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Geschrieben

Mag sein. Nur nützt ihm das auch nichts, wenn weder ihm noch sonst wem, der in dem Bereich was zu sagen hat, was besseres einfällt.

Im Prinzip ist das doch, wenn es dann so weit kommt, wie in dem Artikel beschrieben, ein Versagen des Bankensystems. Statt Kredite zu vergeben, bunkern die das Geld lieber oder spekulieren damit an welcher Börse auch immer, denn das verspricht höheren Gewinn, als einem Privaten oder einem Unternehmer (Gott bewahre gar einem Jungunternehmer!) Kredit zu geben und damit die Wirtschaft anzuschieben.

Dabei ist es doch die eigentliche Hauptfunktion der Banken und mithin deren Existenzberechtigung, die Wirtschaft mit Krediten zu versorgen.

An sich sollte man einige der Banken, wenn sie sich das nächste Mal verspekulieren, einfach pleite gehen lassen. Dann gäbs immerhin ein paar Spekulanten weniger, und es würden die profitieren, die solide wirtschaften. Eventuell würde dann das Kreditgeschäft wieder attraktiver für die Banken, die übrigblieben... Zwar geringe Gewinne, aber dafür auch kalkulierbare Verlustrisiken, also ein entsprechend kleineres Risiko, daran pleite zu gehen. Ist natürlich erst dann wichtig, wenn kein Staat mehr da ist, der einen rettet, wenn man sich verspekuliert hat.

Im Grunde kann man sich aber auch fragen, ob so das Ende des Kapitalismus aussieht. Hatten Adams und Co. sich etwa doch geirrt, und der Markt funktioniert doch nicht so von selbst? Nicht mal das Bankensystem, welches ja quasi pars pro toto die Wirtschaft an sich verkörpert?

Oder ist der Kapitalismus einfach auch nicht mehr mehr als eine Ideologie? Dann dürfte sich niemand wundern, wenn er scheitert, denn Ideologien können nicht funktionieren.

Oder hat man einfach nur unpassend reagiert auf die realen Gegebenheiten?

Es soll ja Bereiche geben, in denen der Markt gar nicht funktionieren kann... etwa bei der Infrastruktur, jedenfalls bei der, die wirklich allen zur Verfügung stehen muss. Oder im Gesundheitswesen oder dem Bildungswesen.

Sollte da etwa nun auch der Bankensektor dazu gehören?

Kaum, jedenfalls wenn man sich anschaut, wie doof sich die Banken anstellen. Kredite bekommen eigentlich nur die, die sie nicht unbedingt brauchen. Bei so wenig Risiko dürfte geliehenes Geld eigentlich gar nichts mehr kosten.

Die, die wirklich Risikokapital brauchen, müssen sich ausserhalb der Banken eindecken. Das ist schon gar keine Frage des Zinses mehr. Wenn ich also als Kleinanleger mein Geld rentabel anlegen will, dann muss ich das abseits der Banken tun. Entweder mit Obligationen, Versicherungen oder gleich mit Aktien oder anderen Beteiligungspapieren. Da kriegt man dann wenigstens einmal im Jahr ein Abendessen dafür, auch als Kleinanleger, nämlich an der Generalversammlung. Dividende? Vielleicht. Macht ja aber auch nichts, denn Zinsen zahlen Banken ja auch nicht mehr...

Damit verlieren Banken ihre Existenzberechtigung, denn der Wertverlust ist auf dem Konto, spesenbereinigt, in etwa gleich, wie wenn ich das Geld in die Matratze einnähe...

Und dann wundert man sich, warum eine lockere Geldpolitik nichts mehr bringt? Ganz einfach: Das Geld schafft es gar nicht mehr bis in die Realwirtschaft. Weder real wirtschaftende Arbeitgeber, noch Arbeitnehmer haben etwas davon. Der Arbeitgeber kommt nicht an das billige Geld, weil die Margen so gering sind, dass er der Bank nicht soviel zahlen kann, wie der das Geld an der Börse bringt. Der Arbeitnehmer hat nichts von dem Geld, weil der Arbeitgeber eben auch nicht rankam.

