Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Ein typischer Null-Sterne-Thread, was erwartet ihr? :D

Geschrieben

Die Gleichsetzung von Banken oder sonstwem mit Staaten ist per se nicht zulässig.

Sorry, aber solche Sätze sind mir zu theoretisch...Seit wann hält man sich in der Ökonomie an Dinge die zulässig sind oder nicht? Das eine ist die Theorie, dass andere die Realität.

Theoretisch ist der Kommunismus auch ganz toll...aber realistisch betrachtet dann auch wieder nicht.

Geschrieben

quintessenz: wir werden alle sterben. bis dahin haben die einen noch ein bisschen spasz am leben, und die anderen an der rabulistik oder am harren auf die apokalypse, nur um dann ENDLICH im recht zu sein.

es sind 30º draussen. geht baden oder faechelt euch mit euren kilobarren ein bisschen luft zu…

Geschrieben (bearbeitet)
Ein typischer Null-Sterne-Thread, was erwartet ihr? :D

Eigendlich, dass diejenigen die es nicht interessiert oder denen es zu unuebersichtlich ist, nicht mitlesen.

Aber nein, die Faszination "des Boesen" ist sogar so gross, das sie verstaendnislose Kommentare schreiben, oder gar ein Abstract zu jedem Beitrag, mindestens aber ueber die bisherigen 19 Seiten, fordern :P.

Vielleicht muss unser lieber Bueestry mal wieder eine seiner beliebten Assoziationsketten lostreten, damit man hier wieder eine Alternative zum lesen hat.

Bearbeitet von MatthiasM
Gast Alexander Haupt
Geschrieben

Hier wollen einige nicht sehen dass so ein Thread durchaus seine Berechtigung hat. Der Euro hängt nur noch an Marktmanipulation und an der Drückung des Goldpreis. Real ist es eine tote Währung. Es wird halt der Anschein gegeben als sei es eine stabile Währung und das wird (noch) geglaubt. Daher wird der Euro auch (noch) als Zahlungsmittel akzeptiert.

In Wirklichkeit aber ist er bereits tot. Er war von Anfang an eine Totgeburt.

Geschrieben

Hallo Matthias

Ich werde einfach das Gefühl nicht los, dass Du zuviel Werbefernsehen in den

privaten Knaller-tv-sendern siehst...oder so.

Dir wird zu oft Heilewelt vorgegaukelt, sozusagen Lila-Kühe gezeigt.

Kinder dürfen noch glauben, daß Kühe lilafarben sind, aber ab Schuhgröße 40 aufwärts,

sollte man nicht mehr alles glauben, was man sieht oder hört.

Oder hast Du Deinen Kopf nur zum Haareschneiden ?

Wo Lebst Du? Auf den Wolken ?

Überall, nur nicht im realem Leben,denke ich. Du machst Dir selbst etwas vor, belügst Dich selbst.

liebe Grüsse

Geschrieben

Danke Bueestry, fuer Dein Einspringen, aber ich habe mich missverstaendlich ausgedrueckt, Du sollst einen neuen Thread aufmachen und die von Dir wahrgenommen Erlebnisse und Assoziationen auf Deutschlandfunk berichten. Der Stil ist schon ok so :D!

Auch Alexander traegt wieder dazu bei das es hier nicht allzu Ernst zugeht und auch den nicht so Lesefreudigen wieder Unterhaltung geboten wird!

Danke Euch beiden!

Geschrieben

Sorry wenn ich mich unklar ausgedrückt habe. Es liegt mir fern, diesem Thread seine Berechtigung abzusprechen. Es ist aber leider so, dass ich ab einer gewissen Textmenge zu Narkolepsie neige.

Der Titel liess anfänglich noch auf kurze, prägnante Antworten hoffen. Statt dessen habe ich mit meiner beschränkten Aufnahmefähigkeit den Eindruck gewonnen, dass die wortreiche Antworten hier sich auch so zusammenfassen liessen: wer weiss ?

