Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo

Ökonomie hin oder her.

Verschiedene Meinungen über Volkswirtschaften hin oder her.

Es ist doch immer eine persönliche Meßlatte jedes einzelnen Menschens,

ober es der gemeinen Bevölkerung eines Landes wirtschaftlich besser geht, als vorher.

Und die Umstellung von National - Währung>>>auf € - Währung, hat nunmal

bei der *gemeinen Bevölkerung* keine Lebensverbesserung bewirkt.

Und nur das kann die Richtschnur sein.

Alles andere ist doch nur *dummes Gebabbel-Geschwalle*.

liebe Grüsse

---Ok.....man kann es auch umgekehrt sehen arbeitslos sein,

dann Geld vom Staat (Allgemeinheit) bekommen und nicht arbeiten zu müssen. :)---

Bearbeitet von Büestry
Geschrieben

Alles andere ist doch nur *dummes Gebabbel-Geschwalle*.

Das trifft Deine Beitraege ganz gut! Die sind echt zum fremdschaemen!

SCNR

Geschrieben
Das trifft Deine Beitraege ganz gut! Die sind echt zum fremdschaemen!

SCNR

Hallo

Ansichtssache.

liebe Grüsse

Geschrieben

... dann gucke ich mir den mal an.

Hatte ich schon die Reihe von Bernd Senf mal empfohlen ? Die ist NOCH länger, 5x3h, aber auch recht gut.

Carsten

Geschrieben
... Ökonomie hin oder her. ...

Hallo, Büesty,

bei den Grundlagen der Ökonomie, bei den Grundlagen des Funktionierens einer Marktwirtschaft, geht es aber nicht um „hin oder her“ oder mal eben etwas meinen, sondern darum sie zu erkennen und sie bei eigenen Überlegungen zu berücksichtigen, will man vermeiden, daß es praktisch in die Hose geht. Die Theoriebildung mag differieren, d.h. welche Schwerpunkte man wo setzen will, aber ein Verstoß gegen die Grundlagen zerstört jede Wirtschaft – d.h. noch vor der Zerstörung einer falschen Theoriebildung (eine solche hält sich nämlich offensichtlich hartnäckig). Meinungsverschiedenheiten kann es in Theoriebildung geben, aber nicht bei den Grundlagen. … Obwohl, sicherlich kann es die geben, sie gibt es ja offensichtlich, aber entsprechend sind auch die Vorschläge, das Kind (sprich: die Europäische Währungsunion) aus dem Brunnen zu holen, d.h. i.d.R. ohne Rücksicht auf die Grundlagen, entsprechend sind die Ergebnisse.

In einem Aufsatz, den Heiner Flassbeck zum 75. Geburtstag von Wolfgang Stützel verfaßt hat, setzt er sich mit den Grundlagen der Ökonomie auseinander und legt an drei Beispielen („Rentenfrage“, „Steuersenkung und die Gewinne der Unternehmen“ und „Der Wettbewerb der Nationen“) dar, wohin es führt, wenn man logische Grundlagen ignoriert, bzw. daraus eine bloße Meinungsfrage macht. (Der Aufsatz ist vor dem Hintergrund der aktuellen Misere übrigens auch deshalb interessant, weil der Ende 2000 veröffentlicht worden ist.)

Insbesondere in folgendem Zitat kommt recht schön zum Ausdruck, worum es geht:

… [die] Ökonomen [haben], in Deutschland

insbesondere, ein gespaltenes Verhältnis zu ihren eigenen logischen Grundlagen. Einen Mathematiker, der sich in seinen Ausführungen immer eilfertig von den Grundrechenarten distanzierte, würde die Disziplin rasch zum Schweigen bringen. Einen Physiker, der bei seinen Ableitungen beiläufig die Newtonschen Gesetze „wiederlegte“ oder schlicht ignorierte,

würden die Fachkollegen sicher in Minuten demontieren. Anders in der Ökonomie: Es ist geradezu tugendhaft, wenn man sich von „Identitäten“ und „Saldenmechanik“ distanziert, ganz gleich, wie oft man dabei gegen die reine Logik verstößt. Der Einwurf, eine Aussage baue auf „Saldenmechanik“, gilt in bestimmten Kreisen als eines der stärksten