Und die, die an das Geld kommen, nämlich die Banken, zahlen es ihren Mitarbeitern, die es dann aber eben auch lieber wieder im Finanzsektor anlegen... Mehr als einen Porsche in der Garage braucht man ja auch nicht, und auch das Häuschen, möglicherweise der Bank günstig abgekauft, ist irgendwann abbezahlt. Sofern das überhaupt lohnt.. Denn eventuell kann man die Schulden ja mit dem Einkommen verrechnen und so Steuern sparen.

Ja, vielleicht sieht so das Ende des Kapitalismus aus.

Vielleicht sollte man sich mal erlauben, vom anderen Ende des Markts her zu denken:

Den Banken Geld zu geben, bringt nichts. Da ist man sozusagen am Pegelanschlag.

Wenn man für Inflation sorgen wollte, müsste man das Geld denen geben, die es auch ausgeben. Also nicht einem Millionär, der eh nicht noch mehr Champagner saufen kann, als er es schon tut, sondern dem Familienvater, oder der alleinerziehenden Mutter, oder anderen, die nicht lange werweisen müssten, wo sie mit etwas mehr Geld hin sollten. Da ginge es schnell in die Wirtschaft.

Wie man das machen müsste? Ich weiss es nicht, aber der Wege sind genug da.

Da ging einmal die Idee eines Grundeinkommens um. Wie gut oder schlecht die ist, wage ich nicht zu sagen. Aber: Dieses Grundeinkommen brauchts ja so oder so. Denn: Auch wenn einer keine Arbeit hat, muss er doch Miete zahlen, essen, und braucht Energie und Klamotten, und auch ab und dan mal einen Arzt oder ein Krankenhaus.

Ausserdem hätte das den Vorteil, dass man, in Situationen wie der gegenwärtigen, die Banken umgehen und das Geld viel direkter in die Wirtschaft bringen könnte. Direkter übrigens auch, als durch jedes bisherige Wirtschaftsförderungsprogamm. Denn: Auch dort landete das Geld nicht bei denen, die es am ehesten brauchen konnten, also denen, die bestenfalls Lohn beziehen. Es ging erst an Unternehmen, die damit vieles anstellten, aber eben nicht immer dafür sorgten, dass auch die Löhne stiegen... Die Baubranche beispielsweise war und ist anfällig für Korruption, und auch die Autoindustrie sieht nicht viel besser aus...

Bis die Kohle dann beim Arbeiter ankommt, dauerts im besten Fall. Im schlechtesten kommt gar nichts unten an. Demzufolge haben der Metzger, der Bäcker, der Gemüsebauer und der Dorfwirt auch nichts davon, denn ihre Kunden haben ja auch nichts von dem Geld gesehen.

Was also fehlt, ist ein Bypass um die Banken und Börsen herum, damit das Geld eben gar nicht erst via Finanzsektor in die Wirtschaft gelangen muss, und dabei dann in jenem stecken bleibt.

Dabei hätten Gesundheits- und Bildungswesen wohl nichts gegen mehr Geld, und da das sehr personalintensive Wirtschaftszweige sind, bestünde begründete Hoffnung darauf, dass das Geld via Lohntüten schnell in den Markt käme.

Nur die Banken, die hätten wohl wenig davon. Denn statt Banken dafür zu bezahlen, dass diese ihr Geld aufbewahren, gingen die, die nicht alles ausgeben wollten, wohl eher direkt an die Börsen... oder gleich zum Schreiner, Bäcker, oder wem auch immer, der ihnen für ihr Geld eine Gegenleistung zusicherte.

Deflation wäre dann kein Schreckgespenst: Denn: Wenn ihr Geld mehr Wahren wert ist, haben die ärmeren 50-70% der Bevölkerung sicher nichts dagegen, und werden deshalb auch nicht wesentlich weniger ausgeben. Man ist in den Kreisen eh froh, wenn man „mal“ nicht jeden Cent dreimal umdrehen muss, ehe man ihn ausgibt. Und die Kleinunternehmer: In Zeiten von just in Time Produktion und -Lieferung ist es doch nicht so wahnsinnig schlimm, wenn man morgen ein wenig mehr Rohstoffe kaufen kann fürs gleiche Geld, als heute. Lagerbestände hat eh keiner mehr mehr, als er unbedingt haben muss .Die Abschreiber wären also wohl nicht so gigantisch. Und: Wenn jeder hätte, was er zum Leben braucht, müsste man auch nicht Angst haben, der Konsum bräche auf breiter Front deshalb ein. Denn: Keiner müsste nur deshalb extrem sparen, weil beispielsweise sein Job wackelt. Es müssten dann nur die um ihre Existenz zittern, die eh einen massiv teureren Lebensstandard hätten. Also die, die heute schon so viel Geld haben, dass es der realen Wirtschaft nichts mehr bringt, wenn man ihnen billiges Geld anbietet.

