Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Schonfrist für Stinker

Straßentests für Schadstoffe (RDE-Tests) sollen ab September 2017 für die Zulassung neuer Fahrzeugtypen relevant werden. Für eine Übergangszeit bis Januar 2019 dürfen Autos noch mehr als doppelt so viel Abgase ausstoßen wie im Labor (110 Prozent mehr). Derzeit werden die Grenzwerte ausschließlich im Labor geprüft.

Für alle Neuwagen werden Straßentests ab September 2019 relevant - das ist ein Jahr später als eigentlich von der Brüsseler Behörde vorgesehen. Hier dauert die Übergangsfrist bis Januar 2021.

http://www.focus.de/finanzen/news/wirtschaftsticker/auto-abgastests-auf-der-strasse-eu-legt-rahmen-fest_id_5047645.html

Jetzt müssen die EU-Staaten noch zustimmen. Das handeln dann, wie oben bereits bemerkt, deren Verkehrsminister aus.

Also fest ist da noch gar nichts.

Geschrieben
Die meisten VW Fahrern ist ja die Umwelt egal, also rußen die weiter die Umwelt zu.

Für mich eine totale, wie soll ich sagen:" Fall aus allen Wolken" oder zerstörtes Weltbild. Es ist schon sehr Grausam wie die Politik von der Autoindustrie gesteuert wird. Aus Angst vor Wählerstimmenverlust und Spendengeldern sowie die Geissel der Arbeitsplatzsicherheit, lässt sich die Politik wie eine Puppe an Fäden steuern.

Und die grösste Glaubensgemeinschaft mit den zwei Buchstaben hat noch Glück, dass Ihre Jünger den Hochstaplern aus Wolfsburg noch den Rücken stärkt durch Neuwagenbestellungen.

Echt Armselig was hier passiert.

Heute in den Nachrichten: Angeblich gehen bei VW die Verkäufe sowohl der Benziner als auch der Diesel nicht zurück.

Geschrieben

Schon merkwürdig. Wenn PSA so einen fetten Skandal produzieren würde, dann würden doch die Verkaufszahlen brutal einbrechen...

Aber warten wirs ab, mit einigem Pech bekommen wir ja die Vergleichsmöglichkeit noch. :(

Geschrieben
Schon merkwürdig. Wenn PSA so einen fetten Skandal produzieren würde, dann würden doch die Verkaufszahlen brutal einbrechen...

...dann würde auch deutlich aggressiver darüber berichtet werden. Verharmlosende Begriffe wie "Schummel-Software", o.ä. hätte es dann nicht gegeben, dann wäre Klartext geschrieben worden.

Geschrieben
...dann würde auch deutlich aggressiver darüber berichtet werden. Verharmlosende Begriffe wie "Schummel-Software", o.ä. hätte es dann nicht gegeben, dann wäre Klartext geschrieben worden.

Wenn gar nichts geht, geht's mit dem Werbeetat.

Geschrieben
Heute in den Nachrichten: Angeblich gehen bei VW die Verkäufe sowohl der Benziner als auch der Diesel nicht zurück.

Abwarten.

Daß sich die VW-Sympathisanten jetzt verstärkt solidarisieren, halte ich für ganz normal.

Die tun das nicht nur. weil sie dumm sind, sondern aus Eigennutz. Denn die Alternative wäre, daß sie ein Produkt, für das sie zehntausende von Euro hingelegt haben (die sie in der Regel allerdings eher über viele Jahre abstottern müssen) gegenüber ihren sozialen Kontakten als minderwertig erklären müßten. Und natürlich auch einen Wertverlust hinnehmen müßten.

Genau wie bei Reifen: Wer irgendeinen Reifen gekauft hat, wírd ihn solange es geht als in den Eigenschaften überragend darstellen. Denn er hat eine Menge Geld für ihn ausgegeben und sich einige Gedanken vor dem Erwerb gemacht, er kann sich ja kaum geirrt haben.

Viele der sozialen Kontakte der betrogenen VAG-Käufer fahren selbst Audi oder VW etc., es findet also eine Solidarisierung statt. Für mich ist es plausible, daß die Verkaufszahlen der durchschnittlich begabten Käufer im Affekt sogar ansteigen.

OK... wenn ich etwas darüber nachdenke, ist es letztlich doch nur Dummheit. Aber eben normal.

