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Geschrieben

... Um keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen: ich finde das, was ich dort gesehen habe, nicht gut.

Viele Menschen dort tun mir echt leid- die können "im kleinen" nix dafür, die Rahmenbedingungen haben andere gemacht....

Ich wage als Beispiel einen Vergleich zur Häuser- Bubble, auch bei uns, oder zum Aktienkaufen: wenn Dir lange genug von überall her eingeredet wird, das sei richtig und "alternativlos", dann glaubste das irgendwann und machst das auch.

Ändert sich dann das Bild, stehste halt da.

Carsten

Geschrieben (bearbeitet)

Danke für Deinen interssanten Bericht (#1049), Carsten !

Ich war noch nie in Griechenland, hatte aber von 1982 bis 1990 viel Kontakt mit einem Kollegen griechischer Herkunft

( der als Kind kommunistischer Eltern damals in die DDR verschickt wurde um Gefahren für sein Leben zu entgehen,

dann dort aufwuchs und eine Familie gründete die dann lange vor dem Mauerfall nach Griechenland ausreisen durfte,

aber sofort in die BRD zog ).

Nach seinen Berichten war Griechenland in den 80ern ein Land mit einem erheblich niedrigeren Lebensstandard als in der BRD.

Durch die (getürkte) Aufnahme in den € hatten sie für eine gewisse Zeit einen wirtschaftlichen Auschwung, der nicht auf

im eigenen Land erarbeiteter Wirtschaftsleistung beruhte, d.h. sie haben sich auf Pump ordentlich was geleistet.

Jetzt ist halt payday.

Die Bevölkerung dort tut mir auch leid, aber nicht mehr als die in den vielen Ländern mit gleichen oder noch schlechteren Bedingungen.

Beim Versuch, die genwärtige ökonomische Entwicklung (allgemein, nicht speziell in Griechenland ) zu verstehen bin ich

übrigens auf Kondratjew und seine Theorie der langwelligen ökonomischen Zyklen gestossen -( danach wären wir jetzt in der ca 15 Jahre dauernden

Abschwungphase des 5. Zyklus ) - erscheint mir sehr zutreffend ( insbesondere die Weiterentwicklung seiner Theorie durch Stephan Schulmeister

( der heisst wirklich so ))

mfg Klaus

Bearbeitet von Citroklaus
Gast BX-Hempel
Geschrieben

als zukünftiger Audifahrer schwimme ich nicht mehr gegen den Strom, sondern füge mich der Mehrheit der Forumsintelligenz. Setze noch einen drauf: Wenn kein Überlebender das Unglück bestätigt, dann war alles nur ein Fake.

Ironiefaktor aus!

Das dürfte den inzwischen verstummten Ignoranten vielleicht gefallen: Lubitz kein Täter sondern Opfer - ungeheuerlich!

http://www.msn.com/de-de/nachrichten/germanwings-absturz/%c2%ablubitz-war-kein-t%c3%a4ter-sondern-ein-opfer%c2%bb/ar-AAatG1X?ocid=iehp

Geschrieben

Es ging nie darum, zu verneinen, dass der Hergang so war. Es ging um die Art und Weise wie es veröffentlicht wurde, zu einem Zeitpunkt wo eben definitiv nicht alles klar war.

Das Du Dir jetzt ob Deiner "Überlegenheit" ein zweites Loch in den Allerwertesten freust, war abzusehen.

Geschrieben

Ich sehe eigentlich keine Freude bei unserem Serien-Delinquenten, der gerade einmal wieder alle, die nicht seiner Meinung sind, als Ignoranten verhöhnt hat. Ich finde seine Schreibe nur noch abstoßend.

Gast BX-Hempel
Geschrieben (bearbeitet)

mich erinnert das auch an die Leugner von Klimawandel und da war noch was, was schon länger her ist.

Es war klar, dass die die sich geirrt haben, neue Rechtfertigungen und unsachliche Schelte ablassen würden. Das bin ich hier inzwischen gewohnt und die Freude am Posten hier ist schon Vielen vergangen.