Fazit: Viel schlimmer als es schon ist, wäre das auch nicht. Nur: Es käme nicht mehr so sehr auf die Banken an, weil potentiell viel mehr Investoren da wären. Wer also ein eigenes Geschäft eröffnen oder erweitern möchte, müsste weniger dringend an die Börse oder zur Bank, sondern könnte eben auch der Kundschaft die eine oder andere Aktie verkaufen... Auch ohne, dass man 30% Eigenkapital und 10% Rendite garantieren müsste, denn Banken zahlen dem Kleinanleger ja eben erst recht kaum einen Zins... Da sind dann schon 1.5% Dividende auf die Hand ein sehr gutes Angebot, erst recht, wenn man weiss, dass der Betrieb solide läuft...

Risiko: Geht, denn vom Grundeinkommen kann man, sparsam zwar, aber sicher leben, auch wenn die Aktie mal nichts mehr wert sein sollte...

Wer braucht da noch Banken? Einige schon, sicher. Nur: Too big to fail ist dann nicht...

Geschrieben (bearbeitet)
Herr Draghi braucht sich nur Japan ansehen, dann sollte eigentlich klar sein, wie sinnfrei sein aktuelles Handeln ist:

http://www.nzz.ch/finanzen/japan-am-keynesianischen-endpunkt-1.18498091

Sinnfrei auch wenn alle dasselbe machen und sich bei der Abwertung ihrer Währung gegenseitig überbieten wollen. Wo die Geldflut hinschwimmt sieht man am DAX bis zum nächsten Crash.

Und das Makabere zusätzlich: Deutschland profitiert an der Misere Südeuropas, da der Euro sonst nicht so weit unten wäre. Deutschland sollte stattdessen endlich seine Kriegsschulden sowohl an Staaten wie an Betroffene bezahlen. Der 2plus4-Vertrag ist eine rechtlich substanzlose Ausrede.

Kranzniederlegungen und Sonntagsreden sind zu wenig.

Bearbeitet von BX-Hempel
Geschrieben

Endlich wollen auch andere das Thema Reparationszahlungen an Griechenland ernst nehmen. Schäuble zeigt nur wie schwarz er ist und was für eine Null. Deutschland darf sich ein zweites Mal schämen.

Geschrieben

Ich versteh eh nicht, wie dieser Typ, der damals den Geldkoffer vom Kohl hatte,

heute Finanzminister ist.....

Aber naja, ist ja auch ein Vollalkoholiker Verkehrsminister, oder?

Schöne politische Welt ;-)

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben
...

Deutschland sollte stattdessen endlich seine Kriegsschulden sowohl an Staaten wie an Betroffene bezahlen. Der 2plus4-Vertrag ist eine rechtlich substanzlose Ausrede.

Kranzniederlegungen und Sonntagsreden sind zu wenig.

Wenn DER Schuss mal nicht nach hinten losgeht: Deutschland kann mit demselben Recht eine Menge Ansprüche an Andere geltend machen. Aber halt: dazu bräuchte es Politiker mit Rückgrat...
Geschrieben (bearbeitet)

Welche Ansprüche sollten das genau sein, die D noch stellen könnte und wem gegenüber? Ich kann Dir nicht folgen. Steh ich nun einfach aufm Schlauch oder bist Du zu unpräzise?

Aber Warum erklärt D nicht einfach Verrechnung mit den schon an GR geflossenen Mitteln und handelt aus, bis wann wie viel vom Rest zurückgezahlt werden soll?

Soweit ich informiert bin, ist der 2 + 4 -Vertrag nämlich wirklich nicht tauglich als Ausrede dafür, man müsste nichts zurückzahlen. Und: D hat Geld, GR braucht Geld... Man dürfte also wohl Schulden abzahlen.