Ich bin noch zu einer Zeit aufgewachsen, als die Telekom so Antiwerbung wie "fasse dich kurz" auf ihre Telefonzellen klebte. Bei der heute gebotenen Menge an Kommunikation scheint mir dieser Ansatz wieder hochaktuell. Daher und aus Gründen meiner persönlichen Beschränktheit tu ich mich hier etwas schwer. Aber ich bewundere das gesammelte Fachwissen, das hier ohne Zweifel zum Ausdruck kommt.

Geschrieben
Hier wollen einige nicht sehen dass so ein Thread durchaus seine Berechtigung hat. Der Euro hängt nur noch an Marktmanipulation und an der Drückung des Goldpreis. Real ist es eine tote Währung. Es wird halt der Anschein gegeben als sei es eine stabile Währung und das wird (noch) geglaubt. Daher wird der Euro auch (noch) als Zahlungsmittel akzeptiert.

In Wirklichkeit aber ist er bereits tot. Er war von Anfang an eine Totgeburt.

Du hast den Smilie und die Ironie-Tags vergessen... :D

Geschrieben
... Drückung des Goldpreis. ...

In Wirklichkeit aber ...

... wurden die Goldgläubigen von ihren eigenen Gurus sauber abgekocht. Die Goldblase ist durch die permanente Panikmache doch erst entstanden. Immer noch überbewertet. Wird weiter fallen.

Euro z.Zt. bei 1,33 USD, wer irgendwo in der Welt Dollarpreise vereinbart hat, sollte jetzt fixen. Gilt nat. nur für Handelsjunkies ;-)

mg

Geschrieben (bearbeitet)
Ein User mit markiegen Initailen und flotten Thesen postete:

....Real ist es eine tote Währung...

Aber das der Real eine tote Währung ist .... das werden Portugalesen und Spanieaner durchaus zustimmen.

Nur die Brasilier nicht ...

Bearbeitet von _blossom_
Geschrieben (bearbeitet)
Ja, so einen Zusammenfassungs- oder Bewertungsservice, den vermisse ich hier auch noch. :) :) :)

Also gut, hier ist er :

- Jo_Cit ist der Meinung, dass nur er und Flassbeck was von Ökonomie verstehen und die anderen alle doof sind : icon13.png

- bluedog ist nicht dieser Meinung : icon14.png

- Carsten und Alexander Haupt hätten gern einen höheren Goldpreis icon9.pngicon12.pngicon12.png

- -blossom hat auf einen Witz hingewiesen :icon14.png

- Matthias M. kennt einen ähnlichen und hat ihn erzählt icon14.pngicon14.png

- büestry liebt uns alle icon14.png

- spacetank hat noch Kontakt zur Aussenwelt icon14.pngicon14.pngicon14.png

- ich würde auch rausgehen, aber mir ist's grade zu heiss

mfg Klaus

Bearbeitet von Citroklaus
Geschrieben
Sorry, aber solche Sätze sind mir zu theoretisch...Seit wann hält man sich in der Ökonomie an Dinge die zulässig sind oder nicht? Das eine ist die Theorie, dass andere die Realität.

Theoretisch ist der Kommunismus auch ganz toll...aber realistisch betrachtet dann auch wieder nicht.

Der Eindruck trügt. Es sind die betriebswirtschaftlich orientierten Ökonomen (Mikroökonomie), die Unternehmerhaushalte, private Haushalte und Staat (Öffentliche Hand mit ihrem öffentlichen Haushalt) gleichsetzen. Diese Ökonomen sind auf ihrem Gebiet gewiß gut, aber nicht geeignet, die richtigen Antworten zu finden, geht es um wirtschaftspolitische Fragen einer Volkswirtschaft (Makroökonomie), deren Organisationskörper wir Staat nennen. (Bin übrigens kein Staatsfetischist, sondern für die grundsätzliche Überwindung des Staates, aber nicht nach der Methode des Neoliberalismus – allerdings liegen meine Vorstellungen jenseits der aktuellen Bewußtseinslage der Masse der Bevölkerung[en].)

