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Geschrieben
Wurde der Euro nicht als *Heilsbringer* und *Problemlöser* hingestellt,

Nein, das verwechselst du. Das war nicht der Euro, das war der Sozialismus. Aber den wolltet ihr ja ums Verrecken nicht haben.

Selbst Schuld. Jetzt müsst ihr halt rumjammern mit eurem Geld, Geld, Geld (wie immer es auch heißen mag).

nichwahr,

mg

Geschrieben (bearbeitet)

Werfen wir doch mal einen Blick auf den Nobelpreisträger Robert Mundell, der den Preis für seine Arbeiten über optimale Währungsräume bekam und als geistiger Vater der Euro gilt.

Hier mal eine seiner Stellungnahmen zum Euro von 1999, interessant rückblickend die "Trefferquote" des Fazits.

cj18n3-13.pdf

Anfang des Jahres liest er den Euro-Rettern die Leviten.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/oekonomen-konferenz-euro-befuerworter-mundell-warnt-vor-fiskalunion-12017336.html

ebenfalls dazu:

http://www.focus.de/finanzen/doenchkolumne/vater-des-euro-fleht-eurozone-muss-zurueck-auf-los_aid_897745.html

Neuester Erguß von Mundell: her mit dem weichen Euro!!!

http://www.wallstreet-online.de/nachricht/6210219-vater-euro-fuehrungspersoenlichkeit-fuer-euro-europa-koenig-39-capital-39-interview-weltoekonomen-nobelpreistraeger-robert-mundell

Tja, was will er eigentlich??? Wenn wir zurück auf Los gehen wird der Euro eher aufwerten.

Eine seiner Visionen:

http://www.ftd.de/politik/konjunktur/:nobelpreistraeger-mundell-vater-des-euro-fordert-neues-weltwaehrungssystem/60097051.html

VIEL WICHTIGER ist aber , wenn Mundell aus dem Nähkästchen plaudert und die wahren Motivationen klar werden und sich seine obige Vision in einem ganz anderen Licht darstellt:

Hier der Originalartikel:

http://www.guardian.co.uk/commentisfree/2012/jun/26/robert-mundell-evil-genius-euro

Für diejenigen, die nicht so gut Englisch können:

Eine komplette Übersetzung habe ich nicht gefunden, aber wesentliche Elemente sind in diesem Artikel verarbeitet:

(der originallink funktioniert gerade nicht, deshalb ein Abdruck des Artikels:))

http://www.eisenblatt.net/?p=7976

Auch andere interessante Zusammenhänge und Fakten sind hier zu lesen

Ungläubige sollten einzelne Aussagen des Artikels selbst weiter recherchieren, bevor sie wieder "Verschwörung" murmelnd weiterziehen.

Wohl bekommts den bedingungslosen Euro- und EU- Fans.

Bearbeitet von Frank (F)
Geschrieben

.. Du warst da nicht direkt mit gemeint.

Zum Problem an sich:

Eine Währung, die der Leistungsfähigkeit eines Volker angemessen ist, ist die erste Vorraussetzung. Klar braucht es noch Engagement, Willen, harte Arbeit und so weiter, kennen wir alles, aber ohne eine Währung, die zu dem passt, was das Land schaffen kann, ist im Vergleich zu den anderen Ländern 1. Vorraussetzung. Der Gegenbeweis läuft grade in Spanien, Griechenland + Co.

Was meinst Du denn für andere Antworten geben zu können ?

Zum "Untergang" gegen die großen Blöcke: Das glaube ich nicht. Und selbst WENN - der gutbezahlte Spezialist ist nach wie vor kein schlechtes Modell, oder ?