Die Frage ist allenfalls, was das dann nach sich ziehen würde. Kämen andere Staaten dann auch und wollten Reparationen? Das könnte erklären, warum grundsätzlich abgeblockt wird. Es wäre eben katastrophal, wenn man das Bisschen Volkswirtschaft, was den Euro noch hält, auf die Art auch noch ruinieren würde...

Ich sehe in den Griechischen Forderungen einen eleganten weg, der Eurokriese etwas Wind aus den Segeln nehmen zu können. Denn, seien wir ehrlich: Auch wenn D sich da nochmal rausreden können sollte, wird so oder so mehr Geld nach GR fliessen müssen. Würde man nämlich GR vom Euro ausschliessen, so würden stante pede andere Länder folgen, und dann wärs irgendwann vorbei mit dem Euro, aus mindestens einem von zwei Gründen:

Entweder ginge das Vertrauen in den Euro verloren und der damit kursmässig endgültig Bachab, so dass man, wie früher in Italien, nur noch mit grossen Noten überhaupt Nennenswertes einkaufen könnte, sofern € überhaupt noch akzeptiert würden, oder der € ginge ein, weil die Idee dahinter dann tot wäre. Was einst als sichtbares Zeichen eines geeinten Europas gedacht und als Chance zu einer langfristigen Angleichung der Lebensstandards gesehen wurde, würde allenfalls noch als Symbol für ein eben nicht einträchtiges Europa taugen, und wegen des geschrumpften Raums eben auch wirtschaftlich keine wesentlichen Vorteile mehr bringen.

Bearbeitet von bluedog
Geschrieben

Das ist das, was ich immer schon sage. Dieses projekt eint keine völker, es bringt sie gegeneinander auf.

Carsten

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo

Und weshalb, kommt Neid, Missgunst und die Zerstrittenheit untereinander, innerhalb der EU auf,

da müsste man sich doch schon mal ganz laaaagsam eine bestimmte Fragen stellen, ins Grübeln kommen. Auch ein paar Forumlers, sollten sich allmählich, klammheimlich mal diese EU-Frage stellen.

Seit 2001/2 gibts den Euro schon, jetzt 2015 gibts nur noch ausnahmlos verschuldete

EU - Länder, auch Deutschland hat ein Sack voller Schulden.

>>>>>>># Ha ha...das ist Spitze, wenns nicht eher zum Heulen wär #.

Der Euro € als Heilsbringer für alle, da war wohl mehr der Wunsch, Vater des Gedankens.

Bemerkenswert, ist auch die Erklärung ISLANDS, warum sie nicht in die EU wollen. Herzlichst darauf verzichten.>>>EU ? NEIN DANKE sagten.

liebste Grüsse von einem der n u r 0.4% per Jahr Zinsen bekommt, -minus- der Kontoführungsgebühr per Jahr, das gehört auch zu der EU-Wahrheit. Oder nicht.

Jeder mache sich sein eignes Bild...von der EU.

ähmm... Ich weiss gar nicht, ob der Haben Zins EU-weit, so niedrig ist, wie in Deutschland. ?

Bearbeitet von Büestry
Geschrieben

Mir dem euro wurde Alles teurer. Ich rechne seit anfang an mit um. Wer das gemacht hat. Hat gesehen wie innerhalb 6 monaten nach Einführung die preise hoch sind. Sollen euro abschaffen und obendrauf Grenzen wieder zu. Griecheland würde nix von mir bekommen. Ebenso andere Länder. Pleite ist pleite und man schmeißt solchen nicht noch das geld mit ins Grab. Die kohlen sind dann einfach weg. Milliarden! !!! Milliarden die wir hier erarbeitet und erwirtschaftet haben! Wir hier in Deutschland!

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben
.... Und: D hat Geld, GR braucht Geld... Man dürfte also wohl Schulden abzahlen.

...

LOL...

1 Billon offizielle Schulden, 2 Bio Target-Außenstände, die wahrscheinlich niemals reingeholt werden (können?), eine mir grad nicht präsente Summe an zukünftigen Verbindlichkeiten wie Renten, Pensionen...

Dagegen ein Berg Gold, der wohl auf Dauer nicht greifbar sein wird...

jaaa, D hat Geld....

Geschrieben (bearbeitet)
Das ist das, was ich immer schon sage. Dieses projekt eint keine völker, es bringt sie gegeneinander auf.

