/abgas-skandal-dobrindt-vw-rueckruf-wird-sich-hinziehen-1.2693276

Die Vetternwirtschaft zwischen Politik und Automobilindustrie wird ungebremst weiter gepflegt.

Ist es ein Problem von VW oder der Bevölkerung, wenn diese Ersatzteile nicht vorrätig sind, weil man sie betrügerisch nicht für nötig hielt?

Bearbeitet von e-motion
Geschrieben (bearbeitet)

Italien-Zentrale von Volkswagen durchsucht

Im Zuge des Abgas-Skandals bei Volkswagen hat die Finanzpolizei die Italien-Zentrale des Unternehmens in Verona durchsucht. Hintergrund sind nach SZ-Informationen schwere Betrugsvorwürfe. Zudem wurde offenbar auch die Zentrale der VW-Tochter Lamborghini in Bologna durchsucht. Dies dürfte ein Hinweis darauf sein, dass es nicht nur um Diesel gehen kann.

http://www.focus.de/auto/ratgeber/sicherheit/abgas-skandal-politischer-druck-zu-gross-das-steckt-hinter-dem-zwangs-rueckruf_id_5014485.html

Die obersten Wettbewerbshüter der Vereinigten Staaten

... haben wegen des Skandals um manipulierte Abgaswerte Ermittlungen gegen Volkswagen aufgenommen. Die Handelsbehörde FTC erklärte am Mittwoch, sie habe sich den Untersuchungen anderer Behörden angeschlossen. In den Vereinigten Staaten ermitteln bereits die Umweltbehörde EPA sowie das Justizministerium gegen den Wolfsburger Autokonzern.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/vw-abgasskandal/verantwortliche-im-konzern-top-manager-in-hessen-wohl-beurlaubt-13857542.html

Bearbeitet von e-motion
Geschrieben

Die Vetternwirtschaft zwischen Politik und Automobilindustrie wird ungebremst weiter gepflegt.

Ist es ein Problem von VW oder der Bevölkerung, wenn diese Ersatzteile nicht vorrätig sind, weil man sie betrügerisch nicht für nötig hielt?

Das ist zweifelsohne richtig.

Allerdings sollte man die Kirche auch im Dorf lassen und nicht unmögliche Dinge fordern.

Die erforderliche "Hardware" muß ja erstmal produziert werden. Und "eben mal" 3 - 11 Mio. Kats zu produzieren geht nunmal nicht.

Die Alternative ? Alle betroffenen Fahrzeuge stilllegen und "saubere" Leihwagen für 3 - 12 Monate auf Werkskosten ?

Da wäre es logischer direkt den Konkurs eines Weltkonzerns anzumelden und ein paar hunderttausend Arbeitslose zu provozieren.

Geschrieben

Die dann woanders Arbeit fänden. Oder ist der Markt für Autos dann verschwunden?

Man muss halt nur groß genug sein, um das Recht zu biegen.

Ich kann diese Arbeitsplatzkeule nicht mehr hören. Sie ist wohl ein Freibrief für Korruption und nun auch für Betrug!

Es wird Zeit, dass Unternehmen auch unters Strafrecht kommen. Dann passieren solche Sachen erst gar nicht.

VW hatte spekuliert, dass es nicht rauskommt und wenn, kann VW darauf spekulieren, "systemrelevant" zu sein.

Passend zur Merkels "alternativlos".

VW muss das verantworten. Zur Not hat mit einem Konkurs.

Aber dazu käme es ja gar nicht. VW würde nur schrumpfen, was nicht nur moralisch, sondern auch rein kapitalistisch gerecht wäre.

Sie hatten sich schließlich einen Wettbewerbsvorteil ergaunert.

Echt, mir kommen die Tränen. Wann wollen wir Schluss machen mit der Vetternwirtschaft zwischen Großindustrie und Politikern?

Jetzt nicht! Aber wann? Nie?

Grüße

Holger

Geschrieben

Da scheint ja jemand ganz schön in Rage zu sein.

