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Geschrieben

Ich weiss nicht, ob ihr das auch so ein bisschen verfolgt.

Mir geht der langsame Todeskampf des € langsam auf den Wecker, und der Wirtschaft €uropas auch.

Ein weitsichtiger, nicht hellsichtiger lieber Onkel meinereiner hatte mir schon for gut 10 Jahren genau solche Szenarien vorausgesagt, die jetzt für den Euro im Raume stehen.

Was da momentan abgeht, das hätte man vor Einführung des Euro als Barwährung nur in Entwicklungsländern erwartet.

Den Euro gibts eigentlich nur deshalb noch, weil die SNB stur und für die Schweiz bisher auch sinnvollerweise an ihrem Versprechen festhält, den Eurokurs im Verhältnis zum CHF nicht unter 1.20 sinken zu lassen. Sinnvoll ist das, weils die Schweizer Wirtschaft sonst binnen kürzester Zeit nicht mehr gibt. Die ist äusserst stark exportorientiert und darauf angewiesen, dass der € stark bleibt, wenigstens vom CHF aus gesehen.

Nach der Pleite Griechenlands, Spaniens und einigen weiteren Wackelkandidaten kommt nun Zypern. Dass die Zyprioten die Teilenteignung ihrer Sparguthaben ablehnten, war anders nicht zu erwarten und darf eigentlich keinen überraschen, der die Prinzipien der Rechtsstaatlichkeit ernst nimmt und das für die Wirtschaft weltweit absolut existentielle Grundrecht der Eigentumsgarantie kennt.

Natürlich könnte man darin auch eine Vermögenssteuer oder eine Kapitalsteuer sehen. Nur: Vermögenssteuer sollten nicht an die Substanz gehen, also nicht höher als die zu erwartenden Zinserträge sein. Und auch die sollten aus naheliegenden Gründen nicht voll abgeschöpft werden. Dazu kommt, dass man den Leuten seitens des Gesetzgebers schon eine faire chance lassen muss, sich auf die sich verändernde Situation einzustellen. Von jetzt auf Gleich eine neue Steuer einzuführen oder eine solche quasi ohne Vorwarnung drastisch zu erhöhen, kann der Wirtschaft nicht gut tun, und es ist auch ein Schlag ins Gesicht all derer, die an den Bestand der Rechtsstaatlichkeit glaubten.

Nun stehen andere Szenarien im Raum: Die Russen sollens richten, indem sie, glatt herausgesagt, Zypriotische Öl-/Gasfelder kaufen.

Bei dem Szenario wird mir regelrecht übel. Ich sehe schon demnächst die Halbe EU als Konkursmasse des € unter den Fittichen Russlands. Das wäre zwar vermutlich immer noch besser, als wenn die Chinesen befehlen, aber es wäre ein Schritt zur durch lediglich konstitutionelle Demokratie verbrämten Diktatur. Nicht nur das, sondern es würde sich das Machtgleichgewicht in der Welt komplett verschieben, mit unabsehbaren Folgen. Denn es fehlte dann Europa, als Gegengewicht zu den Russen.

Das kann im Extremfall bedeuten, dass der Kalte Krieg 2.0 losbricht, nur diesmal ohne Europa als Faktor. Europa hätte etwa die Rolle Koreas oder Vietnams...

Womit wir auch schon wieder beim nächsten geopolitischen Brandherd sind. Nordkorea. In Korea ist der Eiserne Vorhang nie gefallen. Den gibts da immer noch, und mittlerweilen hat Nordkorea die Atombombe. Beunruhigend daran ist, dass Nordkorea zuzutrauen ist, so dumm zu sein und sie auch tatsächlich einzusetzen. Die Existenz seines Volkes, ja seines Staates, war diesem Diktator ja schon immer egal.

Nun, in dem Konflikt macht China das Zünglein an der Waage. Unangefochten und weitgehend unberechenbar, derweil Europa sich handlungsunfähig und erfolglos um sein Problem mit der Währung kümmert. Erfolglos, weil längst nicht mehr die Frage ist, ob der Euro als Gemeinschaftswährung untergeht, sondern nur noch wann und wie.