Bearbeitet von BX-Hempel
Geschrieben
Das dürfte den inzwischen verstummten Ignoranten vielleicht gefallen: Lubitz kein Täter sondern Opfer - ungeheuerlich!

http://www.msn.com/de-de/nachrichten/germanwings-absturz/%c2%ablubitz-war-kein-t%c3%a4ter-sondern-ein-opfer%c2%bb/ar-AAatG1X?ocid=iehp

Was kann denn falsch daran sein, nach Erklärungen zu suchen? Da die Tat sehr ungewöhnlich ist, sollten alle Ansatzpunkte erlaubt sein. Dass man jetzt den Neurologen quasi aufhängen will, hängt wohl damit zusammen, dass der Täter selbst nicht mehr bestraft werden kann.

Du willst vielleicht denken, dass der Copilot einfach ein böser Mensch war, der feixend 149 Menschen und sich selbst umgebracht hat und sich dabei pudelwohl fühlte. Hmmm, klappt bei nicht, aber wenn es Dir hilft, hindert Dich niemand daran.

Nicht ganz klar, was Du willst, BX Hempel. Wer sind die Ignoranten? Die, die ohne Beweise nicht sofort alles glauben wollen? Ist das wirklich genug, um wütend auf Forumsteilnehmer zu werden?

Geschrieben (bearbeitet)

Sicherlich ist Andreas L. ein Opfer seiner Krankheit. Wie alle Menschen, die unter Depressionen leiden. Es ist jedoch ein Unterschied sich für einen Freitod zu entscheiden und diesen ohne andere Menschen zu gefährden zu begehen oder, wie hier wahrscheinlich geschehen, 149 andere Menschen geplant und mit aufwendigem Vorlauf mit in den Tod zu reissen. Vor dem Hintergrund der Kenntnislage war das für mich eine vollständig bewusst geplante Tat. Hier lag, entsprechend der Kenntnislage, nicht nur der Wille zum Freitod vor, sondern auch der Wille mit einer schrecklichen Tat viele andere Menschen zu töten.

Aufgrund der Sichtweise des Neurologen 'Robert M. Sapolsky' entsteht m. E. leider der Eindruck, dass depressive Menschen eine Gefahr für ihre Mitmenschen sind. Das kann ich in keiner Weise bestätigen. Hier lag vermutlich noch ein anderes Krankheitsbild vor und Andreas L. erscheint mir intelligent genug gewesen zu sein, dieses vor seinen Therapeuten erfolgreich zu verbergen.

Bearbeitet von Auto nom
Geschrieben (bearbeitet)
Das Du Dir jetzt ob Deiner "Überlegenheit" ein zweites Loch in den Allerwertesten freust, war abzusehen.
Nur Mut, da die Wahrscheinlichkeit recht hoch ist das der Co-Pilot der Verursacher war, wird dir das Triumphgeschrei der Selbstgerechten noch vergoennt sein.

q.e.d.

Das Bedenkliche daran ist das er, im Glaube sein Bildzeitungs und Stammtischkonforme Gut und Boese Schema, dass den Co-Piloten etweder als Opfer oder Schuldigen einteilen muss, was bei einem Toten eigendlich sinnfrei ist, sein nonkonformistisch, mit seiner Stigmatisierung die Problematik weiter verschaerft.

Das Erkennen und Behandeln psychischer Erkrankungen ist stark von der Mithilfe der Erkrankten abhaengig. Diese Erkrankungen zu verteufeln, bewirkt nur ein Verbergen.

Der Zwang das noch mit einer Fahrzeugmarke, also dem an dem er seinen Nonkonformismus festmacht, in Verbindung zu bringen, laesst befuerchten das da auch nicht alles zum Besten steht.

Man kann nur hoffen das es, ausser den recht sinnfreien Sofortmassnahmen, Ueberlegungen gibt wie man solchen Menschen und damit auch den Passagieren, helfen kann.

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben

Die Massnahme, immer mindestens zu zweit im Cockpit sein zu müssen, ist jedenfalls nicht sinnfrei. Eine Hemmung mehr, die überwunden werden müsste, selbst wenn kein Pilot nebendran sitzt. Auch einem Flight Attendant kann man beibringen, wie die Tür aufgeht, wenn denn nicht schon die blosse Anwesenheit ausreichen sollte.

Geschrieben (bearbeitet)
Die Massnahme, immer mindestens zu zweit im Cockpit sein zu müssen, ist jedenfalls nicht sinnfrei.

Bleibt die Frage ob die Hemmung nur psychologischer Natur ist. Ich habe Aeusserungen von Piloten gelesen die besagten, dass sie kaum 2s brauchen um ein Flugzeug in eine Zustand zu versetzen bei dem kein Pilot der Welt mehr eine fatalen Grundkontakt verhindern kann.