Beispielsweise gibt es folgende Unterschiede zwischen Unternehmerhaushalten, privaten Haushalten und Staat, am Beispiel einer Bank:

… ein Staat ist ohne Bank denkbar, eine Bank ohne Staat nicht. (Daß die privaten Banken heute die Richtung vorgeben, widerspricht dieser Aussage nicht, sondern zeigt nur, daß man [mittels der neoliberalen Ideologie!] diesen Finanzbabies erlaubt hat, sich zu Monstern zu entwickeln, die nun ihre Erzeuger dominieren.) … Das heißt das „Schuldenmachen“ eines Staates ist nicht vergleichbar mit dem Schuldenmachen eines Teiles seiner Volkswirtschaft. Siehe hierzu auch #996 … (vgl. # 1052 in „Finanzkrise - und so geht es weiter“)
… Der Staat ist der Organisationskörper einer Volkswirtschaft. Ein privater Haushalt ist ein Teil dieser Wirtschaft. Ein Staat besitzt das Monopol auf die Geldschöpfung. Ein privater Haushalt nicht. Über Staatsanleihen zieht die Öffentliche Hand Geld aus dem Kreislauf und gibt es verzinst an die Anleger zurück. Hierdurch haben die privaten Anleger ihr Geld sicher geparkt. Somit sind Staatsschulden privater Reichtum und die Zinsen sind private Einkünfte.

(Hinweis: hier ist das Entscheidende, wie dieser private Reichtum verteilt ist. Zur Zeit jedenfalls falsch.)

Überdies stellt die Öffentliche Hand all die Dinge bereit, die zum Funktionieren einer Volkswirtschaft notwendig sind: z.B. Infrastruktur, Kultur/Bildung, vergibt Aufträge an Firmen oder Forschungseinrichtungen, Gesundheitsvorsorge, Altersvorsorge (schon sehr geschädigt durch die neoliberale Doktrin). (Selbstverständlich sind öffentliche Strukturen immer zu optimieren, aber öffentliche Aufgaben blind zu privatisieren, ist nicht gut.) … (vgl. # 1065 in „Finanzkrise - und so geht es weiter“)

Man kann also betriebswirtschaftliche Sparmethoden zwar auf Volkswirtschaften übertragen, erzielt aber auf diese Weise das Gegenteil des Beabsichtigten: das Sparen bleibt eine Absicht, die tatsächlich zu mehr öffentlicher Verschuldung führt. Deshalb gilt der Satz: „Eine Volkswirtschaft kann nicht sparen.“ Eine Volkswirtschaft kann nur investieren – und erreicht hierdurch nachfolgendes Sparen. Vergibt die Öffentliche Hand Aufträge an Firmen, um z.B. die Infrastruktur zu verbessern (z.B. Hochwasserschutz; Umbau der Art der Energieversorgung – dieser Umbau aber nicht so, wie er von den E-Konzernen bestimmt wird), wird nicht einfach Geld ausgegeben, sondern es kommen Menschen in Arbeit, Gebäude, Anlagen werden gebaut (vorher von Menschen konstruiert und produziert) Maschinen werden eingesetzt (bei Neuanschaffung, vorher von Menschen konstruiert und produziert) usw., hierdurch verbessern sich die Einnahmen der Öffentlichen Hand, diese lassen sich entweder zum Abbau von öffentlichen Schulden verwenden oder zu weiteren Investitionen. (Es kommt hierbei jedenfalls immer zu einer volkswirtschaftlichen Wertschöpfung: diese wird auf der Habenseite verbucht, und da es langlebige Infrastrukturmaßnahmen sind, wird dieses Mehr an Haben an die „nachwachsenden“ Generationen vererbt.)

Das Problem besteht nun darin, daß für jeden normalen Menschen der betriebswirtschaftliche Blick, also der Blick der schwäbischen Hausfrau (die immer wieder auf erbärmlichste Weise von den neoliberalen Ideologen mißbraucht, ja eigentlich doch geschändet wird – diese arme Sau tut mir so leid …) der eingängigere ist, da man selbst weiß, daß gespart werden muß, übersteigen die Ausgaben die Einnahmen. – Nur volkswirtschaftlich gilt der umgekehrte Sachverhalt. Hier, genau hier hat die makroökonomisch fundierte Aufklärung einzusetzen. Sie findet aber nicht statt. Wieso? Nun, das liegt an den großen einzelwirtschaftlichen Interessen (Finanzwirtschaft, Exportwirtschaft), vor denen noch jeder Politiker eingeknickt ist, weil er selbst nicht ausreichend die volkswirtschaftlichen Zusammenhänge kennt.