Mittlerweilen bin ich überzeugt, dass es billiger wäre, den geordneten Rückzug aus dem Euro anzutreten, als ihn unter allen Umständen retten zu wollen. Das würde den Staaten, die die Stabilitätskriterien deutlichst verfehlen die Möglichkeit geben, bis in sagen wir mal drei Jahren wieder eine eigene Währungspolitik zu verfolgen. Das heisst: Wenn die Schulden zu viel werden, wertet man halt die eigene Währung ab, und kann so die Staatsschulden wieder tragen. Geht eben nicht, wenn man den Euro hat.

Allerdings müsste man dazu spätestens jetzt die Strippen ziehen und schonmal die Druckerpressen für die nationalen Währungen anschmeissen, wenn nicht schon längst insgeheim geschehen.

Geschieht das nicht, so bleibt nichts weiter, als den Euro insgesamt deutlichst abzuwerten, wenn man ihn halten will. Entweder macht das die EZB, oder der Geldmarkt erzwingt das irgendwann unvermeidlich von selbst. Dann seh ich für die Schweizer Wirtschaft schwarz, denn irgendwann wird der Kurs von 1.20 nur noch mit der Politik zu halten sein, dann aber unter Aufgabe des harten Schweizer Frankens, dessen Stabilität die Grundlage nicht nur des schweizerischen Finanzsektors ist.

Vereinfacht gesagt: Die Schweiz wird sich entscheiden müssen, ob sie die Banken schützt mit einem harten CHF, und dafür den €-Kurs ins bodenlose fallen lässt, wodurch die ganze (Export-)Wirtschaft von heute auf morgen abgewürgt wird, oder ob sie den Franken starr an den € koppelt. Dann ist zwar der starke CHF als sicherer Hafen für Anleger Geschichte, aber die reale Wirtschaft hätte wenigstens so lange eine Chance, wie die EU als Wirtschaftsraum nicht komplett zusammenbricht. Dann wärs dann auch egal, ob der € weiter besteht oder nicht, oder ob er nur in einigen wenigen EU-Ländern weiter besteht. Das Gute daran wäre, dass die EU dann wohl auch nicht mehr so scharf auf die Aufgabe des Bankgeheimnisses wäre. Das Kapital wäre dann ohnehin grösstenteils nicht mehr bei Schweizer Banken. Wo nichts zu holen, da kein Druck.

Hält man dagegen wie bisher am € als Gemeinschaftswährung fest, so ist es eine Frage der Zeit, wann der gesamte €-Raum und mit ihm auch der Rest Europas bankrott gehen. Das wird dann weder billig noch angenehm. Ich gebe dem € als Gemeinschaftswährung der EU noch höchstens 10 Jahre. Dann ist der Geschichte - mit oder ohne Panik auf dem globalen Finanzmarkt.

Oder man korrigiert jetzt die Fehler, die man in der jüngeren Vergangenheit gemacht hat, und schmeisst die am höchsten Verschuldeten Staaten wieder aus der EU raus, um den Euro zu stabilisieren und die EU durch Verkleinerung wieder Handlungsfähig zu machen.

Dann werden sich die Russen und Chinesen erst recht die Finger lecken. Wir werden auch dann einen kalten Krieg 2.0 möglicherweise erleben. Wenn wir Pech haben, wird Europa aber auch auf Jahre in Chaos, bis hin zum Krieg, versinken. Man könnte dann froh sein, wenn Nuklearwaffen nicht zum Einsatz kämen.

Also: Baldmöglichste geordnete Rückkehr zu nationalen Währungen düfte wohl leider am billigsten sein. Das muss nicht alle Euroländer betreffen, aber für einige wärs wohl nicht das schlechteste. Eine grosse Kriese wirds nämlich so oder so, nur kann man, wenn man sich nicht zu doof anstellt noch die Demokratie retten und verhindern, dass sich Russland nach und nach einen nach dem anderen der Europäischen Staaten krallt. Ähnlich wies die USA mit Südamerika gemacht haben.

Die Chinesen krallen sich derweil Afrika - sie sind da schon seit Jahren dran, und dann siehts für Freiheit, Demokratie und Menschenrechte düster aus. Was die Kommunistische UdsSR nicht schaffte, gelingt dann den russischen Kapitaloligarchen und Geheimdienstlern im Handstreich.