Sicher waere es moeglich gefaehrlich Flugmanoever elektronisch zu verhindern, aber waeren dann diese Beinahekatastrophen auch "glimpflich" ausgegangen?

http://de.wikipedia.org/wiki/United-Airlines-Flug_232

http://de.wikipedia.org/wiki/US-Airways-Flug_1549

oder die Landung 1971 auf der Autobahn?

Sorry, Autobahnen und Fluesse sind kein geeigneter Landeplatz, stuerzen sie lieber ab!

Oder bei 232: Diese Schubleistung ist in dieser Hoehe nicht vorgesehen, lesen sie bitte das Handbuch!

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben
Man kann nur hoffen das es, ausser den recht sinnfreien Sofortmassnahmen, Ueberlegungen gibt wie man solchen Menschen und damit auch den Passagieren, helfen kann.

die frage ist, ob man sich vielleicht vom gedanken der 100%igen sicherheit verabschieden sollte? denn das wird man nie erreichen. das, was wir haben ist schon so gut, dass ich jederzeit bedenkenlos in ein flugzeug einsteige. immer und immer wieder. aber ich fahre auch manchmal rad ohne helm, vielleicht liegt es daran ;)

Geschrieben

Das ist es halt. Es gibt keine 100% Sicherheit. Das was da passiert ist ist ein fürchterlicher Einzellfall. Genau so gut kann man von einem lebensmüden Busfahrer von der Passstrasse runter in den Abgrund gerissen werden. Da hilft dann auch keine Zeifahrerregelung.

Oder der Lokführer der absichtlich ein Haltesignal überfährt um in den Gegenzug zu ballern.

Ich glaube die Gesellschaft heute mit ihren ganzen elektronischen Helferlein ist mit solchen Vorkommnissen inzwischen total überfordert.

Mist! Dafür gibt's noch keine APP

Geschrieben (bearbeitet)
aber ich fahre auch manchmal rad ohne helm, vielleicht liegt es daran ;)

Aber hoffentlich ohne das es Kinder sehen! ;)

Genau so gut kann man von einem lebensmüden Busfahrer von der Passstrasse runter in den Abgrund gerissen werden. Da hilft dann auch keine Zeifahrerregelung.

Dem Risiko setzt man sich jeden Tag aus. Ich kenne genug die Opfer eines "Lebensmueden" geworden sind, der Opfer seines Testosteron war.

Obwohl Fliegen sehr sicher geworden ist, ist der Faktor Mensch immer noch das groesste Risiko dort. Bis sich das geaendert hat wird es sicherlich noch einige Jahre dauern. Auch ist der Widerstand gegen eine weitere Bevormundung durch Technik ja auch da. Ich erinnere mich noch an den Aufstand gegen "fly by wire", das eine enormen Sicherheitsschub gegeben hat.

Aber wir handeln doch auch nicht anders:

http://forum.andre-citroen-club.de/showthread.php?152791-Selbstfahrende-Autos

(habe ich auch angekreuzt: aber nur wenn ich auch noch selbst fahren darf)

http://forum.andre-citroen-club.de/showthread.php?149031-Na-super-Kurzzeitkennzeichen-nur-noch-mit-g%FCltiger-HU

Die letzte Diskussion um allgemeine Geschwindigkeitsbegrenzungen ist ja schon eine Weile her, aber auch dort ist ein nicht unerheblicher Teil fuer die Freiheit und gegen die Sicherheit. Meist natuerlich mit der Attituede Sicherheit selbst ausreichend einschaetzen und gewaerleisten zu koennen.

Zwischen Freiheit und Sicherheit kann es nur einen Kompromiss geben. Wo man auf Freiheit verzichtet um der (vermeintlichen) Sicherheit den Vorzug zu geben beurteilen die Meisten unterschiedlich.

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben (bearbeitet)

In der Luftfahrt steht die Unfallbilanz eindeutig 50:50 zwischen Macke Mensch und Macke Technik. Beim Germanwings Unfall hätte ein einfaches Urinal im Pilotensitz geholfen. Oder ein "ich denke mir für den Gang auf die Toilette einen Kurzzeit Code aus, da kann der Lock Schalter stehen wir er will, ich bekomme die Tür auf jeden Fall auf".

Der Risikofaktor Mensch wäre gar nicht so risikoreich, wenn die Technik nicht so schweineblöd wäre. Unter diesem Vorzeichen gerade der Technik mehr Kompentenz einzuräumen ("an dieses Szenario haben wir nie gedacht") halte ich für sehr gewagt.