Nein, es bietet den vom Leben entaeuschten, weil sie die Welt doch nicht aus den Angeln gehoben haben, wie sie es in ihrer Jugend glaubten zu tun koennen, nur eine weitere Projektionsflaeche fuer ihren Unmut.

Ob jetzt Genderismus, die EU, die Juden, der Islam, die Zigeuner oder der Euro, irgend jemand muss doch schuld sein!

Aber was willst Du denn, dein Paradies, das Ende der Zinsknechtschaft, ist doch schon nah:

liebste Grüsse von einem der n u r 0.4% per Jahr Zinsen bekommt,
Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben

Genau wie manche Automarken erstaunlich viel Schicksal zu haben scheinen, ist dies ja auch ein echter Dauerbrenner.

Allerdings schnuppere ich 'Brandbeschleuniger'...

Ich habe ja durchaus Verständnis für Kapazitätsprobleme, aber dass man immer noch lesen muss 'mein Steuergeld', 'deutsches Geld', etc.

Es ist noch keine einzige 'Mark' an Griechenland geflossen, im Gegenteil, D-Land hat etliche Millionen durch Zinsvorteile etc. 'gemacht'; kann sich also schlechten Gewissens, guten Gewissens als Krisengewinnler betrachten.

Sollte Schäuble aber an seinem nicht anders als dogmatisch zu bezeichnenden Kurs gegen eine 'linke Regierung' festhalten, und dadurch unsere Bürgschaften fällig werden lassen, kann er sich seine schwarze Null in die durchgesessene Kimme schieben, um mal etwas der hier so hoch verehrten Political Incorrectness einzubringen.

_R_

Geschrieben
Seit 2001/2 gibts den Euro schon, jetzt 2015 gibts nur noch ausnahmlos verschuldete

EU - Länder, auch Deutschland hat ein Sack voller Schulden.

Es ist bei weitem nicht so, dass die Eurostaaten zur Einführung des Euro alle schuldenfrei waren. Das meiste von den Schulden, die jetzt sichtbar sind, hatten die seither einfach nur mit kreativer Buchführung der besseren oder schlechteren, dreisteren oder anständigeren Sorte versteckt. Man wusste das, und zwar bereits Jahre vor der Euro-Einführung.

liebste Grüsse von einem der n u r 0.4% per Jahr Zinsen bekommt, -minus- der Kontoführungsgebühr per Jahr, das gehört auch zu der EU-Wahrheit. Oder nicht.

Das gehört zur Wahrheit. Zu der gehört aber auch, dass das nicht am € liegt. In CH sind die Habenzinsen seit Jahren deutlich unter 1%, und ich glaub, ich zahle, wenn ich einkaufe oder Tanke nicht mit €! So ist das eben, wenn die Banken so viel geld haben, dass ihnen Kleinanleger mehr Last als Lust sind. Ich schrieb es schon, das Bankensystem versagt. Das tut es auch ausserhalb des €-Raumes.

ähmm... Ich weiss gar nicht, ob der Haben Zins EU-weit, so niedrig ist, wie in Deutschland. ?

Ich weiss es auch nicht. Aber ich weiss, dass die in CH auch real nicht mehr vorhanden sind, also kann man nicht dem € die Schuld dafür geben.

Geschrieben

Europäische Staaten sind seit jeher verschuldet. Sie leihen sich von ihren Bürgern gegen gute Zinsen Geld, um denen sinnvolles Sparen und den Aufbau von Vermögen zu ermöglichen. Das war sinnvoll.

Jetzt hat sich der Wind gedreht. Es gibt keine Zinsen mehr, wodurch die Bürger in die Röhre gucken. Reicher werden nur noch die Reichen. Das ist nicht nur gewünscht und geplant, sondern – und das ist nicht gewollt und geplant – die Endphase.

Jetzt müsste ich umschalten auf den Frankfurt-Thread.

Geschrieben

was denn hier los?

Buestry, Gerhard und Roger wieder am schreiben .................. :)

Gruß HD

Geschrieben (bearbeitet)

Solange die europäischen Staaten selber eine eigene Finanzpolitik zu verantworten hatten (gegen viele andere Währungen), war noch eine gewisse Eigenverantwortung sichtbar. Keiner wollte das Schlusslicht sein.