Carsten

Das geht mir ziemlich auf den Zwirn, dass Gesellschaftskritik nur noch reduziert wird auf Währungsfragen. Das ist mir schlicht zu billig. Als ob die Probleme des wachstumsorientierten Kapitalismus mit der Abschaffung einer Währung zu lösen wären. Es ist reine Spekulation, dass Europa mit vielen kleinen Währungen besser dran wäre. Massenarbeitslosigkeit hat es zu Peso Zeiten auch gegeben. Wie ist das nur möglich gewesen, ohne Euro? Ziemlich wahrscheinlich hingegen ist, das ein verzwergstaatlichtes Europa im Reigen der zukünftigen Wirtschaftsmächte untergehen würde. Wer glaubt, dass Deutschland da allein bestehen könnte, der sollte schon mal anfangen, die Chinesen wieder hinter ihre Mauer zurückzuschicken.

Dass ich für Reiche über Leichen gehe, nur weil ich glaube, dass der Euro noch lange bestehen wird - das verbitte ich mir im Übrigen. Auch Solidarität, national oder international, ist keine Frage der Währung.

mg

Geschrieben (bearbeitet)

Man muß immer bei A an fangen. Das heißt bevor man irgendwelche zurechtgezimmerten Vorstellungen von Volkswirtschaft absondert, muß man sich über die Bedingungen von Marktwirtschaft (in solch einer Art von Wirtschaft leben wir schließlich alle) erst einmal klar werden:

Was heißt Marktwirtschaft? Was braucht sie zum Funktionieren? Wie sieht es mit dem Verhältnis von „Schuldnern“ und „Sparern“ aus? Kann es „Sparer“ ohne „Schuldner“ oder „Schuldner“ ohne „Sparer“ geben? Läßt sich ausmachen, wer der wichtigere ist?

Dann die entscheidende Frage für eine Währungsunion: Was ist eine Währungsunion und was braucht sie zum Funktionieren?

Sind die Antworten auf diese Fragen nicht bekannt oder nicht verstanden, versandet alles in privater oder offizieller Vorstellung von Ökonomie. Und so ist der Spruch: „wachstumsorientierte Konsolidierung“ ein relativ aktuelles Beispiel für Unverständnis von den Grundlagen der Funktionsweise einer Volkswirtschaft seitens der offiziellen Ideologie, abgesondert von einem Juristen, der Finanzminister der größten Volkswirtschaft Europas ist. Das heißt ein Jurist, der nur ideologische Vorstellungen von Marktwirtschaft hat, gibt, neben einer Physikern und anderen neoliberal verideologisierten Figuren (z.B. ein Herr Rösler, ein Augenarzt, der nie praktizierte, geschweige denn, ideologiefreie Kenntnisse von Wirtschaft hat), die wirtschaftspolitische Richtung in Europa vor! (Mit freundlicher Unterstützung supranationaler Konzerne und der Massenmedien.)

Es gibt keine Satire, die das adäquat spiegeln könnte, was hier als reale Satire abläuft! – Nur, nach einer Satireveranstaltung geht man mehr oder weniger amüsiert nach Hause, in [und nach] einer Realsatire solchen Ausmaßes geht das nicht.

Aus diesem Grunde hatte ich gestern unter „Wer ist eigentlich für solche elendigen Verlinkungen auf „ACC intern“ zuständig?“, in #25 auf einen Vortrag von Heiner Flassbeck hingewiesen. Das tat ich übrigens deshalb dort, weil ich verhindern wollte, daß die Verdeutlichung von richtigen und entscheidenden Zusammenhängen gleich mit verschwörungstheoretischen Ergüssen, irgendwelchen Zusammenreimungen („drohende Hyperinflation“, „Schuldensünder“, „Wettbewerbsfähigkeit“, „Strukturreformen“ etc.) zugemüllt werden.

Das heißt die Aussagen von Flassbeck sind das Maß zum Verständnis der Misere. Wieso, weil Flassbeck einer der ganz wenigen Ökonomen auf der Welt ist (ich betone: auf der Welt!), die wirklich den Sachzusammenhang einer Volkswirtschaft und den Sachzusammenhang einer Währungsunion verstehen. Das heißt Flassbeck ist kein linker Ökonom, er ist auch ein rechter Ökonom, sondern Heiner Flassbeck ist Ökonom.