Achwas,

nur das übliche Geschnuffel ................ :)

Geschrieben

Falls es jemand bemerkt hat,

ich finde beide Beiträge vor meinem richtig.

Ich weiß nur nicht, wie ............. ?

PS: Der von HD ist außer Konkurenz ;-)

Geschrieben
(Nicht falsch verstehen, man kann sich nicht allen Ernstes wünschen, dass der Volkswagen-Konzern Stellen abbauen muss, aber einen Absatzeinbruch wird es sicher geben.)

Ich kann diese Arbeitsplatzkeule nicht mehr hören. Sie ist wohl ein Freibrief für Korruption und nun auch für Betrug!

VW muss das verantworten. Zur Not hat mit einem Konkurs.

Wünschenswert wäre eine neue Ausrichtung. Das Ziel Weltmarktführer gegen das Ziel Emissionsarme Mobilität tauschen. Transparenz statt VW-Gesetz.

Geschrieben

Verschwörungstheoriemodus an: Alles von der USA gesteuert. VW wird jetzt finanziell so eingedampft das die Bude für n Appel und n Ei von GM übernommen wird. Dann wars das mit dem US und Chinamarkt und VW reiht sich in die Opel, PSA-Riege ein . Verschwörungsmodus aus ;)

Geschrieben
... Es wird Zeit, dass Unternehmen auch unters Strafrecht kommen. Dann passieren solche Sachen erst gar nicht.

VW hatte spekuliert, dass es nicht rauskommt und wenn, kann VW darauf spekulieren, "systemrelevant" zu sein.

Passend zur Merkels "alternativlos"...

Grüße

Holger

Und passend zu den systemrelevanten Banken, die "too big to fail" waren. Dann hätte man also erst recht schon 2008 ganz anders handeln müssen und die Banken in Konkurs gehen lassen müssen. Mit welchen Folgen?
Geschrieben
Verschwörungstheoriemodus an: Alles von der USA gesteuert.

VW wird jetzt finanziell so eingedampft das die Bude für n Appel und n Ei von GM übernommen wird.

Die VW-Stammaktie ist ja wunderbarerweise in der letzen Woche schon wieder von ca 100 auf ca 125€ gestiegen,

was auf massive Käufe hindeutet. Da könnte schon ein Aufkäufer wie GM dahinterstecken.

mfg Klaus

Geschrieben

[h=2]scheibchenweise:

Frankreich streicht Vorteile für Diesel-Autos[/h]

Der VW-Skandal ist der Auslöser, die Luft-Verschmutzung der tiefere Grund: Die Fahrer von Diesel-Autos müssen in Frankreich jetzt mit einem Verlust ihrer Vergünstigungen rechnen. Der französische Premierminister Manuel Valls hat angekündigt, innerhalb von fünf Jahren die Besteuerung von Diesel-Kraftstoff und Benzin auf dasselbe Niveau zu bringen. Allerdings will die französische Regierung behutsam vorgehen: Im kommenden Jahr soll die Besteuerung von Diesel um einen Cent steigen und die von Benzin um einen Cent sinken. Im Jahr darauf will die Regierung die gleiche Anpassung wiederholen. In diesem Tempo dürfte der derzeitige Besteuerungsunterschied zwischen Diesel und Benzin von 20 Cents innerhalb von fünf Jahren nicht komplett verschwinden, haben Umweltverbände angemerkt.

In einem Land, dessen Autoindustrie und Regierung seit Jahrzehnten gezielt auf Diesel-Fahrzeuge setzt, sei die Wende dennoch „ein schöner Sieg“, sagte die Grünen-Vorsitzende Emmanuelle Cosse, denn die Regierung folge nun einer Forderung, welche die Grünen schon 1996 erhoben haben. Die Regierung teilte mit, dass die „massive Verdieselung des Fuhrparks“ ein Ende finden müsse, denn die Franzosen sorgten sich zunehmend um die Luft.

http://www.faz.net/aktuell/politik/folge-des-vw-skandals-frankreich-streicht-vorteile-fuer-diesel-autos-13859007.html

Geschrieben

Umweltministerin will Steuervorteil für Diesel doch erhalten

Der Steuervorteil für Dieselautos bleibt. "Eine Anhebung steht nicht auf der politischen Agenda", rudert Umweltministerin Hendricks nun zurück.