Gegenargumenten überhaupt1. Das ist so, als sagte man einem Physiker, seine Aussage sei „zu logisch“ und könne schon deswegen keinen Bestand haben. Wenn die Zusammenhänge etwas verwaschen sind, wenn die letzten und wenigen harten Säulen des ökonomischen Denkens geschleift oder gar gestürzt sind, fühlt sich der moderne Ökonom – wiederum vor

allem in Deutschland – am wohlsten. Wenn nichts mehr greifbar ist, sondern einer großen Beliebigkeit anheim gegeben, kann sich jeder zu jedem Thema äußern und seine ureigenen Ziele zum zwingenden Ergebnis des Wirkens ökonomischer Gesetze erklären, ohne daß ihm noch irgend jemand ins Handwerk pfuschen könnte. …

Quelle: GESAMTWIRTSCHAFTLICHE PARADOXA UND MODERNE WIRTSCHAFTSPOLITIK – Wolfgang Stützels Beitrag zu einer rationalen Ökonomie

^Jo_Cit^

Geschrieben

Hallo JO-CIT

Welche Fraktion von Ökonomen nun Recht hat,

für oder gegen den € oder gegen die EU zu sein,

ist doch für die Mehrheitsbevölkerung in der EU egal.

Und eine Ökonomie / Marktwirtschaft die viel Verdruß und für den *Normalo* schafft.

Ungerechtigkeit, Arbeitslosigkeit- besonders Jugendarbeitslosig über Jahre schon produziert und

die Zukunftsaussichten lausig sind, darf sich doch nicht wundern, dass der

Gegendruck immer größer wird. Druck erzeugt nunmal Gegendruck.

Heiner Flassbeck´s Ökonomie, möge ja richtig sein.

Die andere ökonomie Fraktion hat aber in der EU das sagen.

>>>>>Es ist leider so.

Die allermeisten EU-Bürger (normalos) sind von Geburt aus nunmal keine Ökonomen.

Es interessiert sie auch nicht.

Sie können nur das Ergebnis eines gemeinsamen Marktes,

einer seit über 10 Jahren gemeinsamen Währung messen, an ihrem Einkommen verspüren.

Das alleine ist wichtig und von Interesse. Nur das Zählt.

Und auf die Wahlen ?hoffen?, die betroffen *Büsser* :) gehen sowieso nicht wählen. Leider.

liebe Grüsse

Geschrieben
... für oder gegen den € ...

Büestry, also bitte,

es geht doch nicht um die Frage für oder gegen den Euro. Sondern: unter welchen Bedingungen funktioniert Wirtschaft? – mit oder ohne Euro. Nur, die Währung ist aktuell der Euro (ich will gar nicht von unserer Währung reden, denn wäre sie das, könnte nicht gegen einzelne Länder in der EWU spekuliert werden, sondern nur gegen den Euroraum als Gesamtheit). Eine Währung ist kein Spielzeug. Wenn man die aktuelle Währung erhalten will, muß man sich an die fundamentalen Funktionsbedingungen einer Währungsunion halten und sie perspektivisch weiterentwickeln. Wenn man die Währungsunion aufgeben will, muß man die fundamentalen Funktionsbedingungen von Einzelwährungen berücksichtigen und den Übergang dorthin organisieren. Die Ausnutzung einer Währungsunion zum Vorteil eines einzelnen Mitglieds, wie seit Beginn der Währungsunion, ist jedenfalls kurzsichtig (und letztlich selbstschädigend), d.h. kann nicht auf Dauer funktionieren und endet im schließlichen Siechtum für alle. Und eine Währung einfach „wegschmeißen“ ist kindisch!

^Jo_Cit^

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Jo-Cit

Irgendwie meinen wir sinngemäß fast das gleiche.

Die Wortwahl ist halt eine andere. Das macht aber nix.

Die jetzt gültige Ökonomie ist nur für einige maßgeschneidert, nur nicht für die

breite Masse.

Die haben den Büßerkittel an und bezahlen die Zeche, obwohl sie nix bestellt haben.

Wieso für oder gegen den €.

Weshalb sollte man für den € sein ?

Erst seit der € europaweites Zahlmittel ist,

ist doch Oben>>>Unten und Unten ist Oben, ein heilloses durcheinander.

Ab da, ist der Rückwärtsgang in der EU eingelegt.

Zufall oder was ?

liebe Grüsse

Bearbeitet von Büestry
Geschrieben

Irgendwie meinen wir sinngemäß fast das gleiche.

Die Wortwahl ist halt eine andere. Das macht aber nix.

Nicht die Spur. Ihr seit Lichtjahre von einem gemeinsamen Standpunkt entfernt. Mehrere.