Europa? - Ja, so wirds dann heissen - das kann man (fr)essen. Feindliche Übernahme durch Russland und China. Dem Kapitalismus sei dank. Und dem Euro!

Geschrieben

Hast einen schlechten Tag heute, oder ? ;-)

Geschrieben

Nö. Die paar € die ich noch rumliegen hab, sind im Notfall sehr schnell ausgegeben.

Geschrieben

Besucht wohl keiner die Schweiz mehr ? ;)

Stuttgart 21 und Atommüll-Asse kosten auch jeweils 6 Mrd €. Da kommt es auf Zypern nicht mehr an.

Ronald

Geschrieben

Zypern ist auch nicht das Problem. Das was danach kommt, schon eher, denn klar ist, dass Zypern nicht der letzte bankrotte €-Staat ist. Das Seilziehen um Zyperns Rettung ist geradezu peinlich. Wegen gut 5 Milliarden € erst noch die dortige Volkswirtschaft zu grunde richten, ehe man es drauf ankommen lässt, ob nun die EU selber oder doch die Russen Kredit geben. Die Frage könnte man auch klären, bevor die ganze Zypriotische Wirtschaft zu Grunde gegangen ist.

Man tat es nicht, weil man weiss, dass nach Zypern noch andere Staaten die gleiche Pleite erleben werden, und man dann eben nicht nur um 5Mrd. € debattiert.

Einziger Lichtblick, wobei ich aber auch nicht weiss, ob das wirklich ein Lichtblick ist, oder nur der Blick in die Scheinwerfer eines in dem Tunnel entgegenkommenden Zugs; auch die USA sind quasi Pleite.

Geschrieben
Besucht wohl keiner die Schweiz mehr ? ;)

Stuttgart 21 und Atommüll-Asse kosten auch jeweils 6 Mrd €. Da kommt es auf Zypern nicht mehr an.

Es geht nicht um die Schweiz. Das ist doch nur meine Perspektive, weil ich da zufällig wohne. Es geht um den €, der nicht nur die Schweiz mit sich reissen könnte. Da sind andere Staaten auch noch, die sich in vergleichbarer Position befinden. Alle nicht-€-Länder Europas, unter anderen.

Geschrieben (bearbeitet)

Die Stützung des Euro durch den Franken ist der letzte Blödsinn. Die SNB hat dem Druck von Großkonzernen und EU-U-Booten nachgegeben. Sie setzten völlig unnötig ihren Franken aufs Spiel.

Man kann nur beten, das die SNB nocheinmal eine Phase der Eurostärke nutzen kann, um diese Euro-Dreck wieder loszuwerden.

Oder es gibt einen "Deal" im Hintergrund, der ermöglicht mit den Euros Sachwerte in Euroland aufzukaufen. Gibt Gerüchte dazu, aber nix als Spekulation. Immerhin wäre die SNB dann nicht so dämlich, wie es scheint.

Wenn die Euros aber weiter die SNB- Bilanz aufblähen, ist die Schweiz in die Falle getappt und wird zusammen mit hrem Franken in schwerste Turbulenzen kommen.

Nicht vergessen: Die EU-Rätediktatur in Brüssel und etliche Andere haben die Schweiz schon länger auf dem "Speisezettel".

Dann wird man jammern und schreien und erkennen, das es besser gewesen wäre die Mrd. zu nutzen, um einfach die Wirtschaftszweige zu unterstützen, die unter einer weiteren CH-Stärke leiden und

einfach abwarten, bis die Euro-Kreatur implodiert.

Bearbeitet von Frank (F)
Geschrieben

Dieser fred ist inhaltlich nicht nur überflüssig, sondern hätte, wenn schon, in "Finanzkrise, so geht e weiter..." weitergeführt werden können.

Geschrieben

Es kann gar nicht genug Threads zu dem Thema geben. Am Besten in allen Foren.

Denn es gibt nichts anderes, was den Völkern nachhaltig soviel schaden wird, wie die Folgen des EU- , Euro- und Rettungswahnsinns.