Derzeit wird Diesel steuerlich bevorzugt. Für den Liter Diesel zahlen Autofahrer 18,4 Cent weniger Energie- und Ökosteuer als für den Liter Benzin. Zusammen mit der in der Folge geringeren Mehrwertsteuer beträgt der Steuervorteil sogar insgesamt 21,9 Cent

http://www.derwesten.de/wirtschaft/diesel-kraftstoff-koennte-bald-deutlich-teurer-werden-id11187768.html#plx1584497168

Geschrieben

Angela Merkel

Es sei im November 2009 gewesen, erinnert sich Mary Nichols, als die deutsche Kanzlerin auf ihrer USA-Reise Kalifornien besuchte und dort Gespräche mit Regierungsvertretern des amerikanischen Westküstenstaates führte. "Kaum waren die Türen des Konferenzraumes geschlossen worden, da beugte sich Angela Merkel zu mir herüber und sagte: ,Ihre strengen Standards für Stickoxide schaden unseren Diesel-Autos.' Das war schon ein enthüllender Moment!" Mary Nichols ist Chefin des California Air Resources Board, einer Regierungskommission des "Golden State", zuständig für die Luftreinhaltung. "Ich weiß nicht, ob ich mir einen US-Präsidenten vorstellen kann, der auf eine solche Weise versucht, in Deutschland die Umweltstandards für amerikanische Autos zu senken", sagte die energische 70-Jährige, die 2013 vom US-Magazin "Time" zu den 100 einflussreichsten Persönlichkeiten des Planeten gezählt wurde.
Mary Nichols räumt ein, dass es bei aller Technik natürlich nicht feststellbar sei, welche Auswirkungen die Emissionen eines einzelnen Autos auf die Gesundheit eines einzelnen US-Bürgers haben. Und das Hauptproblem für die Luft sei ohnehin der Flugverkehr. Nach ihren Vorstellungen, so sagt Mary Nichols, sollen Verbrennungsmotoren in spätestens 25 Jahren von den US-Straßen verschwunden sein.

http://www.abendblatt.de/meinung/article206288551/In-Kalifornien-faehrt-ein-Auto-VW-Co-davon.html

Geschrieben

Eigene Fahrspur für VW-Diesel

Als große Chance bezeichnete Verkehrsminister Dobrindt ein Straßenbauprojekt, welches 2,8 Millionen nachgebesserte VW-Diesel in den flotten deutschen Verkehr integrieren will.

image-909763-thumb-ugmk.jpgic_lupe.png

DPA

Ein Horrorszenario: Umgerüstete VW-Diesel legen Autobahnverkehr lahm.

Quelle:

http://www.spiegel.de/spam/spam-satire-verkehrsprojekt-fahrspur-fuer-vw-diesel-a-1058092.html

Denn eins ist klar: Nicht ohne Grund schaltet sich die Abgasreinigung beim fahrenden VW-Diesel automatisch ab.

Ohne diese technische Finesse kriecht dieses "Kraftfahrzeug" imSchneckentempo vor sich hin. "Wir wissen jetzt noch nicht genau, wie viel langsamer ein VW-Diesel durch die Umrüstung wird",

so Dobrindt (CSU, Brille, ca. 56 Jahre).

Seine Experten schätzten zwar, dass er auf ebener Strecke schon noch bis zu 50 oder 70 Stundenkilometer schaffe, aber schon bei leichteren Anstiegen könnten

30 Stundenkilometer oder noch weniger das Äußerste sein, was noch aus ihm rauszuholen sei.

"Wir können nun nicht 2,8 Millionen solcher VW-Diesel-Kutschenauf die deutschen Autobahnen loslassen. Das gäbe ein Chaos sondergleichen.

" Ebensowenig aber werde die Regierung Millionen "Autofahrer" im Regen stehen lassen und alle VW-Diesel als Mofas einstufen.