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo DonKey

na..... so zufrieden scheint der JO - CIT mit der Lösung und der Umsetzung

des EUROs Gezuchtels und dem Wirtschaften in den EU-Staaten auch nicht zu sein.

Oder ?

liebe Grüsse

Bearbeitet von Büestry
Geschrieben

Und die Umstellung von National - Währung>>>auf € - Währung, hat nunmal

bei der *gemeinen Bevölkerung* keine Lebensverbesserung bewirkt.

Und nur das kann die Richtschnur sein.

Definier doch mal "gemeine Bevölkerung".

Mir zumindest hat der Euro keine Nachteile gebracht und zu spekulieren was wäre ohne die Einführung heute, ist sinnlos und Zeitverschwendung. Ob unsere Regierung das Geld welches sie möglicherweise ohne Eurorettung "gespart" hätte wirklich in Bildung oder Infrastruktur investiert hätte oder doch lieber den Eurohawk gekauft hätte...wer weiß das schon, ist aber auch heute völlig wurscht.

Geschrieben (bearbeitet)
Definier doch mal .....

Wird es diesmal gelingen den orakelnden Kuechenkalender zu ueberzeugen? Oder wird es wieder eine Echternacher Springprozession, indem er einsieht das Einkommen zunehmend ungleicher verteilt werden,..... um natuerlich sofort den Euro dafuer verantwortlich zu machen. Fuer schlichte Gemueter, ist eigentlich jeder Thread eine Assoziationskette.

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben (bearbeitet)
Nicht die Spur. ...

Das stimmt. Danke.

Es geht in diesem Zusammenhang allerdings nicht um meine Einstellung zur aktuell eingerichteten EU und EWU

_(Struktur und Mobiliar stelle ich mir anders vor – nicht übrigens die Zusammensetzung der Mitglieder –, was aus meiner Sicht nur über sozialrechtsstaatliche Strukturen, d.h. im Sinne eines Sozialen Rechtsstaates geht, der übrigens nicht mit dem bürgerlichen Sozialstaat der Nachkriegszeit, der aktuell geschleift wird, um ihn gegen eine „marktkonforme Demokratie“ zu ersetzen, verwechselt werden darf)_,

sondern um das Verständnis davon, was die Grundlagen sind, damit insbesondere die EWU konstruktiv erhalten und dann weiterentwickelt werden kann. (Man muß jetzt wahrscheinlich sagen: hätte konstruktiv erhalten und weiterentwickelt werden können, wenn man aus der Einsicht in diese und unter Berücksichtigung dieser Grundlagen die EWU konstruiert hätte).

Das eigentlich Bemerkenswerte an Flassbecks Ausführungen ist also, daß er ausschließlich diese Grundlagen ausleuchtet, die übrigens die Basis jeder Marktwirtschaft darstellen. Das heißt Flassbeck geht es um die Vermittlung verlorengegangenen ökonomischen Wissens. Denn berücksichtigt man diese Grundlagen nicht, geht jede Gesamtwirtschaft, ob nationalstaatlich oder in einer Währungsunion organisiert, kaputt, d.h. wird zum Fressen von Einzelinteressen (Stichwort: Lobbyismus -> Lobbykratie oder „marktkonforme Demokratie“).

Weiter weist er darauf hin, daß eine platte Übertragung nationalstaatlicher Gesamtwirtschaft auf einen als Währungsunion organisierten Wirtschaftsraum nicht funktioniert:

1. die Zentralbank einer Währungsunion ist anders zu organisieren als die einer nationalen Zentralbank.

2. Anstelle des Währungsausgleichsventils (also Aufwertung der Währung einer Gesamtwirtschaft mit hoher Wettbewerbsfähigkeit bei gleichzeitiger Abwertung der Währung einer anderen Gesamtwirtschaft mit geringerer Wettbewerbsfähigkeit – womit noch nichts über deren Produktivität gesagt ist) zwischen unabhängigen (nationalen) Währungen muß in einer Währungsunion ein Ersatzventil vorhanden sein.

_(Dieses Ersatzventil besteht aus zwei Anteilen: 1. Zielinflationsvorgabe durch die Zentralbank einer Währungsunion, 2. nationale, erfahrungsmäßige Produktivitätssteigerungsrate der einzelnen Mitglieder. Dieses Ersatzventil funktioniert dann richtig, und sichert den Erhalt und die Prosperität einer Währungsunion [in allen ihren Mitgliedsländern!], wenn sich diese beiden Anteile in den nationalen Löhnen der Mitgliedsländer voll niederschlagen, also nicht bloß pro Branche oder gar bloß pro Betrieb, sondern durch alle Branchen und Lohngruppen flächendeckend hindurch. Die Formel dafür [„Goldene Lohnregel“]: Nominale Lohnsteigerung = Zielinflationsrate + nationale Produktivitätssteigerung.