Heute - respektive seit Einführung des Euros - kann man sich doch prima hinter der Allgemeinheit und den Problemen der Anderen (Griechen, Portugiesen, Spanier, Franzosen) verstecken....

Der Euro hätte dann Sinn gehabt, wenn gleichzeitig eine Finanz- und eine Steuerunion installiert worden wäre. So aber pickt heute jeder Staat in der EU seine Rosinen aus dem Währungskuchen und lässt den Rest vergammelt den anderen.

Freundlich grüsst

Dani

PS: Irgendwann ist die letzte nagelneue Mercedes C-Klasse auf Pump an Griechenland, Portugal, Spanien, Frankreich geliefert und die Ausstände sind zu gross. Was dann?

PS2: Ach ja, dann fragt man die neuen Herren im europäischen Haus, die Chinesen, ob man eine Währungsunion Euro-Yüan bilden könnte. "Kein Problem, wenn die EU den Euro noch 30 Prozent floaten würde", wäre dann vermutlich die Antwort.

PS3: Und die Moral von PS 2: Nur die dümmsten Kälber suchen sich ihre Metzger selber...

Bearbeitet von sl55mm
Geschrieben
Der Euro hätte dann Sinn gehabt, wenn gleichzeitig eine Finanz- und eine Steuerunion installiert worden wäre. So aber pickt heute jeder Staat in der EU seine Rosinen aus dem Währungskuchen und lässt den Rest vergammelt den anderen.

Die Steuerunion ist dann aber wohl auf Steinbrücks oder Schäubles Mist gewachsen.

Siehe Schweiz: Seit wesentlich länger als einem Jahrhundert eine Währungsunion, aber auch heute noch macht jeder Kanton seine eigene Steuerpolitik.

Heisst: Eine Steuerunion braucht es nicht für eine erfolgreiche Währung. Ungleichheiten kann man, sofern das notwendig wird, auch anders ausgleichen und so dennoch den insgesamt vorteilhaften Steuerwettbewerb beibehalten und davon gemeinsam profitieren.

Ach ja: PS2 ist eine Spielkonsole; PS3 auch! pps. und ppps. wären richtiger und unverwechselbarer...

Geschrieben
was denn hier los?

Buestry, Gerhard und Roger wieder am schreiben .................. :)

Gruß HD

End(Euro)zeitstimmung?
Geschrieben

Diese Meinung ist angesichts der Chancenlosigkeit und der Jugenarbeitslosigkeit in den südlichen Teilen nur noch zynisch zu nennen.

Aber, eben wegen solcher sinnlosen Beiträge, hatte ich mich hier ja rausgehalten.

Tschüss !

Carsten

Nein, es bietet den vom Leben entaeuschten, weil sie die Welt doch nicht aus den Angeln gehoben haben, wie sie es in ihrer Jugend glaubten zu tun koennen, nur eine weitere Projektionsflaeche fuer ihren Unmut.

Ob jetzt Genderismus, die EU, die Juden, der Islam, die Zigeuner oder der Euro, irgend jemand muss doch schuld sein!

Geschrieben

Aber, eben wegen solcher sinnlosen Beiträge, hatte ich mich hier ja rausgehalten.

Nein, hast Du eben nicht! Du hast den Thread mit deinem argumentationslosen Pathos bereichert.

Geschrieben

Du merkst nicht einmal, was Carsten Dir sagen will, oder?

Geschrieben (bearbeitet)

Doch, ich denke das ich auch nicht auf deine Hilfe angewiesen bin. Aber ich kann es gerne Dir erklaeren. Es stellt eine Behauptung in den Raum, die er, weil seine kruden Thesen der Goldverkaeufern doch nur bei den wenigsten hier verfangen haben, die aber sein kruden Thesen der Zinsabschaffung nicht mitgehen moechten, nicht argumentativ hinterlegen kann.

Dann versucht er mir Zynismus zu unterstellen, weil ich dem nicht folge. Eine aehnlich bescheidener Rethoriktrik, in denen Du dich auch gerne versuchst.

Er unterstellt das ohne den Euro es diese Arbeitslosen und schlechten Perspektiven nicht geben wuerde. Genauso koennte ich postulieren das es ohne den Euro schon Krieg geben wuerde und er ein widerlicher Zyniker waere der, tausende Tote in Kauf nehmen wuerde.

Bearbeitet von MatthiasM

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