Zudem sei der bundesweite Ausbau eigener VW-Diesel-Fahrspuren eine riesige Chance für Deutschland.

Er sage nur eins: Arbeitsplätze, Arbeitsplätze, Arbeitsplätze!

Dafür: "Herzlichen Dank, VW!"

Und: Die neue Spur komme auch vielen Millionen Fahrrad-, Skateboard- und Segwayfahrer zugute.

Diese dürften dort nämlich ebenfalls nach Herzenslust rumgurken.

Quelle: http://www.spiegel.de/spam/spam-satire-verkehrsprojekt-fahrspur-fuer-vw-diesel-a-1058092.html

Geschrieben
Und passend zu den systemrelevanten Banken, die "too big to fail" waren. Dann hätte man also erst recht schon 2008 ganz anders handeln müssen und die Banken in Konkurs gehen lassen müssen. Mit welchen Folgen?

Um diese Frage zu beantworten, bedarf es ein wenig Fantasie.

Die Einlagenverluste von Kleinanlegern werden durch einen Sicherungsfond ausgeglichen, die Einlagenverluste institutioneller Anleger werden nicht ausgeglichen. Unternehmerisches Risiko. Deshalb gibt es die Möglichkeit Geld auf möglichst sichere Weise anzulegen, was in der Regel geringe Renditen verspricht. Hochrisikoanlagen mit der Chance auf Totalverlust, bieten in der Regel höhere Renditen.

Im schlimmsten Fall wäre ein Neustart des Geldsystems notwendig, im besten Fall sind einige wenige deutlich ärmer, aber immer noch viel reicher als über 99% der Menschen auf diesem Planeten. Leute, die den Kapitalismus vollkommen verinnerlicht haben, gehen nach meiner Erfahrung in der Regel vom schlimmsten Fall aus.

Geschrieben

http://www.focus.de/finanzen/boerse/volkswagen-skandal-im-news-ticker-verbraucherschuetzer-volkswagen-soll-kunden-schadenersatz-zahlen_id_5017166.html

Verbraucherschützer fordern Schadenersatz für VW-Kunden

Weil die 2,4 Millionen Diesel-Wagen, die VW zurückrufen muss, vermutlich nach der Umrüstung schlechtere Leistungen als vorher haben werden, soll VW dafür Entschädigungen zahlen. Dies forderte Marion Jungbluth, Teamleiterin Mobilität bei der Verbraucherzentrale Bundesverband, im Gespräch mit der "Rheinischen Post" (Freitagausgabe). "Wir begrüßen die Rückrufaktion, weil die Manipulation ja ausgeglichen werden muss.

Wenn sich aber nach der Reparatur, wie zu erwarten ist, herausstellt, dass die Wagen beispielsweise einen höheren Spritverbrauch haben oder weniger gut beschleunigen, sollte Volkswagen maximale Kulanz gewähren, also eine Entschädigung zahlen oder die Autos zu einem angemessenen Preis zurücknehmen", sagte sie. Zur Erklärung verwies sie auf eine neue Untersuchung des US-Verbrauchermagazins "Consumer Reports", bei der bei einem VW-Jetta die von VW eingebaute illegale Software deaktiviert worden war. Der Wagen habe nach dem Abschalten der illegalen Software statt 4,7 Liter auf 100 Kilometer Fahrleistung 5,1 Liter verbraucht. Er habe 0,6 Sekunden länger gebraucht, um auf knapp 100 Stundenkilometer/Stunde zu beschleunigen.

Geschrieben

http://taz.de/Experte-ueber-VW-Behoerden-und-Abgase/!5243713/

Axel Friedrich: Einen solchen Rückruf hat es noch nie gegeben. Das Kraftfahrt-Bundesamt hat sich immer darauf verlassen, dass die Hersteller ihre defekten Autos selbst in die Werkstätten zurückbeordern. Dabei sollte es eigentlich normal sein, dass die Zulassungsbehörden den *Rückruf anordnen, wenn erhebliche Mängel bei der Abgasreinigung bestehen. Bisher hat sich Flensburg da aber geweigert.