Hierdurch ist der Wegfall des Währungsausgleichsventils erfolgreich ersetzt. Und hierdurch ist die Grundlage für das erfolgreiche Funktionieren einer Währungsunion gelegt.)_

Zur plastischen Verdeutlichung dieser unverzichtbaren Grundlagen von Ökonomie, wählt Flassbeck sinnigerweise das Beispiel der Europäischen Währungsunion (EWU). Das heißt er zeigt, daß durch das Ignorieren dieser Grundlagen die EWU zerstört wird. Er zeigt aber (richtigerweise!) nicht, daß die Einführung des Euro ein Verstoß gegen diese Grundlagen war, sondern, daß ausschließlich ihre Nichtberücksichtigung bei Einführung des Euro das zentrale Problem der EWU von Anfang an darstellte – und daß die ausbleibende Korrektur, selbst jetzt, wo ihr Konstruktionsfehler eigentlich offensichtlich ist, den eklatanten Mangel an Einsicht in diese ökonomischen Grundlagen seitens der Verantwortlichen offenbart.

Und er weist dann auf zwei konstruktive Lösungsmöglichkeiten der Eurokrise hin. Doch selbst die werden in den verantwortlichen Kreisen nicht einmal diskutiert.

Übrigens muß ich folgende Aussage in #32 korrigieren:

… Die Ausnutzung einer Währungsunion zum Vorteil eines einzelnen Mitglieds, wie seit Beginn der Währungsunion, ist jedenfalls kurzsichtig (und letztlich selbstschädigend) …

Denn es muß heißen:

Die Ausnutzung einer Währungsunion zum Vorteil einzelner Branchen (Exportindustrie und Investment-Anteil der Finanzwirtschaft – was schon über den nationalen Bereich hinausweist) eines Mitglieds, wie seit Beginn der Währungsunion, ist jedenfalls kurzsichtig (und letztlich selbstschädigend). Einmal wegen der Exportüberschüsse, die auf Verschuldung anderer Volkswirtschaften basieren, wodurch Abhängigkeit entsteht, die mit der eines Junkies vergleichbar ist, der sich mittels Lohndumping dopen muß, was praktisch einer Knechtung immer weiterer Teile der eigenen Bevölkerung gleichkommt, um weitere Marktanteile anderer, die keine eigene Währung mehr haben, da sie mit diesem Export-Junkie in einer Währungsunion sind, abjagen zu können. Zum anderen deshalb, weil dieses Wirtschaftsmodell früher oder später massive Gegenreaktionen der anderen Volkswirtschaften auslösen muß. Das heißt die EWU nutzt aktuell nur sehr wenigen – selbst in dem Land, von dem behauptet wird, daß es ihm gutgehe („Deutschland geht es gut“).

Aber die Auflösung der EWU oder gar der EU brächte nicht deshalb eine konstruktive Lösung, nur weil man sie auflöste. Dazu müßte auf jeden Fall das deutsche Wirtschaftsmodell radikal geändert werden, denn austreten und als Export-Junkie weitermachen, funktioniert nicht mehr: wegen der Verstöße gegen die ökonomischen Grundlagen, bzw. wegen der dann ungefiltert, d.h. über Nacht greifenden ökonomischen Mechanismen: massive Aufwertung bei gleichzeitiger massiver Währungsabwertung der aus der Währungsunion entbundenen Länder und/oder Abschottung dieser Länder gegen Waren aus dem Land des Export-Junkies. (Selbst in der EWU funktioniert dieses Modell nun nicht mehr: alle müssen sparen, so das Diktat – und sollen dieses „Modell“ kopieren. … Geballte Dummheit …)

Konstruktiv aber sind nur zwei Lösungen (in der aktuellen Situation):

Beibehaltung der EWU bei gleichzeitigem Wiederangleichen der Wettbewerbsfähigkeit der EWU-Mitglieder über einen langsamen Anpassungsprozeß, der zehn bis zwanzig Jahre in Anspruch nehmen würde und bei gleichzeitig reformierter EZB (Blick auf die Inflationsentwicklung und Blick auf die Beschäftigungsentwicklung).

Oder Optionseröffnung zum kontrollierten, d.h. konstruktiv begleiteten Ausstieg.