Geschrieben

Leute, die EU wird, wie berichtet, die Euro 6 Grenzewerte einfach um den Faktor 2,1 verdoppeln. Ein unglaublicher Vorgang und Kniefall vor der Autolobby, und zwar nicht nur der deutschen.

Vor diesem Hintergrund nützt der Skandal bei VW der Lobby sogar noch. Man kann gar nicht soviel essen wie man kotzen möchte.....

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben
Die meisten VW Fahrern ist ja die Umwelt egal, also rußen die weiter die Umwelt zu.

....

Genau das Gegenteil ist passiert: um Ruß zu vermeiden, wird im Nicht-auf-dem-Prüfstand-Modus mit hoher Verbrennungstemperatur gefahren, und damit die NO2-Produktion angeheizt
Geschrieben
[...] Genau wie bei Reifen: Wer irgendeinen Reifen gekauft hat, wírd ihn solange es geht als in den Eigenschaften überragend darstellen. Denn er hat eine Menge Geld für ihn ausgegeben und sich einige Gedanken vor dem Erwerb gemacht, er kann sich ja kaum geirrt haben...

Genau wie bei Citroën: Wer einen Citroën gekauft hat, wírd ihn solange es geht als in den Eigenschaften überragend darstellen. Denn er hat eine Menge Geld für ihn ausgegeben und sich einige Gedanken vor dem Erwerb gemacht, er kann sich ja kaum geirrt haben.

Völlig normal. Es gibt aber einen Unterschied..., wir brauchen keinen Skandal, um unsere Entscheidung zu rechtfertigen. ;)

Geschrieben
Abwarten.

Daß sich die VW-Sympathisanten jetzt verstärkt solidarisieren, halte ich für ganz normal.

Die tun das nicht nur. weil sie dumm sind, ...

OK... wenn ich etwas darüber nachdenke, ist es letztlich doch nur Dummheit. Aber eben normal.

Ab sofort möchte ich nicht mehr als "normal" bezeichnet werden, soweit das jemand tut, und ich werde jeden wegen Beleidigung verklagen, der mich "normal" nennt.

Endlich nicht mehr als normal herum laufen zu müssen oder zu wollen, ist auch was feines.

Geschrieben

Warum sind die anderen Autohersteller wohl so still? Warum sind die Dieselkunden der anderen Autohersteller wohl so still?

Sie kommen nicht aus ihrem Geschäftsmodell raus, das Sie zuvor zum Verkaufen und Kaufen überzeugt hatte.

Geschrieben

Wie schon gesagt, das ist sicher nicht nur ein Problem von VW, und alle sind so froh, dass nun VW stellvertretend für die Industrie das ausficht.

Bei Opel wurden ja auch schon Unregelmässigkeiten festgestellt, ebenso bei BMW.

Aber alle sprechen nur von VW.

Und alle kaufen VW's.

Naja, muss es ja nicht verstehen ;-)

Geschrieben

[h=1]Deutschland bremst bei EU-Abgastests[/h]

Die Vorsitzende der Grünen-Fraktion im Europaparlament Rebecca Harms kritisierte die Entscheidung: "In den USA verkaufen auch europäische Hersteller Autos, die den dortigen deutlich strengeren Standards entsprechen. Es ist völlig unverständlich, warum das nicht auch in der Europäischen Union möglich sein soll." Die EU-Kommission stehe in der Pflicht, zumindest ihren Ursprungsvorschlag zu verteidigen. Auch sie habe dem Druck einiger Mitgliedsstaaten – darunter Deutschland – nachgegeben.

Die Grünen-Fraktion will nach Angaben von Martin Häusling, Mitglied im Umweltausschuss des Europäischen Parlaments, prüfen, ob sie rechtlich gegen diese Entscheidung vorgehen kann, die Häusling zufolge hinter verschlossenen Türen und ohne demokratische Kontrolle getroffen wurde. Greenpeace-Energieexperte Jiří Jeřábek sagte der Zeit: "Die Politiker schmeicheln sich weiter bei Lobbyisten ein, die klar für Herzinfarkte, Asthma und unumkehrbare Schäden am Klima verantwortlich sind."

https://www.klimaretter.info/mobilitaet/nachricht/19932-gruene-kritisieren-eu-kompromiss-bei-abgastests

Geschrieben

Bedauerlicherweise war dieses Ergebnis zu befürchten. Die Deutsche Regierung versteht sich im Europäischen Richtlinienprozess zur Luftreinhaltung stets als oberster Lobbyist der deutschen Automobilindustrie. Technisch wäre die Einhaltung von 80 mg NOx/km mit SCR-Kat auch im Realbetrieb möglich, aber die Automobilindustrie hat kein Interesse daran und schwingt stattdessen die Arbeitsplatzkeule, wie schon damals in den 80ern, als es galt den Katalysator bei Ottomotoren verbindlich vorzuschreiben.