Vielleicht sah die Leitung des Amtes nie „Gefahr im Verzug“?

Das ist gar nicht nötig. Wenn es erhebliche Mängel gibt, müssen diese abgestellt werden. Jedes Jahr sterben in Europa 430.000 Menschen vorzeitig, weil die Luft nicht sauber ist. Das ist doch ein ausreichender Grund. Alle haben mittlerweile eingesehen, dass die VW-Diesel einen erheblichen Mangel haben.

Wie unabhängig ist Flensburg?

Sie finanziert sich zu einem Teil durch die Zulassung neuer Modelle. Diese ist eine Dienstleistung. Dafür zahlt die Autoindustrie Geld. Die Behörde arbeitet also eng mit den Herstellern zusammen. Und sie konkurriert mit anderen Zulassungsstellen in Europa. Hat ein Autobauer Probleme bei der Zulassung, droht er einfach damit, zu einer Stelle in irgendeinem anderen EU-Land zu gehen. Das können sie machen. Natürlich schaut da jeder, dass er keinen Auftrag verliert. Und so gibt es eine Verbindung zwischen Behörde und Industrie, die dazu führt, dass nicht ausreichend kontrolliert wird.

Muss man Diesel abschreiben, wenn die strengere Aufsicht kommt – weil er nur durch Tricks umweltfreundlich wird?

Nein, denn es gibt Gegenbeispiele, etwa die Limousine BMW-i5 Diesel. Dieses Auto hält die Grenzwerte in Kalifornien ein, und die sind bis zu viermal schärfer als in Europa.

Geschrieben (bearbeitet)

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/vw-abgasskandal/abgasaffaere-das-vw-problem-13858880.html

Das Problem ist die Struktur bei VW selbst

Natürlich ist es schwer zu glauben, dass einige Software- und Motorenentwickler VW in die schwerste Krise der Unternehmensgeschichte gestürzt haben sollen. Aber bei Volkswagen ist alles möglich – sogar so etwas. Das wissen diejenigen Kritiker von VW, die schon lange und laut die Zustände in Wolfsburg beklagen.

In wohl keinem anderen Konzern wurde die notwendige Trennung von Führung und Kontrolle so sehr ausgehebelt wie bei VW, wurde mehr gemauschelt, hatten Politiker und Gewerkschafter einen größeren Einfluss. Gibt es überhaupt ein anderes privates Unternehmen, für das ein eigenes Gesetz gemacht wurde? Haupteigentümer von VW sind zwei verfeindete Familienstämme, die sich paralysieren. Es gibt einen mächtigen Betriebsratsvorsitzenden, der jeden neuen Vorstandschef beklatscht, dessen Traumgehalt absegnet und als Teil des Systems ein Teil des Problems und nicht der Lösung ist. Im Aufsichtsrat sitzen Vertreter des Landes Niedersachsen, die ihre Standortinteressen vertreten, obwohl nicht alles, was gut für Wolfsburg ist, gut für VW sein muss, auch wenn man das in der Stadt anders sieht. Und es gibt nun einen Aufsichtsratsvorsitzenden, der seit 2003 dem Konzernvorstand angehörte und damit ebenfalls Teil des alten Systems war, selbst wenn er nichts von den Manipulationen ahnte oder wusste, was man ihm glauben mag. Aber für die alte Führungskultur ist auch er verantwortlich, weshalb es ihm an Glaubwürdigkeit für seine neue Rolle als Chefaufklärer fehlt.

Anstatt wegen des Betrugs von VW die gesamte deutsche Industrie madig zu machen, sollte man den Skandal zum Anlass nehmen, darüber nachzudenken, ob nicht auch das VW-Gesetz ein Teil des Problems ist. Diese Krise kann der neue, entschlossene Vorstandsvorsitzende für einen echten Umbau des Konzerns nutzen. Gelingt ihm das, winkt VW eine bessere Zukunft als zuvor. An der Börse wetten die ersten Anleger bereits darauf.

Bearbeitet von Auto nom

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