Geschrieben

herrje, das geheule. es wird schon irgendwie weitergehen, und wenn nicht, dann stehen die chancen gut, dass wir das nicht mehr aktiv miterleben. aber es wird ganz bestimmt furchtbar, und einige werden sich nur noch EIN auto leisten koennen. hier, ein taschentuch. mimimi.

Geschrieben
Dieser fred ist inhaltlich nicht nur überflüssig, sondern hätte, wenn schon, in "Finanzkrise, so geht e weiter..." weitergeführt werden können.

Ich bitte um Verzeihung, wenn ich dort nach der dritten Seite sinnloser nazi-links-oder-rechts Disskussion in Folge nicht mehr weiter las.

Zudem war die Finanzkriese etwas völlig anderes als die Krise um den Euro. Letztere hat mit Immobilien nichts zu tun. Es ist eine Währungskrise.

Geschrieben
herrje, das geheule. es wird schon irgendwie weitergehen, und wenn nicht, dann stehen die chancen gut, dass wir das nicht mehr aktiv miterleben. aber es wird ganz bestimmt furchtbar, und einige werden sich nur noch EIN auto leisten koennen. hier, ein taschentuch. mimimi.

Es gibt einige, die, wenn sie in den nächsten 4-6Jahren in Rente gehen, sich KEIN Auto mehr leisten können. Dann kann ich z.B. damit anfangen, meinen Eltern monatliche Lebensmittelpakete zuzuschicken.....

Klar wird es irgendwie weiter gehen - villeicht kommt ja die "DM reloaded" wieder raus.

Wer weiß, vielleicht kommt irgendwann die Zeit, wo wir kein Auto mehr fahren dürfen; dann muß ich bis zu meinem Todestag halt mit nem Fahrrad zur Arbeit.

Geschrieben

Allerdings müsste man dazu spätestens jetzt die Strippen ziehen und schonmal die Druckerpressen für die nationalen Währungen anschmeissen, wenn nicht schon längst insgeheim geschehen.

Fast jedes Land hat Notwährungen bzw. Ersatzwährungen im Keller liegen.

Geschrieben

Geld? Wirtschaft? Wohlstand?

Alles relativ unwichtig

Frieden? Gesundheit? Essen? Trinken?

Alles absolut wichtig.

So, nun denkt mal schön ... ;-)

Geschrieben
dann muß ich bis zu meinem Todestag halt mit nem Fahrrad zur Arbeit.

Jou.

Und danach wirst Du nur bis zum Bauchnabel beerdigt und musst die Grabpflege auch noch selbst machen..

Geschrieben

Die für mich momentan weit wichtigere Frage:

Mache ich aus meiner Kartoffelsuppe eine Cremesuppe oder lasse ich Stückchen drin?

Ihr könnt ja mal schnell abstimmen.

Zum Thema Zypern: Die letzten Orangen aus dem Kaff waren lausig. Wenigstens für einen ziemlich sauren Orangensaft waren die gut... :D

Viele Grüße

Fred

Geschrieben
Jou.

Und danach wirst Du nur bis zum Bauchnabel beerdigt und musst die Grabpflege auch noch selbst machen..

Nee bis dahin gibt es wieder geschichtete Gräber:

Eine Schicht Leichen, eine Schicht Kalk, eine Schicht Leichen, eine Schicht Kalk.......zum Schluß oben drauf einen Sandhügel mit ner Eiche mit einem Schild:"Hier liegen die Bewohner von Soundso aus den Jahren 2060-2080"

;)

Geschrieben

Ein Teil der hier Mitschreibenden ist ganz schön schief gewickelt.

Geschrieben
Ein Teil der hier Mitschreibenden ist ganz schön schief gewickelt.

oder mit dem Klammersack gepudert :D

Geschrieben

Viele hängen ja an ihrem Sack. Und umgekehrt.

Geschrieben

die ganze "Retterei" von Leuten, Banken und ganzen Nationen die einfach nur an ihrer Gier erstickt sind ist der grösste Beschiss am Volk seit dem letzten Krieg.

Wenn es wenigstens was helfen würde. Aber schau ich mir die Diskussionen an, die grade wieder über Vorstandsgehälter, Boni und all dem Zeugs laufen muss ich sagen - die Betroffenen und die Geretteten haben weniger als nichts dazugelernt. Sie wollen ja auch nichts dazulernen. Sie wollen absahnen.