Klassische Staatstheorien, wie jene von Thomas Hobbes, gehen von einem Vertragsverhältnis aus: Der Bürger überlässt einen Großteil seiner Freiheit dem Staat. Im Gegenzug verpflichtet sich der Staat, das Leben und die Rechte seiner Bürger zu schützen.

Schützt der deutsche Staat das Leben seiner Bürger, indem er sich für die Zulässigkeit gesundheitsschädlicher Abgase einsetzt?

...von unterwegs auf der tippfehlerfördernden Miniuaturtastatur...

Geschrieben
....aber die Automobilindustrie hat kein Interesse daran und schwingt stattdessen die Arbeitsplatzkeule, wie schon damals in den 80ern, als es galt den Katalysator bei Ottomotoren verbindlich vorzuschreiben.

Klassische Staatstheorien, wie jene von Thomas Hobbes, gehen von einem Vertragsverhältnis aus: Der Bürger überlässt einen Großteil seiner Freiheit dem Staat. Im Gegenzug verpflichtet sich der Staat, das Leben und die Rechte seiner Bürger zu schützen.

Schützt der deutsche Staat das Leben seiner Bürger, indem er sich für die Zulässigkeit gesundheitsschädlicher Abgase einsetzt?

...von unterwegs auf der tippfehlerfördernden Miniuaturtastatur...

Ergänzung: Einem großen Teil der Bürger ist das doch völlig egal. Es wäre also nicht unbedingt besser, derartige Entscheidungen würden nicht dem Staat, sondern den Bürgern überlassen - analog zur Schweiz denke ich. Ändern täte sich in dieser Frage nichts, aber wir hätten vermutlich keine Sicherheitsgurte, keinen Kathalysator usw., aber die Todesstrafe und eine neue Mauer, dieses Mal gegen den Flüchtlingsansturm. Und wenn ich sehe, wie das in den USA mit der Krankenversicherung oder der Abschaffung der Bewaffnung der Zivilbevölkerung läuft....

Geschrieben

Wenn es aber so ist, dass der Staat seine vertraglichen Pflichten micht erfüllt, so darf der Bürger von seinem Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen!

Im Übrigen stimme ich nicht mit Deiner Auffassung überein, wonach der Bürger unmündig sei, weshalb er profitiere, wenn er all seine Belange der Staatsverwaltung überließe.

...von unterwegs auf der tippfehlerfördernden Miniuaturtastatur...

Geschrieben
Ergänzung: Einem großen Teil der Bürger ist das doch völlig egal. Es wäre also nicht unbedingt besser, derartige Entscheidungen würden nicht dem Staat, sondern den Bürgern überlassen - analog zur Schweiz denke ich. Ändern täte sich in dieser Frage nichts, aber wir hätten vermutlich keine Sicherheitsgurte, keinen Kathalysator usw., aber die Todesstrafe und eine neue Mauer, dieses Mal gegen den Flüchtlingsansturm. Und wenn ich sehe, wie das in den USA mit der Krankenversicherung oder der Abschaffung der Bewaffnung der Zivilbevölkerung läuft....

Ich stimme dir weitgehend zu. Ich möchte keineswegs, dass solche Leute das Sagen haben, die laut schreien "Wir sind das Volk", aber bei Wahlen noch keine 5% erreichen.

Man könnte also in Abwandlung von Winston Churchill sagen:

Unsere deutsche Form der parlamentarischen Demokratie ist die schlechteste Staatsform. Aber es gibt keine Bessere! :)

Geschrieben (bearbeitet)

Ich sehe das ganz pragmatisch.

Ich möchte nicht in die USA hineingeboren worden sein, wo 40 Mio Menschen keine Krankenversicherung haben und sich noch heute eine politische Mehrheit gegen die Einführung einer Krankenversicherungspflicht ausspricht.