Gernot

Bearbeitet von Gernot
Geschrieben (bearbeitet)
In der Luftfahrt steht die Unfallbilanz eindeutig 50:50 zwischen Macke Mensch und Macke Technik.

Wie kommst Du auf dem Quotienten? Auf deser Liste, sind, wenn man einen groben Montagefehler als technische Ursache wertet, die Bilanz 8:2.

http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_schwersten_Unfälle_der_Luftfahrt

Beim Germanwings Unfall hätte ein einfaches Urinal im Pilotensitz geholfen.

Wen die Aussage des Piloten stimmt, die ich oben zitiert habe, nein! Sie haette vielleicht nur das Szenario veraendert und die Passagiere haetten es frueher mitbekommen.

Der Risikofaktor Mensch wäre gar nicht so risikoreich, wenn die Technik nicht so schweineblöd wäre. Unter diesem Vorzeichen gerade der Technik mehr Kompentenz einzuräumen ("an dieses Szenario haben wir nie gedacht") halte ich für sehr gewagt

Das ist aber eine staendig fortschreitende Entwicklung. Auch die Landung auf dem Hudson waere ohne Bevormundung durch die Technik nicht gelungen. Alles eine Frage von Mass und Ziel.

Vorbehalte gegen den Sicherheitsgurt waren auch die Furcht bei einem ins Wasser fallen oder Brand das Fahrzeug nicht mehr verlassen zu koennen. Ist sicher inzwischen auch einige male vorgekommen, die Gesammtbilanz ist trotzdem positiv. Ich glaube sogar das blockieren der Tuere, trotz Codeeingabe, ist mindestens mit Einverstaendnis der meisten Piloten eingerichtet worden, da man die Gefahr nur von aussen sah. Ein weiterer Kurzzeitcode halte ich auch fuer ueberfluessig, welchen Vorteil soll der gegenuber dem Normalen haben?

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben

Das ist so das Wunschdenken der Technokraten. Da versagen aber Gewindestangen, die das Höhenruder der DC9 betätigen, es reissen Steuerseile, Tabellen sehen viel zu geringe Gewichte für Menschen und Gebäck vor, Servoventile verklemmen an der 737 und fahren das Seitenruder auf vollen Ausschlag, es brennt wegen schlechter Kabel und brennbarer Materialien an Bord...

Klar, Menschen machen auch Fehler, sie retten aber auch Menschenleben. Natürlich hat die Presse an vermiedenen Unfällen nicht so viel Spaß.

Ich finde aber die heutige Balance Technik/Mensch schon techniklastig genug.

Gernot

Geschrieben
Das ist es halt. Es gibt keine 100% Sicherheit. Das was da passiert ist ist ein fürchterlicher Einzellfall. Genau so gut kann man von einem lebensmüden Busfahrer von der Passstrasse runter in den Abgrund gerissen werden. Da hilft dann auch keine Zeifahrerregelung.

Oder der Lokführer der absichtlich ein Haltesignal überfährt um in den Gegenzug zu ballern.

[...]Mist! Dafür gibt's noch keine APP

Gegen Überforderung gibts keine App, gegen das Überfahren roter Signale schon, wenn auch die gar nicht als Sicherheitseinrichtung gedacht ist. Lokführer der SBB sollen künftig per App die optimale Geschwindigkeit vorgeschlagen bekommen, bei der sie vor einem roten Signal, das sie vielleicht noch gar nicht sehen können, nicht mehr halten müssen.

Hintergrund: Das Anfahren eines hunterte Tonnen schweren Zugs verbraucht viel Energie. Wenn er nicht halten muss, kann man einen Grossteil davon einsparen, ohne dass es zu lasten der Pünktlichkeit geht und die Mechanik (Bremsen, Kupplungen) wird auch noch geschont.

Dem Risiko setzt man sich jeden Tag aus. Ich kenne genug die Opfer eines "Lebensmueden" geworden sind, der Opfer seines Testosteron war.

Ein schöner Teil der Opfer hätte zumindest ahnen können, dass sie zu diesem oder jenem Halbstarken besser gar nicht zusteigen, und so mancher Fussgänger wäre nicht an- oder überfahren worden, hätte er nicht blindlings auf seinem Vortrittsrecht (vielleicht auch nur einem vermeintlichen?) bestanden.