(@ all am Rande angemerkt: Mit Rechthaberei hat meine Rede eigentlich nichts zu tun.) ^Jo_Cit^

Geschrieben
(@ all am Rande angemerkt: Mit Rechthaberei hat meine Rede eigentlich nichts zu tun.) ^Jo_Cit^

ach, das ist eine Rede ..............

und ich habe mir schon die ganze Zeit Gedanken gemacht, wer die Zeit hat, so lange Beiträge zu lesen :D

Gruß HD

überfliegt nur noch die kurzen Beiträge :)

Geschrieben
...

überfliegt nur noch die kurzen Beiträge :)

Und die langen liest du ?

Fleissig, Herr Malermeister !

Morgen wird bei uns in der Grundschule losgemalert - mal sehen, was deine Zunft so an Witzen auf Lager hat.

Geschrieben
Der Eindruck trügt. Es sind die betriebswirtschaftlich orientierten Ökonomen (Mikroökonomie), die Unternehmerhaushalte, private Haushalte und Staat (Öffentliche Hand mit ihrem öffentlichen Haushalt) gleichsetzen. Diese Ökonomen sind auf ihrem Gebiet gewiß gut, aber nicht geeignet, die richtigen Antworten zu finden, geht es um wirtschaftspolitische Fragen einer Volkswirtschaft (Makroökonomie), deren Organisationskörper wir Staat nennen. (Bin übrigens kein Staatsfetischist, sondern für die grundsätzliche Überwindung des Staates, aber nicht nach der Methode des Neoliberalismus – allerdings liegen meine Vorstellungen jenseits der aktuellen Bewußtseinslage der Masse der Bevölkerung[en].)

Mein Einwand war dahingehend, dass du bluedog entgegnet hast, dass man den "big to fail" Begriff nicht bei Banken und Staaten gleichsetzen/verwenden darf...daher trügt der Eindruck nicht, dass das alles Theorie ist. Ich sehe nämlich nicht, dass die Makroökonomen bei dem von die oben angesprochenen Sachverhalt die Meiningsführerschaft übernommen haben. Daher alles nur Theorie. Ich sehe nämlich auch nicht, dass sich die Regierungen in Europa die Meinung, den Einfluss der "nicht geeigneten" Mikroökonomen widersetzen.

In der Theorie magst du Recht haben, es liegt mir auch fern das zu bewerten. In der Realität läuft es anscheinend aber anders.

Geschrieben
...
… Ich sehe … nicht, dass die Makroökonomen bei dem von die oben angesprochenen Sachverhalt die Meiningsführerschaft übernommen haben. Daher alles nur Theorie. Ich sehe nämlich auch nicht, dass sich die Regierungen in Europa die Meinung, den Einfluss der "nicht geeigneten" Mikroökonomen widersetzen. … In der Realität läuft es anscheinend aber anders.

O.k., das hatte ich in der Tat falsch verstanden – nach dem Motto: „Grau, teurer Freund, ist alle Theorie …“: eine Theorie, die sich an der Praxis orientiert und korrigiert und bei ihren Analysen stets die Grundlagen wirtschaftlicher Abläufe beachtet, ist nämlich alles andere als grau.

Nun gut, insofern ist natürlich jede Überlegung, die nicht mainstream ist, theoretisch, also müßig: Müßiggang soll aller Laster Anfang sein, manchmal aber erlaubt er Blickveränderung und so Aha-Erlebnis. Andererseits: man darf sich auch nicht scheuen, dicke Bretter zu bohren oder zarte Pflänzchen sorgsam zu hüten – die blühen vielleicht irgendwann auf.