^Jo_Cit^

Bearbeitet von Jo_Cit
Geschrieben

Jo-Cit, Flassbeck ist (mir) lange bekannt. Schön, dass du darauf hingewiesen hast, aber langsam mußt du aufpassen, dass man nicht denkt er wäre dein Guru :)

Und auch vieles in deinen/ seinen Ausführungen teile ich.

Genau so gerne höre ich Sara Wagenknecht zu. Und streckenweise auch Lafontaine.

Wählbar sind letzere aber nicht, da man den ganzen linken Sumpf und PDS-Gestrige mitwählen müßte.

Und die Staatskrake ist mir schon heute viel zu übermächtig, aber anders Thema.

Flassbeck ist ein Außenseiter, dem man durchaus wünschen kann, dass seine Ideen mehr Gehör finden.

Aber die Chancen sind gering.

Zudem scheint Flassbeck die Realitäten, vor allem die Macht- und Lobbystrukturen auf dem politischen (USA-Europa)-Parkett nicht zur Kenntnis zu nehmen bzw. kann sie nicht richtig einschätzen.

Denn sonst hätte bei seinem damaligen Trommeln für Euro und Währungsunion bereits damals erkennen MÜSSEN, das sie NIEMALS so umgesetzt wird, wie er es für ideal hielt und hält.

Vielleicht war er aber auch ideologisch zu verbohrt, in dieser Frage mit den Euro-Gegnern aus anderen politischen Lagern im Endergebnis einer Meinung zu sein und hat sich lieber an (s)einer verklärten Hoffnung festgehalten.

Heute hat er es erkannt und sagt:

http://www.neues-deutschland.de/artikel/821662.flassbeck-letzte-chance-zur-euro-rettung-nutzen.html

"Mit der Währungsunion sei Europa „vermutlich zu früh einen Schritt zu weit gegangen. Wäre der Euro zu retten, wäre das sicher ein großer Erfolg. Wenn er allerdings nicht in allen Mitgliedsländern zu retten ist, dann sollte alle politische Energie darauf verwendet werden, das politisch vereinte Europa vor den einstürzenden Trümmern eines Teils der Währungsunion zu schützen.“

Das haben viele Andere schon damals erkannt. Aber auch sie konnten sich nicht durchsetzten und wurden teilweise übel diffamiert oder in den Medien geschnitten.

Ich habe die Euro-Werbe-Festspiele zur Einführung in Frankfurt wochenlang miterlebt. Überall standen Riesen-Euro-Holz-Kameraden mit zwei Metern Durchmesser "von nahmhaften Künstlern gestaltet" herum. Gehirnwäsche pur.

Kleines Erlebnis Jahre später: Die ganzen Holz-Euros hatte einer gekauft, um sie teuer an Sammler zu vermarkten. Darüber ist er pleite gegangen, die Dinger flogen aus der gemieteten Halle und vergammelten im Freien und wurden schließlich noch gegen Geld (Euros :)) entsorgt. Schon damals dachte ich mir: so wirds dem Euro letztlich gehen.

Geschrieben

Lettland kriegt den Euro jetzt auch. Das heisst, wenn am 6. Juli nichts daneben geht.

Nun weiss ich wirklich nicht mehr weiter... Der € geht langsam unter, und im Todeskampf findet sich noch eine ganze Nation, die ihm jubelnd zur Seite steht? Ich dachte bisher, Menschen und Lemminge wären nicht ein und die selbe Art.

Sinn machen würde, wenn das ganze noch zu besseren Zeiten des € aufgegleist worden wäre, und mittlerweile der "Durchrutschweg" nicht einmal mehr für die Notbremse lang genug ist...

Gast BX-Hempel
Geschrieben (bearbeitet)

bluedog: die jetzigen Krisenländer in Südeuropa hatten in den ersten Jahren einen Boom, da sie billig an eine hoch bewertete Währung rankamen. Diese Blase ist aber schon längst geplatzt und jetzt sitzen sie auf den Schulden und den Wettbewerbsnachteilen. Politiker denken eben kurzfristig - immer nur bis zur nächsten Wahl.