Ich kenne ein paar Leute, die wurden keine Zwanzig, weil sie bei Leuten mitfuhren, von denen ich schon seit Kindergartenzeiten wusste, dass die charakterlich nicht zum Lenken von Motorfahrzeugen geeignet waren.

Obwohl Fliegen sehr sicher geworden ist, ist der Faktor Mensch immer noch das groesste Risiko dort. Bis sich das geaendert hat wird es sicherlich noch einige Jahre dauern.

Das wird nicht Jahre dauern, das wird sich nie ändern. Das wird sich auch dann nicht ändern, wenn man jemals Piloten abschaffen sollte.

Auch ist der Widerstand gegen eine weitere Bevormundung durch Technik ja auch da. Ich erinnere mich noch an den Aufstand gegen "fly by wire", das eine enormen Sicherheitsschub gegeben hat.

Der Aufstand war ja auch nicht ganz unbegründet. Man kann sich zum Beispiel fragen, ob AF447 auch abgestürzt wäre, wenn der Vogel nicht per Draht und Sidestick geflogen worden wäre. Zur Erinnerung: Der Vogel stürtzte überm Atlantik ab, weil es die Piloten nicht gebacken kriegten, nach Ausfall der Geschwindigkeitsanzeige den Vogel straight & levelled weiterzufliegen. Das Problem hatte ich bei PC-Games auch schon, bei diesen force-feedback-Joysticks ist die Neutralstellung kaum oder gar nicht zu erfühlen...

Das ist so das Wunschdenken der Technokraten. Da versagen aber Gewindestangen, die das Höhenruder der DC9 betätigen, es reissen Steuerseile, Tabellen sehen viel zu geringe Gewichte für Menschen und Gebäck vor, Servoventile verklemmen an der 737 und fahren das Seitenruder auf vollen Ausschlag, es brennt wegen schlechter Kabel und brennbarer Materialien an Bord...

Klar, Menschen machen auch Fehler, sie retten aber auch Menschenleben. Natürlich hat die Presse an vermiedenen Unfällen nicht so viel Spaß.

Ich finde aber die heutige Balance Technik/Mensch schon techniklastig genug.

So würde ich das nicht sehen. Man kann meistens noch was verbessern, und das sollte man dann auch tun. Nur im vorliegenden Fall kann man wohl nicht mehr viel machen. Der ist glaub ich wirklich am besten als realisiertes Restrisiko zu begreifen. Bedauerlich, aber weder mit technischen, noch mit anderen Mitteln zu verhindern.

Geschrieben
Aufgrund der Sichtweise des Neurologen 'Robert M. Sapolsky' entsteht m. E. leider der Eindruck, dass depressive Menschen eine Gefahr für ihre Mitmenschen sind. Das kann ich in keiner Weise bestätigen. Hier lag vermutlich noch ein anderes Krankheitsbild vor und Andreas L. erscheint mir intelligent genug gewesen zu sein, dieses vor seinen Therapeuten erfolgreich zu verbergen.

Ja genau, zur Basis-Erkrankung kam noch eine andere dazu und dann wirds gefährlich für andere. Deshalb ist im Umgang mit solchen Menschen eben doch große Vorsicht und genaues Hinsehen gefragt. Wenn jemand nämlich sowieso nicht mehr leben will oder ständig Probleme mit sich selbst hat, wird es eben bei Zusatzerkrankungen, die Wesensveränderungen hervorrufen (wie z.B. Alkoholismus), auch für andere irre gefährlich.

Für besonders schlau halte ich den Co-Piloten nicht. Er hat von seinem persönlichen Laptop Informationen über Sicherheitsmechanismen von Cockpittüren gesucht und gleichzeitig Suizidmethoden. Dadurch hätten eigentlich doch Terrorabwehrprogramme auf ihn aufmerksam werden müssen. Wofür geben wir eigentlich soviel Steuergelder für die Internetüberwachung aus?

Geschrieben (bearbeitet)
... Für besonders schlau halte ich den Co-Piloten nicht. Er hat von seinem persönlichen Laptop Informationen über Sicherheitsmechanismen von Cockpittüren gesucht und gleichzeitig Suizidmethoden. Dadurch hätten eigentlich doch Terrorabwehrprogramme auf ihn aufmerksam werden müssen. Wofür geben wir eigentlich soviel Steuergelder für die Internetüberwachung aus?
Ich glaube, da denkst du aber nun wirklich ein paar Schritte zu weit.