Helmut Schmidt und Gabor Steingart

Es gibt ein bemer­kens­wer­tes Inter­view im Han­dels­blatt (17.6.2013, Seite 10f, noch nicht online), in dem Hel­mut Schmidt in völ­li­ger Klar­heit sagt, er finde, Deutsch­land müsse sei­nen extrem hohen Zah­lungs­bi­lanz­über­schuss (gemeint ist wohl der Leis­tungs­bi­lanz­über­schuss) abbauen, weil ihn sonst andere abbauen wür­den. Zum Abbau emp­fiehlt er höhere Löhne und Gehäl­ter in Deutsch­land, die “n den letz­ten Jah­ren ... nicht in dem Maße gewach­sen [sind], in dem es ange­mes­sen gewe­sen wäreâ€. Bravo und will­kom­men im Klub! Dass er dabei nicht die Agenda 2010 als zen­trale Ursa­che für diese Fehl­ent­wick­lung nennt, ist schade, aber sicher dem Wahl­kampf geschul­det. Viel­leicht spricht Hel­mut Schmidt ja intern mit dem SPD-Kanzlerkandidaten darüber?

Das Inter­es­san­teste an dem Inter­view sind aber für unsere Leser die Reak­tio­nen des Her­aus­ge­bers des Han­dels­blat­tes, Gabor Stein­gart, der das Inter­view führt und, gera­dezu scho­ckiert, zwei­mal kurz nach­fragt, um dann schnell das Thema zu wech­seln (natür­lich Rich­tung Staats­ver­schul­dung, was sonst). Seine erste Nach­frage zum Zah­lungs­bi­lanz­über­schuss: „Aber den wol­len wir doch nicht abschaf­fen, oder? Die­ser Zah­lungs­bi­lanz­über­schuss ist Aus­druck des Export­er­fol­ges“. Seine zweite Nach­frage: „Aber wie soll das gehen? Wir haben erfolg­rei­che Unter­neh­mer im Lande. Sol­len diese Unter­neh­mer das Expor­tie­ren einstellen?“

Das zeigt mehr als tau­send unse­rer Worte, woran es hakt. Einer wie Gabor Stein­gart, der vor zehn Jah­ren noch den Unter­gang Deutsch­lands als Export­na­tion beschwo­ren hat (vor allem in sei­nem glück­li­cher­weise ver­ges­se­nen Buch über den „Abstieg eines Super­stars“), kann es nicht fas­sen. Er glaubt wirk­lich, die Export­über­schüsse seien unmit­tel­bar Aus­druck des Erfol­ges der deut­schen Unter­neh­men, also von deren Tüch­tig­keit als Unter­neh­mer. Dass es diese Kate­go­rie für eine Volks­wirt­schaft ins­ge­samt über­haupt nicht geben kann, hat er mit Sicher­heit noch nie gehört. Volks­wirt­schaf­ten sind ent­we­der Lohn­set­zer, was heißt, dass die Real­löhne so stark stei­gen wie die Pro­duk­ti­vi­tät, so dass von der „Tüch­tig­keit“ gegen­über dem Aus­land nichts übrig bleibt (höchs­tens, dass die Real­ein­kom­men in dem Land schnel­ler stei­gen als anderswo), oder sie haben eine eigen­stän­dige Wäh­rung, die dafür sorgt, dass keine abso­lu­ten Vor­teile für eine Volks­wirt­schaft ins­ge­samt Bestand haben. Dass bei­des inner­halb der EWU der­zeit nicht der Fall ist, ist der Grund für die Euro­krise und unsere Skep­sis, was die Lebens­dauer des Euro betrifft. Die ökono­mi­sche Alpha­be­ti­sie­rung geht wei­ter, auch wenn sie man­chen nicht mehr errei­chen wird!

Ein Post­scrip­tum noch zur Ver­mei­dung mög­li­cher Miss­ver­ständ­nisse: Wenn wir die Pro­duk­ti­vi­tät Deutsch­lands in den Löh­nen (plus Ziel­in­fla­ti­ons­rate von 2%) jähr­lich wei­ter­ge­ben, machen wir uns nicht schlech­ter oder ärmer, als wir sein kön­nen. Jedes Land, auch Deutsch­land, kann in einem Sys­tem sol­cher Regeln die Erfolge des eige­nen Flei­ßes, der eige­nen tüch­ti­gen Unter­neh­mer und der eige­nen Inno­va­tio­nen selbst­ver­ständ­lich behal­ten und für den eige­nen Wohl­stand nutzen.