Die Unwahrscheinlichkeit der Umsetzung dieser beiden Möglichkeiten liegt nicht grundsätzlich in ihrer Konzeption, sondern sie liegt grundsätzlich an der Unkenntnis der von Flassbeck verdeutlichten ökonomischen Zusammenhänge. Diese Unkenntnis liegt genau auf der Seite, die eigentlich die Aufgabe hätte, abgestimmt mit den anderen, als Primus inter Pares, als Erster unter Gleichen, konstruktiv auszuschreiten.

^Jo_Cit^

Bearbeitet von Jo_Cit
Geschrieben

#34 heißt: ICH hab keine nachteile, also allesgut und besser weiter so. Wer weiß in was für einen Scheiß das Geld sonst gesteckt worden wäre. --Genau so möchte Merkel und vielmehr Barroso und Co, den ordentlichen Deutschen Bürger haben.

Ich sage dir: Du wirst noch merken , WELCHES Geld da ausgegeben worden ist und deine Nachteile kriegst du auch geliefert. Dauert was, aber dann mit Zinsen :).

und #37 dokumentiert die eigene Schlichtheit perfekt. Die Zusammenhänge zwischen EU, Euro, Staatsschuldenkrise, Bankenkrise und der fatalen Interdependenzen erschließen sich ihm einfach nicht.

Und das Jo-Cit Flassbeck bekannt macht, ist gut.

Aber er wird sich zumindest aktuell sicher nicht durchsetzen können.

Weder in Deutschland noch im Ausland.

Und deshalb werden seine Ideen auch nicht als Option wählbar sein.

Dafür muß erstmal alles richtig in die Grütze gefahren sein.

Dann finden eventuell auch Alternativen Gehör.

Aber selbst dann bin ich aufgrund des bestehenden Beziehungsnetzwerks von Großkonzernen, Finanzindustrie, Lobbykreisen und Politik (inkl. der Laiendarsteller) nicht sonderlich optimistisch.

Da die Eigner des Banken- Spielkasinos, das bis heute ohne jegliche nennenswerte Einschränkung weiterläuft, sich schon längst massiv das Eigentum an realen Werten in immensem Ausmaß gesichert haben, wird ohne sie nach einem Zusammenbruch/ Schuldenschnitt garnichts gehen.

Sie werden von Beginn an wieder vorn mitmischen. Leider.

Geschrieben

Hallo

Meine Tastatur ist im Mom. kaputt, deshalb kann ich auf #37 nicht Antworten. :)

liebe Grüsse

Geschrieben
... Flassbeck bekannt … Aber er wird sich zumindest aktuell sicher nicht durchsetzen können. Weder in Deutschland noch im Ausland. …

Zumindest im „Ausland“ wird seine Rede nicht als exotisch abgetan. Da wird zumindest drüber diskutiert – in verantwortlichen Kreisen. Die deutsche „Elite“ nimmt’s hingegen nicht zur Kenntnis – hängt eben damit zusammen, neben der überragenden Lobbyarbeit wirtschaftlicher Einzelinteressen, daß man hier glaubt, die Grundlagen ökonomischer Zusammenhänge ignorieren zu können. (Abgesehen davon, daß die deutsche Machtelite einen alten „Traum“ hat. Tragisch, daß die nicht einsehen kann, daß dieser auch dieses Mal platzen wird – vergleichbar durchaus dem Platzen einer Spekulationsblase, die ja deshalb platzt, weil etwas über seine eigene Substanz hinaus aufgeblasen worden ist.)

Mir geht’s jedenfalls darum, wenigstens zu wissen, warum mir etwas auf die Füße fällt – wenn ich schon nicht in der Lage bin, es zu verhindern. Und hierbei ist Flassbeck, übrigens auch andere, z.B. Friedericke Spiecker, echt hilfreich. Oder Paul Davidson, Richard Koo, James K. Galbraith und Jayati Ghosh, mit denen hat Heiner Flassbeck übrigens kürzlich ein Buch herausgebracht, das die weltweite wirtschaftliche Misere in den Blick nimmt („Handelt jetzt! – Das globale Manifest zur Rettung der Wirtschaft“, Westend, 2013), es geht ja nicht nur um die Eurozone, wenn die auch alles ins Rutschen bringen kann – allein wegen ihrer Bedeutung.