Schade drum, war 'ne schöne Zeit in der meine Generation aufwachsen durfte; in Kürze werden wir wohl auch die schlechteren Zeiten nachholen dürfen.

Geschrieben
Ich weiss nicht, ob ihr das auch so ein bisschen verfolgt. ....

Perro azul, alles verde??

Virus eingefangen? Account geknackt?

So einen Post habe ich Dir nur bei Cerebraltemperaturen ab 41,1° zugetraut!?

Oder soll das ein sanft die 'Wahrheit' unterstreichendes Polemisieren sein?

Die schweizerische Perspektive sei Dir ja gegönnt, aber hier wird es dann lustig:

Den Euro gibts eigentlich nur deshalb noch, weil die SNB stur und für die Schweiz bisher auch sinnvollerweise an ihrem Versprechen festhält, den Eurokurs im Verhältnis zum CHF nicht unter 1.20 sinken zu lassen.

Da sind Dir wohl verschiedene schweizerische Potenzen verrutscht, und da geht es nicht um Rechts- oder Linksleger... :)

Ich sehe schon demnächst die Halbe EU als Konkursmasse des € unter den Fittichen Russlands.

Sehe ich da handfeste Frustration darüber, dass diese russische Schwarz- und Betrugskohle nicht auch von der Schweiz 'verwaltet' werden darf, sondern in Zypern landete?

Der Sonderweg, die Neutralität?

Bedeutet doch kaum mehr, als weltweit für das mieseste, blutigste Geld offen zu sein.

Hieße 'Neutralität' nicht auch, sich international für Mäßigung, Frieden, Annäherung einzusetzen? Wo sind denn Eure diplomatischen Aktionen?

Man kann ja gerne zu unterschiedlichen Schlüssen bei einer gegebenen Sachlage kommen (die sich meist leicht, als von der jeweiligen Interessenlage abhängig, identifizieren lassen) - aber Deine Betrachtungen sind wie der Versuch, schnelles Tanzen in Stroboskop-Licht flüssig und elegant erscheinen zu lassen.

._.

Geschrieben
Perro azul, alles verde??

Virus eingefangen? Account geknackt?

Verde ist bei mir wenig. Ich besitze keine Topfpflanzen. Hat aber nichts mit meinem Gesundheitszustand zu tun und dass mein Account geknackt worden wär, davon wüsst ich auch nichts.

Da sind Dir wohl verschiedene schweizerische Potenzen verrutscht, und da geht es nicht um Rechts- oder Linksleger... :)

Mag sein. Allerdings glaub ich, hätte die SNB dieses Versprechen nicht abgegeben, würden wir heute für einen Franken zwei oder drei € kaufen können. Das hat mit Potenzen nichts zu tun, sondern einfach nur damit, dass es das Vertrauen in den € gestärkt hat. Dieses Vertrauen wiederum hat mit Vernunft wenig bis nichts zu tun... das ist das Börsen-Monopoly... das wär nicht halb so spannend, wenns wirklich vernunftbasiert wär. Glücksspiel triffts bei weitem besser.

Mit rechts oder links liegen hats nichts zu tun... aber wo Du schon mal damit anfängst, ich glaub, wenn, dann lieg ich öfter auf meiner rechten Seite. Würd ich links liegen, ich säh nur die langweilige Wand... An sich schalfe ich aber bevorzugt bäuchlings, schön warm in meine Decke eingekuschelt...*g*

Sehe ich da handfeste Frustration darüber, dass diese russische Schwarz- und Betrugskohle nicht auch von der Schweiz 'verwaltet' werden darf, sondern in Zypern landete?

Nein. Ich habe nichts von den halbseidenen Machenschaften einiger Banken, schweizerisch oder nicht. Es ist schon eher das Unbehagen darüber, dass sich Russische Unternehmen mehr und mehr auch in Westeuropa breit machen. Ich bin letzthin ziehmlich erschrocken, als ich feststellte, dass Gazprom schon TV-Übertragungen von irgendwelchen schweizerischen angeblichen Liga-Fussballspielen sponsert. Nimms mir nicht übel, nach der völlig verpeilten Anspielung auf die Schweizer Banken, aber ich musste in dem Moment an euren famosen Exkanzler denken...