Und es ginge uns sogar bes­ser: Hät­ten wir seit 1999 eine sol­che ver­nünf­tige Poli­tik betrie­ben (getan haben wir seit Ger­hard Schrö­ders Agenda im Jahr 2003 das Gegen­teil), dann

  • ent­wi­ckelte sich unsere Bin­nen­wirt­schaft bes­ser, und die Ungleich­ge­wichte im Außen­han­del wären nicht ent­stan­den oder jeden­falls klei­ner geblieben,

  • stün­den wir nicht vor der Gefahr einer Defla­tion, son­dern hät­ten eine ange­mes­sene Preis­stei­ge­rungs­rate von etwa 2%,

  • was wie­derum mit höhe­ren Nomi­nal­zin­sen ver­bun­den wäre und die dra­ma­ti­schen Pro­bleme ent­schär­fen würde, vor denen unsere Ver­si­che­rungs­un­ter­neh­men jetzt ste­hen (von der Frus­tra­tion der Spa­rer ganz zu schweigen),

  • und es gäbe die Euro­krise in die­ser Zuspit­zung nicht.

- Quelle: Flassbeck Economics

Weiterhin zwar theoretisch, aber immerhin! :)

^Jo_Cit^

Geschrieben (bearbeitet)

Nun gut, insofern ist natürlich jede Überlegung, die nicht mainstream ist, theoretisch, also müßig: Müßiggang soll aller Laster Anfang sein, manchmal aber erlaubt er Blickveränderung und so Aha-Erlebnis. Andererseits: man darf sich auch nicht scheuen, dicke Bretter zu bohren oder zarte Pflänzchen sorgsam zu hüten – die blühen vielleicht irgendwann auf.

Bitte, rede doch nicht so einen Unsinn, ansonsten müsste ich noch CitroKlaus ersten Satz bejahen :P:D. Ich habe nirgendwo behauptet, dass ich rein theoretische Überlegungen in irgendeiner Weise schlecht finde. Schon von Berufswegen befasse ich mich täglich mit Theorien die auch nicht mainstream sind. Und ja, Theorien sind zwar oft spannend und verwegen jedoch am Anfang IMMER grau. Ihre Gültigkeit muss erst verifiziert oder falsifiziert werden. Gerade in unserer Krise habe ich nicht das Gefühl, dass diese versucht wird mit theoretischen Modellen zu lösen. Warum? Ich denke, weil entweder die Theorien nicht stimmen oder die Leute die sie auf die Realität übertragen (wollen) einfach zu blöd sind. Im besten Fall können sich die Anhänger verschiedener Theorien nicht einigen welche nun anwendbar ist und welche nicht.

Bearbeitet von DSpecial
Geschrieben

Die Verhältnisse entstehen aus der Summe der Verhaltensweisen. Diese sind oft (vielleicht sogar: überwiegend?) irrational, daher stossen theoretische Vorhersagen schnell an Grenzen und stehen im Wettbewerb mit instinktivem Geblöke (etwa: "die faulen Südländer") in der Gunst des ungeneigten Publikums oft schlecht da.

Es sollte aber erlaubt sein, zu rechnen. Ohne Verlierer keine Gewinner, ohne Schuldner keine Gläubiger. Das Überleben der Gläubiger hängt am Überleben der Schuldner. Sind wenigstens soweit alle "d'accord"?

ich kann nemmich auch franzöich,

mg

Geschrieben
... ich kann nemmich auch franzöich,

mg

Echt?

Die Sprache?

scnr

Geschrieben
Echt?

Die Sprache?

scnr

Ja sicher. Was wäre Linguistik schon ohne Zungenfertigkeit.

Ist bi-lingual eigentlich doppelzüngig?

mg

Geschrieben

Schweig ! Du sprichst mit gespaltener Zunge !