Kurze Anmerkung noch zu Deinem # 280 in „Das €nde des €uro“:

:) _ Flassbeck mein Guru _ :)_ Lustig. … Nein, aber ich habe nichts dagegen, wenn mir jemand Grundlegendes zu erzählen weiß. :)

Beispielsweise solche Sachen, wie in # 30 drauf aufmerksam gemacht:

… In einem Aufsatz, den Heiner Flassbeck zum 75. Geburtstag von Wolfgang Stützel verfaßt hat, setzt er sich mit den Grundlagen der Ökonomie auseinander und legt an drei Beispielen („Rentenfrage“, „Steuersenkung und die Gewinne der Unternehmen“ und „Der Wettbewerb der Nationen“) dar, wohin es führt, wenn man logische Grundlagen ignoriert, bzw. daraus eine bloße Meinungsfrage macht. (Der Aufsatz ist vor dem Hintergrund der aktuellen Misere übrigens auch deshalb interessant, weil der Ende 2000 veröffentlicht worden ist. Das heißt liest sich verdammt aktuell.)

Insbesondere in folgendem Zitat kommt recht schön zum Ausdruck, worum es geht:

… [die] Ökonomen [haben], in Deutschland

insbesondere, ein gespaltenes Verhältnis zu ihren eigenen logischen Grundlagen. Einen Mathematiker, der sich in seinen Ausführungen immer eilfertig von den Grundrechenarten distanzierte, würde die Disziplin rasch zum Schweigen bringen. Einen Physiker, der bei seinen Ableitungen beiläufig die Newtonschen Gesetze „wiederlegte“ oder schlicht ignorierte,

würden die Fachkollegen sicher in Minuten demontieren. Anders in der Ökonomie: Es ist geradezu tugendhaft, wenn man sich von „Identitäten“ und „Saldenmechanik“ distanziert, ganz gleich, wie oft man dabei gegen die reine Logik verstößt. Der Einwurf, eine Aussage baue auf „Saldenmechanik“, gilt in bestimmten Kreisen als eines der stärksten

Gegenargumenten überhaupt1. Das ist so, als sagte man einem Physiker, seine Aussage sei „zu logisch“ und könne schon deswegen keinen Bestand haben. Wenn die Zusammenhänge etwas verwaschen sind, wenn die letzten und wenigen harten Säulen des ökonomischen Denkens geschleift oder gar gestürzt sind, fühlt sich der moderne Ökonom – wiederum vor

allem in Deutschland – am wohlsten. Wenn nichts mehr greifbar ist, sondern einer großen Beliebigkeit anheim gegeben, kann sich jeder zu jedem Thema äußern und seine ureigenen Ziele zum zwingenden Ergebnis des Wirkens ökonomischer Gesetze erklären, ohne daß ihm noch irgend jemand ins Handwerk pfuschen könnte. …

Quelle: GESAMTWIRTSCHAFTLICHE PARADOXA UND MODERNE WIRTSCHAFTSPOLITIK – Wolfgang Stützels Beitrag zu einer rationalen Ökonomie

Zudem drückt sich Flassbeck gut aus, ist kultiviert, hat Humor und zeigt bisweilen beißenden Spott. … Na ja, vielleicht liegt’s auch daran, daß Flassbeck und ich altersmäßig nicht so weit auseinanderliegen. ;)

Dir jedenfalls alles Gute, Frank (F)!

^Jo_Cit^

Geschrieben
Zumindest im „Ausland“ wird Flassbecks Rede nicht als exotisch abgetan. Da wird zumindest drüber diskutiert – in verantwortlichen Kreisen. …

Wie wenig abseitig Flassbecks Aussagen übrigens sind, d.h. bezüglich einer konstruktiven Lösung der Eurokrise, wird an folgendem Beitrag deutlich:

„Europa braucht eine expansivere Geldpolitik“ (4. Juni’ 13)

Exotisch hingegen ist die Vorstellung der deutschen Politik, via „Austerität“ die EWU, oder gar nur sich selbst retten zu können. Es ist die Unkenntnis von Zauberlehrlingen, die alles auf den Kopf stellen und dann meinen, die ganze Welt sähe es falsch, daß etwas auf dem Kopf stehe.