Wenn ich nun heute nach Tresoren und Schweißbrennern google, glaubst du, dann steht morgen die Kripo vor der Tür, weil sie vermutet, dass ich nen Bankraub vorbereite?

Dann dürfte ich mich ja auch nicht im Internet über Flugzeugtechnik und Flugsicherung informieren, ohne sofort als Terroristen-Schläfer beobachtet zu werden?

So weit isses ja nun noch nicht.

Übrigens:

Ja genau, zur Basis-Erkrankung kam noch eine andere dazu und dann wirds gefährlich für andere.
Das liest sich bei dir so, als sei das im vorliegenden Fall eine gesicherte Erkenntnis und zudem eine allgemein gültige Regel. Woher dieses Wissen? :) Bearbeitet von Juergen_
Geschrieben
Wenn ich nun heute nach Tresoren und Schweißbrennern google, glaubst du, dann steht morgen die Kripo vor der Tür, weil sie vermutet, dass ich nen Bankraub vorbereite?

Dann dürfte ich mich ja auch nicht im Internet über Flugzeugtechnik und Flugsicherung informieren, ohne sofort als Terroristen-Schläfer beobachtet zu werden?

Stand die Kripo nicht schon bei Leuten auf der Matte, die mails mit dem Betreff "Gras" verschickt haben?

Übrigens:

Das liest sich bei dir so, als sei das im vorliegenden Fall eine gesicherte Erkenntnis und zudem eine allgemein gültige Regel. Woher dieses Wissen? :)

Das schließe ich aus der hohen Zahl depressiver Erkrankungen und der geringen Zahl von "Amokläufern", die These stammt ja auch nicht von mir sondern aus einem Zitat.

Eigene Erfahrung bestätigt meine These leider.

Geschrieben

Das ist wie an Bulimie und an Alzheimer zu erkranken.

Fressen aber vergessen zu kotzen.Ganz üble Kombi ;)

Gast BX-Hempel
Geschrieben (bearbeitet)

JörgTe: vielleicht müsstest du das Thema erst mal weit genug zurückverfolgen. Ich bin "wütend" auf Forumteilnehmer? Wie kommst du darauf? Wer benutzt den Begriffe wie "abstossend"?

Wer so tut, als wäre eine Depression ein nachvollziehbarer Grund für so eine Tat, tut damit den Leuten, die daran leiden und keine Gefahr für Andere darstellen, sicher keinen Gefallen.

Bearbeitet von BX-Hempel
Geschrieben
... Wer so tut, als wäre eine Depression ein nachvollziehbarer Grund für so eine Tat, tut damit den Leuten, die daran leiden und keine Gefahr für Andere darstellen, sicher keinen Gefallen.
Und wer so tut, als seien alle um ihn herum (und VW-Fahrer sowieso!) Arschlöcher, die man nach Belieben beschimpfen und beleidigen kann, der stellt vielleicht noch keine Gefahr dar, hat aber zu Recht keine Freunde.
Geschrieben
Für besonders schlau halte ich den Co-Piloten nicht. Er hat von seinem persönlichen Laptop Informationen über Sicherheitsmechanismen von Cockpittüren gesucht und gleichzeitig Suizidmethoden. Dadurch hätten eigentlich doch Terrorabwehrprogramme auf ihn aufmerksam werden müssen. Wofür geben wir eigentlich soviel Steuergelder für die Internetüberwachung aus?

hier koennte man mutmassen, dass das die damen und herren von der "wir brauchen mehr vorratsdatenspeicherung"-front so hingebogen haben. aber es nuetzt halt nix, hat nie und wird nie. zumindest nicht zur verbrechensbekaempfung. das ist ein einziges j. edgar hoover-ding, um kompromat gegen alles und jeden hinbiegen zu koennen.

zum thema mensch / maschine: die maschinen sind natuerlich immer nur so schlau, wie der mensch, der sie programmiert. und dazu gibt es ein goldenes sprichwort:

"normale menschen wundern sich, warum so viel schiefgeht in der welt. programmierer wundern sich, warum alles funktioniert".

Lokführer der SBB sollen künftig per App die optimale Geschwindigkeit vorgeschlagen bekommen

gibt es zumindest im frachtflug aehnlich: dort wird die optimale steigrate vorgegeben, die am wenigsten kraftstoff verbraucht. weicht man davon ab, muss man es begruenden.

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