Ausserdem fällt mir jedesmal, wenn ich mal wieder irgendwelche süffisanten Anspielungen auf angebliche Geldwäscherei über Schweizer Banken höre ein gewisses deutsches Bundesland ein, das offenbar mit voller Rückendeckung aus Berlin meint, unter Missachtung der volkerrechtlichen Anstandregeln illegalerweise Daten-CD's einkaufen zu dürfen. Wenn ich dann noch das Theater um das Steuerabkommen von deutscher Seite erinnere, tendiere ich dazu, Deutschland kein besseres Zeugnis auszustellen, als es Deutschland der Schweiz zugesteht... also bitte: Vorsicht! Auch Deutschland hat seine dunklen Flecken. Nur sinds da offizielle Stellen, die das Recht mit Füssen treten, während die Schweizer Banken immerhin private sind.

Der Sonderweg, die Neutralität?

Bedeutet doch kaum mehr, als weltweit für das mieseste, blutigste Geld offen zu sein.

Hieße 'Neutralität' nicht auch, sich international für Mäßigung, Frieden, Annäherung einzusetzen? Wo sind denn Eure diplomatischen Aktionen?

Wieder eine Bildungslücke Deinerseits. Der Begriff der Neutralität bezieht sich ursprünglich aufs Millitär. Das ganze stammt aus den Weltkriegen, und hat damals nicht zuletzt auch den nicht bloss fragwürdigen Interessen Deutschlands, pardon, des Deutschen Reichs, gedient, wenn auch das nicht Zweck war.

In den neuziger Jahren wurde der Begriff der Neutralität dann politisch instrumentalisiert, soviel ich weiss im Zuge der EWR-Abstimmung, und später beim UNO-Beitritt. Dort allerdings war der Neutralitätsbegriff und dessen Diskussion durchaus angebracht, musste man doch auch an UNO-Friedenstruppen denken... Schweizer im Ausland unter Waffen, das ist vielen, auch mir, bis heute nicht geheuer... man muss allerdings wohl zumindest die Selbstverteidigung der Uniformträger gewährleisten können... auch wenn schon das eigentlich zu weit geht. Mir zumindest.

Womit die Neutralität nun aber wirklich gar nichts zu tun hat, ist die Privatwirtschaft; zu der zählen auch die Banken. Folglich bedeutet Neutralität eben gerade nicht das, was Du darin sehen willst. Weiter daneben kannst Du schon fast nicht mehr liegen mit Deiner Behauptung.

Vielmehr ist es so, dass sich Schweizer Unternehmen (bei weitem nicht nur Banken) eben so gut es geht da betätigen, wo Geld zu verdienen ist. So wie es dem Zweck der Unternehmen überall in der Welt entspricht. Dafür ist dann allerdings nicht der Staat oder die Politik verantwortlich. Genauso wenig, wie der deutsche Staat dran Schuld ist, wenn deutsche Bürger (auch im Ausland) morden oder auch nur zu schnell fahren oder falschparken.

Geschrieben
Wegen gut 5 Milliarden € erst noch die dortige Volkswirtschaft zu grunde richten, ehe man es drauf ankommen lässt, ob nun die EU selber oder doch die Russen Kredit geben. Die Frage könnte man auch klären, bevor die ganze Zypriotische Wirtschaft zu Grunde gegangen ist.

.

Von welcher "zypriotischen Wirtschaft sprichts Du jetzt?

Geldwäscherei?

Geschrieben

Ausserdem fällt mir jedesmal, wenn ich mal wieder irgendwelche süffisanten Anspielungen auf angebliche Geldwäscherei über Schweizer Banken höre ein gewisses deutsches Bundesland ein, das offenbar mit voller Rückendeckung aus Berlin meint, unter Missachtung der volkerrechtlichen Anstandregeln illegalerweise Daten-CD's einkaufen zu dürfen.

http://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/steueraffaere-schweiz-nutzte-selbst-schon-gestohlene-daten-11708506.html

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