Ansonsten verstehe ich auch nicht, was das noch soll. Was der Euro überhaupt noch soll?

Bearbeitet von BX-Hempel
Geschrieben (bearbeitet)

Man muss auch nicht immer alles verstehen. :)

Besonders dann, wenn´s um den € geht.

Bearbeitet von Büestry
Geschrieben

Ansonsten verstehe ich auch nicht, was das noch soll. Was der Euro überhaupt noch soll?

Ich habe heute morgen noch die Broetchen damit bezahlt. Scheint doch noch ganz praktisch, der Euro!

Was machen eigendlich die ganzen Propheten wenn es den Euro in 10 Jahren immer noch gibt?

So wie beim Fussball, wo vorher ganz klar ist wer gewinnt, um nachher genau erklaeren zu koennen warum es doch anders gekommen ist?

Geschrieben
Was machen eigendlich die ganzen Propheten wenn es den Euro in 10 Jahren immer noch gibt?

Ich bin zwar kein Prophet, aber genau deshalb weiss ich auch ganz genau, was ich tun werde, wenns den € in zehn Jahren noch gibt: Erfreut aufatmen!

Geschrieben

Mich interessiert weniger, ob es ihn noch gibt, sondern was ich dafür bekomme.

Geschrieben

Klar gibts den dann noch. Im Museum für Numismatik :).

OT: Gestern bei Aldi mal wieder Haribo Konfekt gekauft. Bislang 300g zu .-89 cent. Jetzt prangt auf der Tüte: Maxi-Pack

Wow- Jetzt 360 g!! Preis 1.19 euro. 20% mehr Ware für 34% mehr Euro. Wenn das kein Geschäft ist!!! MAAAAXI!!!

Schönes Beispiel für die Verpackungsverarsche Dank Gesetzesänderung (EU-Konformität).

Oder ist es doch "Teuerung" ?......und duckwech

Geschrieben
Klar gibts den dann noch. Im Museum für Numismatik :).

Und wenn nicht nur? Kommt dann der Adenauer?

http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_geflügelter_Worte/W#Wat_k.C3.BCmmert_mich_ming_Jeschw.C3.A4tz_von_jestern.3F

OT: Gestern bei Aldi mal wieder Haribo Konfekt gekauft. Bislang 300g zu .-89 cent. Jetzt prangt auf der Tüte: Maxi-Pack

Wow- Jetzt 360 g!! Preis 1.19 euro. 20% mehr Ware für 34% mehr Euro. Wenn das kein Geschäft ist!!! MAAAAXI!!!

Schönes Beispiel für die Verpackungsverarsche Dank Gesetzesänderung (EU-Konformität).

Oder ist es doch "Teuerung" ?......und duckwech

Macht jetzt unser Wirtschaftsweiser auch auf gefuehlte Inflation? Gut das es zu DM-Zeiten keine Inflation gab...und keine Kundenverkasperung mit Verpackungsgroessen und der Fruehling war auch nicht so verregnet.

Ja, damals war die Welt noch in Ordnung!

Geschrieben

Gut das es zu DM-Zeiten keine Inflation gab...und keine Kundenverkasperung mit Verpackungsgroessen

Ja, damals war die Welt noch in Ordnung!

Schlechtes Erinnerungsvermögen oder mangelhafte Information?

Zu Zeiten der DM, also als Deutschland noch ein soveräner Staat war, gab es eine Verpackungsverordnung, in der für sehr viele Waren bestimmte Verpackungsgrößen vorgegeben waren, z.B. für Butter, Schokolade, Milch usw..

Die Trickserei mit 450 statt 500 Gramm haben wir, wie so viele unsinnige Dinge der Brüsseler Bürokratie zu verdanken.