Ich wollte niemals von einem Herrn Berlusconi oder auch einem Herrn Zarkozy regiert worden sein, ich möchte nicht in dem britischen System leben, dass die Vorteile der EU genießen will, aber alle Lasten (Finanzen, Flüchtlinge) auf die anderen Mitglieder abwälzen will.

Das sollen nur ein paar lockere Beispiele dafür sein, dass ich ganz happy bin, zufällig in dieses Land hineingeboren worden zu sein. (klingt so kompliziert :))

Ja, wir Deutschen haben Nazis und Neonazis, da gibts nichts zu beschönigen.

Und jetzt zum Threadthema zurück: Wir haben diese deutsche Autoindustrie, die mal wieder unsere Politiker vor sich hertreibt. Und am allerschlimmsten: Wir haben VW!

Aber selbst damit kann ich gut leben.

Bearbeitet von Juergen_
Geschrieben

Zitat Juergen_:

"... Wir haben diese deutsche Autoindustrie, die mal wieder unsere Politiker vor sich hertreibt. Und am allerschlimmsten: Wir haben VW!

..."

Glaubst du wirklich, dass alle anderen Autohersteller sauber sind? Da würde ich eher an den Klapperstorch glauben.

Geschrieben

Glaubst du wirklich, dass alle anderen Autohersteller sauber sind? Da würde ich eher an den Klapperstorch glauben.

Manchmal verstehe ich das hier nicht! Einerseits wird, teilweise sogar erbost, darauf hin gewiesen das es eben kein "Schummeln" war, andererseits kippt man die Unschuldsvermutung und verharmloste es, durch die Unterstellung, dass es ja ohnehin jeder so macht. Ist ja fast so wie am Stoppschild nicht korrekt anhalten, macht ja auch fast jeder so :)!

Ich zweifele auch nicht daran das andere autohersteller Lobbyismus betrieben haben und die Vorschriften so weit wie moeglich ausgelotet. Aber fuer mich ist entscheidend ob sie gegen Gesetze verstossen haben. Fuer schlechte Vorschriften und die Moeglichkeit des verdeckten Lobbyismus ist primaer das Parlament und seine Waehler verantwortlich.

Und gegen das Gesetz haben eindeutig VW und wahrscheinlich Opel verstossen, bei allen anderen sehe ich noch keine stichhaltigen Indizien.

Geschrieben
Wenn es aber so ist, dass der Staat seine vertraglichen Pflichten micht erfüllt, so darf der Bürger von seinem Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen!

...von unterwegs auf der tippfehlerfördernden Miniuaturtastatur...

Und wie soll das gehen?

Geschrieben

Das wissen die im Osten des Landes, wie das geht.

;)

Geschrieben

Das wird nicht gehen. Sind zu wenige.

Die (Alt-)Deutschen sind wie die Hunde.

Trete ihnen in die Fresse und sie lecken dir die Hand.... - so ist es leider.

Das wissen die im Osten des Landes, wie das geht.

;)

Geschrieben

Ganz biblisch: Schlägt Dir einer auf die linke Backe, halt' ihm noch die rechte hin oder so.

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

Nutzungsbedingungen

Wenn Sie auf unsere unter www.andre-citroen-club.de und www.acc-intern.de liegenden Angebote zugreifen, stimmen Sie unseren Nutzungsbedingungen zu. Falls dies nicht der Fall ist, ist Ihnen eine Nutzung unseres Angebotes nicht gestattet!

Datenschutz

Die Betreiber dieser Seiten nehmen den Schutz Ihrer persönlichen Daten sehr ernst. Wir behandeln Ihre personenbezogenen Daten vertraulich und entsprechend der gesetzlichen Datenschutzvorschriften sowie dieser Datenschutzerklärung.

Impressum

Clubleitung des André Citroën Clubs
Stéphane Bonutto und Sven Winter

Postanschrift
Postfach 230041
55051 Mainz

Clubzentrale in Mainz
Ralf Claus
Telefon: +49 6136 – 40 85 017
Telefax: +49 6136 – 92 69 347
E-Mail: zentrale@andre-citroen-club.de

Anschrift des Clubleiters:

Sven Winter
Eichenstr. 16
65779 Kelkheim/Ts.

E – Mail: sven.winter@andre-citroen-club.de
Telefon: +49 1515 7454578

Verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV
Martin Stahl
In den Vogelgärten 7
71397 Leutenbach

E-Mail: admin@andre-citroen-club.de

×
×
  • Neu erstellen...