Bin schon ganz gespannt, wie die Reaktion von deutscher Seite ausfallen wird – sie wird wahrscheinlich so überraschend ausfallen, wie die zu erwartende Bauweise eines noch nicht gebauten Hauses einer Reihenhaussiedlung. (Nichts gegen Reihenhäuser und deren Bewohner!) Jedenfalls zeigt der Beitrag, wie wenig etabliert die deutsche Sicht ist – übrigens nicht nur in Europa. (Man hatte sich bisher bloß zurückgehalten, um der deutschen Seite die Möglichkeit zur eigenen Korrektur einer eigenen fatalen Annahme zu geben. Man erkennt nun, daß man damit offenbar nichts erreicht. …)

Argumentativ steht die deutsche Politik ziemlich im Hemd, nachdem sich die behaupteten Begründungen für Sparprogramme als falsch erwiesen haben: Falsche Annahmen bezüglich des „Fiskalmultiplikators“ – oder die gebetsmühlenartige Wiederholung der „90%igen, wachstumsfressenden staatliche Verschuldungsgrenze “, für die es nur eine ideologische Begründung gab (deren Grundlage bloß ein Rechenfehler war?), der das bestätigt worden ist, was sie von Anfang an war: Nonsens. Siehe hierzu: „Weil Schäuble weiterhin trotzig an den Klapperstorch glaubt …“ und dazu ergänzend: „Olli Rehn in Unterhosen – eine treffende und zum Lachen animierende Ergänzung zu den ‚Klapperstörchen‘“.

Für die deutsche Seite gilt offensichtlich: Man redet am besten gar nicht über Alternativen, wenn man im Hemd steht, sondern „begründet“, daß das nicht sein kann, und wenn doch, sei das eben alternativlos – und überhaupt sei das ein sichtbarer Ausdruck von Sparsamkeit. Ob aber alle das unbedeckte Elend sehen wollen? … (Diese konstant vertretene Substanzlosigkeit wird in der deutschen Bevölkerung möglicherweise noch als Charakterstärke mißverstanden. …)

Welche Art von „Politik“ mögen Koalas für richtig halten? Nun, nur eine „Koala-Politik“, denn die ist selbstverständlich alternativlos – für Koalas. Das heißt eine „Spezies-Mensch-Politik“ würden die entrüstet zurückweisen. Das verstehe ich gut. Aber „Koala-Politik“ für uns? …

Junge, Junge, wie haben uns die behemdeten Dame und Herren Merkel, Schäuble und Rösler und all die anderen Weidmänner (und rotgrünen Vortänzer!) doch auf den Koala gebracht! … Dabei sind Koalas an sich sooo niedlich. … Wußte gar nicht, daß auch wir so hilflos sind.

^Jo_Cit^

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo

klar doch JO-CIT..... geht es um das hin oder her.

Wie sagte der Olle Kohl schon:

WICHTIG ist doch was hinten rauskommt.

----------------------------------------------------------------------------

In den Augen des EU-kleinen Mannes ist nunmal der €, der Übeltäter für so manches

innerhalb der Eu, egal was die Experten so sagen, das ist doch unwichtig.

Es zählt nur die Wirklichkeit und die sieht überhaupt nicht gut aus.

liebe Grüsse

Bearbeitet von Büestry
Geschrieben

Schoen das dein Kuechenkalendertextgenerator wieder funktioniert. Das Du auf #37 antwortest hat kaum einer erwartet, das Du #36 beantwortetest die Meisten allerdings auch nicht. Keinen Spruch zu "gemeinen Bevoelkerung" auf Lager?

Und obwohl es bei uns finanziell eher bescheiden zu geht, ist es doch eher wie bei DSpecial, ich kann die Nachteile des Euros fuer mich nicht erkennen. Das muss ja richtig schlimm sein bei Euch, gibt es den keine Suppenkuechen?

Aber irgendetwas muesst ihr auch falsch gemacht haben, vielleicht haettet ihr nicht euer ganzes Geld in Kapitallebensversicheungen stecken sollen, dann muestet ihr heute nicht ueber den Euro jammern :P.

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo

Der € als Zahlungsmittel europaweit,

hat schon seine Auswirkungen für die *gemeine Bevölkerung*= *kleine Leute*.

Stichwort Teuro...,auch die 0,5% Haben Zinsen (Sparbuch) ist auch dem Euro (EZB)

zuzuschreiben.

Arbeitnehmer gehören auch zu der Gruppe der *gemeinen Bevölkerung*.

Mindestlöhner sowieso. (Wanderarbeiter darf man die ja nicht nennen.

Die gibt es nur in China)

Schaue Dir doch mal das aktuelle Trauerspiel in Köln-Ehrenfeld an.

In den deutschen Großstädten allgemein.

Mit dem € als Währung, kam auch die Reisefreiheit für alle ...Zeitversetzt...

auch das hat uns der € beschert.

Dagegen sind die Vorteile die vermeintlich der

€ für den *Kleinen Mann hat*, eher zu vernachlässigen, sehr gering.