Das wäre sicherlich das Äquvivalent ein paar km weiter westlich.

oder östlich, je nach

dem, wierum man

sich am lieb-

sten ver-

fährt

Geschrieben (bearbeitet)
Bitte, rede doch nicht so einen Unsinn, ansonsten müsste ich noch CitroKlaus ersten Satz bejahen :P:D. Ich habe nirgendwo behauptet, dass ich rein theoretische Überlegungen in irgendeiner Weise schlecht finde. Schon von Berufswegen befasse ich mich täglich mit Theorien die auch nicht mainstream sind. Und ja, Theorien sind zwar oft spannend und verwegen jedoch am Anfang IMMER grau. Ihre Gültigkeit muss erst verifiziert oder falsifiziert werden. Gerade in unserer Krise habe ich nicht das Gefühl, dass diese versucht wird mit theoretischen Modellen zu lösen. Warum? Ich denke, weil entweder die Theorien nicht stimmen oder die Leute die sie auf die Realität übertragen (wollen) einfach zu blöd sind. Im besten Fall können sich die Anhänger verschiedener Theorien nicht einigen welche nun anwendbar ist und welche nicht.
Bitte, rede doch nicht so einen Unsinn, ansonsten müsste ich noch CitroKlaus ersten Satz bejahen a>.
- Jo_Cit ist der Meinung, dass nur er und Flassbeck was von Ökonomie verstehen und die anderen alle doof sind : icon13.png

:) Bin nicht auf followers aus – schon aus Menschenfreundlichkeit nicht, denn meine Wege sind abschüssig. :)

Wüßte allerdings nicht, daß ich andere als „doof“ bezeichnet hätte – weder indirekt, noch direkt. Falls der Eindruck entstanden sein sollte, liegt das möglicherweise auch daran, daß es in meinen Posts meist um eines ging: auf die Grundlagen der Ökonomie aufmerksam zu machen: Haben hier, Soll dort. Kein Soll des einen, kein Haben des anderen. Keine Gläubiger, keine Schuldner. Schuldenabbau = Guthabenabbau. Exportüberschüsse hier, Importüberschüsse dort. ... Das eine zu fordern, das andere aber zu behalten, funktioniert nicht. Das heißt das ist noch keine ökonomische Theorie, sondern Saldenmechanik – und die ist nicht neu (war bis in die 70er Jahre hinein Grundlage wirtschaftspolitischen Handelns, ob bei Ludwig Erhard oder bei Karl Schiller und beim seinerzeitigen Wirtschaftsjournalismus durchaus bekannt – mit dem Aufkommen des Monetarismus trat das Denken in gesamtwirtschaftlichen Zusammenhängen mehr und mehr in den Hintergrund – letztlich als Ausdruck immer machtvoller auftretender Einzelinteressen). Neu ist eher, daß man heutzutage quasi nicht mehr drum weiß: weil in der Politik der Sachverstand fehlt und machtvolle Einzelinteressen die veröffentliche Meinung bestimmen. (Wir haben heute leider keine ausgearbeitete Theorie, die auf moderne Weise das wirtschaftliche Geschehen adäquat spiegelt. Das führt dann z.B. dazu, daß Leute, die sich irgendwie „links“ verorten, sich „theoretisch“ doch beim mikroökonomisch dominierten Mainstream bedienen, z.B. wenn’s ums Sparen für einen öffentlichen Haushalt geht, weil man vermeintlich dann erst die Mittel freikriegte, die man zum Investieren bräuchte.)

Auf dieser logischen ökonomischen Basis (Saldenmechanik) muß aber jede ökonomische Theorie errichtet werden, soll sie alltagstauglich sein. Wenn man aber auf keiner Basis aufbaut, sondern auf einem basisfreien Modell (Monetarismus: „Angebotspolitik“, „Lohnmoderation“), meint man in diesem Moment das eine, im nächsten das andere. Kritisiert man das, heißt das nicht, daß man den anderen für doof hält, sondern daß man den Eindruck gewonnen hat, daß ihm die notwendigen Kenntnisse fehlen: mangelnde Kenntnis ist aber nicht gleichbedeutend mit doof. Doof wird’s erst, wenn man dann gesagt bekommt: „da sind wir eben anderer Meinung“. Logische ökonomische Zusammenhänge sind aber keine Meinungsfrage (... und ich weiß, daß Dir das bekannt ist. :))

Ich habe nirgendwo behauptet, dass ich rein theoretische Überlegungen in irgendeiner Weise schlecht finde. Schon von Berufswegen befasse ich mich täglich mit Theorien die auch nicht mainstream sind.