Geschrieben (bearbeitet)

Ach, und als man den Kaffee in Heissluft geroestet hat und die dadurch bedingte Volumenzunahme mit von 500 auf 400g reduzierte Verpackungen kompensieren wollte, war das auch schon die EU?

Wer hat jetzt das schlechte Erinnerungsvermoegen, oder warst Du noch zu jung um dich daran zu erinnern ;)?

Gruss

Matthias

Ist schon etwas her : http://www.fernuni-hagen.de/LGOLSHA/patent/2OLG%20Hamburg,%20WRP%201985,%20651.pdf

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben
Ach, und als man den Kaffee in Heissluft geroestet hat und die dadurch bedingte Volumenzunahme mit von 500 auf 400g reduzierte Verpackungen kompensieren wollte, war das auch schon die EU? ...

Genau.

Wenig geschieht auf EU-Ebene, das vorher nicht von Lobbyisten begutachtet, bzw. vorformuliert worden wäre – ob auf nationaler oder EU-Ebene. Das ist aber nicht typisch für die EU, oder erst seit der EU normal. Denn das macht immer dann einer Volkswirtschaft (auch die EU ist an sich eine Volkswirtschaft, wenn auch aufgeteilt in einem Wirtschaftsraum) zu schaffen, wenn sich Marktmacht gebildet hat. Das heißt schon in den sechziger Jahren fiel zumindest einem „Vater“ der sogenannten „sozialen Marktwirtschaft“ auf, daß es ihnen nicht gelungen sei, „Marktmacht“ zu verhindern.

„Marktmacht“ hängt nicht an einer Währung (ob beispielsweise DM, Franc, Dollar oder Euro), sondern am Einfluß, den sie, wegen ihrer Dominanz, auf Politik und Gesellschaft gewinnt.

_(Genau hier setzt übrigens die eigentliche Aufgabe des Sozialen Rechtsstaats [nicht des bürgerlichen Sozialstaats, der diente bloß zur Bemäntelung solcher Dominanzprozesse, ideologisch unterfüttert von der „Standort-These“ und dem „Wettbewerb der Nationen“ – nachdem der seine Funktion nun erfüllt hat, gilt’s ihn durch die „marktkonforme Demokratie“ zu ersetzen … dieser Prozeß läuft grade] ein, der dem dadurch entgegentritt, daß wirtschaftspolitisch konsequent volkswirtschaftlich [beispielsweise gesamtwirtschaftlich im Rahmen der EWU] argumentiert wird. [Es versteht sich von selbst, daß das nur mit unabhängigen Politikern geht, die sowohl gesamtwirtschaftlich gebildet sind als auch gesamtwirtschaftlich beraten werden.])_

Deshalb, der Euro als solcher ist nicht das Problem, sondern, wie schon beispielsweise dort angemerkt:

… bevor man irgendwelche zurechtgezimmerten Vorstellungen von Volkswirtschaft absondert, muß man sich über die Bedingungen von Marktwirtschaft (in solch einer Art von Wirtschaft leben wir schließlich alle) erst einmal klar werden:

Was heißt Marktwirtschaft? Was braucht sie zum Funktionieren? Wie sieht es mit dem Verhältnis von „Schuldnern“ und „Sparern“ aus? Kann es „Sparer“ ohne „Schuldner“ oder „Schuldner“ ohne „Sparer“ geben? Läßt sich ausmachen, wer der wichtigere ist?

Dann die entscheidende Frage für eine Währungsunion: Was ist eine Währungsunion und was braucht sie zum Funktionieren?