Nur das zählt für den *kleinen Mann*

Frage Dich doch mal selbst weshalb die Stimmung gegen den € größer und größer wird,

immer mehr zunimmt.

liebe Grüsse

Bearbeitet von Büestry
Geschrieben
… Stichwort Teuro...,auch die 0,5% Haben Zinsen (Sparbuch) ist auch dem Euro (EZB) …

Der Euro wird nur deshalb als „Teuro“ wahrgenommen, weil die Löhne nicht adäquat steigen: Produktivitätsentwicklung + Zielinflationsausgleich = Lohnsteigerung (flächendeckend, alljährlich und in jedem Mitgliedsland). Womit wir beim eigentlichen Problem der Währungsunion wären.

Daß in einer Rezession eine Zentralbank nicht so bescheuert sein darf, den Leitzins zu erhöhen, versteht sich von selbst. Daß Sparer dann keine Verzinsung haben können, versteht sich auch von selbst. Nur, daß eine Rezession da ist, liegt niemals an einer Währung selbst, sondern immer an falscher Wirtschaftspolitik – und davon haben wir überreichlich.

Aber von Zusammenhängen hältst Du nichts, Du schmeißt mal eben alles durcheinander und schwadronierst dann nur. Das heißt Dein Niveau ist unterirdisch und deshalb jede weitere Diskussion mit Dir unsinnig.

… Beethoven wurde wahrscheinlich aus solchen Gründen auch taub.

^Jo_Cit^

Geschrieben

Hallo

Doch ich halte von Zusammenhänge sehr viel.

Aber ehrlich sollte man gegenüber von sich selbst schon sein.

Den € kann man doch nicht für sich alleine nur sehen.

Du willst doch nicht bestreiten, dass ein Zusammenhang besteht, zwischen der €-Geld Einführung, gleichzeitig wurde für einige Aufgenommene EU-Länder die Zusage gemacht....

ihr Europäer könnt alle Grenzenlos :) kommen, nach einer bestimmten

Bewährungszeit. !

Und jetzt ist die Zeit gekommen und die Menschen kommen auch...Prost-Mahlzeit.

Augen zu und durch, ist hier nicht sehr hilfreich.

liebe Grüsse

Geschrieben
... Den € kann man doch nicht für sich alleine nur sehen. ...

Tue ich doch gar nicht. Aber wenn es um Aufklärung für Höhlenbewohner geht, kann man sich doch nicht auf deren „Motto“ einlassen:

„Der Euro ist an allem schuld!“

Im übrigen habe ich oben auf die Ursache-Wirkung-Analyse hingewiesen (siehe Flassbeck-Videos). Das heißt Zusammenhänge durcheinander werfen und dann behaupten, man hielte viel von Zusammenhängen, nachdem man sich die aus dem Durcheinandergeworfenen zurechtkonstruiert hat, ist das unterirdische Niveau auf das ich mich nicht einlassen kann: dadurch wird jede Diskussion unfruchtbar.

Das heißt weitere Diskussionen mit Dir lehne ich ab!

^Jo_Cit^

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

Nutzungsbedingungen

Wenn Sie auf unsere unter www.andre-citroen-club.de und www.acc-intern.de liegenden Angebote zugreifen, stimmen Sie unseren Nutzungsbedingungen zu. Falls dies nicht der Fall ist, ist Ihnen eine Nutzung unseres Angebotes nicht gestattet!

Datenschutz

Die Betreiber dieser Seiten nehmen den Schutz Ihrer persönlichen Daten sehr ernst. Wir behandeln Ihre personenbezogenen Daten vertraulich und entsprechend der gesetzlichen Datenschutzvorschriften sowie dieser Datenschutzerklärung.

Impressum

Clubleitung des André Citroën Clubs
Stéphane Bonutto und Sven Winter

Postanschrift
Postfach 230041
55051 Mainz

Clubzentrale in Mainz
Ralf Claus
Telefon: +49 6136 – 40 85 017
Telefax: +49 6136 – 92 69 347
E-Mail: zentrale@andre-citroen-club.de

Anschrift des Clubleiters:

Sven Winter
Eichenstr. 16
65779 Kelkheim/Ts.

E – Mail: sven.winter@andre-citroen-club.de
Telefon: +49 1515 7454578

Verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV
Martin Stahl
In den Vogelgärten 7
71397 Leutenbach

E-Mail: admin@andre-citroen-club.de

×
×
  • Neu erstellen...