Ich habe mit meiner Antwort auch nicht behaupten wollen, daß Du theoretische Überlegungen schlecht fändest. (Und jetzt konkret auf Dich bezogen: Als wir hier diese elende Sarrazin-Debatte hatten, habe ich von Deinen Ausführungen deshalb profitiert, weil sie unterlegt waren – ich genieße solche Erhellungen. … Nun nicht mehr konkret auf Dich bezogen: selbst dann genieße ich solche Erhellungen, wenn ich den „Lichtbringer“ persönlich gar nicht so sehr mag, denn das Erhellende weiß ich auch ohne einen solchen „Lichtbringer“ zu gebrauchen. :))

Und ja, Theorien sind zwar oft spannend und verwegen jedoch am Anfang IMMER grau. Ihre Gültigkeit muss erst verifiziert oder falsifiziert werden.

Es wäre dumm, wenn ich das bestreiten würde. Meine allerdings, daß ich das nicht bestritten hatte:

mein: … eine Theorie, die sich an der Praxis orientiert und korrigiert und bei ihren Analysen stets die Grundlagen wirtschaftlicher Abläufe beachtet, ist … alles andere als grau.
und Dein: Gerade in unserer Krise habe ich nicht das Gefühl, dass diese versucht wird mit theoretischen Modellen zu lösen. Warum? Ich denke, weil entweder die Theorien nicht stimmen oder die Leute die sie auf die Realität übertragen (wollen) einfach zu blöd sind. Im besten Fall können sich die Anhänger verschiedener Theorien nicht einigen welche nun anwendbar ist und welche nicht.

Na ja, bei richtiger Anwendung der Saldenmechanik würde sofort auffallen, daß die aktuelle Methode (in Form von „Austeritätspolitik“) nicht funktionieren kann. Wenn man diese ökonomische Grundlage über Bord wirft hat das aber den Vorteil, daß man das wirtschaftspolitische Vorgehen zur Meinungsfrage machen kann. Bestimmt man dann noch, welche Meinung veröffentlicht werden soll (möglichst einheitlich vertreten in den Leitmedien), kann man das Bestehen darauf, Saldenmechanik an den Beginn jeder volkswirtschaftlichen Überlegung zu setzen, als vernachlässigbare Meinungsäußerung abtun.

Legt man hingegen Wert auf gleichgewichtige wirtschaftliche Entwicklung und gedeihlichen Handel mit anderen Volkswirtschaften (insbesondere in einer Währungsunion), beweist man auf jeden Fall, daß man wirklich begriffen hat, daß Leistungsbilanzungleichgewichte letztlich zum Schaden aller sind. Man weiß dann auch, wie man diese Ungleichgewichte konstruktiv beseitigt.

^Jo_Cit^

Bearbeitet von Jo_Cit

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

Nutzungsbedingungen

Wenn Sie auf unsere unter www.andre-citroen-club.de und www.acc-intern.de liegenden Angebote zugreifen, stimmen Sie unseren Nutzungsbedingungen zu. Falls dies nicht der Fall ist, ist Ihnen eine Nutzung unseres Angebotes nicht gestattet!

Datenschutz

Die Betreiber dieser Seiten nehmen den Schutz Ihrer persönlichen Daten sehr ernst. Wir behandeln Ihre personenbezogenen Daten vertraulich und entsprechend der gesetzlichen Datenschutzvorschriften sowie dieser Datenschutzerklärung.

Impressum

Clubleitung des André Citroën Clubs
Stéphane Bonutto und Sven Winter

Postanschrift
Postfach 230041
55051 Mainz

Clubzentrale in Mainz
Ralf Claus
Telefon: +49 6136 – 40 85 017
Telefax: +49 6136 – 92 69 347
E-Mail: zentrale@andre-citroen-club.de

Anschrift des Clubleiters:

Sven Winter
Eichenstr. 16
65779 Kelkheim/Ts.

E – Mail: sven.winter@andre-citroen-club.de
Telefon: +49 1515 7454578

Verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV
Martin Stahl
In den Vogelgärten 7
71397 Leutenbach

E-Mail: admin@andre-citroen-club.de

×
×
  • Neu erstellen...