Sind die Antworten auf diese Fragen nicht bekannt oder nicht verstanden, versandet alles in privater oder offizieller Vorstellung von Ökonomie [… ob nun auf nationaler oder auf EU-Ebene, also mit oder ohne Euro.] …

Abgesehen davon, von Brüssel wird i.d.R. nur das tatsächlich umgesetzt, was von nationaler Dominanzseite so vorgegeben worden ist. Das heißt die Brüsseler Kommissare werden von den EU-Mitgliedsländern berufen. Wenn die also etwas beschließen, das im Widerspruch zu den Interessen der EU-Bevölkerung(en) steht, zeigt das eher, daß es sich hierbei genauso um etwas handelt, bei dem etwas auf nationaler Ebene im Widerspruch zu den Interessen der jeweiligen Bevölkerung steht. (Meist sind das von Lobbyisten vertretene, machtvolle einzelwirtschaftliche Interessen, die von der entsprechenden nationalen Regierung auf EU-Ebene zur Umsetzung gebracht werden. Das heißt die nationalen Regierungen wie die EU-Kommission sind i.d.R. lobbyistisch unterwandert.) Der Verweis auf Brüssel erlaubt dann aber leichter, die entsprechende nationale Regierung aus dem „Schußfeld“ der öffentlichen Empörung zu ziehen.

Mit anderen Worten: Die neoliberale Doktrin bekomme ich nicht dadurch geknackt, indem ich die EWU und den Euro oder gar die EU aufgebe und mich ins nationale Schneckenhäuschen zurückziehe. Hierdurch mag dann zwar wieder ein je nationalspezifischer Geruch ungefiltert produziert werden, aber Marktmacht beseitige ich dadurch noch längst nicht. Aber genau diese Beseitigung und die funktionstechnisch richtige Einrichtung der EWU, sind die erst zu bearbeitenden Problemfelder, um endlich dann zu Fragen gemeinsamer Kultur, nachhaltigen Wirtschaftens und Lebens überhaupt in einem plural gestalteten Europa zu kommen, und das in einer Union von Staaten – mit der visionären Perspektive, Staaten als solche abschaffen zu können. Hierzu tragen weder das deutsche Wirtschaftsmodell (dessen altes wie falsches Credo der „Wettbewerb der Nationen“ ist), noch die insbesondere von deutscher Seite geforderte „Austeritätspolitik“ bei.

Das heißt scheitert der Euro, dann wegen der deutschen wirtschaftspolitischen Inkompetenz und des dominanten deutschen Einflusses auf die Entscheidungen Brüssels. Nicht deshalb, weil der Euro „zu früh“ eingeführt worden oder weil die europäischen Volkswirtschaften zu unterschiedlich seien.

^Jo_Cit^

Geschrieben

Zu Zeiten der DM, also als Deutschland noch ein soveräner Staat war,

Deutschland souveräner Staat? Wann war das denn?

Geschrieben

Jungs, ich gucke ja hier nur selten rein, aber eines muss ich Euch Untergangsfanatikern sagen:

Ich bin schon ein bisschen enttäuscht von Euch.

Beim Thema "Das €nde des €uro" seid Ihr jetzt bei Posting #292 angelangt und es gibt den Euro immer noch! Schändlich das!

Geschrieben

Jungs, ich gucke ja hier nur selten rein, aber eines muss ich Euch Untergangsfanatikern sagen:

Ich bin schon ein bisschen enttäuscht von Euch.

Beim Thema "Das €nde des €uro" seid Ihr jetzt bei Posting #293 angelangt und es gibt den Euro immer noch! Schändlich das!

Geschrieben

Beim Thema "Das €nde des €uro" seid Ihr jetzt bei Posting #292 angelangt und es gibt den Euro immer noch! Schändlich das!

ist normal bei dem üblichen Politik Geschnuffel.

............. wie im richtigen Leben :D

Geschrieben

weil ich es lange nicht gesagt habe: "mimimi wir werden alle sterben". macht euch noch ein paar sorgen, ich trink lieber ein bier mit freunden, solange der euro noch welches kauft :D

Geschrieben
macht euch noch ein paar sorgen, ich trink lieber ein bier mit freunden, solange der euro noch welches kauft :D

dank trink mal einen auf meine Signatur :)

Stössjen ..............

Geschrieben

Habt ihr schon mal den Namen Günter Hannich gehört? Alle Euro-Gegner dürften sich über sein Geschreibsel freuen... ;)

Geschrieben

HD: ich denke auch, so sieht das aus … prost!

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